Ich finde den Film gar nicht so schlecht. N agut ich habe ihnen nisher nur einmal gesehen und nur die VHS-Fassung aber es gibt schlechtere (z.B der Todesrächer von Soho). Besonders haben mir Werner Peters und Pinkas Braun gefallen, die meiner Meinung nach zu den besten Wallace-Dartsellern gehören.
Zitat von GlasaugeIch finde den Film gar nicht so schlecht. N agut ich habe ihnen nisher nur einmal gesehen und nur die VHS-Fassung aber es gibt schlechtere (z.B der Todesrächer von Soho). Besonders haben mir Werner Peters und Pinkas Braun gefallen, die meiner Meinung nach zu den besten Wallace-Dartsellern gehören.
Das mit Werner Peters und Pinkas Braun muss ich dir zustimmen! Die haben schon so manchen Wallace Film gerettet...Allerdings finde ich die ganze Story um die Chinesen und die Schlange etwas skuril und zeitweise langweilig. Kommt mir alles viel zu hastig gedreht vor, und streckenweise auch etwas langweilig. Schade, denn gute Darsteller haben ja hier genug mitgewirkt 2/5 Punkte
Ich werde nun einfach mal meinen Senf hierzu geben.
So wie ich es hier im Forum rausgelesen habe scheint der Film bei euch ja nicht so toll angekommen zu sein. Ich finde dass es eine sehr gute Wallace Verfilmung ist. Paralelen zu den Roman kann ich nicht ziehen da ich den nicht kenne, aber als Wallace Film fügt er sich sehr gut in die Reihe mit ein.
Natürlich spielen auch 2 meiner Lieblingcharaktere mit: Fuchsberger und Arent. Das macht natürlich viel aus, wenn die Darsteller einem auch symphatisch sind. Pinkas Braun spielt seine Rolle sehr gut, der immerwiederkehrende Gag von Eddi mit seinen Gittern an den Fenstern - die ja Grundsätzlich nach den Geschähnissen runter kamen. Auch Werner Peters als,ja eigentlich ja als Bösewicht, spielt sehr gut und ist ja auch in anderen Wallace Filmen schon sehr positiv aufgefallen. Der immer rauchende Charles Regnier runden das ganze natürlich noch ab. Brigitte Grothum als Haupdarstellerin wirkt sehr naiv aber ich denke das soll ihre Rolle so sein.
Es gibt Szenen im Dunkeln, Nebel, Nebelhörner und Spannung. Die Musik hätte besser sein können - evtl. lag es aber daran dass sie nicht von Böttcher oder Thomas stammt.
Nach einem Punktesystem würde diesem Wallace Film 7 Punkte von 10 geben.
"Der Fluch der gelben Schlange" zeigt im Ergebnis zwar eine eindeutige Abwechslung, stellt im Endeffekt aber nicht die große Konkurrenz dar, die er offensichtlich sein sollte. Über das Grundthema kann man sicherlich streiten, mich persönlich spannt das Thema Weltherrschaft und deren Vereitelung nicht gerade auf die Folter. Der Film muss sich schon ein wenig Eindimensionalität vorwerfen lassen, zumindest aus heutiger Sicht.
Besetzungstechnisch steht er den Rialto Filmen in nichts nach. Joachim Fuchsberger, der bei Wallace zwar immer sehr ähnliche Rollen spielte, ließ der Eintönigkeit niemals eine Chance und schafft es auch hier mit Leichtigkeit, neue Facetten und Noten mit einzubringen. Partnerin Brigitte Grothum passt wie immer gut zu Fuchsberger und spielt auch hier sehr angenehm, ist von der Leistung bei Wallace aber als einen Tic schwächer einzustufen. Pinkas Braun ist in Perfektion zu bestaunen und er vermittelt eine hohe Präsenz. Werner Peters und Charles Regnier zeigen sich entfesselt und liefern ganz großartige Leistungen ab, Fritz Tillmann ist wie immer ein gern gesehener Gast, nur Claus Holms Rolle wirkt aufgrund der Erscheinungskürze recht belanglos. Doris Kirchner gibt der frustrierten, scheinbar gefühlsarmen, "bösen" Schwester ein glaubhaftes Gesicht und Eddi Arent macht einfach uneingeschränkten Spaß.
Durch die Darsteller ist die halbe Miete unter Dach und Fach, der Unterhaltungswert ist ebenfalls unumstritten, aber was eklatant fehlt ist Spannung. Der Film verfügt insgesamt über zu wenige Paukenschläge und erweist sich streckenweise als langatmig, da kann auch die atmosphärische Dichte keine Wunder vollbringen. Oskar Salas Musik halte ich wieder einmal für sehr gelungen und außerdem passend. Ich persönlich sehe "Der Fluch der gelben Schlange" eher seltener, obwohl ich ihn eigentlich ganz gerne mag. Ein Unterhaltungsfilm aber kein Unikat, trotzdem schön, dass man damals die Konkurrenz ins Rennen geschickt hat.
Habe mir den Film in der letzten Zeit immer wieder angesehen und finde ihn inzwischen ziemlich gut. Den Roman habe ich vor einiger Zeit gelesen und soweit ich mich erinnere, bleibt der Film recht nah an der Vorlage. Ich mag die winterliche Atmosphäre im Film. Das mag ich auch beim "Zinker"! (dürfte sich um denselbenen Winter '62/'63 handeln, oder?)Die Schauspieler sind exzellent. Allen voran Pinkas Braun, Werner Peters, Charles Regnier und ganz fantastisch - Doris Kirchner. Besonders interessant finde ich aber auch die oft gescholtene Musik von Oskar Sala. Die ist doch spitzenmäßig und hier drückt sich einmal mehr aus, wie experimentierfreudig und künstlerisch wertvoll die Wallace-Filme bisweilen daher kommen. Worin nun eigentlich der "Fluch" oder die Macht der gelben Schlange liegt, habe ich allerdings nach wie vor nicht kapiert...
Zitat von Die MendozaBesonders interessant finde ich aber auch die oft gescholtene Musik von Oskar Sala. Die ist doch spitzenmäßig...
Leider wird die Qualität von Salas Beiträgen oft unterschätzt, teils völlig verkannt. Oskar Sala entlockte seinem Mixturtrautonium wundervolle Klanggemälde. Er legte damit einen der wichtigsten Grundsteine der Elektronischen Musik, die wenige Jahre später (beginnend mit den frühen Siebzigern) Verbreitung durch Künstler wie z. B. Tangerine Dream und Klaus Schulze fand.
Zitat von BlapLeider wird die Qualität von Salas Beiträgen oft unterschätzt, teils völlig verkannt. Oskar Sala entlockte seinem Mixturtrautonium wundervolle Klanggemälde.
Das mag sein und seine Verdienste als Pionier seien ihm unbenommen. In Der Fluch der gelben Schlange wirken seine "Kompositionen" (ich setze das bewusst unter Anführungszeichen) reichlich deplaziert, teilweise sogar störend. Nur an wenigen Stellen ist die Musik stimmig.
Zum Film: zu den schauspielerischen Leistungen sowie zu einem Großteil der Inszenierung ist nichts Negatives zu sagen. Störend wirken einerseits die offensichtlich deutschen und pseudobritischen Schauplätze, andererseits die etwas abstruse Story, die in meinen Augen relativ spannungsarm daher kommt. Ob das jetzt ein Fehler des Drehbuchs oder des Romans ist, kann ich nicht beurteilen, da ich Die gelbe Schlange - obwohl seit Jahrzehnten im Regal stehend - als eins der wenigen Werke noch nicht gelesen habe. Insgesamt spiegelt die teilweise recht biedere Erzählweise aber dann doch die großteils doch eher mittelmäßige Qualität eines Gros der Wallace'schen Romane wider (ich weiß, dass ich mir damit keine Freunde mache, aber ich habe früher sehr sehr viel von ihm gelesen und nur wirklich wenige Romane habe ich als absolute Reißer in Erinnerung). Von da her passt's dann wieder.
Zitat von GeorgOb das jetzt ein Fehler des Drehbuchs oder des Romans ist, kann ich nicht beurteilen, da ich Die gelbe Schlange - obwohl seit Jahrzehnten im Regal stehend - als eins der wenigen Werke noch nicht gelesen habe
Ich habe das Buch seinerzeit gelesen und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, es hätte mich von den Socken gehauen. Insofern ist deine Einschätzung schon richtig. Edgar Wallace hatte bessere Bücher geschrieben als "Die gelbe Schlange".
Nach einigen Besprechungen/Kommentaren habe ich mir den Film eigentlich schlechter vorgestellt. Mein Fazit : Story natürlich vorhersehbar ,Musik teilweise , naja etwas nervend aber die Besetzungsliste läst doch eine unterhaltsame Wallace Stimmung aufkommen.
Gestern Abend noch gesehen...Was für ein groteskes Machwerk. Der Fluch der gelben Schlange macht eindeutig keinen Spaß und fällt nur durch seine Eigentümlichkeiten wirklich auf.
Bereits der Vorspann mutet komisch an. Verbreiten zwar die Bilder ihre Stimmung, macht die Schrift diesen Eindruck schnell wieder zunichte und der erste (und für einen langen Zeitraum einzige) Mord ist mehr als unspektakulär in Szene gesetzt. Die Musik halte ich zwar durchaus für genial und ihrer Zeit voraus, aber genau darin sehe ich auch das Problem. Es passt einfach nicht zum Film und die Momente wo Bild und Musik einen Einklang finden, sind an einer Hand abzuzählen. Wie gesagt, ich mag die lautmalerischen Elemente durchaus (Big-Ben-Läuten wird eingebaut bspw.) und will die Musik als solche nicht schlecht reden, nur da sie für diesen Film komponiert wurde, bleibt mir nichts anderes übrig, als sie danach zu bewerten. Und hier kann sie leider keine Punkte sammeln. Unter den Darstellern finden sich bekannte Namen, die aber zu oft hinter ihren Auftritten in anderen Filmen zurückbleiben. Blacky Fuchsberger hat mir hier nicht so gefallen - trotz seines Bärtchens - und hat schon deutlich bessere Rollen gespielt. Brigitte Grothum ist halt einfach niedlich und ihr gelingt es den ersten schwachen Eindruck im Film durch teils recht schlagfertige Dialoge wieder wett zu machen. Insgesamt ist das Paar des Films durchaus akzeptabel, aber bei weitem nicht da beste. Doris Kirschner und Charles Regnier spielen gut und letzterer hätte ruhig ein wenig öfter auf den Plan treten können. Pinkas Braun, mit einer ungemein schlechten und dadurch wieder lustigen Maske, hat auf jeden Fall damit zu kämpfen, dass ihm seine Augen bis zu den Ohren gezogen wurden. Er gibt sein Maximum und versucht der Rolle alles abzugewinnen. Leider griff er in manchen Situationen daneben und gerät erst zum Ende hin wieder auf einen überzeugenden Kurs. Eddi Arent, von vielen gelobt für diesen Film, hat mich eigentlich nicht zum Lachen animiert. Er hat sicherlich einige gute Szenen ("Post für dich!"), aber was seine Komik anbelangt, war er schon um Welten besser. Wieder einmal ein bisschen zu viel für meinen Geschmack. Zu guter letzt noch der überzeugendste Mime dieses Films: Werner Peters. Einmal mehr spielt er souverän seinen Part und kann diesem hier sogar noch ungeahnte Facetten abgewinnen. Er hat mich eindeutig am meisten überzeugt und dominiert, sofern seine Rolle das zulässt, klar dieses Szenen in denen er vorkommt. Einer seiner besten Auftritte.
Die zumeist durchschnittlichen Leistungen der Schauspieler versinken zusätzlich noch in einer immens langweiligen Geschichte. Teilweise ist es gar zu hanebüchen, was sich hier ausgedacht wurde. Gut, vielleicht ist es Geschmackssache, aber Fan solcher Kuriositäten mit gelben Schlangen und chinesischen Weltmachtsfantasien (abgesehen von dem ein oder anderen deplatzierten Spruch) bin ich auf keinen Fall und selbst wenn der Streifen durch einen ungewöhnlichen Touch besticht, so wirkt auch dies mitunter sehr willkürlich und eingeschoben. Weder die stummen Chinesen die durch die Szenen huschen (oder eigenartig klettern), noch die Drehorte selbst sorgen für Spannung. Überraschungen bietet der Film keine, weil jeder Messerwurf wie auf dem Tablett serviert wird. Überhaupt steckt wenig Überraschendes in dem Film und das einzige kurzzeitige Rätsel ist wohl das um den Mann mit den vier Fingern. Was Pinkas Braun und seinen Part betrifft ist doch nahezu von Beginn an alles klar. Dadurch kommt zu keinem Zeitpunkt Spannung auf und auch wenn die herbst- und winterlichen Aufnahmen ihren Reiz haben, steuern sie nichts zur Atmosphäre bei. Der Film ist zwar mitunter schön und verglichen mit anderen Filmen durchaus außergewöhnlich gefilmt, aber dennoch bleibt es glanzlos und spannungsarm.
In meinen Augen ist der Film ein Muss für Werner Peter Fans, für Leute mit einem Faible für avantgardistische Soundtracks und Fans die eine außergewöhnliche Atmosphäre wertschätzen. Als Gesamtpaket finde ich ihn allerdings wirklich schlecht.
Ich fand die Liebesgeschichte auch mal sehr aussergewöhnlich und gelungen, die Sache mit der Weltherrschaft der Geheimbruderschaft recht übertrieben. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch haben mir die Darsteller allesamt gut gefallen. Es ist nur schwierig diesem Film Punkte zu geben, weil ich ihn nicht sehr gut bis supertoll, auf der anderen Seite weder schlecht bis mies finde. 3 bis 3,5 von 5 dann wohl wahrscheinlich... *kopfkratz*
Sehr interessanter Bericht, danke für den Scan, Jack. Das passt ganz gut zu den ganzen anderen Geschichten rund um (oft lebensgefährliche) Unfälle, die damals bei den Dreharbeiten passierten.
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
02.05.2014 23:05
#90 RE: Bewertet: "Der Fluch der gelben Schlange" (Außer der Reihe)
Danke für die spannende Schilderung. Habe es 'mal auf die Verlinkung reduziert, da das Bild etwas arg groß war für die hiesige Forumsauflösung. Ich bedauere immer wieder, dass Homepagemodules immer noch keine Funktion zur automatischen Größenanpassung von Grafiken eingebaut hat.