Auch ich bin jetzt endlich stolze Besitzerin des Hallo-Buches (besser spät als nie!). Da ich nur die dritte Auflage habe, kann ich keine Vergleiche ziehen. Als erstes möchte ich sagen, dass mich die Buchaufmachung und das Papier nicht stören. Es ist zwar sinnvoll bei einer großen Anzahl Seiten kein Taschenbuchformat zu wählen, aber ich nehme das was ich kriegen kann. Die Struktur des Buches und der gesamte Inhalt sind erste Sahne. Man erfährt wirklich viel um die Filme herum und noch detailierter zu jedem einzelnen Film selbst. Bezüglich des Inhalts hätte ich mir persönlich mehr gewünscht zu erfahren, wie es bei den Dreharbeiten zuging - wie sich zum Beispiel einige Schauspieler in besonderen Situationen verhalten haben, oder so. Eher uninteressant finde ich die ganzen Textpassagen mit den Firmen und den Produzenten. Wie die alle heißen, habe ich auch schon wieder vergessen, ist eben Geschmackssache. Dass in diesem Buch unzählige Bilder enthalten sind, finde ich sehr vorteilhaft. Es macht Spass etwas über einen Film zu lesen und dann gleichzeitig auch Bilder vor der Nase zu haben. Allerdings ist die Anzahl der Fotos wie ich finde ein wenig übertrieben. Wenn man sich jedes einzelne Foto reinzieht, dann denkt man hinterher, man hat den Film gesehen. Denn es sind ja , außer bis zu der Seite 58, alles Fotos aus den Filmen rausgeschnittn. Keine Dreharbeitfotos, keine Schauspieler in der Pause-Fotos u.s.w. eben nur die wenigen am Anfang des Buches. Die besagten Fehler sind mir auch beim ersten Lesen gleich aufgefallen: Der unvollständige Satz auf Seite 107 und der Peter Keene in Das indische Tuch auf Seite 205. Aber kurzum, das Buch bereitet uns Wallace - Fans viel Freude und bereichert unser Wissen enorm. Vielen Dank Joachim!
Auch ich muss sagen, dass ich bei nochmaligem Durchblättern des Buches eher gemischte Gefühle hatte. Vom Informationsgehalt ist Auflage zwei nach wie vor die beste und informativste. Die Kürzungen zwischen Ausgabe 2 und 3 werden keinesfalls durch die zwei, drei kleinen Zusatzinfos kompensiert. Dass man SOOO viel Bildmaterial verwandte, ist löblich, allerdings ging das ganze dann doch eher nach hinten los, da - ich muss es einfach nochmal sagen! - man die Bilder einfach viel zu dunkel abgedruckt hat. Ich möchte als abschreckendes Beispiel an das Bild aus dem "Zinker" (Seite 187 oben) erinnern: Im Booklet der "Kriminalfilmmusik von Peter Thomas"-CD sieht man das Bild so, wie es wirklich aussehen muss - perfekte Kontraste und Helligkeit -, doch in "Hallo - Auflage drei" sieht man sich offenbar zwei Afroamerikanerinnen im völligen Dunkel gegenüber.
@ niobe: Wenn du lieber Informationen zu den Darstellern, ihren Eindrücken, Gefühlen, Freundschaften und Zwisten während des Drehs suchst, dann kann ich dir das Buch "Der Hexer, der Zinker und andere Mörder" empfehlen. Es bietet dann genau das, was du suchst, nämlich gepflegten Klatsch und Tratsch zur Wallace-Serie!
Danke Gubanov, das Buch kannte ich noch nicht. Hast du es denn selbst und kannst mir guten Gewissens zum Kauf raten? Stimmt es denn dass die Filme in diesem Buch kritiklos behandelt werden, zum Teil noch nicht veröffentlichte Fotos von Dreharbeiten zu sehen sind und reichlich Standpunkte von Schauspielern zu finden sind?
Das Buch hat 254 Seiten und bietet jede Menge s/w-Abbildungen. Man findet Bilder, auf denen die Schauspieler in einer Pause zu sehen sind, der Regisseur oder die Regieassistentin Anweisungen geben, Werbefotos, Filmpostkarten und selten gezeigte Ausschnitte aus den Filmen. Ich kann Dir das Buch als Ergänzung zu Joachims Grundlagenbuch sehr empfehlen.
Christos Tses hat mehrere Schauspieler befragt ( die Interviews gibt es im Anhang des Buches ) und schreibt aus der Sicht eines Fans. Sein besonderer Favorit ist Eddi Arent, dem er das Buch gewidmet hat.
Man muss allerdings sagen, dass es weder bezüglich der Professionalität noch des Schreibstils auch nur annähernd an Kramps Arbeit heranreichen kann. Schon manchmal habe ich mich gefragt, wie dieser Herr Buchautor werden konnte...
Hier noch eine Frage zu einem Bild aus "Die Bande des Schreckens":
(1. Auflage Seite 44, 2. Auflage Seite 46, 3. Auflage nicht vorhanden, warum?)
Man sieht Karin Kernke verzweifelt aus einem Auto winkend und schreiend, die Seitenscheibe des Wagens ist zerbrochen und die Bildunterschrift lautet "Auch Alice hat zu hoch gepokert". Handelt es sich hierbei um einen reinen Publicity Shot oder um eine Szene, die es nicht in den fertigen Film geschafft hat?
Zitat von GubanovHier noch eine Frage zu einem Bild aus "Die Bande des Schreckens":
(1. Auflage Seite 44, 2. Auflage Seite 46, 3. Auflage nicht vorhanden, warum?) Man sieht Karin Kernke verzweifelt aus einem Auto winkend und schreiend, die Seitenscheibe des Wagens ist zerbrochen und die Bildunterschrift lautet "Auch Alice hat zu hoch gepokert". Handelt es sich hierbei um einen reinen Publicity Shot oder um eine Szene, die es nicht in den fertigen Film geschafft hat? 2. Edgar-Wallace-Grand-Prix: Übersicht / Epigonen-Grandprix: Übersicht UND NOCH MEHR LINKS: Der Lümmel-Blog / Das Lümmel-Forum / JBV1JBV2 / EWP1EWP2EWP3 / DVD-Cover
Hallo Gubanov, zunächst die Antwort zur Drittauflage: Da wir sehr viele Fotos austauschten, mussten zwangläufig einige herausgenommen werden. Es handelt sich hierbei um eine grstrichene Szene. Alice hat ja nach Epplers Tod die Seiten gewechselt und Fuchsberger gewarnt. Danach wollte sie fliehen, wurde jedoch selbst entführt und stirbt ja durch den Fahrstuhlschacht.
Zitat von Percy Lister@ Joachim Wenn diese Szene im Schneideraum entfernt wurde, muß man daraus schließen, daß das Filmmaterial vernichtet wurde, oder ? Wie ist es dann aber möglich, daß es von manchen Filmen einen "Director´s Cut" gibt, also eine längere, ungeschnittene Version ?
Diese Szene wurde bereits vor dem Endschnitt entfernt - ähnlich wie bei DER HEXER, DER BUCKLIGE VON SOHO & DER MANN MIT DEM GLASAUGE. Bei DIE SELTSAME GRÄFIN wurden die Kopien nach Start geschnitten, so dass man im Negativ noch die alte Schlußszene hatte.