Ich würde diese Szene zwar nicht zu den "Glanzszenen" zählen, aber so schlecht ist nun auch wieder nicht. Lächerlich finde ich das Telefongespräch kurz vorher - mit "Inspektor Fuchsberger". Das zählt sicher zu den "dümmsten" Szenen der Wallace-Schwarz-Weiß-Ära.
Wenn Fuchsberger selbst gesprochen hätte wäre der Gag eigentlich einwandfrei. Peinlich finde ich hingegen die Gags mit dem Teewagen, den Stühlen und eben mit dem erbendem Edgar Wallace. Ebenfalls in meinen Peinlich-Charts vertreten: Das Klapperskellet in DIE BLAUE HAND und DER HUND VON BLACKWOOD CASTLE sowie natürlich die Dialoge 'von' Sophie Hardy im HEXER. Da ist mir sogar "Gehen wir nun Arthur, oder gehen wir nicht?" lieber. Das ist zwar auch Klamauk, wirkt aber wenigstens gewollt.
Dass Wallace erbt, finde ich TOLL, den Teewagen lustig, die Stühle streitbar, zugegeben. Gegen Skelette in einem Wallace-Film habe ich nichts auszusetzen, auch wenn ich sie fast überall sonst für unangebracht halten würde, Sophie Hardys Fauchen mit bzw. gegen Ann Savo ebenfalls schön klischeehaft-witzig.
Peinlich für mich wären eher: Der Gorilla, die Bauten im "Buckligen" (inklusive des wunderbaren "Fessel"-Stuhls) sowie die Auflösung von "Der unheimliche Mönch".
Teewaagen oder Skelette kann ich ja noch als Gags nachvollziehen...aber Edgar Wallace als Größten des Jahrhunderts zu bezeichnen ist kein Gag mehr, sondern ganz einfach nur peinlich. Ebenso Rainer Brandt als Inspektor Fuchsberger zu hören finde ich nicht gut. Im Originaldrehbuch war dies noch besser gelöst: Einmal Egdar Wallace als größten Schtriftsteller dees Jahrhunderts zu bezeichnen kann man noch als sinnvoll bezeichnen. Ebenso der geplante Auftritt von Joachim Fuchsberger am Ende wenn er an der Tür klingelt uns sich als Inspektor Dragon vorstellt. Insofern muß ich Daniel einfach recht geben.
Joachim.
P.S.: Dass der Pedell dee Mörder im Unheimlichen Mönch ist ist einfach eine überraschende, aber nachvollziehbare Lösung - innerhalb der Gesamtserie sowieso einer der besten Auflösungen. Dass dies in diersem Falle Eddi Arent ist ist nun mal so. Hätte ein anderer Schauspieler den Pedell gespielt wäre es eben ein anderer gewesen.
@ Joachim: Ich glaube, du hast es immer noch nicht verstanden. Ich finde die Auflösung wegen ihrer selbst peinlich und schwachsinnig (sie ist meilenweit davon entfernt, nachvollziehbar oder gar eine der besten der Serie zu sein). Dass Eddi Arent der Täter ist, ist mir dabei völlig egal. Sein Charakter ist in diesem Film nur völlig unglaubwürdig angelegt, dass dieser dann auch noch der Mörder ist, grenzt an groben Unfug! Ganz anders etwa verhält es sich bei "Das Rätsel des silbernen Dreieck", bei dem mich die Lösung dann wirklich überrascht hat - nicht umsonst rangiert er bei mir auf Platz 4 in den Wallace-Charts.
Aber das ist auch nicht das eigentliche Thema des Threads.
Gibanov - ich habe Dich schon sehr verstanden. Ich finde - wie einige andere auch - die Auflösung, dass der Pedell der Mönch ist einfach grandios. Sogar besser nachvollziehbar als manch andere Auflösungen innerhalb der Serie. Ich akzeptiere ja Deine ablehnende Haltung zu diesem Film - aber für mich ist und bleibt der Film immer die Nummer Eins innerhalb der 32 Constantin/ Rialto-Edgar-Wallace-Verfilmungen!!!
Das gestehe ich dir und all den anderen auch gern zu. Damit sollten wir wieder zu den wirklichen Glanzszenen zurückkommen!
Ich biete folgendes (hoffentlich noch nicht genanntes) Exemplar: Die Schlussszenen mit der vom Mörder verfolgten Uschi Glas in "Das Rätsel des silbernen Halbmonds".
ich sehe das ähnlich wie gubanov. zwar muß ich zugeben, daß ich einige der wallace-filme zuletzt vor einigen jahren gesehen habe und mich daher nur vage an bestimmte szenen erinnern kann, wie z.b. die verfolgungsszene mit uschi glas, aber den gorilla von soho finde ich auch super-peinlich. das ende vom rätsel des silbernen dreiecks fand ich auch total überraschend, und so gar nicht das, was man von eddi arent gewohnt ist. was ich auch erwähnenswert finde ist klaus kinski in fast allen edgar wallace verfilmungen. seine sterbeszenen sind zwar recht übertrieben, aber eigentlich ist er als mordopfer, schurke und verrückter aus den filmen auch nicht wegzudenken. da war es doch im gasthaus an der themse mal was anderes, als er letztlich auf der guten seite stand...
die seltsame gräfin wäre auch mein favorit - danach das gasthaus an der themse und das indische tuch (die todesszene ist bei letzterem wieder mal typisch und auf kinski zugeschnitten, wenn auch unglaubwürdig - wozu der aufwand, einen toten unter einen gipskopf zu stecken, bei allen anderen opfern fehlt so ein dramatischer effekt völlig)