Mit "Der unheimliche Mönch" von Regisseur Harald Reinl endet die SW-Ära der Wallace-Filme. Vorweg: Ein "typischer" Wallace-Film muss in den Augen der meisten Leute ja SW sein, aber ich finde, dass auch bei den Farbfilmen gute Werke wie "Mönch", "Hund " und "blaue Hand" entstanden sind. "Der unheimliche Mönch" liegt klar im oberen Mittelfeld. Bei den Darstellern gefallen mir sehr gut Leipnitz (vielleicht sein bester Wallace) sowie Arent, Schürenberg und Lowitz. Der Film ist meiner Meinung nach wieder sehr präzise und genau gemacht. Die Story ist in jedem Fall logisch aufgebaut. Etwas schade, dass Arent als Haupttäter entlarvt wird und in keinem folgenden Film jemals wieder eine "lustige" Rolle spielen durfte. Die Musik gefällt mir ebenso gut. Insgesamt 4/5 Punkten.
Auch mir gefällt "Der unheimliche Mönch" sehr gut. Gute Regie, kurzweilige Story, überzeugende Darsteller. Besonders gut finde ich den Auftritt von Eddie Arent. Mal nicht der überdrehte Butler, sondern eine ernste Rolle. Für mich ist das sein bester Wallace-Auftritt.
Hallo Leute, den Mönch zähle ich auch zu dem oberen Drittel der Wallace-Filme. Dies liegt kurz gesagt an der Musik, der stellenweise dramatischen Story, der Reinl-typischen Action und den guten Darstellern. Die Musik, klar, gehört zum Besten was Peter Thomas in dieser Filmreihe abgeliefert hat. Kein Vergleich zum Hexer oder indischen Tuch usw. Auch die Story ist hervorragend gemacht. Die familiären Verstrickungen, die dramatische Beziehung des Hausmeisters zu Gwendolyn, alles wie aus einem Guss. Dies wird deutlich unterstrichen durch die Rolle die Eddi Arent spielt, meiner Meinung nach eine seiner besten Rollen ohne kasperhaftes Getue und im Hintergrund seiner anderen Rollen schmerzlich und dramatisch zugleich in diesem Film. Die Action ist minutiös inszeniert, die Peitschenmorde wurden von Alfred Vohrer im Remake deutlich lascher und zäher dargestellt. Logisch würde ich die Story aber nicht nennen es gibt einige Unstimmigkeiten z.b. die oft gestellte Frage was mit Monsieur D'Arol geschah.. Darstellerseitig die Superbesetzung finde ich ist Ilse Steppat, eine geniale Schauspielerin. Siegfried Lowitz, Rudolf Schündler und Dieter Eppler brillieren hier ebenfalls. Die Besetzung des Inspektors mit H.Leipnitz finde ich mäßig gelungen, da er oft unfreundlich und zu seriös herüberkommt. Aber doch eine Verbesserung zu Fuchsberger. Leider wurden bei diesem Film 80% nachsynchronisiert, dabei die Außenaufnahmen und die Szenen die in den "echten" Räumen des Schlosses gedreht wurden (nur die Nebenzimmer wurden im Studio nachgebaut und dementsprechend O-Ton mit aufgenommen). Das dämpft an manchen Stellen die Authentizität. Ich gebe diesem Film 4 von 5 Punkten.
Leipnitz eine Verbesserung zu Fuchsberger? Also, ich glaube, dass du da mit deiner Meinung ziemlich alleine dastehst. Aber gut, ist halt deine Ansicht. Der Film selber gehört tatsächlich zu den besten Wallace-Filmen überhaupt. Karin Dor gibt ihre letzte Wallace-Vorstellung, und das macht sie gewohnt souverän. Leipnitz hat mir als Inspector nie so richtig gefallen, ich finde, dass ihm Bösewichter besser liegen (Der Ölprinz z. B.), aber das ist Geschmackssache. Der Score, das Drehbuch, die Schauspieler: erste Sahne. 5 Punkte!
Mit dem UMHEIMLICHEN MÖNCH hat Reinl in einer Phase, als es mit der Qualität der Wallacefilme sichtlich bergab ging, nochmal einen echten Klassiker geschaffen. Ich sehe diesen Film auf jeden Fall in den Top 5 der Reihe, er kann sich problemlos etwa mit FROSCH oder GASTHAUS messen. Im Vergleich mit den beiden HEXER-Filmen ist eine immense Steigerung zu erkennen, vor allem wirkt der Film qualitativ äußerst hochwerig und aufwendig produziert. Weiterhin bietet der Film die beste Besetzung seit langem, alle Darsteller spielen hervorragend. Besonders gefällt mir Dieter Eppler, auch Siegfried Lowitz hat zu alter Stärke zurückgefunden. Leipnitz wirkt als Inspektor zwar manchmal sehr harsch und unsympathisch, aber das passt zum allgemein ernsteren Ton des Films, genauso wie die Tatsache, dass die Rolle von Eddi Arent ganz anders angelegt ist als in früheren Wallace.
Der Film gestaltet sich äußerst spannend, auch wenn kleine Ungereimtheiten im Handlungsverlauf erkennbar sein mögen, so sind sie doch hier wirklich vernachlässigbar und stören den exzellenten Gesamteindruck keineswegs. Bei einer so komplexen Story mit den Verstrickungen der Charaktere untereinander, ist es ganz natürlich, dass sich der ein oder andere Logikfehler einschleicht. Die Verbindung des Mönchs zu den Mädchenhändlern hätte womöglich besser herausgestellt und erläutert werden können, am Ende wird der Zusammenhang jedoch einleuchtend erklärt.
Ein großes Plus des Films ist seine tolle Atmosphäre, der Film besitzt viele Außenaufnahmen, wie sie typisch für Reinls Filme sind. Die Auftritte des Mönchs sind zwar zu Beginn des Films selten, aber grandios inszeniert, mit der musikalischen Untermalung von Peter Thomas. Die Ermordung von Lola etwa halte ich für eine der besten Szenen der ganzen Reihe. Ebenfalls genial ist der Kampf von Leipnitz mit dem Mönch in der Halle. Vohrer hat diese Szene später für sein Remake ja fast komplett übernommen, aber hier wirkt sie noch viel düsterer und dramatischer. Der Film kann zweifellos als einer der gruseligsten der Serie gelten.
Fazit:Harald Reinl kann mit seinem letzten Wallace nahtlos an die Qualität seiner früheren Beiträge anknüpfen und liefert einen grandiosen Abschluss der s/w-Ära. Der Film begeistert mit wallacetypischer Atmosphäre, Spannung, exzellenten Schauspielern und einer packenden Geschichte. Klare 5 von 5 Punkten.
Als ich den Film zum ersten Mal sah hat ermich sehr gelangweilt, nun gut, ich wusste vorher das arentd diesmal schabernack treibt, aber trotzdem. nachdem ich aber andere filme gesehen hatte, die mich weniger begeisterten fand ich diesen film dann doch ganz gut. 4/5
Auch ich halte "Der unheimliche Mönch" für einen sehr gelungenen Film. Besetzung ist wieder super, der Soundtrack ist einer der besten der Serie. Trotz einiger kleiner Ungereimtheiten in der Story inszeniert Harald Reinl so atmosphärisch und Ernst Wilhelm Kalinkes Kameraarbeit ist so gelugen, dass der Film zweifellos 5 von 5 Punkten verdient hat und zu den Spitzenfilmen der Serie gehört.
Ich halte den Film für einen der besten der Serie. Hervorragende Schauspieler, tolle Atmosphäre (auch durch Thomas' Musik) und ein gutes Drehbuch heben den Film klar über Durchschnitts-Wallaces, wie "Das Gehemnis der gelben Narzissen" oder "Die seltsame Gräfin" 5 von 5
------------------------------------------------------------------------------ Dieser Text basiert auf wahren Gedanken. Semantik, Struktur und Satzzeichen hingegen sind frei erfunden. Alle einzelnen Wörter wurden live vor Publikum von Laienbuchstaben für Euch nachgestellt. - Ich wollte nur, dass Ihr das wisst. Schnell könnte der ungeübte Leser sonst denken, dieser Beitrag wäre echt, was er jedoch nicht ist!
Kann mich nur euch anschließen,ein Meisterwerk,für mich einer der Top Wallace Filme,neben Frosch,Gasthaus usw.Schürenberg,Dor und Lowitz spielen hervorragend,nicht zu vergessen der gute Arent als Bösewicht,mehr hätte ich mir nicht wünschen können,was ich noch bei Zimmer 13 (Karin Dor) nicht akzeptieren kann,bis heute,sehe ich hier ganz anders,einfach toll,einzig bei Leipnitz stört mich,das er den ganzen Film hindurch seine Handschuhe trägt,eine Atmosphäre hat der Film,wie ich sie mir bei EW wünsche,ganz klar.5/5 Punkten
"Der unheimliche Mönch" bekommt von mir vier Punkte. Er ist einer der wirklich guten Wallace-Filme, und er ist für mich der letzte wirklich gute Wallace-Film, aber er schafft es in meiner Gunst nicht ganz in die Klasse der Spitzen-Wallace-Filme, zu denen ich "Das Gasthaus ..." und "Die toten Augen ..." zähle.
Punkten kann der Film vor allem mit seiner klassischen Gruselatmosphäre, zu der natürlich auch die Figur des Mönchs selber beiträgt. Gelungen auch die Überraschung, die unter der Kapuze steckt und mit der ich nicht gerechnet hatte - und mit der ich, trotzdem sie atypisch ist, kein solches Problem habe wie etwa mit Karin Dors Rolle in "Zimmer 13". - Sehr gut macht auch Siegfried Lowitz seine Sache.
Harald Leipnitz halte ich zugute, dass er einen, im Rahmen der Möglichkeiten, eigenen Inspektor entwickelt und keine bloße Kopie von Drache oder Fuchsberger abliefert. Dass er mir in der Heldenrolle trotzdem nicht gefällt, steht auf einem anderen Blatt; für mich ist Leipnitz eben eher der Schurkentyp. Das würde ich dem Film also als Minus anrechnen.
Aber, wie gesagt, 4/5 gebe ich dem Film, ohne zu zögern.
Ich bin leider nicht ganz so begeistert. Ich finde die Story schon recht krude, verbrecherische Erben, in deren Haus dann zufällig ein als Diener getarnter Mörder und Mädchenhändler arbeitet, der Sohn einer Erbin hat schon mal aus wiederum ganz anderen Motiven ein Mädchen ermordet und dann noch ein Rächer aus Frankreich; das ist so viel an Motiven, daß ich beim ersten Mal Film gucken fast schon gelangweilt war. Meiner Meinung nach leitet dieser Film eine Reihe von Filmen ein, in der der Produzent offensichtlich Angst hatte, daß die Wallace-Filme nicht mehr genug Publikum zogen und hat durch zuviel Motive und Sensationen eher mehr Trash statt stringenter Handlung geboten. Das finde ich bei "Der Mönch mit der Peitsche" dann am extremsten. Trotzdem gefallen mir viele einzelne Szenen sehr gut, z.B. Uta Levka nachts auf dem Heimweg oder Siegfried Lowitz Konfrontation mit dem Mönch. Unter den Schauspielern war Rudolf Schündler für mich übrigens auch ein Highlight, seine unheimliche Verschrobenheit ist einer der interessantesten Wallace-Charaktere überhaupt. Harald Leipnitz hat noch nicht so recht ein eigenes Inspektoren-Profil, als Jimmy Flynn gefiel er mir viel besser. Bei der Entlarvung des Haupttäters hätte man wenigstens noch einen lebenden, bösen Eddi Arent sehen sollen, der Tod vor der Demaskierung enttäuscht gerade bei einer solch ungewohnten Täterkonstruktion. Leider nicht mehr als 3 von 5.
Mein absoluter Favorit und meiner Meinung nach DER BESTE WAllACE! Warum will ich gar nicht mehr erläutern, weil hier stimmt einfach alles, hier gibts wirklich keine Mängel. Ganz klar der Film, der mich zum Reinl- und Leipnitz-Fan werden hat lassen. Besetzung, Musik, Kamera, SCHAUPLÄTZE (das einzige Mal das in einem echten Schloss gedreht wurde), Story,Grusel- und Spannungselemente- alles vom feinsten.
DAS ABSOLUTE MEISTERWERK!!!
5/5
PS: Ich finde Harald Leipnitz auch besser als Joachim Fuchsberger.
Also das Meisterwerk ist es nicht unbedingt, aber es hat wirklich alles für einen guten Wallace: Die Darsteller passen, die Story ist gut, der Bösewicht ist klasse und die Musik sowieso. Die Auflösung ist überraschend und gut. Leipnitz macht auf seine Art einen guten Inspektor. Und wer sich am theatralischen sterben des Mönches stört - das ist inzwischen Kult 5 von 5 Punkten Gez.: H.
Der Mönch ist eigentlich die Figur gewesen, die mich als kleiner Junge in den TV-Trailern so fasziniert hat, dass ich unbedingt Wallace sehen wollte. Es war zwar eigentlich der Farb-Mönch, der mir da in den Trailern begegnete, aber der "unheimliche Mönch" war ja eh dessen Vorbild. Für meine Begriffe die beste Wallace-Killer-Figur und vor allem eine der Figuren, die auch irgendwie wirklich noch richtige Schockeffekte hervorrufen. Der grüne Bogenschütze oder der Frosch mit der Maske beispielsweise wirken heute rein optisch teilweise schon eher unfreiwillig komisch, aber der Mönch hat sich seine Faszination voll bewahrt. So extrem gut und eindrucksvoll die Faszination und wirklich sehr gut gemachten Grusel auch heute noch rüberzubringen gelang bei den Wallace-Figuren ansonsten eigentlich nur noch den toten Augen von London und, meiner Meinung nach, noch dem Mörder mit dem indischen Tuch. Die anderen Killer-Figuren haben größtenteils nicht eine derartige Faszination. Sie sind zwar immer noch klasse, aber der Mönch und die toten Augen (sowie das indische Tuch) liegen doch noch ein Stück vorne. Gerade den Hexer finde ich als Täter zum Beispiel nicht wirklich gruselig, dafür aber amüsant und unterhaltsam durch dessen Einfälle.
Der Film ist top besetzt. Leipnitz als Inspektor war eine glückliche Wahl. Auch Ilse Steppat sollte man nicht vergessen. Lowitz mag ich als Inspektor lieber. Er ist mir für nen Bösewicht eigentlich fast zu sympathisch... Dieter Eppler hätte noch eine größere Rolle verdient gehabt als diese, in seinem letzten Wallace-Film. Schade, dass er in seiner größten Krimi-Rolle in "Die weiße Spinne", meiner Meinung nach, ziemlich verheizt worden ist, aber zumindest überzeugte er in "Die weiße Spinne" schauspielerisch, auch wenn das Drehbuch sehr anmaßend war, d.h. deutlich mehr sein wollte als es ist. Filme, die sich für mehr ausgeben als sie sind, kann ich überhaupt nicht ab... Die Ehrenrettung ist da wirklich die s/w-Krimi-Atmosphäre gewesen.
Nicht so beim Mönch:
Für mich der beste Wallace-Film! Möglicherweise teilt er sich Platz 1 mit ein Paar Filmen, aber besser als Platz 2 ist er definitiv.
Hm, also ich kann mich der allgemeinen Lobpreisung auf diesen Film nicht anschließen. Irgendwo ist es schon erwähnt worden, daß die Handlung des Films total krude ist. Ein mysteriöser Peitschenkiller, der sich als Mönch tarnt, einen Mädchenhändlerring betreibt (welch gräßliches unzeitgemäßes Klischee !) und dann plötzlich sich in die Haupterbin verliebt und alle bösen Erbschleicher umbringt - das ist echt ein bißchen arg. Beim Zimmer 13 fand ich die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge sehr gelungen, aber beim unheimlichen Mönch einfach nur überfrachtet. Hier ist schon eine Entwicklung erkennbar, die in den Farbfilmen fortgesetzt wird. Außerdem finde ich die Musik von Peter Thomas in diesem Film nervtötend, besonders zum Schluß, wo sich der Mönch tödlich verwundet noch herumschleppt und den Siegfried Lowitz kaltmacht, an dessen Schurkenrolle ich mich nie gewöhnen kann. Er ist nun mal ein Inspektor und soll es auch bleiben. Positiv finde ich ganze Sache wo die Brieftaube verfolgt wird und das Quartier der Mädchenhändler ausgehoben wird. Das ist echte Spannung. Außerdem ist endlich mal Eddi Arent der Hauptübeltäter, wenngleich ich ihn so lieber noch ein bißchen lebend gesehen hätte (wie beim silbernen Dreieck). Alles in allem gebe ich dem Film schlechte 3 von 5 Punkten.