Hast Du die Filme alle gesehen ? Ich frage, weil Du schreibst, Du wirst Deine Erinnerung und Dein Urteilsvermögen durch wiederholtes Anschauen der Epigonen etwas auffrischen. Leider gehöre ich zu den Unglücklichen, die nur zwei Drittel der Filme kennen.
Ich habe insgesamt 26 der Filme gesehen, also bin ich wohl nicht disqualifiziert... Ich denke mal, dass einige der Forenbesucher mehr der Filme kennen. Einer der vielleicht typischsten stilverwandten Filme mit Carl Lange, Klaus Kinski und Richard Münch ist übrigens nicht dabei, aber das ist kein Problem. Ich finde die Liste soweit gut!
Hast Du die Filme alle gesehen ? Ich frage, weil Du schreibst, Du wirst Deine Erinnerung und Dein Urteilsvermögen durch wiederholtes Anschauen der Epigonen etwas auffrischen. Leider gehöre ich zu den Unglücklichen, die nur zwei Drittel der Filme kennen.
Hallo Percy, von den Epigonen habe ich nur: Das Rätsel der grünen Spinne + Die Nylonschlinge nicht in meinem Besitz. Dadurch kenne ich sie auch nicht.
Gruß Fadecounter
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
30.09.2007 18:27
#19 RE: Edgar Wallace - Der Grand-Prix der Epigonen und Stilverwandten
Hatte mich schon gewundert, weil er doch so selten ist. Ich habe ihn sicherheitshalber zwar trotzdem auf die Liste gesetzt, glaube aber nicht, dass er es in den Grand-Prix schafft.
Hast Du die Filme alle gesehen ? Ich frage, weil Du schreibst, Du wirst Deine Erinnerung und Dein Urteilsvermögen durch wiederholtes Anschauen der Epigonen etwas auffrischen. Leider gehöre ich zu den Unglücklichen, die nur zwei Drittel der Filme kennen.
Hallo Percy, von den Epigonen habe ich nur: Das Rätsel der grünen Spinne + Die Nylonschlinge nicht in meinem Besitz. Dadurch kenne ich sie auch nicht.
Gruß Fadecounter
Hab einen Film noch übersehen: Der besagte Nebelmörder Den kenne ich auch nicht.
Also drei von 38 kenne ich nicht. Damit hoffe ich, für diesen Grand-Prix qualifiziert zu sein
Bis auf Nebelmörder habe ich alle Filme Deiner Aufstellung gesehen, bin jedoch der Meinung, daß Mabuse ein eigenes Genre ist und nicht dazugehört, wohingegen ich noch weitere Filme dazuzählen würde, die den Epigonen/Derivaten näher viel näher stehen als z.B. "Agatha".
Gruss Havi17
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
01.10.2007 16:54
#25 RE: Edgar Wallace - Der Grand-Prix der Epigonen und Stilverwandten
Zitat von GubanovIch halte es, wie gesagt, nicht für sinnig, Mabuse von den anderen Epigonen zu trennen. War es offensichtlich anfänglich Artur Brauners Intention, eine eigenständige Krimi-Reihe in Deutschland zu etablieren, die mit den Wallace-Filmen nichts zutun hat, so hat er doch (spätestens) im dritten Teil angefangen, sich mehr und mehr an Wallace anzulehnen. Diese Entwicklung setzte sich in den Streifen immer weiter fort und erreichte ihren Höhepunkt 1963 mit "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse", in dem sich Klaus Kinski, Agnes Windeck und Werner Peters in England (!) die Klinke in die Hand geben und sogar nach einer Bryan-Edgar-Wallace-Story agieren. Was will man da noch mehr als Beweis?
Sicherlich: "Augen" und "Stahlnetz" haben einen eigenen Stil, zeigen andere Merkmale, andere Schauspieler und eine andere Art des "Gruselns", aber "Krallen", "Testament", "Scotland Yard" und "Todesstrahlen" zeugen von einer behutsamen Annäherung an die Stilmerkmale der Wallace-Filme mitsamt Epigonen.
Bin auch mit dabei, schätze mal, zwei Drittel der Filme habe ich auch (oder habe sie zumindest gesehen.) Das Geheimnis der grünen Spinne habe ich zwar leider nicht in meinem Besitz, aber vor einigen Jahren mal im TV gesehen. Wenn jemand an einer kurzen Zusammenfassung interessiert ist, kann er sich gern an mich wenden, aber sehr genau wird es nicht mehr... Ich freue mich auf den Grand Prix!
Zitat von GubanovHierzu ein Post von mir aus einem alten Thread:
Zitat von GubanovIch halte es, wie gesagt, nicht für sinnig, Mabuse von den anderen Epigonen zu trennen. Was will man da noch mehr als Beweis?
Sicherlich: "Augen" und "Stahlnetz" haben einen eigenen Stil, zeigen andere Merkmale, andere Schauspieler und eine andere Art des "Gruselns", aber "Krallen", "Testament", "Scotland Yard" und "Todesstrahlen" zeugen von einer behutsamen Annäherung an die Stilmerkmale der Wallace-Filme mitsamt Epigonen.
Sorry Gubanov, aber das sehe ich anders. Ich bin Anfang der 70er mit Edgar Wllace groß geworden und sah später erst die Mabuse Filme. Schon aleine aus der Tatsache heraus wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, daß Mabuse etwas mit Wallace zu tun hat. Die Mabuse Filme haben ihren Ursprung in den 30er Jahren geprägt durch Fritz Lang . So ist es garnicht möglich, daß Mabuse ein Epigon/Derivat/Nachfahre eines Wallace ab 1959 sein kann .
Da gibt es für mich überhaupt keinen Ansatz, nicht einmal der, daß die Wallace Filme ab 1959 gar ein Epigon (Nachahmer) der Mabuse Filme sind
Gruss Havi17
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
01.10.2007 18:59
#28 RE: Edgar Wallace - Der Grand-Prix der Epigonen und Stilverwandten
Ich glaube, du verstehst das Problem nicht: Es geht nicht um die Figur Dr. Mabuse, sondern um die Verfilmungen (!), die Artur Brauner in den 1960er Jahren veranlasste. Diese orientieren sich zumindest in ihrer zweiten Hälfte sehr stark an den Wallace-Filmen (siehe oben aufgeführte Details). Auch Wallace gab es schon in den Dreißigern, gar in den Zwanzigern oder Zehnern - aber mit den Romanen und ihrem Flair haben die Filme der German Wallace Wave fast genau so wenig zutun wie die Mabuse-Filme mit ihren Vorlagen aus den 1930er Jahren, weshalb ich dein Argument als völlig irrelevant bezeichnen möchte (wenn es um die Frage geht, wer zuerst da war, dann sieh dir nur die Edgar-Wallace-Romane und auch Stumm- und Tonfilme, etwa "Der große Unbekannte" von 1927 oder "Der rote Kreis" von 1929 an, diese haben zwar nur wenig mit den 1960er-Wallace-Filmen zutun, aber das war mit Mabuse genauso!).
@Gubanov : Sorry, das sehe ich nicht so, Mabuse und Wallace sind zwei eigenständige Äste die parallel existierten. Das gilt z.B. auch für die James Bond Filme und da verstehe ich Fabi. Auch die Figur James Bond ist eine eigenständige wie Mabuse auch. Daß sich die Machart der Filme zu den Figuren in bestimmten Zeitabschnitten ähnelt, ist normal. So ist die Soko-Folge "Das Geheimnnis von Glansmore Cástle" ganz typisch im Wallace Stil gedreht, doch deshalb kein Epigon/Derivat.
Ich kann es verstehen, daß man seine Lieblinge und schaurige Atmosphären gerne bei anderen Filme wiederfindet, das ging mir in den 70er Jahren als ich in diese Welt eintauchte auch schon so, dennoch ändert das nichts daran, daß es sich bei Mabuse um eine eigenständige Figur handelt, dessen Ziele immer im Mittelpunkt der Handlung stehen und es darum geht die Macht über die Welt zu gelangen. Deshalb ist Fantomas kein Epigon/Derivat von Mabuse und auch kein Epigon/Derivat eines James Bond Films. Bitte also immer Äpfel mit Äpfeln vergleichen.
Wenn ich so recht überlege könnten die Bösewichter in James Bond oder Fantomas eher noch ein Epigon/Derivat von Mabuse sein
Gruss Havi17
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
02.10.2007 07:35
#30 RE: Edgar Wallace - Der Grand-Prix der Epigonen und Stilverwandten
Ja, das kennen wir: Immer, wenn Erklärungsnot eintritt, kommt der Obstladen ins Spiel...
Offenbar haben wir zwei völlig unterschiedliche Standpunkte, was den Begriff "Epigonen" betrifft, den du vor allem über Inhalte festlegst, wohingegen mir eine Zugehörigkeit zum "Krimi-Genre" genügt und ich im Weitergehen viel eher auf die Art und Weise der Inszenierung achte. In diesem Zusammenhang könnte ich nicht ausschließen, dass die von dir genannte SOKO-Folge für mich vielleicht doch eine Art Epigone wäre, wenn ich sie kennen würde - das einzige, was sie deiner Beschreibung nach an diesem Status hindern würde, wäre die Tatsache, dass es sich wohl um eine TV-Produktion handelt. So habe ich natürlich auch z.B. den TV-"Hexer" von 1963 nicht in die Liste geschrieben, obwohl er bestimmt diverse stilistische Gemeinsamkeiten mit den Wallace-Filmen hat.
Dass Mabuse eine eigenständige Figur ist, habe ich nicht bestritten, nur musst du dir einmal auch die Mühe machen, den ursprünglichen Mabuse mit dem Mabuse der 1960er-Jahre-Filme zu vergleichen und dabei auch einige fachliterarische Quellen heranziehen: Du wirst feststellen, dass die Figur AUCH WEGEN DES EINFLUSSES DER WALLACE-SERIE in vielen Zügen abgeändert worden ist. Hierzu ein vielleicht etwas krasses Zitat von Autor Klaus Dimmler: "[...] Mabuse stirbt nicht wirklich. Fritz Lang dreht 1932/33 als Fortsetzung "Das Testament des Dr. Mabuse" und 1960 schließlich "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse". Doch am Ende ist Mabuse nichts anderes mehr als ein billiges Nachtgespenst, eine Karikatur. Mehrere Mabuse-Filme im Fahrwasser der Edgar-Wallace-Welle sollten noch folgen, aber die hypertrophen Schurken waren nun andere [...]"