wundert euch nicht, wenn dieses Mal der Ergebnisthread bereits eröffnet wird, während die letzte Wertungsrunde noch läuft. Bei unserer diesjährigen Veranstaltung bestehen die Ergebnisse schließlich nicht nur aus den Oskar-Preisträgern, sondern auch aus den ca. 10 Nominierten jeder Kategorie, die seit gestern nun alle feststehen. Deshalb ist es sicher von Vorteil, die Nominierungen alle auf einen Blick einem Ergebnisthread voranzustellen. Auf diese Weise erkennt man gut die Stärken der einzelnen Filme, die von euch als am nominierungswürdigsten eingeschätzt wurden.
Eine solche Liste hilft vielleicht auch, den Argumenten einiger Unzufriedener zu begegnen, zeigt sie doch, dass die oft gerühmten Serienklassiker reichlich bedacht wurden, aber auch gemeinhin unterschätzte Filme – wenigstens der Rialto-Eigenserie – fast durch die Bank weg in einigen hochrangigen Kategorien Achtungserfolge landeten. Und dass der von dieser Art von Veranstaltungen abgebildete Durchschnittsgeschmack nicht jedem Einzelnen in jedem Detail gefallen kann, dürften zumindest die langjährigen Teilnehmer bereits aus eigener Erfahrung wissen.
Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Chronologischer Überblick aller Nominierungen
Alle filmbezogenen Nominierungen (ohne Ehren-Oskars). Die Zahl in Klammern hinter dem Filmtitel gibt die Anzahl der Nominierungen an, die ein Film erhalten hat.
Der Frosch mit der Maske (11) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Harald Reinl ■ Hauptdarsteller: Joachim Fuchsberger (Richard Gordon) ■ Hauptdarsteller: Siegfried Lowitz (Inspektor Elk) ■ Nebendarsteller (gut): Carl Lange (John Bennett) ■ Nebendarstellerin (böse): Eva Pflug (Lolita) ■ Drehbuch: Egon Eis, Jochen-Joachim Bartsch ■ beste Romanvorlage ■ Kamera (in Schwarzweiß): Ernst-Wilhelm Kalinke ■ Szenenbild: Erik Aaes ■ Song „Nachts im Nebel an der Themse“: Karl Bette
Der rote Kreis (9) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Jürgen Roland ■ Hauptdarsteller: Karl-Georg Saebisch (Inspektor Parr) ■ Hauptdarsteller: Klausjürgen Wussow (Derrick Yale) ■ Hauptdarstellerin: Renate Ewert (Thalia Drummond) ■ Nebendarsteller (gut): Fritz Rasp (Froyant) ■ Drehbuch: Egon Eis, Wolfgang Menge ■ beste Romanvorlage ■ Kamera (in Schwarzweiß): Heinz Pehlke
Die Bande des Schreckens (5) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Hauptdarsteller: Joachim Fuchsberger (Chefinspektor Long) ■ Nebendarsteller (böse): Ulrich Beiger (Rechtsanwalt Henry) ■ Kamera (in Schwarzweiß): Albert Benitz ■ Schnitt: Margot Jahn
Der grüne Bogenschütze (5) ■ Hauptdarsteller: Gert Fröbe (Abel Bellamy) ■ Hauptdarstellerin: Karin Dor (Valerie Howett) ■ Nebendarsteller (gut): Harry Wüstenhagen (Savini) ■ Nebendarstellerin (gut): Hela Gruel (Elaine Bellamy) ■ beste Romanvorlage
Die toten Augen von London (11) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Alfred Vohrer ■ Hauptdarsteller: Joachim Fuchsberger (Inspektor Holt) ■ Hauptdarstellerin: Karin Baal (Nora Ward) ■ Nebendarsteller (böse): Ady Berber (Jacob Farell) ■ Nebendarsteller (böse): Harry Wüstenhagen (Flimmer-Fred) ■ Drehbuch: Egon Eis ■ beste Romanvorlage ■ Kamera (in Schwarzweiß): Karl Löb ■ Szenenbild: Mathias Matthies, Ellen Schmidt, Siegfried Mews ■ Schnitt: Ira Oberberg
Das Geheimnis der gelben Narzissen (4) ■ Drehbuch: Basil Dawson ■ beste Romanvorlage ■ Filmmusik: Keith Papworth ■ Song „Bei mir ist alles nur Natur“: Keith Papworth
Der Fälscher von London (7) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Hauptdarsteller: Hellmut Lange (Peter Clifton) ■ Hauptdarstellerin: Karin Dor (Jane Leith-Clifton) ■ Drehbuch: Johannes Kai ■ beste Romanvorlage ■ Kamera (in Schwarzweiß): Karl Löb ■ Filmmusik: Martin Böttcher
Die Tür mit den 7 Schlössern (5) ■ Nebendarsteller (gut): Jan Hendriks (Tom Cawler) ■ Nebendarsteller (böse): Pinkas Braun (Dr. Antonio Staletti) ■ Nebendarsteller (böse): Werner Peters (Bertram Cody) ■ Nebendarstellerin (böse): Gisela Uhlen (Emely Cody) ■ beste Romanvorlage
Das Gasthaus an der Themse (13) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Alfred Vohrer ■ Hauptdarsteller: Joachim Fuchsberger (Inspektor Wade) ■ Nebendarsteller (gut): Eddi Arent (Barnaby) ■ Nebendarsteller (gut): Klaus Kinski (Gregor Gubanow) ■ Nebendarsteller (gut): Siegfried Schürenberg (Sir John) ■ Nebendarstellerin (böse): Elisabeth Flickenschildt (Nelly Oaks) ■ Drehbuch: Egon Eis, Harald G. Petersson, Gerhard F. Hummel ■ Kamera (in Schwarzweiß): Karl Löb ■ Szenenbild: Mathias Matthies, Ellen Schmidt ■ Schnitt: Carl-Otto Bartning ■ Filmmusik: Martin Böttcher ■ Song „Besonders in der Nacht“: Martin Böttcher
Der Zinker (10) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Alfred Vohrer ■ Nebendarsteller (gut): Jan Hendriks (Leslie) ■ Nebendarsteller (gut): Siegfried Schürenberg (Sir Geoffrey Fielding) ■ Nebendarstellerin (gut): Agnes Windeck (Mrs. Mulford) ■ Nebendarsteller (böse): Klaus Kinski (Alexander Krishna) ■ Drehbuch: Harald G. Petersson ■ beste Romanvorlage ■ Kamera (in Schwarzweiß): Karl Löb ■ Schnitt: Hermann Haller
Der schwarze Abt (6) ■ Nebendarsteller (böse): Werner Peters (Fabian Gilder) ■ Nebendarstellerin (böse): Eva-Ingeborg Scholz (Mary Wenner) ■ beste Romanvorlage ■ Kamera (in Schwarzweiß): Richard Angst ■ Szenenbild: Wilhelm Vorwerg, Walter Kutz, Siegfried Mews ■ Filmmusik: Martin Böttcher
Das indische Tuch (8) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Alfred Vohrer ■ Nebendarstellerin (gut): Gisela Uhlen (Mrs. Tilling) ■ Drehbuch: Georg Hurdalek, Harald G. Petersson ■ Kamera (in Schwarzweiß): Karl Löb ■ Szenenbild: Wilhelm Vorwerg, Walter Kutz ■ Schnitt: Hermann Haller ■ Filmmusik: Peter Thomas
Zimmer 13 (1) ■ Hauptdarstellerin: Karin Dor (Denise Marney)
Die Gruft mit dem Rätselschloss (0)
Der Hexer (7) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Alfred Vohrer ■ Nebendarstellerin (gut): Ann Savo (Jean) ■ Nebendarstellerin (gut): Margot Trooger (Cora Ann Milton) ■ Drehbuch: Herbert Reinecker, Harald G. Petersson ■ beste Romanvorlage ■ Schnitt: Jutta Hering
Das Verrätertor (2) ■ Kamera (in Schwarzweiß): Denys Coop ■ Szenenbild: Tony Inglis
Der unheimliche Mönch (10) ■ bester Film (in Schwarzweiß) ■ Regie: Harald Reinl ■ Hauptdarstellerin: Karin Dor (Gwendolin) ■ Nebendarstellerin (gut): Ilse Steppat (Lady Patricia) ■ Nebendarsteller (böse): Siegfried Lowitz (Sir Richard) ■ Drehbuch: Jochen-Joachim Bartsch, Fred Denger ■ Kamera (in Schwarzweiß): Ernst-Wilhelm Kalinke ■ Szenenbild: Wilhelm Vorwerg, Walter Kutz ■ Schnitt: Jutta Hering ■ Filmmusik: Peter Thomas
Der Bucklige von Soho (4) ■ bester Film (in Farbe) ■ Nebendarsteller (böse): Eddi Arent (Reverend David) ■ Nebendarstellerin (böse): Hilde Sessak (Oberin) ■ Nebendarstellerin (böse): Gisela Uhlen (Mrs. Tyndal)
Das Geheimnis der weißen Nonne (5) ■ bester Film (in Farbe) ■ Nebendarstellerin (böse): Cathleen Nesbitt (Livia Embarday) ■ Kamera (in Farbe): Harry Waxman ■ Szenenbild: Roy Stannard ■ Schnitt: Oswald Hafenrichter
Die blaue Hand (2) ■ bester Film (in Farbe) ■ Kamera (in Farbe): Ernst-Wilhelm Kalinke
Der Mönch mit der Peitsche (3) ■ bester Film (in Farbe) ■ Kamera (in Farbe): Karl Löb ■ Szenenbild: Wilhelm Vorwerg, Walter Kutz
Der Hund von Blackwood Castle (4) ■ bester Film (in Farbe) ■ Nebendarstellerin (gut): Ilse Pagé (Mabel Finley) ■ Nebendarstellerin (gut): Agnes Windeck (Lady Agathy Beverton) ■ Kamera (in Farbe): Karl Löb
Im Banne des Unheimlichen (7) ■ bester Film (in Farbe) ■ Hauptdarstellerin: Siw Mattson (Peggy Ward) ■ Nebendarsteller (gut): Pinkas Braun (der Fremde) ■ Nebendarstellerin (böse): Claude Farell (Adela) ■ Kamera (in Farbe): Karl Löb ■ Schnitt: Jutta Hering ■ Song „The Space of Today“: Peter Thomas
Der Gorilla von Soho (1) ■ Nebendarstellerin (böse): Inge Langen (Oberin)
Der Mann mit dem Glasauge (5) ■ bester Film (in Farbe) ■ Nebendarstellerin (böse): Friedel Schuster (Lady Sheringham) ■ Drehbuch: Paul Hengge ■ Kamera (in Farbe): Karl Löb ■ Filmmusik: Peter Thomas
Das Gesicht im Dunkeln (2) ■ Filmmusik: Nora Orlandi ■ Song „A doppia faccia“: Nora Orlandi
Die Tote aus der Themse (3) ■ bester Film (in Farbe) ■ Kamera (in Farbe): Karl Löb ■ Filmmusik: Peter Thomas
Das Geheimnis der grünen Stecknadel (6) ■ bester Film (in Farbe) ■ Regie: Massimo Dallamano ■ Hauptdarstellerin: Karin Baal (Herta Rosseni) ■ Nebendarstellerin (gut): Christine Galbo (Elisabeth) ■ Kamera (in Farbe): Aristide Massaccesi ■ Filmmusik: Ennio Morricone
Das Rätsel des silbernen Halbmonds (4) ■ bester Film (in Farbe) ■ Regie: Umberto Lenzi ■ Kamera (in Farbe): Angelo Lotti ■ Filmmusik: Riz Ortolani
Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Filmranking nach Anzahl der Nominierungen
Bringt man die Filme nach Anzahl der Nominierungen, die sie erhalten haben, in eine Rangliste, so machen sich einige Abweichungen von den üblichen Konventionen solcher Rankings bemerkbar. Auch hier gilt wieder: Einige Filme erweisen sich als überraschend stark, andere fielen leider unerwartet oder leider wie immer durchs Raster.
■ Platz 1: Das Gasthaus an der Themse (13)
■ Platz 2: Der Frosch mit der Maske (11) ■ Platz 2: Die toten Augen von London (11)
■ Platz 4: Der Zinker (10) ■ Platz 4: Der unheimliche Mönch (10)
■ Platz 6: Der rote Kreis (9)
■ Platz 7: Das indische Tuch (8)
■ Platz 8: Der Fälscher von London (7) ■ Platz 8: Der Hexer (7) ■ Platz 8: Im Banne des Unheimlichen (7)
■ Platz 11: Der schwarze Abt (6) ■ Platz 11: Das Geheimnis der grünen Stecknadel (6)
■ Platz 13: Die Bande des Schreckens (5) ■ Platz 13: Der grüne Bogenschütze (5) ■ Platz 13: Die Tür mit den 7 Schlössern (5) ■ Platz 13: Das Geheimnis der weißen Nonne (5) ■ Platz 13: Der Mann mit dem Glasauge (5)
■ Platz 18: Das Geheimnis der gelben Narzissen (4) ■ Platz 18: Die seltsame Gräfin (4) ■ Platz 18: Der Bucklige von Soho (4) ■ Platz 18: Der Hund von Blackwood Castle (4) ■ Platz 18: Das Rätsel des silbernen Halbmonds (4)
■ Platz 23: Der Mönch mit der Peitsche (3) ■ Platz 23: Die Tote aus der Themse (3)
■ Platz 25: Das Verrätertor (2) ■ Platz 25: Die blaue Hand (2) ■ Platz 25: Das Gesicht im Dunkeln (2)
■ Platz 28: Zimmer 13 (1) ■ Platz 28: Neues vom Hexer (1) ■ Platz 28: Der Gorilla von Soho (1) ■ Platz 28: Der Rächer (1)
■ Platz 32: Das Rätsel der roten Orchidee (0) ■ Platz 32: Die Gruft mit dem Rätselschloss (0) ■ Platz 32: Der Fluch der gelben Schlange (0) ■ Platz 32: Das Rätsel des silbernen Dreieck (0) ■ Platz 32: Der Teufel kam aus Akasava (0)
Sehr interessant! Das Podium ist wohl erwartungsgemäß. Dass dann Zinker und s/w-Mönch folgen, überrascht schon eher. Finde ich aber durchaus legitim. Ebenso wie die reichhaltige Beachtung des Unheimlichen, der die Riege der Farb-Wallaces anführt. Nächste Überraschung dann die Stecknadel. Da hätte ich mit weniger Nominierungen gerechnet.
Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Infos zur Bekanntgabe der Preisträger
Es ist soweit!
Danke für eure Abstimmungen, die Ergebnisse der Oskars stehen nun fest; in jeder Kategorie gibt es einen eindeutigen Sieger. Bevor es nun mit der Enthüllung aller Votings losgeht, gestattet mir einige formale Anmerkungen: Die 18 Preisträger werden zusammen mit dem Abschneiden ihrer Konkurrenten in den kommenden sieben Tagen der Reihe nach bekanntgegeben. Dabei wird jede Ergebnisverkündung aus drei Teilen bestehen:
■ Übersicht über die Nominierten einer Kategorie / Bekanntgabe der Platzierungen 10 (o.ä.) bis 4 ■ Laudatio für die drei Bestplatzierten einer Kategorie ■ Bekanntgabe der Platzierungen 3 bis 1 und damit des Oskar-Preisträgers
Um die Spannung noch ein wenig aufrecht zu erhalten und Raum zur Diskussion und für Überraschungsrufe und Freudentaumel zu bieten, werden nur drei oder zwei Kategorien pro Tag bekanntgegeben. Konkret fahren wir nach folgendem Zeitplan:
Ergebnisverkündung am 27.9. (Sonntag) ■ (Ergebnisse) Beste Filmmusik ■ (Ergebnisse) Bester Song ■ (Ergebnisse) Bester Schnitt
Ergebnisverkündung am 28.9. (Montag) ■ (Ergebnisse) Bestes Szenenbild ■ (Ergebnisse) Beste Kamera (in Schwarzweiß) ■ (Ergebnisse) Beste Kamera (in Farbe)
Ergebnisverkündung am 29.9. (Dienstag) ■ (Ergebnisse) Bestes Drehbuch ■ (Ergebnisse) Beste Romanvorlage ■ (Ergebnisse) Bester Nebendarsteller (gut)
Ergebnisverkündung am 30.9. (Mittwoch) ■ Beste Nebendarstellerin (gut) ■ Bester Nebendarsteller (böse) ■ Beste Nebendarstellerin (böse)
Ergebnisverkündung am 1.10. (Donnerstag) ■ Bester Hauptdarsteller ■ Beste Hauptdarstellerin
Ergebnisverkündung am 2.10. (Freitag) ■ Beste Regie ■ Special Achievement / Ehren-Oskar
Ergebnisverkündung am 3.10. (Samstag) ■ Bester Film (in Schwarzweiß) ■ Bester Film (in Farbe)
Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Beste Filmmusik (Nominierungen + Plätze 11 bis 4)
In der Kategorie „Beste Filmmusik“ platzierten sich die Nominierten in Runde 3 wie folgt:
Platz 11 (31 Punkte): Riz Ortolani / Das Rätsel des silbernen Halbmonds (5 Nominierungen, in der Stimmabgabe 1x 10 Pkt.)
Platz 10 (48 Punkte): Keith Papworth / Das Geheimnis der gelben Narzissen (5 Nominierungen, in der Stimmabgabe 1x 10 Pkt.)
Platz 9 (65 Punkte): Peter Thomas / Die Tote aus der Themse (5 Nominierungen, in der Stimmabgabe 1x 10 Pkt.)
Platz 7 (80 Punkte): Peter Thomas / Der Mann mit dem Glasauge (5 Nominierungen, in der Stimmabgabe 5x 10 Pkt.)
Platz 7 (80 Punkte): Ennio Morricone / Das Geheimnis der grünen Stecknadel (7 Nominierungen, in der Stimmabgabe 1x 10 Pkt.)
Platz 6 (84 Punkte): Martin Böttcher / Der schwarze Abt (7 Nominierungen, in der Stimmabgabe 4x 10 Pkt.)
Platz 5 (87 Punkte): Nora Orlandi / Das Gesicht im Dunkeln (9 Nominierungen, in der Stimmabgabe 4x 10 Pkt.)
Platz 4 (97 Punkte): Martin Böttcher / Das Gasthaus an der Themse (7 Nominierungen, in der Stimmabgabe 4x 10 Pkt.)
Folgende ebenfalls Nominierten scheiterten leider in Runde 2 an der Qualifikationsschwelle von 5 Nominierungen (der Einfachheit halber nur Filmtitel):
■ mit je 4 Nominierungen: Der Hexer, Im Banne des Unheimlichen
■ mit je 3 Nominierungen: Die toten Augen von London, Das Rätsel der roten Orchidee, Der Bucklige von Soho, Die blaue Hand
■ mit je 2 Nominierungen: Der Frosch mit der Maske, Der Mönch mit der Peitsche, Der Hund von Blackwood Castle, Der Fluch der gelben Schlange, Der Teufel kam aus Akasava
■ mit je 1 Nominierung: Der rote Kreis, Die Bande des Schreckens, Der Zinker, Zimmer 13, Die Gruft mit dem Rätselschloss, Das Verrätertor, Neues vom Hexer, Der Gorilla von Soho, Der Rächer
Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Beste Filmmusik (Die Laudationen)
Als Top-3-Kandidaten verbleiben im Rennen:
■ Martin Böttcher / Der Fälscher von London ■ Peter Thomas / Das indische Tuch ■ Peter Thomas / Der unheimliche Mönch
Das sagen die Werter zu den drei Bestplatzierten der Kategorie „Beste Filmmusik“:
Martin Böttcher / Der Fälscher von London
Martin Böttcher, für einige Wallace-Fans „der Meister der Filmmusik“, komponierte einen hervorragenden Score, dessen sonorer Posaunensound perfekt zum Film passt. Er wirkt düster und gruselig, aber zugleich melodisch und ergänzt den Film, in dem es eher um subtile Ränkespiele als um blutiges Gemetzel geht, deshalb erstklassig. In der frühen Phase der Wallace-Serie war Martin Böttcher Peter Thomas einen Schritt voraus.
Peter Thomas / Das indische Tuch
Das klassische Kammerspiel auf Marks Priory garniert Peter Thomas mit einem gelungenen Mix aus Gruseltönen und Klavierklassikern. Seine auf Beat umgearbeitete Variation des auch im Film gespielten Stücks von Chopin zählt zu den Höhepunkten in Thomas’ illustrer Wallace-Karriere. Die schmissige Interpretation schafft die richtige Stimmung für einen Wallace-Abend und verleiht dem Film einen eleganten Anstrich.
Peter Thomas / Der unheimliche Mönch
Wunderbar lässig und unverkrampft schuf Peter Thomas die wohl beste Gothic-Orgelmusik der gesamten Serie. Das Titelstück und die im Film verwendeten Variationen bilden eine kohärente Einheit und nehmen mit ihrer Instrumentierung und der Verwendung von Chorälen im Hintergrund das sakrale Thema des Films auf. Die Musik schafft wirkungsvoll eine unheilvolle Grundstimmung.
Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Beste Filmmusik (Plätze 3 bis 1)
Hier nun die Top-3 der Kategorie „Beste Filmmusik“:
Platz 3 (100 Punkte): Peter Thomas / Der unheimliche Mönch (8 Nominierungen, in der Stimmabgabe 5x 10 Pkt.)
Platz 2 (109 Punkte): Peter Thomas / Das indische Tuch (6 Nominierungen, in der Stimmabgabe 5x 10 Pkt.)
Platz 1 (112 Punkte): Martin Böttcher / Der Fälscher von London (7 Nominierungen, in der Stimmabgabe 4x 10 Pkt.)
Martin Böttcher, für einige Wallace-Fans „der Meister der Filmmusik“, komponierte einen hervorragenden Score, dessen sonorer Posaunensound perfekt zum Film passt. Er wirkt düster und gruselig, aber zugleich melodisch und ergänzt den Film, in dem es eher um subtile Ränkespiele als um blutiges Gemetzel geht, deshalb erstklassig. In der frühen Phase der Wallace-Serie war Martin Böttcher Peter Thomas einen Schritt voraus.
Im direkten Vergleich ziehe ich die Musik zum "Fälscher von London" auch jener für den "Unheimlichen Mönch" vor. Statt peitschender, kreischender Klänge tastet sich Böttcher hier an seine Schauplätze heran und unterstreicht mit gemessen langsamen Tönen auch romantisch anmutende Szenen ("Die Träume von Liebe und Glück"). Die Sequenzen im nächtlichen Park untermalt er unheimlich und präzise.
Das ist für mich die erste Riesenüberraschung dieses Events, den Fälscher hatte ich gar nicht auf der Rechnung. Ich mag die Musik auch, aber da gibt es für mich einige bessere Soundtracks.
Da sind wir mit einer sehr guten Wahl gestartet. Bin etwas überrascht, dass es dazu gekommen ist, denn das hatte sich bei früheren Gelegenheiten im Spieleforum oder Grand Prix nicht unbedingt angedeutet. Man kann auch nicht ganz sicher sein, ob zum Beispiel unsere Oskar-Veranstalter ganz glücklich mit der Entscheidung sind...
Böttchers Soundtrack zum "Fälscher" als Sieger der Musik-Wertung. Überraschender, aber verdienter erster Platz!
Seine nicht weniger gelungene "Gasthaus"-Komposition hätte ich da eher auf dem Schirm gehabt, sowie auch "Narzissen", "uMönch" (meine Lieblingsmusik) und "Gesicht".