Nur die eine, denn mehr Edgar-Wallace-Filme von Brauner gibt es ja nicht. Ansonsten bleiben halt nur noch die Bryan-Edgar-Wallace-Boxen, die die von Brauner produzierten Krimis nach den Vorlagen des Sohnes beinhalten. Von denen gibt es 3 zu je 3 DVDs mit je 1 Film (= insgesamt 9 Filme). Der 10. Film ("neunschwänzige Katze") erschien nicht von Universum Film, da ihn ein anderes Label (Star-irgendwas) bereits auf DVD veröffentlicht hat.
"Schlange" ist ein aufgrund seiner Machart sehr interessanter Film. Er hebt sich von den Rialto-Wallace-Krimis seiner Zeit wohltuend hervor, da er eine ganz andere Art und Weise des Herangehens an einen Wallace-Stoff bietet. Die Schauspieler vermitteln das bekannte, gemütliche Wallace-Flair, während ansonsten alles, aber auch wirklich alles (!) auf chinesisch getrimmt ist (Pinkas Braun mit seinen Gummibändchen ist da ein tolles Beispiel für ). "Teufel" ist eher ein Mach- als ein Meisterwerk. Aber man kann darüber schmunzeln und wenn man ihn sich nicht allzu oft ansieht... Ich persönlich ordne ihn ja auch über dem "unheimlichen Mönch" ein (jetzt werden mich alle schlagen). Im Endeffekt ist alles Geschmackssache, aber ich denke: Der erste ist Pflicht und der zweite ist für die Komplettierung.
Nachdem ich den "Fluch der gelben Schlange" vor ca.zwei Wochen gesehen habe, hier nun meine Meinung dazu :
Die Geschichte ist anders als die Rialto-Filme, viel exotischer.Eine angenehme Überraschung war der Schnee, der hier mehrmals zu sehen ist.Die Hauptdarstellerin Brigitte Grothum ist hier ein ganz normales junges Mädchen.Doris Kirchner als ihre Schwester hätte eher die Frau von Werner Peters sein können, als seine Tochter.Kirchner war zum Zeitpunkt dieser Produktion zwar erst 32 Jahre alt, wirkt aber viel älter. Blacky Fuchsberger ist als positive Hauptfigur wieder richtig besetzt und hat einige atemberaubende Actionszenen.Pinkas Braun passt meiner Meinung nach sehr gut als Halb-Chinese.Seine Maskerade wirkt auf mich nicht unglaubwürdig.Ich hatte mir schon einiges erwartet, als ich die Kommentare hier las, aber ich finde, er hat von Natur aus schon schlangenartige Züge und sein lauerndes Wesen passt ebenso zur Rolle des Schurken, der andere beherrschen will. Die übrigen Rollen ( Eddi Arent als Antiquitätensammler und Werner Peters als Geschäftsmann in Geldnot ) fügen sich gut in die Handlung.Sehr eindrucksvoll ist die Szene, in der Peters den verdeckten Regnier erstechen muß, um in die chinesische Bruderschaft aufgenommen werden zu können.
Werde mir den Film bald wieder ansehen; der zweite Eindruck ist oft viel erhellender.
Gubanov
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29.04.2007 19:07
#51 RE: Bewertet: "Der Fluch der gelben Schlange" (Außer der Reihe)
Auf Platz 9 und somit auf dem letzten Platz der Erstplatziertengruppe landet nicht die oft gescholtene Gruft mit ihrem Rätselschloss, sondern der "Fluch der gelben Schlange" - also der Nicht-Rialto-Film dieser Wertung. Der Streifen erhielt 37 von 135 möglichen Punkten und somit eine durchschnittliche Einzelwertungspunktzahl von 2,47 von 9 Punkten und einen Prozentsatz von 27,41 %. Die beste Wertung erhielt "Der Fluch der gelben Schlange" mit 7 von 9 Punkten (enspricht Platz 3 von 9) von einem User, die schlechteste Wertung mit 1 von 9 Punkten (entspricht Platz 9 von 9) von sieben Usern. Weiterhin wurden verteilt: vier Mal 2 Punkte (Platz 8 von 9), ein Mal 3 Punkte (Platz 7 von 9) und zwei Mal 6 Punkte (Platz 4 von 9).
Vielleicht ist das Geschmackssache. Von mir hat er auch 6 Pkt. bekommen, weil ich finde, Pinkas Braun war nie besser als in der Schlange. Gruß Fadecounter
Gubanov
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gelöscht
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30.04.2007 17:27
#54 RE: Bewertet: "Der Fluch der gelben Schlange" (Außer der Reihe)
Zitat von Gubanov Pinkas Braun war überzeugend in all seinen Wallace-Auftritten, aber am besten gefällt der mir als Dr. Staletti in "Die Tür mit den 7 Schlössern".
Ein ungewöhlicher, aber keineswegs schlechter Film. Die exotische Atmosphäre passt wunderbar zur Story und Franz Josef Gottlieb schafft immer wieder schöne Szenen - z.B. den Anfang und die Szene mit Joachim Fuchsberger und Brigitte Grothum im Aquarium. Highlights sind allerdings die Szenen, in denen Pinkas Braun seine Reden vor seinen Gefolgsleuten hält. Dabei muss ich immer an Adolf Hitler denken. Die Darsteller sind exzellent. Joachim Fuchsberger ist ein glaubhafter und sympathischer Held, Pinkas Braun genial als sein Gegenspieler. Wunderbar auch Doris Kirchner und - wie immer - Werner Peters. Franz Josef Gottliebs Schwächen in Sachen Dramaturgie kommen hier leider auch wieder zu Tage - das lässt den Film leider ein wenig zurückfallen. Insgesamt ein erfrishcend anderer, aber durchaus gelungener Wallace. Ist euch schon aufgefallen, dass die Story von "Der Teufel kam aus Akasava" in Teilen recht ähnlich ist?
Zitat von AndreasMir ist unerklärlich wie man im Angesicht der Erstplazierten diesem Film 7 Punkte geben kann
...habe den Film gestern mal wieder gesehen, und ich muss sagen das er zu den Filmen gehört zu denen sich meine Meinung niemals geändert hat - ich liebe diesen Film immer noch, ich finde das er sehr spannend aufgebaut ist und die Darsteller wie zum Beispiel Blacky, Braun, Grothum, Regnier & co spielen allesamt 1A