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Dieses Thema hat 164 Antworten
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 Filmbewertungen
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ewok2003 Offline




Beiträge: 1.290

02.07.2005 12:34
Bewertet: "Das Verrätertor" (1964, 18) Zitat · Antworten

Im Vergleich zu den früheren Wallace-Filmen ändert sich die Verfilmung von "Verrätertor" grundsätzlich. Nebeliges London und Leute unter Kaputzen kann man in diesem 18. Rialto-Film der Reihe nicht erwarten. Das mag an der Kooperation der Rialto mit Summit Film Productions Ltd London liegen, wodurch auch nur wenige deutsche Schauspieler eingesetzt wurden.
Mir persönlich gefällt noch am besten die Rolle von Albert Lieven als feiner Gangster, aber auch Arent und Kinski fallen wieder einmal positiv auf.
Die Ermittlungen von Scotland Yard werden hier weniger gezeigt, eher das Vorgehen der Verbrecher am Kronjuwelenraub. Der Film plätschert jedoch vor sich hin, richtige Spannungsmomente entstehen nicht. Man könnte eher denken, es handelt sich um eine Dokumentation (naja, bis heute sind die Kronjuwelen ja nicht gestohlen worden).
Wieder einmal gut: Die Musik von Peter Thomas.

Es handelt sich beim Verrätertor in keinem Fall um einen typischen Wallace-Film.
Ich persönlich mag den Film aber auch trotzdem nicht. 1/5 Punkten


Gruß, Ewok

Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

02.07.2005 13:12
#2 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Ich habe den Film länger nicht gesehen. Ich war damals enttäuscht, weil eben das Wallace-typische viel zu kurz kommt. Es ist sicher ein gut gemachter Gangster-Film, der aber ohne unbekannte Täter und deren Entlarvung auskommt.
Ich bin mir sicher, daß mir der Film heute besser gefallen würde, weil ich ihn mit Abstand und Differenzierung anders einordne als damals. Ich stimme ewok zu: die Musik ist Klasse, untermalt die Handlung richtig gut.
Handwerklich sind mir auch keine erheblichen Schnitzer im Gedächtnis geblieben, ein solider Krimi halt. Dafür 3/5 Punkte.

Mit der Lizenz zum Verhüten

BillyBoy03

fritz k Offline



Beiträge: 243

02.07.2005 15:49
#3 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Hallo,
ich denke, "Das Verrätertor" ist ein handwerklich solider Krimi, in der Hinsicht einigen anderen Wallace-Filmen sogar überlegen. Aber der typische Wallace-Stil fehlt, weshalb ich mir den Film persönlich seltener anschaue als andere Wallace-Krimis. Schauspielerisch finde ich Margot Trooger sehr gut, Kinski und Arent wie immer auch, Gary Raymond schon ziemlich fade und bieder und Albert Lieven fehlbesetzt. ( da ecke ich bestimmt bei einigen an ). Nicht daß Lieven ein schlechter Schauspieler wäre, aber ich hätte mir jemanden gewünscht, der etwas unheimlicher und brutaler oder einfach nur deutlich bösartiger wirkt. Die Musik finde ich deutlich besser als bei "Zimmer 13 " und " Die Gruft...". Ich glaube, sobald die Filme mit den Briten koproduziert sind, kommt mehr Realismus in die Story, der aber eigentlich dem Thema Wallace nicht so sehr zugute kommt. Meine Wertung 2-3 von 5

Christopher Offline



Beiträge: 239

02.07.2005 15:56
#4 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Der schlechteste aller s/w Filme,Spannung gibt es nur zu Anfang,bei den Knast Ausbruch,das ist auch schon das ganze,kurz vorm Ende des Films gibt es noch mal einen kleinen Ruck,aber da ist es leider schon zu spät,der Film ist sonst nur langweilig,und zieht sich,man ist direkt froh,wen endlich das Ende da ist,er hat nur 2/5 Punkten verdient,und das auch nur da es noch schlechtere EW Filme gibt,wie die ital.Wallace.

Mönch Offline




Beiträge: 219

02.07.2005 17:17
#5 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Für mich ist dieser Film nur eines: langweilig bis zum Abwinken. Eine pure Enttäuschung, wenn man bedenkt, dass der Film zu einer Zeit gedreht wurde, wo Wallace-Filme noch für Qualität standen. 1 von 5 Punkten.

SpikeHolland Offline




Beiträge: 173

02.07.2005 18:32
#6 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

"Das Verrätertor" ist ein schlechter Edgar-Wallace-Film - und leider noch nicht mal ein guter Durchschnittskrimi, weil er selbst dafür zu langweilig ist. Ich glaube, ich habe den Film allenfalls dreimal gesehen, zuletzt jedenfalls in der DVD-Version, und jedesmal musste ich mich wirklich zwingen, bis zum Ende durchzuhalten (wobei ich beim letzten Mal dem "Drang", irgendwas anderes nebenher zu machen, schon nicht mehr widerstehen konnte und die Spülmaschine ausräumen ging).

Das größte Manko des Filmes ist es, dass ihm das "Wer war's?"-Element fehlt, das für mich einer der Grundbausteine eines Wallace-Films ist, egal, ob der nun anderweitig gut oder schlecht ist. Ich will (bzw. wollte; inzwischen erinnert man sich als Fan ja doch meist an den Täter) bei einem Wallace als Zuschauer eben mitraten, wer am Schluss als Bösewicht entlarvt werden könnte (mitknobeln war ja in den meisten Fällen eher nicht möglich, weil es in der Regel an Hinweisen fehlte, die sich aus der Story an sich oder der Handlungsweise des Täters ergeben hätten). Das ist für mich das A und O bei Wallace. Und "Das Verrätertor" konnte damit nicht aufwarten.

Leider fehlt es dem Film aber auch anderweitig an Spannung, er ist "normalen" Krimis und Gangsterfilmen seiner Zeit weit unterlegen, in vielerlei Hinsicht. Und da reißen auch Arents und Kinski nichts mehr.

Ja, sicher, es gibt wohl noch schlechtere Wallace-Filme, vor allem in der späteren Phase; aber "Das Verrätertor" kriegt von mir trotzdem nicht mehr als einen Punkt. Ich find' den Film eben einfach nur sch... ;-)

zinker84 Offline



Beiträge: 198

02.07.2005 20:39
#7 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

In Antwort auf:
(wobei ich beim letzten Mal dem "Drang", irgendwas anderes nebenher zu machen, schon nicht mehr widerstehen konnte und die Spülmaschine ausräumen ging)

Das trifft die Sache auf den Kopf: So ziemlich jede Tätigkeit ist interessanter, als sich diesen Film durchgängig anzuschauen.


Reinhard Offline



Beiträge: 1.373

10.07.2005 21:33
#8 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Also ich kann nicht verstehen, warum der Film hier so schlecht gemacht wird. Ich mochte ihn von Anfang an, aber das liegt vermutlich auch daran, dass es einer der ersten Wallace-Filme war, die ich gesehen habe. Ich sehe ihn mir jedenfalls lieber an als zum beispiel den vorangegangenen Hexer.

Klar, besonders spannend und unheimlich ist er nicht, aber er unterhält durch Schauspiel, echte britische Athmosphäre, gute Musik und eine ordentliche Handlung und wenn man der Versuchung widersteht, andere Wallace-Filme als Massstab für diesen zu verwenden, wird man gewiß seine Qualitäten erkennen.

Ich gebe diesem Film 3/5. Es ist schade, dass auf der DVD nicht die englische Tonspur enthalten ist, dass würde den Film in ein anderes Licht stellen, in der deutschen Fassung geht viel Witz verloren.

Gruß,

Christoph


PS: Ich empfehle den Roman zu lesen, der ist wirklich super und auch spannend.

Benny Offline




Beiträge: 2.451

10.07.2005 21:59
#9 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

??? Geht Witz verloren?... und ich dachte immer deutsch wäre die Origiunalsprache dieses Films
Gez.:
H.

Benny Offline




Beiträge: 2.451

10.07.2005 22:00
#10 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Ja, ich weiß dass es eine Co-Produktion ist...Gez.:
H.

Dirk Offline



Beiträge: 2.788

18.08.2005 12:18
#11 RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

DAS VERRÄTERTOR stellt für mich ganz eindeutig den schlechtesten Wallace-Film überhaupt dar. Deshalb möchte ich mich kurz fassen. Zwei äußerst farblose Hauptdarsteller (Gary Raymond, Catherina von Schell) und eine ungeheuer langweilige Story ziehen den Film ins Bodenlose. Da könnten selbst Lieven, Trooger, Arent und Kinski nichts mehr retten. Der Fim ist eine pure Enttäuschung - trotz Peter Thomas' guter Musik. Von mir gibts daher 1/5 Punkte.

HorstFrank Offline



Beiträge: 699

28.05.2006 22:27
#12 RE: Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

DAS VERRÄTERTOR war der erste Film, den ich (mit ungefähr 10 Jahren) damals gesehen habe - und ich war begeistert. Aus heutiger Sicht ist dieser Film nicht gearde einer meiner Lieblinge. Klaus Kinski gefällt mir hier außerordentlich gut, ich finde es ist eine seiner besten Rollen. Eddi Arent wirkt ganz gut. Margot Trooger wirkt so, als könnte sie nichts aus der Fassung bringen, genau wie Albert Lieven. Die Musik von Peter Thomas ist eine meiner absoluten Lieblingskompositionen (eine der drei Besten) und auch die Story und einige Szenen sind besonders toll (Doppelgänger, Nachbau der Kronjuwelen...). Leider fehlt dem ganzen etwas Tempo, manche Sachen wirken etwas unspektakulär. Meine Wertung: 3/5 Punkten

Havi17 Offline




Beiträge: 3.761

06.06.2006 09:00
#13 RE: RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten
Hallo,

ich kann mich Reinhard und Fritz K nur anschließen.

Das Verrätertor ist ein handwerklich perfekt gemacher Krimi, mein erster Wallace den ich 1976 sah. Von der Machart wie ein Durbridge ohne das "Who done it", sodaß der typische Wallace Stil fehlt.
Das ist sicher auch der Grund, warum sich im Gefallen hier die "Geister" zwischen Hopp oder Top scheiden.

Im nachhinein wunderte es mich auch beim Lesen des Buches von Florian Pauer, daß mir dieser Film so gefällt.
Auch er hat die Analyse auf dem "Who done it" aufgebaut. Anfang 1970 sah ich mir mit wachsender
Begeisterung den Tatort an. Ganz am Anfang basierte der allgemeine Stil noch nicht auf dem "Who done it", z.B. "Frankfurter Gold". Doch bis ins Jahr 1978 hielt sich dieser Stil bis die "Columbo" Ära begann, wo ausgeprägt kein "Who done it" verwendet wurde, ganz im Gegenteil. Soll doch hier auch der Zuschauer sich ganz auf den Kommissar konzentrieren. Dies übertrug sich auch auf den Tatort, hier endete auch krass meine Begeisterung daran, bis auf ein paar Ausnahmen. Heute gibt es eher wenige Neuproduktionen nach dem "Who done it" Prinzip, außerdem hielten im deutschen ÖR Fernsehen ab Ende 1970 "Action" - Filme Einzug um einfach auch durch Tempo noch Spannung beim Zuschauer zu erzeugen.
Sorry wenn ich hier einfach einmal auf die Grundsätze der Macharten zerlege, gibt es doch davon eigentlich nur zwei.

Hier zeigt sich für mich ganz besonders wie gut das Verrätertor gemacht ist. Trotz fehlendem "Who done it" und ganz ohne Action, also auch keine Mischform, lebt dieser Film ganz besonders von der an die Szenen perfekt angepaßten Musik und den phantastischen Darstellern Albert Lieven, Klaus Kinski, Margot Trooger aber auch Gary Raymond und Catherine von Schell sowie einige Nebendarsteller. Für mich der beste "Nicht Who done it" Film überhaupt und nebenbei noch eine "Gaunerkomödie". Großes Lob auch an Freddie Francis, der auch noch andere Erfolge feiern konnte. Vor dem Hintergrund "Who done It" Hopp, doch als Kriminalfilm vor dem obig beschriebenen Hintergrund und auch punkto Wiedererkennungswert von mir volle 5/5 Punkte.

Gruss
Havi17

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

13.04.2007 18:55
#14 RE: RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Auf Platz 25 des 2. Edgar-Wallace-Grand-Prix befindet sich der "am schlechtesten bewertete" Schwarzweiß-Film der Drittplatziertenwertung: "Das Verrätertor". Der Film erhielt 61 von 135 möglichen Punkten, also einen Prozentsatz von 45,19 % bzw. durchschnittlich 4,07 von 9 möglichen Einzelwertungspunkten. Die beste Wertung erhielt der Film mit 7 Punkten (entspricht Platz 3 von 9) von drei Usern, von zweien hingegen auch nur 1 Punkt (entspricht Platz 9 von 9).
Weiterhin wurden verteilt: ein Mal 2 Punkte (Platz 8 von 9), fünf Mal 3 Punkte (Platz 7 von 9), ein Mal 4 Punkte (Platz 6 von 9), ein Mal 5 Punkte (Platz 5 von 9) und zwei Mal 6 Punkte (Platz 4 von 9).


36 35 34 33 32 31 30 29 28 / 27 26 25 24 23 22 21 20 19 / 18 17 16 15 14 13 12 11 10 / 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Wir sind momentan in Runde 4 (Zweitplatziertenwertung) und geben jeden Tag eine Platzierung aus Runde 3 bekannt. Runde 4 läuft noch bis zum 17. April (Dienstag) und stellt folgende Filme zur Wahl: "Kreis" / "Fälscher" / "Zinker" / "Hexer" / "Neues" / "Hand" / "Hund" / "Tote" / "Rächer"

Enrico Rosseni Offline




Beiträge: 124

13.04.2007 19:37
#15 RE: RE:Bewertet: "Das Verrätertor" (18) Zitat · Antworten

Für mich war "Das Verrätertor" eine Enttäuschung. Schon allein das fehlende Rätseln um einen mysteriösen Täter war ein Wallace'scher Kulturschock, den ich erst einmal verdauen musste. Die Tatsache, dass der Film in englisch gedreht und dann deutsch nachsynchronisiert wurde ist mir auch übelst aufgefallen, da den Dialogen dadurch einiges an Frische fehlte, was bislang meist mit ein Qualitätsgarant der Filme war. Last but not least konnte auch die Geschichte mit dem Verräter in den Diebesreihen mich nicht sonderlich fesseln, weswegen ich den Film eindeutig zu den schlechten, maximal mittelmäßigen Wallace-Produktionen zähle. Positiv ist mir aufgefallen, dass es herrlische Aufnahmen an Originalschauplätzen gab und der Soundtrack gut war. Aber einer durchschnittlichen Räuberpistole hilft das auch nicht zu größeren Weihen.

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