"Der Mönch mit der Peitsche" ist für mich weder ein richtig schlechter noch besonders guter Film. Ähnlich wie bei der blauen Hand ist der rote Peitschen-Mönch als Mordinstrument eine gute Idee. Und auch Grusel und Spannung hat der Film rund um das Mädcheninternat zu bieten. Dennoch fällt auf: Alfred Vohrer hat in diesem Film noch mehr Effekte wie bei der "blauen Hand" eingesetzt, so z.B. Giftgas-Morde am Anfang, Schlangen in einem unterirdischem Keller, ein Peitschenmörder usw. Diese Eigenschaften machen den Film etwas billig. Ebenso gefällt mir die Handlung nicht: Es wird von einem Hauptverbrecher jemand aus dem Knast geholt, nur um unschuldige Menschen umzubringen um von einer späteren Erbschaft abzulenken. Sehr irreal! Da sind Handlungen wie z.B. beim "indischen Tuch" schon deutlich logischer in sich aufgebaut. Bei den Schauspielern gefallen mir Joachim Fuchsberger, Grit Böttcher und Siegfried Rausch sehr gut. Konrad Georg wird wahrscheinlich eine zu kleine Rolle gehabt haben, als dass er sich nicht richtig entfalten konnte. Insgesamt ein Film, den ich eigentlich gerne anschaue. Aber man merkt hier, dass auf jeden Fall "trashiger" gearbeitet wurde als bei früheren Wallace-Filmen. Insgesamt 3/5 Punkte.
Für mich gibt es bei allen Farbfilmen eine große Diskrepanz zwischen sehr gelungenen Einzelszenen und zu unglaubwürdigem Handlungsaufbau. Das trifft auf "der Mönch mit der Peitsche" am deutlichsten zu. Die Handlungen der einzelnen Personen erscheinen nicht genügend motiviert und die Charaktere sind nicht mehr so deutlich wie in den S/W-Filmen herausgearbeitet. Das gilt vor allem für Jan Hendriks, Claus Holm, Heinz Spitzner, Tilly Lauenstein. Siegfried Rauch und Narziss Sokatcheff als Unterweltler bleiben sehr fade im Gegensatz etwa zu Wüstenhagen/Kinski in "Die toten Augen von London". Konrad Georgs Part hätte ich mir größer gewünscht. Fuchsberger versucht offenbar, sich moderner zu geben. ( das andauernde Kaugummi kauen zB ). Der Film wirkt dadurch trashig, daß es keine logische Story gibt, die die vielen Effekte trägt. Damit wird schon allmählich das Ende der Serie eingeläutet. 3 von 5 Punkten
kann mich den beiden vorhrigen Meinungen anschließen. Immerhin ist die Auflösung noch einigermaßen überraschend. Weil ich die trashigen Filme mehr mag als die bitterernsten, bekommt der Mönch 4/5.
Trotz einigem Trash gehört dieser Film noch zu den besten Farbfilmen. Eine gut durchgezogene Geschichte, schöne Drehorte, wie Keller,Kirche,Gefängnis und passende Schaupieler und eine Musik die ich ebenfalls zu den besten der Wallace-Serie zählen darf. 4/5 Punkte Gez.: H.
Ich mag den Film nicht sehr gerne. Aber da er immer noch besser ist als zum Beispiel "Das Gesicht im Dunkeln" oder "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" bekommt er von mir noch 2 von 5 Punkten
------------------------------------------------------------------------------ Dieser Text basiert auf wahren Gedanken. Semantik, Struktur und Satzzeichen hingegen sind frei erfunden. Alle einzelnen Wörter wurden live vor Publikum von Laienbuchstaben für Euch nachgestellt. - Ich wollte nur, dass Ihr das wisst. Schnell könnte der ungeübte Leser sonst denken, dieser Beitrag wäre echt, was er jedoch nicht ist!
Also ich sehe das ganz anders,finde es ist einer der besten Wallace Filme,und endlich auch mal wieder, andere Gesichter,wie Rauch usw,nicht immer die gleichen,das finde ich erfrischend,bei den Innenaufnahmen des Mädcheninternats hätte man besser,in einen richtigen Schloß gedreht,wäre besser rüber gekommen,sieht mir zu Studiohaft aus,störend finde ich auch noch,das Kaugummi kauen von Fuchsberger,das hätte er sich ersparen können,sonst hat der Film,alles was ich mir wünsche,und ein vernünftiges Ende,was ich mir auch bei der "Blauen Hand" gewünscht hätte.5/5 Punkten
Was ich über den Film zu sagen hätte, kam hier eigentlich schon zur Sprache. Es gibt eine Reihe ganz ordentlicher Szenen, die allerdings nicht besonders befriedigend zu einem Ganzen verpackt wurden. Zudem scheint manches, auch das wurde schon gesagt, unmotiviert, anderes wieder sehr umständlich. Trotzdem: Einer der besseren Wallace-Farbfilme - was allerdings nicht wirklich ein Qualitätssiegel ist. Im Rahmen der Gesamtserie halte ich den "Mönch mit der Peitsche" für einen durchschnittlichen Film, demzufolge gibt's drei von fünf Punkten.
Vieles wurde von den Vorrednern bereits erwähnt.Interessant ist, dass keiner- der Stellung zu den agierenden Schauspielern genommen hat - unser 'Schätzchen' Uschi Glas erwähnt hat. Vielleicht empfinden viele wie ich; ihre altkluge, besserwisserische Art geht schlichtweg auf den Senkel. (Wie kann man mit ihr nur befreundet sein ???). Sie ist für mich -neben Sophie Hardy -die nervigste Schauspielerin der kompletten Serie. Sie hat mich auch später nie überzeugen können (und nur nettes Aussehen reicht auch nicht). Hätte ich die Besetzung zusammenstellen dürfen, hätte ich den Hauptpart Suzanne Roquette zugewiesen. Hätte man nicht an Stelle der nichtssagenden Tilly Lauenstein vielleicht Maria Kubitschek wählen sollen ? (Lauenstein zeigt weder Strenge,die eine Internatsleiterin haben sollte, noch mütterliche Fürsorge, wie sie Ilse Steppat im 'unheimlichen Mönch' an den Tag legt.) Auch Grit Böttcher passt nicht so recht in ihre Rolle. Trotz allem sehe ich den Film häufiger . Von mir gibts 4 von 5 Punkten.
Florian
Ich werde mal etwas in der Historie der Forum-Beiträge kramen. Hatten wir nicht mal einen Thread, der sich mit möglichen Besetzungen auseinandersetzte? Irgendwie glitt dieser dann ab,weil dem ein oder anderen die Fantasie fehlte, sich statt Karin Dor zum Beispiel Marianne Koch vorzustellen.Ich werde mal suchen und den Thread aktivieren; ich fand das nämlich ganz interessant damals.
Also, so schlecht finde ich Uschi in diesem Film nicht. Aber ich finde auch, dass Suzanne Roquette mal eine größere Wallace-Rolle verdient hätte. Grit Böttcher finde ich etwas zu alt für ihre Rolle, aber Tilly Lauenstein gefällt mir sehr gut. Absolut unsympathisch finde ich dagegen den Part von Konrad Georg, aber ich denke, das liegt an seiner Rolle. Ich habe ihn bisher noch in keinem anderen Film gesehen - ist der immer so unsympathisch?
In Antwort auf: Absolut unsympathisch finde ich dagegen den Part von Konrad Georg, aber ich denke, das liegt an seiner Rolle. Ich habe ihn bisher noch in keinem anderen Film gesehen - ist der immer so unsympathisch?
Konrad Georg hat unter anderm noch in den 4 Simmel-Verfilmungen mitgespielt sowie bei "7 Tage Frist", "11 Uhr 20" und Jerry Cotton, "Todesschüsse am Broadway". Bei "11 Uhr 20" spielt er einen Botschafter, der aber etwas verängstigt ist bei den Ermittlungen von Joachim Fuchsberger zu helfen. Leider auch eine etwas kurze Rolle. Die Simmel-Filme habe ich noch nicht gesehen, bzw. nur den Anfang und dann abgeschaltet. Vielleicht gucke ich mir sie demnächst mal an...
Uschi Glas / Konrad Georg Ich denke, daß die meisten weiblichen Hauptrollen sich nicht wesentlich voneinander unterscheiden: die Hauptdarstellerin muß fast immer aus den Klauen des Haupttäters befreit werden. Mal ist sie etwas naiver ( z.B Brigitte Grothum, Karin Dor in "Bande", Eva Anthes, Judith Dornys ), mal etwas selbstbewußter ( Karin Dor in "Bogenschütze, Barbara Rütting, Siv Mattson, Karin Baal in "Hund" ). Außnahmen sind da nur Sopie Hardy in "Hexer" ( Parodie, die ihr anscheinend kaum jemand dankt ) und Karin Hübner. Insofern sticht auch Uschi Glas` Part in "Der Mönch mit der Peitsche" nicht besonders positiv oder negativ hervor.
Konrad Georg ist tatsächlich meistens für widerliche Charaktere eigesetzt worden: entweder total abstoßend ( als triebhafter Lehrer oder als KZ-Arzt in "Sieben Tage Frist" oder total feige und unbeholfen ( in einigen Kommissar-Folgen und tlw. bei Simmel). Mich fasziniert seine Darstellung. Er soll übrigens ein so massives Alkohol-Problem gehabt haben, daß er beim Dreh immer Hochprozentiges direkt aus der Flasche brauchte.
Konrad Georg - eigentlich ein ganz sympatischer Schauspieler, der m.M. nach nicht in diesen Film passt, im Gegensatz zu seinem Part in SIEBEN TAGE FRIST. Ich erinnere mich heute noch sehr gut an seinen INSPEKTOR FREYTAG als er im Fernsehen Kriminelle jagte. In den Simmel-Filmen waren seine Rollen durchaus positiv, wie der Biblithekar Martin Landau (Und Jimmy ging zum Regenbogen), der Nervenarzt (Liebe ist nur ein Wort) oder der Staatsanwalt Parradin (Alle Menschen werden Brüder). In DAS STUNDENHOTEL VON ST. PAULI war er ebenfalls bei der Kriminalpolizei. Zudem war er in den beiden Durbridge TIM FRAZER & TIM FRAZER UND DER FALL SALINGER zu sehen.
zu Florian: Hier muß ich ihm wegen Tilly Lauenstein voll zustimmen. Der Mönch agiert mit seiner Peitsche so hervorragend, die Lauenstein hätte im Gegensatz zur Kubischek so nicht mit der Peitsche umgehen können. Was Uschi Glas betrifft war sie der Kassenmagnet dieses Films, wobei sie z.B. in DIE TOTE AUS DER THEMSE wesentlich überzeugender wirkt.
Konrad Georg Habe mir eben in dem Zusammenhang noch mal "Jerry Cotton- Todesschüsse am Broadway" angeschaut und Konrad Georg gefällt mir darin nicht so gut. Ich finde ihn besser in Rollen, wo er einen leicht Geisteskranken oder Nervenarzt spielt. Als FBI-Chef sieht er nicht so überzeugend aus. Prinzipiell finde ich ja seine Rolle im "Mönch mit der Peitsche" gut, jedoch leider zu kurz...