Zitat von ewok2003Bisher völlig vergessen wurde auch der Mord an Elisabeth Flickenschildt im "indischen Tuch".
...wieso vergessen??? Wurde bereits mehrmals erwähnt.
Bei den Morden war Vohrer immer ein Sadist - hier denke ich an erster Stelle an den bestialischen Mord an dem Pförtner (Walter Ladengast)in DIE TOTEN AUGEN VON LONDON.
In Antwort auf: Zitat von ewok2003Bisher völlig vergessen wurde auch der Mord an Elisabeth Flickenschildt im "indischen Tuch".
...wieso vergessen??? Wurde bereits mehrmals erwähnt.
Huch, in der Tat mein Fehler. Hatte ich überlesen. Ich hatte mir den Film heute noch mal angeschaut und da ist mir das aufgefallen. Die Eröffnungssequenz habe ich mir auch noch mal genauer angeschaut. Ich empfinde sie mittlerweile etwas brutaler, als ich sie vorher in Erinnerung hatte. Nachdem der Lord erwürgt wurde, wird seiner Kopf mit der Hand seines Mörders noch kaltblütig zu Boden gestoßen. Das ist vor allem interessant, sobald man am Ende weiß, wer der Mörder ist.
Zitat von Joachim KrampBei den Morden war Vohrer immer ein Sadist - hier denke ich an erster Stelle an den bestialischen Mord an dem Pförtner (Walter Ladengast)in DIE TOTEN AUGEN VON LONDON. Joachim.
Wobei für mich der Mord an Flimmer Fred aus den TOTEN AUGEN die "schönste" und gleichzeitig auch sadistischste Todesszene aus allen E.W.-Filmen darstellt. Man "spürt" dabei förmlich seine Todesangst und seine (erst durch eine Zigarette und dann durch Kinskis Schuh produzierten) endlosen Qualen, bevor es dann mit dem wohl längsten Todesschrei der Wallace-Reihe den Fahrstuhlschacht hinuntergeht...
Ähnlich gut gefallen mir auch die Todesstürze von Mr. Leslie (Jan Hendriks) im ZINKER sowie von Lord Lebanon jr. (Hans Clarin) im INDISCHEN TUCH, wobei bei letzterem die putzige Szene danach mit dem vor all seinen schön gleichmäßig in einer Reihe aufbewahrten Opfern liegenden Mörder in der Wallace-Filmreihe wohl einzigartig sein dürfte...
Es ist definitiv nicht Kinski, sondern die Person, die den Kombiwagen steuert und auch später Kinski aus dem Fenstern wirft. Der Spannung wegen haben mehrere Personen den gleichen Regenmantel an.
Joachim.
P.S.: Ich bleibe dabei, dass der Mord an dem Pförtner der grausamste innerhalb der Wallace-Serie ist. Ansonsten fallen mir bei Vohrer zuviele Puppen durch Schächte, über Geländer oder sonstwie in die Tiefe.
Klaus1959
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20.07.2007 21:07
#38 RE: Die "schönsten" Todesszenen in E.W.-Filmen
Aha, danke für die Klarstellung Joachim, dann hab ich tatsächlich jahrzehntelang den falschen Zigarettenausdrücker verdächtigt...
Zitat von MarkusDer Schrei war in der alten Fernsehfassung allerdings etwas kürzer
Jaja, immer diese lästigen Kürzungen der Fernsehgewaltigen, die kein Mensch nachvollziehen kann, zumal in diesem Fall die TOTEN AUGEN eine FSK 12-Freigabe haben. Aber immerhin wurde der Film letzten Samstag endlich mal wieder ungekürzt gezeigt.
Gruß Klaus
Gubanov
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20.07.2007 21:22
#39 RE: Die "schönsten" Todesszenen in E.W.-Filmen
Zitat von Klaus1959zumal in diesem Fall die TOTEN AUGEN eine FSK 12-Freigabe haben.
Ich halte die FSK-Angaben sowieso für den reinsten Humbug, wenn Filme wie "Die toten Augen von London", "Der Frosch mit der Maske" oder "Die blaue Hand" eine FSK-12 bekommen, während "Der schwarze Abt" oder "Neues vom Hexer" mit einer FSK-16 bedacht werden.
Für den schlimmsten Fehlgriff halte ich sowieso den Märchenfilm "Das kalte Herz", welches OHNE ALTERSBESCHRÄNKUNG freigegeben ist, für das ich eine FSK-16 aber für völlig angebracht halten würde...
Zitat von Reinhard- Die Anfangsszene und der Mord an Lady Lebanon (mit Chopin's Fantaisie Impromptu als Begleitmusik) in "Das indische Tuch"
Ja das ist wohl wahr der Meinung bin ich auch --- einfach auch klassisch und wundervoll --- eindrucksvoll auch Chopins Musik dazu...einfach auch beispiellos hervorragend !
Gubanov
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16.09.2007 12:37
#41 RE: Die "schönsten" Todesszenen in E.W.-Filmen
Zwei Mordszenen, die ich unbedingt noch ergänzen möchte:
- die Ermordung Mr. Kings durch Kinski in "Das Verrätertor" - die Ermordung Giuseppe Ranovas durch Falconetti in "Das 7. Opfer"
Beide Szenen stechen durch eine tolle Kameraführung und Schnitttechnik hervor und wurden - obwohl nicht in Vohrer-Filmen befindlich - in ihrer vollen Brutalität gezeigt, was für die damalige Zeit ja nicht unbedingt selbstverständlich war und bestimmt auch zu Problemen mit der FSK führte. Glücklicherweise sind beide Szenen auf den jeweiligen DVDs in ihrer kompletten "UNschönheit" enthalten.
Walter Rilla wird mit der Mistgabel erstochen (ein zwar "anderer", aber für ihn natürlich fürchterlich unstandesgemäßer Tod). Giuseppe Ranova (Edgar Wenzel) wird gen Ende des Films von Falconetti im Beisein von Yo Ma mit einer Eisenstange erschlagen (auf der Toilette der Pferderennbahn). Falconetti schlägt mehrmals auf Ranova ein, dieser wird mehrmals aufschreiend gezeigt, bis er schließlich stirbt.
Den Mord mit der Mistgabel kann man schon als bestialisch betrachten.
Weitere Glanzszene: Der Mord an den Inspektor, der den "unheimlichen Mönch" auf der Landstraße stellen will, dann aber vom Mönch mit seiner Peitsche getötet wird. Der Aufschei des Inspektors,als er hört das der Sergeant am Telefon die falsche Straßenabschnittsnummer durchgibt, lässt einen ein Schauer über den Rücken jagen.
zwei (Selbst-)Morde die sich wirklich ähneln: Elisabeth Flickenschildt in DIE BANDE DES SCHRECKENS und Lil Dagover in DIE SELTSAME GRÄFIN. Beide Tode kamen überraschend und in ihrer Art unerwartet.