Neben dem "Hund von Blackwood-Castle" halte ich "Der Bucklige von Soho" für den besten Farbfilm. Meiner Meinung nach ein wirklich unheimlicher und spannender Wallace. Selten ist ein anderer Wallace so aufregend wie hier bei der Ermordung der Oberin oder der Entführung von Wanda Merville in der Eisenbahnhalle. Gute schauspielerische Leistungen bringen in jedem Fall Stoll, Braun, Levka und Sessak. Arent hat eine derartige Rolle immer noch gut gespielt, auch wenn man ihn sonst nicht als Bösewicht kennt. Leider haben Buckliger und Nonne wohl für Arent für den Rest der Serie mögliche weitere Rollen verbaut, das finde ich schade. Sehr gut gefällt mir auch die Musik, auch wenn sie im Vergleich zur Musik von Augen oder Frosch deutlich "hippiger" ist. Insgesamt ein Film mit knappen 5/5 Punkten. Er zählt klar zu den acht besten der Serie!
Diese Meinung kann ich nicht ganz teilen. Sicher, die Besetzung ist wieder top, und auch die Grundstory ist recht interessant. Allerdings finde ich die Schauplätze (z.B. die Wäscherei) etwas billig, auch die Kameraarbeit ist nicht besonders ansprechend. Das mag daran liegen, dass Karl Löb noch nicht so sehr mit dem Drehen in Farbe vertraut war (bei späteren Farbfilmen liefert er exzellente Arbeiten ab). Dadurch wirkt der Film dann meines Erachtens wenig gruselig. Der Bucklige mit seinem Geächze und Gestöhne tut sein übriges dazu - da kommt teilweise sogar unfreiwillige Komik auf. Dazu kommen einige unlogische Stellen in der Story. Jedoch hat der Film noch etwas, was sehr positiv ist: die streckenweise sehr witzigen Dialoge. Insgesamt noch 3/5.
Das mag daran liegen, dass Karl Löb noch nicht so sehr mit dem Drehen in Farbe vertraut war (bei späteren Farbfilmen liefert er exzellente Arbeiten ab). ----------------------------------------------- Hallo HEXER, das mit den Farben war ganz bestimmt nicht Karl Löbs Schuld, denn er war sehr wohl mit dem Drehen von Farbfilmen vertraut, schließlich war er bereits in den 50er und 60er Jahren für viele FARBFILME verantwortlich, wie UNSER HAUS IN KAMERUN, OLD SUREHAND 1. TEIL, WINNETOU UND SEIN FREUND OLD FIREHAND, UNTER GEIERN, LANGE BEINE - LANGE FINGER, SCALA TOTAL VERRÜCKT, MÜNCHHAUSEN IN AFRIKA u.a.
Hmm, meines Erachtens ein GANZ schwacher Film. Dieser Bucklige ist einfach nur zum Lachen, das wirkt sogar der Blinde Jack in den toten Augen von London realistischer. Der ganze Film weiß mich nicht zu üerzeugen, auch wenn die Schauspieler recht gut ausgewählt wurden. Aber irgendwie fehlt mir da einiges, was ich aber erst klar benennen kann, wenn ich den Film nochmal gesehen habe. 2 von 5 Punkten
------------------------------------------------------------------------------ Dieser Text basiert auf wahren Gedanken. Semantik, Struktur und Satzzeichen hingegen sind frei erfunden. Alle einzelnen Wörter wurden live vor Publikum von Laienbuchstaben für Euch nachgestellt. - Ich wollte nur, dass Ihr das wisst. Schnell könnte der ungeübte Leser sonst denken, dieser Beitrag wäre echt, was er jedoch nicht ist!
Hallo, ich halte den Buckligen für einen sehr unterschätzten Wallace-Film. Sicher hat der Film Schwächen; wie schon erwähnt wurde, hätte der Bucklige eine noch unheimlichere Figur sein können. Einige Szenen sind lächerlich, wie die Ermordung der Polizistin im Hotelzimmer der falschen Wanda Merville oder einige Szenen mit Anwalt Stone. Günther Stoll bekommt kaum Gelegenheit, sich als Inspektor zu profilieren, da in der Serie langsam aber sicher ein Übergewicht auf Sir John gelegt wird. Ein bißchen ärgerlich sogar ist das Bemühen, ( sehr biedere ) Sex-Elemente in die Serie einzubeziehen. Ein Streitpunkt ist sicherlich Eddi Arent, der erstmals einen Bösewicht spielt ( in "Der unheimliche Mönch" ist er ja nur als solcher entlarvt). Man kann Eddi Arent hochgeradige schauspielerische Qualitäten bescheinigen, aber viele Zuschauer werden ihn wegen seines sehr bekannten Rollen-Image nicht in dieser Rolle akzeptieren. Trotzdem hat der Film äußerst gelungene und spannende Szenen, z.B. den nächtlichen Fluchtversuch eines Mädchens ( Ilse Page ) , die Ermordung von Mrs. Tyndal mit anschließender Verfolgungsszene und vor allem die Ermordung der Oberin und die Entdeckung des Mordes von Allan Davis. Diese Szene in Schwarzweiß gesehen gehört für mich sogar zu den besten Szenen der ganzen Serie. Außergewöhnlich gelungen ist auch die Entlarvung des Haupttäters. Die Musik von Peter Thomas ( nicht gerade die Titelmelodie ) unterstreicht sehr gut die drastischen Vorfälle. Fazit: Ein Film mit deutlichen Schwächen, aber auch deutlichen Stärken. Knappe 4 von 5 Punkten.
Auch ich finde, dass dieser Film sehr unterschätzt wird. Ein erstklassiger Score führt uns durch den Film, mit Abstand die beste Musik eines Wallace-Films von Peter Thomas. Die Schauspieler sind durchwegs gut, nur kann ich mich prinzipiell nicht mit Günter Stoll als Inspektor anfreunden, auch wenn er wohl sein bestes gibt. Eddi Arent als Bösewicht, hier richtig "dämonisch", mal eine gelungene Abwechslung. Trotz einiger Schwächen im Drehbuch: 4,5 von 5 Punkten.
Einer der schwächeren Edgar Wallace Filme,einzig gut sind hier,nur die Schauspieler besonders Arent,die Story ist auch nicht übel,aber leider sind die Kulissen so schlecht,das dadurch der ganze Film runtergezogen wird,das übel ist hier die Farbe,in s/w kommt der Film eindeutig besser rüber.3/5 Punkten
"Der Bucklige ..." markiert für mich den Punkt, an dem es mit der Wallace-Reihe bergab zu gehen begann, und das liegt nur zu einem kleinen Teil daran, dass es sich zugleich um den ersten Farbfilm handelt. Im Vergleich zu früheren Filmen wirkt hier für mich (fast) alles wie zweite Wahl: Der Darsteller des Buckligen etwa kommt nicht ran an einen Ady Berber, Günther Stoll stinkt ab gegen Fuchsberger und Drache, und von "verlorenen Mädchen" hatte ich inzwischen auch langsam die Nase voll. Und: "Der Bucklige ..." ist ein Kind seiner Zeit und altert sehr schlecht, wie mir gerade erst wieder aufgefallen ist, als ich mir den Film vor ein paar Wochen angesehen habe. Ihm fehlt die Zeitlosigkeit der Wallace-Filme, die ich als Klassiker betrachte - "Die toten Augen ..." etc. - und die ich mir wahrscheinlich in 20 Jahren noch mit demselben Vergnügen anschauen kann wie vor deren 30 und heute. Filme wie "Der Bucklige ..." allerdings werden wohl Staub ansetzen in meinem Regal. Ein paar wenige gute Szenen, die einigermaßen gelungene Überraschung der Auflösung und die klasse Musik retten den Film in meiner Gunst vor der niedrigsten Punktzahl, und so gebe ich ihm noch (gute) zwei Punkte von fünf - "gute" übrigens deshalb, weil es im weiteren Verlauf der Reihe noch viel, viel schlimmer wird und der "Bucklige" im Vergleich zu einigen dieser Gurken noch Gold wert ist ... ;-)
Irgendwie mag ich die trashigen WallaceFilme mehr als diejenigen die versuchen real zu sein. Daher mag ich den Buckligen, genauso wie den Gorilla, genauso wie den Mann mit dem Glasauge usw. Ich gebe 4,5/5 Punkten. Top sind die Schaupltze, Arendt, die Dialoge. Etwas negativ: leichte logigfehler in der hasndlung, aer wne interressierts. Ich schaue mir den Buckligen lieber an als zB Zinker oder Abt.
Ich halte auch die Ausstattung, Beleuchtung und Kamera dieses Films für ein gewisses Problem. Man merkt deutlich dass die Farbfilmerei für das Berliner Wallace-Team ein neuer Schritt war. Die Bauten, die ja auch in vorigen Filmen stellenweise recht arg Studio-mäßig wirken, werden durch die mehr als seltsame Farbgebung völlig abstrahiert (Wohnung von Meyerinck und Windeck in Kack-Grün z.B. ;) ).. Die Beleuchtung ist in diesem Film meistens übertrieben hell und unnatürlich (bei s/w wäre das bei gleicher Beleuchtung anders gewesen von der Wirkung her), was im Hund von blackwood Castle sicher besser gelöst wurde. Naja und die Kamera von Karl Löb kann da auch nicht mehr sooo viel retten, wenngleich sie nicht schlecht ist. Da ich den Film ansonsten für kurzweilig und spannend halte, 4/5 Punkten!!! Gruß Otto
Ich finde den Film auch sehr gut, was sicherlich an der sehr guten Besetzung liegt. Die kaltschnäuzigkeit von Günther Stoll ist doch klasse. Auch die Musik ist sehr gut und teilweise "verspielt", allein schon das Intro nach der Constantin Fanfare.
Übrigens, es scheint eine ehemals (zumindest in meinen TV Aufnahmen) geschnittene Szenen wieder vorhanden zu sein. Einfach mal auf der DVD Kapitel 3 anwählen und ein paar Sekunden zurückspulen. Wanda Mervil wird in der Wäscherei "abgeladen" und die anderen Mädchen kümmern sich um sie. Die Aufseherin kommt dazu und vertreibt die Mädchen mit ihrem Schlagstock oder ihrer Rute oder was auch immer das sein soll. Hier war sonst der Schnitt. Auf der DVD kann man noch sehen, wie Ilse Pagé provizierend auf die Aufseherin zugeht und fragt (sinngemäss) welche Neigung sie den mit ihrer Gewalt verbergen will und reisst ihre Bluse ein Stück auf. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese aus heutiger Sicht harmlose Szene anno 1966 noch ziemlich gewagt war.
Der Film hat wirklich seine Tücken. Wie gesagt, der Bucklige ist nicht besonders beeindruckend. Eddi Arent muss man erstm einmal in solch einer Form akzeptieren können. Zudem geht mir unsere zukünftiger Sir Arthur doch manchmal gehörig auf den... Die Story ist ganz in ordnung, wobei mir das schon zu viele Bösewichte am Ende sind... Pluspunkt: Günther Stoll Trotzdem konnte mich dieser Streifen nicht wirklich fesseln. 2,5 Punkte von 5 Gez.: H.