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  • Bewertet: "Zimmer 13" (1963/4, 15)Datum28.02.2016 23:12
    Foren-Beitrag von Nedwed im Thema Bewertet: "Zimmer 13" (1963/4, 15)

    In der letzten Zeit sind mir besonders zwei Filme positiv aufgefallen. Die Co-Produktionen sind sowieso schwer einzuschätzen, aber bei diesen zwei Filmen handelt es sich um deutsche Produktionen. Der eine ist dieser hier (Zimmer 13) und über den anderen werde ich später berichten (Farbfilm, deutsch, keine Vohrerfilm, bleib nicht mehr so viel übrig). Diese zwei Filme sind für mich nahe bei den Klassikern.

    Darsteller
    Die Besetzung ist äusserst gelungen. Fuchsberger hat für mich seinen vielleicht besten Wallace-Auftritt, zusammen mit Karin Dor, die einfach unersersetzbar ist in der Rolle der Denise Marney. Sie überzeugt wie eigentlich immer.
    Eddi Arent als Dr Higgins gefällt mir auch, da er hier nicht wie sonst Fuchsberger untergeben ist (im Frosch als Butler, in Augen, Abt und Tür als Assistent usw), sondern im Yard seine berechtigte Stellung hat und nicht wie sonst (z.B Augen) eher belächelt wird. Er trägt den Ermittlungen bei.
    Siegfried Schürenberg hat sicherlich nicht seinen besten Auftritt, aber trotzdem nicht schlecht. Richard Häussler ist nicht schlecht, aber von den grösseren Nebenrollen die am wenigsten überzeugendste . Walter Rilla,und Hans Clarin halte ich für Idealbesetzungen, insbesondere Hans Clarin gefällt mir unglaublich gut.
    Ansonsten fallen mir bei den kleineren Nebenrollen nichts negatives auf.
    Insbesondere wegen Fuchsberger und Dor vergebe ich hier 5/5

    Regie
    Harald Reinl inzenierte diesen 15. Wallace-Film extrem temporeich. Bei letzmaligem Sehen kam bei mir kaum Langweile auf. Harald Reinl hielt das Tempo stets hoch. Einzig die Prätitelsequenz halte ich für unspektakulär, da gab es in der Serie deutlich bessere.
    Ich betrachte aber auch den Schauplatz als äusserst ungünstigt.
    Die Morde wurden dagegen gut inszeniert, brutal im Vergleich zu Vohrer, aber dies kannte man ja schon vom Frosch. Toll gemacht sind auch die Actionszenen gegen Schluss
    Ich gebe wie mittlerweile bei allen Reinl-Wallace in dieser Kategorie 5/5

    Drehbuch
    Die Story um den Rasiermessermörder(in) gefällt mir sehr gut, sie wurde gut verstrickt mit dem Postzugraub. Ich verstehe die Kritik nicht, dass man die zwei Handlungsstränge miteinander verknüpt hat. Wenn man nur den Raub verfilmt hätte, wäre es wie beim Verrätertor herausgekommen, keine Überraschungen, kein Whodunit.
    Gut finde ich, dass der Film etwas abweicht, aber trotzdem einige typische Wallace-Merkmale übrig geblieben sind, besonders gefällt mir die etwas düstere Stimmung, auch das es mal nicht ein Happy End gibt. Tolle Endszene, als Fuchsberger traurig zum Schloss zurückschaut.
    Gut gefällt mir auch der Humor, der hier dosiert eingesetzt wurde.
    Schade blieb es beim einzigen Drehbuch von Quentin Philips, denn dieses zumindest überzeugt auf ganzer Linie.
    5/5

    Kamera
    Tolle Abwechslung die Aussenaufnahmen in Dänemark, sie geben dem Film eine ganz besondere Atmosphäre. Allgemein gefallen mir alle in Dänemark gedrehten Szenen in der Wallace-Serie (insbesondere auch im Kreis). Sie wirken viel düsterer als die Aufnahmen in London oder in Deutschland und das passt in diesen Film wunderbar. Allgemein wirkt nichts billig, aber dies war ja auch bei der langsam abfallenden Qualität der S/W-Filme fast nie ein Problem. Auch hier kam mit Quentin Philips Ernst W. Kalinke ein eher seltener eingesetzeter Kameramann zum Zuge, worüber ich jedoch sehr froh bin. Die meiner Meinung nach beste Farbfilm-Kamera stammt übrigens auch von Kalinke, nämlich bei der blauen Hand. Der einzige Farbfilm, der eine restlos überzeugende Kameraerbeit zu bieten hat.
    Die Kameraarbeit von Zimmer 13 kommt zwar nicht ganz an Arbeiten wie von Zinker, Abt oder Augen heran, aber trotzdem vergebe ich für diese spezielle Atmosphäre knappe 5/5 Punkten

    Musik
    Die Musik ist nicht schlecht, einige tolle Musikstücke sind zu finden, z.B die beim Überfall im Waggon oder jedes mal wenn das Rasiermesser auftaucht. Das Maintheme ist leider wie auch nachert bei Gruft und Hexer nur durchschnittlich. So spontan hätte ich fast 4 von 5 Punkten gegeben, aber wenn ich mir überlege, was ich neben den Top (5-Punkte) Musiken sonst noch in den 4-Punkten habe (z.B Frosch, Gesicht, Gasthaus, Orchidee), dann sind 4/5 defintiv zu viel, also 3/5 Punkten

    Fazit
    Unglaublich temporeiche 90 Minuten werden uns von Harald Reinl beschert. Der Film weicht angenehm von der Vohrer-Welle ab, aber trotzdem nicht zu weit. Die Story ist sehr gelungen, vergleichweise brutal und düster inszeniert, der Humor wurde zum Glück zudem dosiert eingesetzt. Einzig die Musik ist nur durschnittlich. Die Aussenaufnahmen geben dem Film den letzten Schliff.
    Trotzdem vergebe ich 5/5 Punkte, ja ich weiss ein bisschen heftig, da ich zuvor kein riesen Freund von diesem Streifen war. Daumen hoch für Zimmer 13, er verdrängt bei mir Im Banne aus den Top 10. Im Banne sah ich übrigens danach und im Vergleich zu der ernsten Stimmung hat mich Im Banne ein wenig gestört, allgemein stehen bei mir die SW-Filme wieder höher in meiner Gunst (zu Recht).

  • Bei den Bryan-EW ist Konstellation so ok. Bei den Wallace Filmen finde ich noch einen ganz wichtigen Wechsel zwischen Abt und Tuch, da ab dann die Romane komplett links liegen gelassen wurden und nur noch der Titel verwendet wurde. Abt, Zinker und co haben für mich doch noch einen grösseren Romanbezug, wenn auch nicht mehr wie Kreis, Bogenschütze und co.
    Zudem gehen für mich die Frühwallace eindeutig bis Orchidee, da alle bis zu diesem Film für mich "älter" wirken. Ab Tür wurde der Unterhaltungwert in den Vordergrund gestellt, und dies wurde abr Tuch noch verstärkt. Für mich sind die Filme von Tür bis Abt die klassischen Wallace-Filme, nicht romagetreuen.
    Für mich ergibt sich so folgendes Bild:
    1. Phase: Frosch bis Orchidee -> Frühphase
    2. Phase: Tür bis Abt -> Klassische SW-Ära
    3. Phase: Tuch bis uMönch -> Späte SW/ Phase (Vorschlag für anderen Namen notwendig)
    4. Phase: Buckliger bis Glasauge -> Klassische Farbära
    5. Phase: Gesicht bis Halbmond -> Spätphase

  • Die fünf schlechtesten Wallace Filme Datum21.02.2016 22:42

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #159
    Bei Nummer 5 tue ich mich schwer...

    Vielleicht noch die Schlaftablette Fluch der gelben Schlange?

  • Die fünf schlechtesten Wallace Filme Datum18.02.2016 23:28

    Hier muss ich widersprechen. Ich bin wahrlich kein Freund von Gialli, aber was z.B am Mönch mit der Peitsche mehr "Wallace" sein soll, leuchtet mir nicht ein. Die Stecknadel wurde sogar in London gedreht und trägt den Titel eines Edgar Wallace-Romans, was beim rMönch nicht eintrifft. Klar, Stecknadel ist kein typischer Rialto-Wallace, wie WIR ihn gerne sehen, aber zu behaupten, dass es kein Wallace ist wäre falsch, denn dann wäre ja alle Wallace ab schwarze Abt keine Wallace mehr, weil kein folgender Film mehr auf die Bücher basieren.

  • Die fünf schlechtesten Wallace Filme Datum17.02.2016 00:49

    Ich möchte diesen Thread mal auffrischen. Ich gehöre noch zu den jungen Wallace-Fans und habe noch nicht alle Filme genug gesehen, um sie in eine Rangliste tz setzen und habe dadurch einige Filme zu Unrecht in den Dreck gezogen (ich möchte mich auch hiermit nochmal entschuldigen für mein Benehmen in einzelnen Threads). Trotzdem hat sich langsam eine eindeutige Flop 5 herauskristallisiert. Hier meine Flop 5 (Mit dem schlechtesten begonnen):

    1. Der Teufel kam aus Akasava
    Schlecht, grottig, unsinnig. Mehr gibt es dazu nichts zu sagen.

    2. Der Fluch der gelben Schlange
    Extrem langweilig. Bei diesem Film nicht einzuschlafen grenzt an ein Ding der Unmöglichkeit. Zudem ist die Musik grottenschlecht.

    3. Die seltsame Gräfin
    Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt habe auch ich die Story nie wirklich verstanden, aber ich denke das taten auch die Macher damals nicht. Es ging einzig darum, Lili Dagover und co einzubauen. Da ich ihre schauspielerische Leistung nicht wirklich mag, gefällt mir der Film nicht. (neben der lahmen Inszenierung). Aber ich akzeptiere andere Meinungen..

    4. Das Gesicht im Dunkeln
    Softporno in Wallace-Filmen, nein Danke. Eine eigentlich interessante Story wird trotz grandioser Musik dermassen schlecht umgesetzt, schade.


    5. Der grüne Bogenschütze
    Ein recht grosser Abstand zwischen den ersten 4 Filmen, schon alleine durch die solide Inszenierung und den Darstellern. Dafür ist das Drehbuch auch hier äusserst schwach. Auch Musik und Kamera sind unterdurchschnittlich.
    Ich könnte aber hier auch den Rächer (Inszenierung passt zu den vier obrigen, aber für die Flop 5 gefallen mir die Story und Drache zu gut) oder den Gorilla nennen. (Hebt sich aber aber meiner Meinung nach durch Tappert und Lieven und die doch zum Teil unterhaltsame Inszenierung vom Bodensatz ab).

    Warum hier Filme wie Gruft oder Neues genannt werden versteh ich nicht, schon alleine durch die Machart heben sich diese FIlme EINDEUTIG vom Bodensatz ab. Die Flop 10 würde ich dann mit Narzissen, Orchidee, und Tür ergänzen. Besonders Tür kann sich aber noch aus dieser Zone entfernen.

  • Rettet euren LieblingsgialloDatum21.12.2015 23:48
    Foren-Beitrag von Nedwed im Thema Rettet euren Lieblingsgiallo

    Fände es übrigens toll ,wenn es wieder mal ein Spiel (gerne auch das Retter-Spiel) zu den echten Edgar-Wallace-Filme. Hab nämlich diesen Herbst nen Komplettdurchlauf gemacht und mir endlich meine eigene Meinung über die Filme gebildet. (subjektive natürlich). Bei Gialli und Co. habe ich schlichtwegs keine Ahnung von der Materie.

  • Zitat von Blinde Jack im Beitrag #202
    Kleines Highlight: Sir John am Rande des Todes - in keinem anderen Wallacefilm war er so "hautnah" bei den Ermittlungen dabei

    Nach erneuter Sichtung kann dies zu 100 % unterschreiben. Meiner Meinung nach der KLAR beste Auftritt von Siegfried Schürenberg als Sir John.
    Als Gesamtes würde ich dem Film auch knappe 4 Punkte (wie allen Vohrer-Farbfilmen ausser Gorilla) geben. Gute Darsteller und Regie, mittelmässige Kamera und Drehbuch, dafür aber eine super Musik. Trotzdem gefallen mir Hand, Banne und Glasaue besser, rMönch und Hund seh ich etwa auf gleicher Stufe. Gorilla ist natürlich in allen Belangen unterlegen.

  • Naja selbst für Edgar Wallace Fans ist e unmöglich, dies einfach so aus dem Gedächtnis zu wissen. Hast aber Glück, dass ich mir den Film sowieso heute anschauen wollte. Beim A ist es die Zahl 5 bei B 4, bei C ist ein (blaues) Boot zu sehen, also wieder 4.
    Bei D bin ich mir nicht ganz sicher, was gesucht ist. Mach dir doch am besten gleich selber ein Bild: {LINK ENTEFERNT, Editiert vom Administrator}

  • Ich bin auch kein wirklich grosser Fan der Narzissen, aber verstehe die Kritik an der Demaskierung nicht wirklich. Insbesondere beim Kreis und der Stecknadel z.B wurde eine andere Stimme verwendet,die ganz und gar nicht zur Orignalstimme passen, es werden einige Dialoge gesprochen und es ist eindeutig , dass die Stimme synchronisiert wurde. Man hätte natürlich auch Kinski nehmen können, aber dann wäre ja die ganze Spannung weg. Einen solchen Fehler beging man ja bei der Orchidee und dies wird hier im Forum als Negativpunkt gewertet und nicht als Pro, weil Pinkas Braun selber spricht.

  • Ne Frage, ab wann gelten die Filme als Spät-Wallace? Wenn dies ab Gesicht ist, dann geh ich mit eurer Aussage Konform, ansonsten würde ich Glasauge und Banne bevorzugen.

  • Schade hat man diesen Film nicht Vohrer überlassen. Mit diesem Drehbuch, dass unter den deutschen Farbfilmen eindeutig zu den besseren gehört (besser als alle Reinecker-Bücher), hätte es ein super Abschluss gegeben. Die Darsteller, Musik und die Aussenaufnahmen sind auch bei Philips Film Klasse. Harald Philips Inszenierung ist mir einfach zu lahm.

  • Rettet euren LieblingsgialloDatum08.11.2015 19:25
    Foren-Beitrag von Nedwed im Thema Rettet euren Lieblingsgiallo

    #14 | RE: Rettet euren Lieblingsgiallo
    Marmstorfer | Heute 18:38
    Sicher:
    Der Mann ohne Gedächtnis
    Rosso – Farbe des Todes / Deep Red
    Das Messer / Blutspur im Park
    Das Geheimnis der blutigen Lilie
    Das Geheimnis der grünen Stecknadel
    Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe
    Das Rätsel des silbernen Halbmonds

    Unsicher:
    Blutige Seide
    Sieben Jungfrauen für den Teufel
    Das Gesicht im Dunkeln
    Nackt über Leichen
    Tödliches Erbe
    Frauen bis zum Wahnsinn gequält
    Der Killer von Wien
    Die neunschwänzige Katze
    Das Schloss der blauen Vögel
    Der Schwanz des Skorpions
    Die Grotte der lebenden Leichen / Die Nacht, in der Evelyn aus dem Grab kam
    Die Bestie mit dem feurigen Atem
    Malastrana / Das Todessyndrom
    Vier Fliegen auf grauem Samt
    The Child – Die Stadt wird zum Alptraum
    Das Auge des Bösen / Der Ripper kommt auf leisen Sohlen
    Das Geheimnis des gelben Grabes
    Schön, nackt und liebestoll
    Die rote Dame / Die rote Dame tötet sieben Mal
    Die Waffe, die Stunde, das Motiv
    Torso – Die Säge des Teufels
    Die Nacht der rollenden Köpfe
    Sieben Tote in den Augen der Katze
    Spasmo
    Der Tod trägt schwarzes Leder
    Das Haus der lachenden Fenster
    Orgie des Todes / Das Phantom im Mädchenpensionat

    Ergebnisse:

  • edgar wallace film top 10Datum07.11.2015 23:17
    Foren-Beitrag von Nedwed im Thema edgar wallace film top 10

    Platz 7 Entschuldigung

  • edgar wallace film top 10Datum07.11.2015 23:16
    Foren-Beitrag von Nedwed im Thema edgar wallace film top 10

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #172

    Zitat


    Stand 2013:
    Platz 1: Das Gasthaus an der Themse
    Platz 2: Das indische Tuch
    Platz 3: Der Hexer
    Platz 4: Der Hund von Blackwood Castle
    Platz 5: Die toten Augen von London
    Platz 6: Der Bucklige von Soho
    Platz 7: Der Mann mit dem Glasauge
    Platz 8: Der Zinker
    Platz 9: Die Tür mit den sieben Schlössern
    Platz 10: Die seltsame Gräfin


    So, 2 Jahre nach meinem letzten Beitrag mal wieder eine Aktualisierung. Und die bedeutet: KEINE Veränderung der TOP Ten.
    Platz 1: Das Gasthaus an der Themse
    Platz 2: Das indische Tuch
    Platz 3: Der Hexer
    Platz 4: Der Hund von Blackwood Castle
    Platz 5: Die toten Augen von London
    Platz 6: Der Bucklige von Soho
    Platz 7: Der Mann mit dem Glasauge
    Platz 8: Der Zinker
    Platz 9: Die Tür mit den sieben Schlössern
    Platz 10: Die seltsame Gräfin

    Wenn ich die weiteren Filme betrachte, muss ich sagen, dass sich "Das Rätsel des silbernen Dreieck" und "Im Banne des Unheimlichen" verbessert haben, nahe an Platz 10 heran.
    Und wie ihr wisst, fallen die untypischen Spätwerke bei mir komplett durch.



    Ein Alfred Vohrer Fan und Glasauge auf dem Platz 8
    Da kann ich gerne über die Gräfin hinwegsehen

  • edgar wallace film top 10Datum02.11.2015 17:31
    Foren-Beitrag von Nedwed im Thema edgar wallace film top 10

    ©Blinde Jack

    Deine Top 10 gefällt mir auch grösstenteils. Klar, über das Abschneiden von blaue Hand und die uMönch bin ich nicht erfreut, Dafür gefallen dir wie mir die Filme Im Banne, Orchidee, Dreieck und Halbmond. Erfreulich, dass das Glasauge bei dir als bester 3-Punkte steht und somit in der besseren Hälfte. Die Narzissen muss ich ehrlich gesagt auch noch einmal ajschauen, ich kann mir gut vorstellen, dass er mir diesmal (noch) besser gefällt.

  • Es wird Zeit wieder mal einen Wallace-Film zu bewerten, nämlich die Gruft mit dem Rätselschloss. Ich werde von nun an einfachheitshalber nur noch ganze Punkte verteilen. Nun zur Einzelbewertung:

    Darsteller
    Ein ganz besonders Darsteller-Enselmble. Angefangen mit Harald Leipnitz, der seine beste Wallace-Perfomance abgibt und den undurchsichtigen Jimmy Flynn richtig gut spielt. Judith Dornys ist keine Idealbesetzung, spielt aber ihre Rolle ganz in Ordnung, aber halt nicht überragend. Das Ermittlerteam gefällt mir, Harry Meyen hatte, besonders in der ersten Hälfte, viel zu wenig Auftritte. Siegfrired Schürenberg hat für mich einer seiner besten Wallace-Auftritte, bei fast jedem Spruch muss ich schmunzeln. Rudolf Forster spielt seine Rolle überzeugend, ebenso wie Fürbringer als Connor. Eddi Arent spielt seine Rolle eigentlich auch gut, die Person Ferry Westlake gefällt mir, einzig die Paragraphen nerven hier. Kinski überzeugt als stummer George. Wüstenhagen und Peters sind Idealbesetzungen (wie eigentlich immer). Ilse Steppat spielt ihre Rolle ganz ordentlich. Für die Darsteller vergebe ich gut und gerne
    4/5

    Regie
    Die Regie ist relativ gut. Gottliebs Handschrift ist klar zu erkennen. Die ersten 15-20 Minuten sind bärenstark, so wie auch der Schluss. Dazwischen hat der FIlm ein etwas gemächliches Tempo, was hauptsächlich dem Drehbuch anzulasten ist. Trotzdem wird der Film meiner Meinung nach nie langweilig. Er ist sehr unterhaltsam. Der Film hat einen ganz eigenes Flair, nichts wurde aus anderen Filmen kopiert.Der Film besitzt viele eigene Elemetne, die wir so noch nie in einem Wallace-Film gesehen haben. Im grossen und ganzen ein durchschnittlich bis überdurchschnittlch spannender Film.
    Gute 4/5 Punkten

    Drehbuch
    Das Drehbuch ist ganz klar der Schwachpunkt dieses Film. Warum durfte Gottlieb wieder am Drehbuch rumwursteln?
    Die Story beginnt sehr spannend, baut dann in der Mitte ein wenig ab. Meiner Meinung nach hätte der Schütze eine zentralere Rolle spielen sollen. Arent˙s Paragraphen hätte man streichen können, bzw. müssen.
    Der Schluss dagegen ist sehr gelungen, da ich niemals dachte, dass Leipnitz ein Bösewicht wäre. Noch eine Frage: Von wem wurde Kinski beautragt, die Morde auszuführen? Von Jimmy Flynn? (Er sagt ja auch, gut gemacht Bruder). Dann wäre er ja der Hauptbösewicht, da er die anderen Croupiers zuerst ermorden würde um dann durch Kathleen Kent an das Erbe zu gelangen. Das gäbe ja schon fast ein Whodunit. Könnt ihr mich da aufklären?
    Im grossen und Ganzen gebe ich für das Drehbuch doch gute 2/5 Punkten, da die Story doch relativ fesselnd ist.

    Kamera und Schauplätze
    Die Kamera ist das klar beste an diesem Wallace-Krimi. Die Schaupätze sind unglaublich gut gewählt, wie z.B die Mühle, Real˙s Haus, Der Bahnhof, die Gruft und eigentlich alle Aussenaufnahmen. Nichts wirkt billig. RIchard Angst' Kameraeinstellung ist schlicht genial. Ich schaue mir den Film schon allein gern wegen der Kamera und den stimmigen Schauplätzen an. Ich habe hier nichts auszusetzen. Klare, aber ganz klare 5/5 Punkten

    Musik
    Das Maintheme ist für mich durchschnittlich. Dafür gefällt mir die Untermalung der einzelnen Szenen unglaublich gut. Auch die drei Piepser, wenn Kinski auftaucht.
    4/5

    Fazit
    Die Gruft mit dem Rätselschloss, für mich ein ganz besonderer Wallace-Film. Er besticht durch geniale Kamerarbeit, gute Darsteller, überdurchschnittliche Regie und toller Musikuntermalung einzelner Szenen. Natürlich musste Gottlieb wieder das Drehbuch verunwüsten, aber was soll˙s.
    Für diesen besonderen und eigenständigen FIlm, für den es keinen gibt, vergleichbaren in der Wallace-Reihe gibt, vergebe ich 4/5 Punkte. Für mich der bessere Gottlieb-Wallace-Krimi

    Bisherige Bewertungen:
    Glasauge: 5/5
    Zinker 5/5
    Hand 5/5
    Gruft 4/4
    Neues 4/4
    Verrätertor 3/5 (ziehe noch 1 Punkt ab, da mir der Schluss zu vorhersehbar scheint)

  • Ok, da gebe ich dir Recht, misslungen ist die Auflösung auf keinen Fall. Aber ein unheimlicher Mörder, gepaart mit diesen Schauplätzen wäre ein warscheinlich Klasse Film geworden.

  • Thema von Nedwed im Forum Edgar-Wallace-Forum

    Man, man, man ich rege mich gerade unglaublich auf. Hab nämlich folgendes auf Wikipedia gelesen: Gottlieb nahm zunächst umfassende Modifikationen am Drehbuch vor. So kommt in Stemmles Version noch der Vater Kathleen Kents als maskierter Mörder vor, der erst am Ende des Films enttarnt wird.
    Ich find die Gruft mit dem Rätselschloss kein schlechter Film, aber es fehlt einfach ein Mörder, der die Spannung hochhält, beziehungweise mit einer überraschenden Auflösung punkten könnte. Mit den ungefähr gleichen Drehorten, die das ganz grosse plus des Filmes sind, wäre das vielleicht einer der besten Filme von Edgar Wallace geworden. Warum hat man das Drehbuch nicht so gelassen und dem als Drehbuchautor unfähigen Gottlieb übergeben. Was sind die Gründe? Kostensparen wohl kaum. Ich kenne zwar das Drehbuch nicht, aber ich denke mal, das einer nach dem anderen der Croupiers vom maskierten Mörder umgebracht wird und er dann am Schluss enttarnt wird. Also eine relativ ähnliche Story, man hätte die gleichen Schauplätze verwenden können (dafür Kinski als Schütze weglassen müssen). Warum um Gotteswillen wurde die Story nicht verfilmt?
    Weisss hier jemand genaueres darüber?

  • Auch für mich der beste Giallo der Wallace-Serie. Das liegt an zwei Dingen: Erstens sind die Mordszenen hier nicht so brutal wie in der Stecknadel (oder kein Pornogeschwülst wie im Gesichtl). und zweitens ist der Film unglaublich düster und unheimlich. Gewisse Szenen erinnern mich an die Frühwallace wie Bande oder Rächer. Die Musik zieht durch den ganzen Film und ist ein echter Ohrwurm. Schade wurde der Film nicht in London gedreht. Uschi Glas hat den mit riesen Abstand besten Auftritt in der Wallace-Reihe. Umberto Lenzi's Regie gefällt mir super, spannend inszeniert und eben nicht zu viel brutale Szenen (ok in der deutschen Fassung). Ich bin sehr froh hat Wendlandt die Mordszenen sehr kürzen lassen, ich kann (sehr) brutale Szenen nicht ausstehen.
    3,5 von 5 Punkten

  • Im Banne sicher verdienter Sieger, obwohl mir Glasuauge und Hand besser gefallen, beiden 10 Punkte gegeben. Zum Glück stehen nicht Mönch oder Hund zuoberst. Mich würde wundernehmen, wer dem Glasauge auch 10-Punkte gegeben hat. Bei der blauen Hand würde ich mal auf Patrick tippen :)

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