Vor einigen Jahren bekam ich die beiden Wallacefilme "NONNE und STECKNADEL"; erst sah ich Nonne und war enttäuscht, vcn der Stecknadel war ich absolut begeistert. Ich finde den Film absolut gelungen. Die Musik ist klasse, die Atmosphäre stimmt und es gibt hier wieder echten Grusel, den man in vielen vorrangegangen Wallacefilmen vermisste. Die Idee den Mörder nicht mit Maske/Kostüm zu zeigen funktioniert und markiert einen ganz eigenen Stil. Die Frisur von Fuchsberger ist Geschmackssache, aber egal. Ich finde den Film jedenfalls hochspannend, ein Highlight unter den Farbwallacefilmen. 4/5 Punkten!
Mir ging es vor ca. 20 Jahren anders, als ich die "Stecknadel" das erste Mal sah: ich war enttäuscht, weil der Film so wenig vom "Klassischen" Wallace-Stil hatte. Vor ein paar Tagen habe ich mir den Film erneut angesehen und fand ihn deutlich besser. Obwohl das sekundenkurze Zeigen der Augen oder des Dolches des Mörders eher gewöhnungsbedürftig ist, ist der Film als Krimi gut aufgebaut, bietet mit dem Internat und den Lehrern einen typischen Rahmen. Lediglich die so wenig London-typische helle Ausleuchtung (auch die Außenaufnahmen) stören mich auch heute noch. Die Kameraführung, die Musik und der Schnitt machen die "Stecknadel" aber zu einem eher typischen Italo-Krimi, was ja nichts wirklich schlimmes ist. Von mir erhält er 3,5 von 5 Punkten. Mit der Lizenz zum Verhüten
In Antwort auf: Mir ging es vor ca. 20 Jahren anders, als ich die "Stecknadel" das erste Mal sah: ich war enttäuscht, weil der Film so wenig vom "Klassischen" Wallace-Stil hatte.
Der ist schon seit ein paar Filmen weg. Aber dieser Film hat durchaus seine positiven Seiten. Die Story ist durchaus gut aufgebaut. Die Schauspieler spielen ihre rollen auch wirklich gut ubd an Blackys Friur habe ich nichts auszusetzen. Allerdings finde ich geht er bein unter neben den anderen Darstellern. Zeitweilig zieht der Film sich ein bischen hin. Einer der besseren Italo-Krimis. Deswegen kann ich guten Gewissens diesem Film 3 Punkte geben. Gez.: H.
Meiner Meinung nach kein Wallace-Film, aber ein genialer Giallo.
Alle typischen Zutaten, wie man sie etwa von Dario Argento kennt sind vorhanden: Ein Haufen junger aufreizender Frauen, die natürlich viel Haut zeigen müssen (Ja ja, die Italiener) und damit ausreichend Mordopfer, ein charakteristischer Soundtrack von Maestro Ennio Morricone und ein Mordmotiv, dass in die Vergangenheit reicht und einen wahnsinnigen Mörder hervorbringt, der bsonders bestialische Morde begeht.
Allein schon dieses Mordmotiv (das ich jetzt für diejenigen, die den Film noch nicht gesehen haben mal nicht nennen will) ist schon so außergewöhnlich, aber die ganze Athmosphäre. Die meisten Giallos spielen ja in Rom (von "Die Farben der Nacht") einmal abgesehen), aber dass dieser in London spielt, gibt noch etwas besonderes dazu.
Joachim Fuchsbergers Part fällt eher zweitrangig aus, im Mittelpunkt steht- was auch typisch ist- ein junger Mann, der zu unrecht verdächtigt wird. Die Schauspieler sind allesamt überzeugend, vor allem gerade auch die Mädchen (Claudia Butenuth, Camille Keaton).
Die Mordszenen schocken ordentlich. Besonders gialloesk sind die genialen Mordszenen an Elisabeth und Janet, die wieder die "Ästethik des Grauens" zeigen, trotz Brutalität sind die Mordszenen kleine Kunstwerke.
Genug des Lobes,
FAZIT: Einzigartige Athmosphäre, wunderbare Cinema-Scope-Bilder, ein toller Soundtrack und eine originelle Story machen diesen Giallo zu einem Fest!
5 / 5
PS: Wem dieser Film gefallen hat, empfehle ich "DER TOD TRÄGT SCHWARZES LEDER" den Massimo Dallamano drei Jahre später drehte und in dem er seine Qualitäten aus "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" perfektionierte. Die geniale DVD von Koch Media kann ich nur empfehlen!
Ein absolut würdiger Abschluss der Wallace-Reihe. Soweit ich weiß wurde dieser hier nach "Halbmond" gedreht, aber zeitlich vorher im Kino gebracht, oder? Und das beste daran: Der, der in "Frosch mit der Maske" als ersten Film die Hauptrolle spielte, spielt sie auch hier wieder: Blacky Fuchsberger. Die Kritik an seiner Frisur verstehe ich nicht, immerhin spielt dieser Film in den 70er-Jahren, und da waren solche Frisuren halt "in". Aufbau, Atmosphäre, Soundtrack, Schauspieler: erste Sahne. Die Story absolut spannend, hat aber auch teilweise unnötige Längen. Wie alle 70er-Wallace-Filme zeigt auch dieser hier recht heftige Gewaltszenen. Im Großen und Ganzen der beste der Italo-Wallace-Filme. 4 von 5 Punkte.
Also zunächst einmal ist das ein Film frei von Niveau und Wallace-Atmosphäre. Schade finde ich es vor allem, dass man nach DIE TOTE AUS DER THEMSE, der wirklich gelungen war, nicht an diesen Film angeknüpft hat, sondern stattdessen auf Etikettenschwindel gesetzt und diesen eigentlich rein italienischen Film in die Kinos gebracht hat, der ja so überhaupt nicht in die Wallace-Reihe passt.
Trotz allem muss man zugestehen, dass es sich hier um einen durchaus spannenden und gut aufgebauten Film handelt. Nicht so konfus und langweilig wie DAS GESICHT IM DUNKELN, sondern mit einem einwandfreien Spannungsbogen und wirklich gelungenen Szenen. Störend ist allenfalls, dass ein Lehrer, der ein Verhältnis mit einer seiner Schülerinnen hat, zum "Held" des Films wird. Auch wieso es letztlich zur Versöhnung zwischen Enrico und Herta kommt, erschließt sich nicht wirklich. Fuchsberger ist hier nicht in der Hauptrolle zu sehen, er tritt ja nur im Rahmen der Ermittlungen auf, ohne dass auf die Person hinter dem Inspektor irgendwie näher eingegangen wird. Auch im Fortgang der Handlung spielt er keine Rolle mehr.
Wie schon gesagt, hätte man besser daran getan, einen angemessenen Nachfolger für DIE TOTE AUS DER THEMSE zu produzieren mit dem Ermittlerduo Schürenberg/Felmy, als diesen Film als Wallace zu vermarkten. Betrachtet man den Film nicht als Wallace, so sieht man einen soliden, aber nicht wirklich hochklassigen Krimi mit für die Zeit typischen Elementen.
Einige haben es hier schon gesagt,kein Wallace mehr,"tilomagnet"sagt es genau richtig,es wäre besser gewessen man hätte noch mal auf Schürenberg/Felmy gesetzt,und mit den beiden einen Film gedreht,so war es leider nicht,habe vor einigen Tagen noch mal den Film angeschaut,und habe sogar durchgehalten bis zum Schluß des Films,aber ich finde den Film immer noch so schlecht wie früher,sehenswert ist die "Stecknadel" nur für mich,wegen Fuchsberger,Baal und Stoll,und zwischen "Die Tote aus der Themse" und "Stecknadel" liegen für mich Welten,darum auch nur 1/5 Punkten.
der Film ist für mich ne gelunge Verfilmung mit italenischen Flair ( deutsche Fassung etwas anders)! Da waren uns andere Länder weiter. Die Orginalfassung 103min statt 95min schau ich mir immer wieder an. Von den Dialogen die im deutschen fehlen ist der Film schon spannender. und die Musik von Morricone ist ein Ohrwurm.
Fast alles ist schon gesagt worden: Auf der einen Seite Etikettenschwindel mit dem Namen Wallace, auf der anderen Seite ein einigermaßen spannender italienischer Krimi mit vorzüglicher Musik. Fairerweise würde ich aber nicht nur die bekannten deutschen Darsteller loben. Irgendwann kann Fuchsberger nun einmal nicht mehr den jugendlichen Helden geben und jüngere Darsteller müssen Rollen übernehmen. Ich hätte es konsequenter gefunden, Fuchsberger gar nicht als Inspektor zu besetzen; er wirkt hier als Darsteller verheizt. Und in den 70igern Wallace-Filme mit Felmy/Schürenberg? Die hätten sich dem neuen Zeitgeist so anpassen müssen, daß am Ende wieder zwangsläufig ein anderer Stil entstanden wäre. Da ist mir dann ein "Haferkamp" lieber und "Sir John" gönne ich dann endgültig den verdienten Ruhestand. Die Zeit, in der Wallace in Deutschland verfilmbar war, waren nun einmal die 60iger Jahre. Für diesen Film: gute 3 von 5 Punkten
Es wurde schon alles gesagt, für mich einer der besten, wenn nicht der beste Krimi den ich aus den 70ern kenne, toller Spannungsaufbau (das Motiv kommt ja erst nach über einer Stunde Handlung heraus) und gute Einstellungen sowie tolle Darsteller unf natütlich Morricones einzigartige Zitter-Musik. Schließlich gibt's endlich einmal Original-Londonaufnahmen, d.h. Aussenhandlung in Großbritannien - und nicht nur einen 5 Sek. Zwischenschnitt vom Picadilly Circus. Von mir 5 / 5 Punkten.
Mich würde mal interessieren, ob die Idee mit dem Uterusschlitzer schon von Herbert Reinecker stammte???! Joachim beschreibt ja in seinen Büchern ein gleichnamiges Projekt mit GÜnter Schramm für das Herbert Reinecker das Drehbuch schrieb. Weiß man noch, inwiefern Reineckers Handlung mit der des Films zu tun hat?
Eher nicht, auf sowas hätte er sich als Autor aus dem konservativen Deutschland, wo "Das Schweigen" der SKANDAL war gar nicht kommen trauen. Und diese Konstellation von Schulmädchen-Sex und Mord in dieser Weise ist ja typisch für den Giallo.
das duo Felmy/Schürenberg war für mich ein gelungender deutscher Abschied! DIE TOTE AUS DER THEMSE ist mit einer meiner Lieblingsfilme. Story Klasse, Film Klasse! wir sprechen aber hier von der STECKNADEL! Joachim Fuchsberger war der ERSTE im Wallace und gibt hier seinen Abschied! Der italenische Einfluß( find ich) bringt ein anderen Schwung rein!(es wird spannender...räselhafter)leider ging die Wallacereihe mit DAS RÄSEL DES SILBERNEN HALBMONDS unter. Wo ich gern das orginal kennen würde!!
Der gehaltvollste Wallace-Film und einer der besten. Beißend-fesselnder Soundtrack. Karin Baal spielt hier ganz groß und sein feinfühlig. Ihr Make-up ist seitens der Maske etwas zu dick aufgetragen, finde ich, aber macht die Person der Rolle trotzdem sehr gut deutlich. Ein überzeugender Fabio Testi in der zentralen Rolle, die geschickt etwas aus dem Mittelpunkt fließt während der Film relativ traumatisch zum Finale kommt. "Blacky" spielt hier eine seiner besten Wallace-Rollen, reiht sich neben den "toten Augen" und der "Gräfin" ein. Wobei ich, als ich laß, dass Günther Stoll hier ursprünglich nochmal hätte ermitteln sollte, doch wieder dachte, dass es in diesem Film sehr ansprechend geworden wäre. Stoll spielt auch den Professor sehr gut und inhaltlich wertvoll, der Aussage des Films entsprechend. Die Inszenierung ist großartig, da Scope-Format sehr gelungen eingesetzt.
Fazit: Rundum großes Kino. Die Story ist interessant und wichtig. Dallamano's Regie vermittelt Hintergründe, Botschaft, Problematiken. Die Charaktere sind sehr gut gewählt und relativ viele davon sehr gut ausgezeichnet. Der Soundtrack zwingt einen regelrecht sich von der Story aufrütteln zu lassen. Mit diesem Film war Wallace auf einem guten Weg, aber es ging ja auch ohne Wallace mit derartigen Werken weiter. Von Dallamano z.B. die Fortsetzung dieses Films: "Der Tod trägt schwarzes Leder". Ein Wallace-Film den man, und in dieser Beziehung fällt er aus dem Rahmen, nicht vordergründig wegen des Unterhaltungswertes und des Thrills schauen sollte, denn das dürfte nach hinten losgehen. Der Thrill ist sehr gut inszeniert, aber man kann gar nicht um die sozialen Hinter- und Abgründe rumkommen, die der Film thematisiert. Dallamano koppelt Giallo-Thrill mit "Sozialdramatik", wobei man das Wort nicht gestelzt verstehen darf. Eine interessante Mischung, die erstaunlicherweise nie wirklich reißerisch wirkt und somit möglich macht, dass ein breits Publikum mit den Themen des Films "konfrontiert" wird.