früher fand ich den Film spitzenmäßig, heute denke ich etwas anders darüber. "Die seltsame Gräfin" kann trotz der interessanten Story rund ums Irrenhaus leider nicht mit seinem erstklassigen Vorgänger mithalten. Ersteinmal positiv hervorzuheben sind die Darsteller - allen voran Lil Dagover, Fritz Rasp, Marianne Hoppe, Klaus Kinski und Rudolf Fernau sowie die bekannten Wallace-Stars Fuchsberger und Arent. Ein weiterer postiver Aspekt sind die unheimlichen Drehorte wie die Irrenanstalt oder das Schloss der Gräfin. Leider wurde die eigentlich hervorragende Story etwas zu altbacken umgesetzt, sodass stellenweise eine gewisse Langatmigkeit zu verspüren ist. Dennoch gibt es von mir 4/5 Punkte!
Also mir gefiel der Film von Anfang an nicht so. Auch wenn es sich ein wenug gebessert hat kommt er an keinen seiner Vorgänger an und ist bis dato der schlechteste Wallace für mich. Woran liegst? An diversen Durchhängern, und einer eher langweiligeren Story ohne Tempo. Die Schauspieler geben sich alle Mühe das beste daraus zu machen und liefern ne ordentliche Leistung ab. Peter Thomas erste Wallace-Musik gehört auch nicht zu den besten, so das diesem Streifen einfach "Pepp" fehlt. Fazit: Altbacken, wie Dirk es richtig ausdrückte und eher langweilig. 2/5 Punkten Gez.: H.
Hm Hallo erstmal hier im Forum. also meiner Meinung nach liegt das Problem in diesem Film an dem misslungenen Versuch, das Flair eines UFA-Schinkens mit der Mainstream-Crew der Wallace-Riege (Fuchsberger, Peter Thomas, Eddi Arent) zu verwursten. Man kann ja über Fuchsberger streiten und ich finde er macht ja gerade im ersten und letzten gedrehten Wallace eine echt gute Figur (im Frosch als junger unverbrauchter Detektiv und in der Stecknadel als Pfeife rauchender erfahrener Inspektor). Aber hier? Es will irgendwie nicht so richtig rüberkommen. Dieses Problem seiner Dauerpräsenz setzt sich im Übrigen fort, meiner Meinung nach hätte man ihn selterner und wohldosiert einsetzen sollen. Daher auch seine Unglaubwürdigkeit im schwarzen Abt. Ein weiteres Problem ist die Musik, die uneinheitlich und deplatziert wirkt. Willy Mattes hätte hier sicher einen guten Score abgeliefert. Hm Eddi Arent, muss ich sagen, finde ich hier nicht schlecht, weil er den Ansatz eines Versuches macht Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit in seine Rolle zu bekommen. Dass er das kann sieht man ja in seinen letzten Wallaces... Klaus Kinski ist aber wieder in seinem Element und fügt sich auch gut in seine Rolle ein. Die Hauptrollen Marianne Hoppe, Lil Dagover, Rudolf Fernau, Fritz Rasp usw. keine Frage, das gehört zum Besten was schauspielerisch geboten wurde bei Wallace, genau wie Gert Fröbe im Bogenschützen. Außerdem ist die Kameraführung hervorragend, ähnlich wie beim schwarzen Abt (dort ist sie sogar das einzig Gute *fg*, rein persönliche Ansichtssache). Was mir gefällt, ist dass die persönliche Tragik zwischen den Rollen (Margaret und ihre Mutter) recht präsent ist, wie auch beim Frosch (Ray Bennett und sein Vater und seine Schwester), was deutliche Glaubwürgigkeit erzeugt. Dieser persönliche Aspekt ist ja z.B. beim Hexer gar nicht vorhanden, aber dazu dann mehr wenn er an der Reihe ist ;) Persönlich bin ich vom UFA-Flair ja prinzipiell nicht sonderlich begeistert, und schon gar nicht davon, wie hier die englischen Namen radebrecht werden ("Miss Rrrriedel...") daher gehört dieser Film nicht zu meinen Favoriten. Aber (ich werte lieber streng, um Super-Wallaces besser werten zu können) allein die Glanzleistung der (Alt-)Hauptdarsteller und die Ausstattung/Kamera reichen für 3/5 Punkte.
Hab mir den Film erst vor Kurzem mit einem Bekannten angeseehen, der ein Kinski-Fan ist und ihn einmal in einem Wallace-Film erleben wollte. Nach einiger Zeit haben wir aber immer vorgespielt, weil die Handlung so langatmig war und lediglich Kinskis Auftritte interessant waren. Der erste Eindruck hat sich bei mir - seit ich den Film 1992 das erste Mal sah - nicht geändert... obwohl die Schauspieler ausnahmslos gut sind... nur 1/5 Punkten von mir ;-).
ich gebe dem film 2/5. aber nur wegen kinski und dagover. die story ist etwas langweilig, aber dafür sind die anrufszenen (kinski) und die szenen in der irrenanstalt ziemlich gut. fuchsberger verblasst total und bleibt nach diesem film nicht in erinnerung
In diesem Film spielt sich vieles auf psychologischer Ebene ab, was meiner Meinung nach einen gewissen Reiz hat. Die Darsteller sind grandios und es kommt auch eine tolle Atmosphäre auf. Aber wie bereits vorher angemerkt wurde, ist zwischenzeitlich eine gewisse Langatmigkeit vorhanden. Allerdings ist das Buch noch langatmiger. Alles in allem wieder ein solider Film, 4/5.
Kinski ist für mich in den Film grandios so wie er den besessenen Irren spielt,genau so wie Arent der hier wirklich erfrischen ist,in seiner Rolle als Sohn von Lil Dagover,die Story ist wenig langatmig was hier schon öfters gesagt wurde,das finde ich aber nicht so schlimm Kinski überdeckt alles,hätte mir aber eine bessere Bildqualität der DVD gewünscht.5/5 Punkten
Als ich "Die seltsame Gräfin" zum ersten Mal sah, war er noch erträglich, doch mittlerweile ödet mich der Film nur noch an. Die Besetzung ist natürlich allererste Sahne, ebenso wie die stimmungsvolle Fotographie von Richard Angst, das sind aber auch die beiden einzigen Punkte, die für den Film sprechen, denn er ist meiner Meinung nach gleich nach dem "Rächer" der schlechteste s/w-Wallace überhaupt. Die Story hätte mehr hergegeben, statt die Möglichkeit, einen Spannungsbogen zu ziehen zu nutzen hat man sie für endlos lange und teilweise recht seltsam und chaotisch inszenierte Dialogszenen verschenkt. Die Musik von Peter Thomas hat zwar hier und da ein paar nette Momente, insgesamt jedoch dürfte es wohl eine seiner schlechtesten Wallace-Kompositionen sein die dem Film noch mehr zusetzt. Die Darsteller spielen allesamt sehr gut (über Edith Hancke kann man natürlich streiten) aber manche Szenen wirken trotzdem so, als hätten die Schauspieler aus dem Stegreif spielen müssen, weil ihnen der Regisseur keine klaren Regieanweisungen gegeben hat. Größter Minuspunkt dieser "gefälschten Antiquität" ist jedoch das Fehlen von ausreichender Spannung und Action. So dümpelt der Film gemächlich vor sich hin, so dass einen die Explosion von Ms.Reddle's Auto förmlich aus dem Halbschlaf reißt.
FAZIT: Langweiliger und chaotischer Tiefpunkt der frühen Wallace-Reihe, hier ist es "möglich von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein!"
Kann mich den durchwegs negativen Kritiken nur anschließen. Mit "gelbe Narzissen" der mit Abstand schlechteste Früh-Wallace. Auch Fuchsberger und Kinski können diesen Film nicht retten. Was mich an diesem Film so stört ist nicht nur der Soundtrack sondern vor allem die Tatsache, dass hier zu viele "Psychopaten" rumlaufen. Irgendwie hat dieser Film einen schlechten Nachgeschmack. Er passt auch vom ganzen Aufbau her nicht in die Wallace-Reihe. Bewertung: 2 von 5 Punkten.
Die "Gräfin" zählt auch für mich zu den schlechteren Wallace-Filmen. Die typische Atmosphäre ist zwar da, doch die allein macht fehlende Spannung nicht wett. Und ich kann das aufgesetzt theatralische Gehabe von Lil Dagover, dieses Überdramatische, dieses Herumgefuchtel- und gewedel mit den Armem so gar nicht haben. Hat mich letzthin beim "Wiedermalansehen" des Filmes derart genervt (und mehr als zuvor, soweit ich mich erinnern kann), dass ich Mühe hatte, bis zum Schluss dranzubleiben. 2/5 - nur Klaus Kinski rettet den Film vor einer 1-Punkt-Wertung meinerseits.
Als Höhepunkt der Serie würde ich die Gräfin auch nicht bezeichnen. Muss SpikeHolland Recht geben, einen Großteil Schuld daran trägt Lil Dagover. Mag ja sein, das Horst Wendtland hier versucht hat einen Star der alten Ufa-Zeit wieder aus der "Versenkung" zu ziehen. Aber Lil Dagover hat bei weitem nicht mehr das Format einer Elisabet Flickenschild oder einer Brigitte Horney. Aber nun kann man nicht die ganze Schuld auf Frau Dagover schieben. Das wäre mit Sicherheit unfair. Das ganze ist irgend wie nicht stimmig. Da können selbst solche Stars wie Joachim Fuchsberger oder Brigitte Grothum nix mehr retten. Vielleicht liegt es ja auch an den 3 Regisseuren, die dieser Film "verbraucht" hat. Und der meist hochgelobte Klaus Kinski kann die Sache nicht mehr retten. Aber 2,5/5 Punkten kann man dem Film schon noch zugestehen.
Ich persönlich würde DIE SELTSAME GRÄFIN in etwa auf eine Stufe mit der Bande des Schreckens stellen - vielleicht knapp dahinter. Die Musik ist der schlechteste Score von Peter Thomas für die gesamte Serie. Dem Film merkt man das Hick-Hack um die Regie wirklich an. Obwohl hier namentlich die vielleicht beste Besetzung in einem Wallace-Film vorkommt, bleibt der Film doch etwas hinter den Erwartungen und deutlich hinter seinem Vorgänger zurück. Die "alte Garde" aus den UFA-Zeiten (Hoppe, Dagover, Fernau und Rasp) spielt zwar ganz ordentlich, aber vom Hocker wird das wohl fast keinen hauen. Mit Sicherheit nicht der schwächste sw-Wallace (da gibt's schon wesentlich schlechtere: Gruft, Narzissen, Verrätertor...), eher Mittelmaß. 3,5/5 Punkten!
Hallo, mir gefällt "Die seltsame Gräfin" besser als die meisten Filme der Frühphase. Heute, im Jahr 2005, wirken auf ein Durchschnittspublikum auch die anderen Wallace-Filme altmodisch, deshalb laste ich dem Film das verstaubte UFA-Flair nicht an. Im Gegenteil empfinde ich gerade dieses Flair als subtil bedrohlich. Handwerklich eine sehr saubere Arbeit, hier muß man auch die gute Kameraarbeit hervorheben. Das schauspielerische Niveau liegt hier viel höher als in den meisten Filmen: Kinski in einer seiner besten Wallace-Rollen, Rudolf Fernau in seinem leider einzigen Wallace-Film der Inbegriff des unheimlichen Irrenarztes, Richard Häußler als Heiratsschwindler hervorragend schmierig u.s.w. 4 von 5 Punkten
Auch auf die Gefahr hin das ich gleich mir harten Gegenständen beworfen werde - mir gefällt der Film Die Besetzung gefällt mir wirklich gut (Lil Dagover als überdrehte Gräfin ist wirklich klasse, vor allem in der Szene in der sie den längeren Dialog mit Blacky hat!). Kinski wirkte in seiner Rolle sehr überzeugend, vor allem wenn er zurück in die Gummizelle gesteckt wird und bei den Telephon-Gesprächen - genauso überzeugend wie Blacky, die Szene in der er versucht sich aus der Zwangsjacke zu befreien gefiel mir zum Beispiel schon immer. Die Rolle von Arent ist hier mal eine völlig andere für ihn und ich muss sagen das er sie für meinen persönlichen Geschmack exzellent 'rüber bringt. Es gibt natürlich Wallace Filme die mir besser gefallen aber schon alleine wegen der tollen Kulissen und wegen der Darsteller die ihre Rollen grandios umsetzen verdient der Fim für mich 4/5 Punkten