Gerade die "Haar-Szene" im Büro von Sir Arthur finde ich gehört doch zu den witzigsten im ganzen Film. Pepper wird da ja von allen Seiten runtergamcht, erst von Sir Arthur, dann von Perkins und das Highlight als ihm Ms Finley eine knallt ! W
Sir Arthur finde ich in keinem seiner Filme auch nur annähernd witzig. Statt einem Sir John mit feinem, trockenen Humor bekommt man hier einen, auf "Die Lümmel von der ersten Bank"-Niveau herum klamaukenden, nervtötenden Scotland Yard-Chef. Das ist nicht zum Aushalten!
Du liebst ja auch den deutschen Klamauk-Mist der 70er, während ich mich in die 70er-Jahre-Produktionen der Monty Pythons, Spike Milligan, The Two Ronnies oder Marty Feldman flüchte, da es zu der Zeit in Deutschland eben nur Mist gab!
Mit Monthy Python kann ich überhaupt nichts anfangen. "Das Leben des Brian" dürfte der meiner Meinung nach schlechteste Film sein, den ich bis heute gesehen habe.
Beide, also Sir John und Sir Arthur, sind ja auf ihre Art witzig, mir gefällt der Humor von beiden, vor allem auch weil beide Schauspieler ihn sehr authentisch rübergebracht haben, und nicht so gestellt witzig.
Gubanov
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03.10.2007 15:07
#53 RE: Bewertet: "Der Mann mit dem Glasauge" (28)
Die Python-Filme finde ich auch längst nicht so genial wie "Monty Pythons Flying Circus", die BBC-Serie, die von 1969-1974 im Fernsehen lief. "Das Leben des Brian" ist aber dennoch verdammt witzig...
Ich finde auch "Sir John" um Welten besser als seinen Nachfolger "Sir Arthur". Es ist ein deutlicher Niveauunterschied zwischen diesen beiden Personen (und Darsteller?). Aber ein paar gute Sprüche hatte auch "Sir Arthur". Den mit den Haaren fan ich übrigens auch ganz gut...
Mike Pierce
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15.03.2008 10:39
#56 RE: Bewertet: "Der Mann mit dem Glasauge" (28)
Diser Film setzt zwar keine neuen Maßstäbe,kann aber wieder als "fast gelungen" bezeichnet werden. Alfred Vohrer gibt sich hier Mühe und das merkt man.
Horst Tappert gefällt in der Rolle des Inspektors. Sehr hervorzuheben ist Karin Hübner. Sie spielte ihre Rolle sehr glaubhaft. Man konnte richtig mit ihr mitfühlen. Ich mag sie sehr.
Jan Hendriks im Old Shatterhand-Kostüm ist ganz witzig.
Auch Fritz Wepper spielt hier sehr gut und überzeugt vollens.
Stefan Behrens ist ein guter Schauspieler,aber seine Rolle hier ist nervtötend.
Wieder einmal lockert "Hubsi" den Film auf. Wobei man aber auch sagen muss,dass seine Sexanzüglichkeiten langsam übertrieben wirken (besonders in "Der Gorilla von Soho") und generell nicht glaubhaft sind.
Der Film hat eine spannende Geschichte,einen flotten Soundtrack und ein gutes Finale zu bieten.
Ein recht interessanter Film, den Vohrer da fast ganz am Ende der deutschen Serie inszeniert hat. In Stil und Thematik ist er der TOTEN AUS DER THEMSE wesentlich näher als Vohrers trashigen Vorgängerfilmen, mit denen er die Serie totgefilmt hatte.
Vorbei wars mit untererdischen Krokodilsgruben und wandelnden Skeletten mit Vokuhila Frisuren. Trash und Klamauk hat man bis auf zwei, drei Szenen mit Sir Arthur, den ich trotz allem absolut unterhaltsam finde, deutlich zurückgeschraubt. Der Grundtenor des Films ist viel ernster als alles zuvor, auch bei den s/w Filmen.
Gut besetzt ist der Film allemal, besonders Karin Hübner, Fritz Wepper und Friedel Schuster sind super. Wüstenhagen kommt leider etwas zu kurz für seinen Wallace Abschied. Horst Tappert fällt mir ziemlich auf die Nerven mit seiner altklugen, so bemüht pfiffigen Art. Behrens als Pepper ist in jedem Fall eine bessere Wahl als Friedrichsen und stört zumindest nicht.
Die Geschichte gelang richtig flott, wenngleich einige Logiklücken unübersehbar sind: Perkins und Pepper scheinen nur an den verschwundenen Tänzerinnen interessiert zu sein. Dabei stolpern sie dann ab und zu mal über eine Leiche, ohne dass sie das dann zu irgendwelchen Ermittlungen nötigen würde. Aber was solls? Unterhaltsam ist der Film allemal.
Fazit: Der realitätsnächste und "modernste" deutsche Farb-Wallace mit erfrischend wenig Klamaukeinlagen. Die Story gelang flott und unterhaltsam, auch wenn das große Spannungsmoment fehlt und die Auflösung letztlich wenig überraschend ist. An HALBMOND und STECKNADEL kommt er in punkto Qualität der Inszenierung und Spannung nicht ran, aber innerhalb der deutschen Serie würde ich ihn spontan ganz weit oben plazieren, weil man sich am BUCKLIGEN, HUND und co doch leichter satt sieht als an diesem Streifen hier. 4,5/5 Punkten.
Der Mann mit dem Glasauge ist sicherlich einer der besseren Farb-Wallace! Vom Optischen her finde ich zugar leichte Parallelen zu Giallo-Meister Mario Bava. (wegen der Ausleuchtung,aber nur in ganz wenigen Szenen) Natürlich noch keine weiteren Parallelen zum Giallo, nicht so wie es bei den Deutsch-Italo Produktionen war. Was mir gut gefallen hat war die Anfangszene. Allgemein das Auftreten des Mörders war gruselig. Für die Musik war wieder Peter Thomas verantwortlich, welche um Längen besser war als bei "Der Gorilla von Soho"
„Der Mann mit dem Glasauge“ belegt mit 82 Prozent den 14. Platz im Edgar-Wallace-Filmgrandprix 2009. Der Film erhielt folgende Wertungen: Gesamtpunktzahl: 765,26 Punkte; durchschnittliche Punktzahl pro Werter: 36,44 von 50 Ergebnisse der Einzelkategorien: • Gesamtwertung: 231,5 Punkte – Platz 14 (79%) • Einzelwertung „Darsteller“: 78,8 Punkte – Platz 24 (77%) -10 • Einzelwertung „Spannung“: 77,7 Punkte – Platz 13 (81%) • Einzelwertung „Mörder“: 84,5 Punkte – Platz 9 (88%) • Einzelwertung „Regie“: 73,5 Punkte – Platz 17 (77%) • Einzelwertung „Drehbuch“: 74,6 Punkte – Platz 13 (81%) • Einzelwertung „Musik“: 80,1 Punkte – Platz 9 (85%) • Einzelwertung „Humor“: 64,6 Punkte – Platz 20 (75%)
Die größte Abweichung von der durchschnittlichen Wertung beträgt 17,4 Punkte nach unten, die durchschnittliche Abweichung beträgt 7,1 Punkte. Am nächsten dran war Selwyn mit einer Abweichung von nur 3,6 Punkten.