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Dieses Thema hat 107 Antworten
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 Filmbewertungen
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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

21.07.2014 00:14
#76 RE: Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

"Die Gruft mit dem Rätselschloss" belegt im Edgar-Wallace-Filmgrandprix 2014 Platz 31 von 36. Der Film erhielt 62,44 % der möglichen Punkte. Das entspricht einer durchschnittlichen Filmwertung von 3,12 von 5 Punkten.

1. 2,7 Punkte p.P. = Platz 33 (–2) in der Kategorie Ermittler
2. 3,3 Punkte p.P. = Platz 29 (+2) in der Kategorie Verbrecher und Verbrechen
3. 2,9 Punkte p.P. = Platz 33 (–2) in der Kategorie Regie und Inszenierung
4. 2,9 Punkte p.P. = Platz 31 (~0) in der Kategorie Drehbuch und Logik
5. 3,4 Punkte p.P. = Platz 26 (+5) in der Kategorie Atmosphäre
6. 3,3 Punkte p.P. = Platz 24 (+7) in der Kategorie Musik
7. 3,4 Punkte p.P. = Platz 21 (+10) in der Kategorie Prätitelsequenz und Vorspann
8. 3,3 Punkte p.P. = Platz 24 (+7) in der Kategorie Wallace-Faktor
9. 2,9 Punkte p.P. = Platz 32 (–1) in der Kategorie freie Wertung

In der Vorrunde (Kampf um die Top-10) wurde "Die Gruft mit dem Rätselschloss" auf Platz 35 gewählt.

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

12.10.2014 20:30
#77 RE: Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten





DIE GRUFT MIT DEM RÄTSELSCHLOSS (1964)
mit Harald Leipnitz, Judith Dornys, Harry Meyen, Rudolf Forster, Werner Peters, Ernst Fritz Fürbringer,
Siegfried Schürenberg, Ilse Steppat, Vera Tschechowa, Kurd Pieritz sowie Klaus Kinski und Eddi Arent
ein Rialto Film Preben Philipsen | im Constantin Filmverleih
ein Film von Franz Josef Gottlieb





»Fragen Sie nicht mein Kind. Mr. Real erwartet Sie!«


Der ehemalige Spielhöllenbesitzer Real (Rudolf Forster) vermacht sein gesamtes Vermögen der jungen Kathleen Kent (Judith Dornys), Tochter eines ehemaligen Croupiers bei Real, der sich vor Jahren das Leben nahm, weil sein Chef ihn zu Grunde richtete. Aus Reue lässt er dessen Tochter nach London kommen um sie über das neue Testament zu unterrichten. Seine ehemaligen Mitarbeiter wollen ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung machen und fangen die Millionenerbin vorher ab. Connor (Ernst Fritz Fürbringer), der Chef dieser Gruppe, versucht einen Deal mit Kathleen auszuhandeln um an einen Teil des Vermögens zu gelangen, welches sich in Reals Haus in einer Gruft befindet, die einem Hochsicherheitstrakt gleicht. Aber der Weg dort hin birgt tödliche Fallen, doch Connors Truppe dezimiert sich auch ohne Reals mörderische Spielereien, da ein Phantom einen nach dem anderen aus dem Hinterhalt abknallt. Inspektor Angel (Harry Meyen) von Scotland-Yard steht vor einem schwierigen Rätsel...

Dieser neunzehnte Edgar Wallace-Film, und nach "Der Fluch der gelben Schlange" und "Der schwarze Abt" dritte Beitrag des Regisseurs Franz Josef Gottlieb, stellt innerhalb der langjährigen Reihe keinen besonders großen Wurf dar und er hatte mit bis dahin nur 1,3 Millionen Kino-Besuchern die schwächste Resonanz zu verbuchen. Die Gründe dafür sind wohl hauptsächlich in den Bereichen der neu strukturierten Besetzung und der streckenweise sehr umständlichen Inszenierung zu finden. Der Verlauf erweist sich als ziemlich eigenwillig, jedoch nicht in dem gewünschten Ausmaß, neue Akzente zu setzen. So sieht man es dieser Produktion von Anfang bis Ende an, dass die neue Gewürzmischung zwar vorhanden ist, aber einfach nicht wie gewollt oder erhofft zünden kann, da innerhalb der Geschichte zu zahlreiche Widerstände aufgebaut werden, die klumpig und kontrakt wirken. Die Erzählstruktur transportiert somit zu viel an Hektik, die selbst die spärlich vorhandenen spannenden Passagen unterwandert. Leider ist das Thema um das Millionenerbe des alten Real nicht besonders originell, so dass auch das gut gemeinte Säbelrasseln der Regie in vielen Sequenzen untergeht, oder sogar über das Ziel hinaus schießt. Insgesamt vermisst man neben allen offensichtlichen Unterhaltungs-Ambitionen daher eine notwendige Dosierung und Vieles wirkt zu dick aufgetragen. Bei aller Kritik verfügt "Die Gruft mit dem Rätselschloss" natürlich auch über erwähnenswerte Vorteile, die sich vor allem im visuellen Bereich finden lassen. Etliche Schauplätze kommen besonders gut an, insbesondere die geheimnisumwobene Mühle, und vor allem im Bereich der Bildkompositionen sieht man eine sehr ansprechende Gestaltung, die im Bereich der Wallace-Filme in der oberen Kategorie anzusiedeln ist, wobei einige Bauten und Spielereien unfreiwillige Komik vermitteln. Leider geht dieses insgesamt gute Gespür in einer recht oberflächlich gehaltenen Geschichte unter und viele Sequenzen wirken künstlich gestreckt.

Was im nachfolgenden Film "Der Hexer" für Furore sorgen sollte, nämlich eine beispiellos wirkende Doppelspitze bei den männlichen Hauptrollen, hätte dieser Produktion auch sehr gut gestanden. Dabei ist es weniger von Belang, wie die Anlegung der jeweiligen Rolle im Szenario zu funktionieren hat, sondern wichtiger wäre eine auf Augenhöhe funktionierende Ausprägung gewesen. Harald Leipnitz und Harry Meyen hätten in diesem Zusammenhang deutlichere Konturen vom Drehbuch bekommen müssen, um kein offensichtliches Ungleichgewicht zu transportieren. Der anscheinend freundschaftliche Umgang der beiden wäre eine hervorragende Basis für potentielle Überraschungen beim Zuschauer gewesen und Inspektor Angels Puffer-Funktion zwischen den Fronten wäre nicht nur als gutes Ausgangsmaterial am Rande verpufft. Der Mut zur alternativen Besetzung in den Hauptrollen wird insgesamt durch ungünstige Anlegungen der Rollen vertan und es entsteht der Eindruck einer zweiten Garnitur, die den Film ungünstig prägt. Zu Harald Leipnitz' Interpretation bleibt zu sagen, dass er in der Edgar-Wallace-Reihe eine seiner besten Leistungen demonstriert, auch wenn der zwielichtige Charakter des Jimmy Flinn nur bedingt funktioniert. Die in Ungarn geborene Kanadierin Judith Dornys, deren Karriere mit wenigen Highlights gespickt ist, und die ihren Schwanengesang in einigen "Frau Wirtin"-Filmen hatte, wirkt leider austauschbar und gibt der bedrohten Millionenerbin wenig Kontur. Selten wirkt sie richtig bedroht und das Kidnapping (welches im Endeffekt eher eine unfreiwillige Unterbringung in einer Art Hotel zu sein scheint) will mit all dem belanglosen Hin und Her einfach nicht richtig funktionieren. Die zierliche Kathleen Kent wirkt darstellerisch weitgehend austauschbar und gestaltet diese wichtige Rolle im Gesamtgeschehen eher diffus, transportiert immer wieder Anflüge von Ausdruckslosigkeit, auch wenn man sie als durchaus sympathisch empfindet.







Interessantere Darbietungen sieht man definitiv von Rudolf Forster als Real und Ernst Fritz Fürbringer als Banden-Chef Connor, die beide richtig auftrumpfen können. Zwar sind auch diese Rollen über Strecken zu stereotyp angelegt, aber die schauspielerischen Finessen halten durchaus bei der Stange. Forster, den man leider in seinem Wallace-Gastspiel sieht, kann schließlich durch Dominanz überzeugen und seine Rolle offeriert hin und wieder einen doppelten Boden, der sogar eine ironische Note offeriert. Im Verlauf flacht der eigentlich gut aufgebaute Charakter des Real jedoch ab, da man schwammige, überaus sentimentale Tendenzen vernehmen kann, die einfach nicht zu ihm passen wollen. Connor wirkt auch nur temporär richtig gefährlich und ohne Skrupel, doch dieser Eindruck wird immer wieder durch seine eigenen Komplizen unterwandert. Dem Empfinden nach handelt es sich nämlich um eine bunt zusammen gewürfelte Truppe, die vor Unfähigkeit nur so zu strotzen scheint. Eine gute Voraussetzung für das Auftauchen des geheimnisvollen Mörders, der Connors Gefolgschaft im Sinne von Kanonenfutter dezimieren darf. Erwähnenswert ist auf jeden Fall noch Rechtsanwalt Spedding, ein Lakai der nur auf den richtigen Moment warten wird, um ebenfalls an Reals Vermögen zu kommen. Die Darstellung durch Werner Peters ist gewohnt solide, immer wieder vermochte es der Schauspieler, seine Personen mit einer zwielichtigen Note auszustatten und Abscheu und tiefstes Misstrauen hervorzurufen. Siegfried Schürenberg als Sir John sieht man bei jedem Auftritt an, dass er an dieser Rolle nach Belieben feilen konnte. Erneut wirkt er hektisch, mürrisch und gereizt bei Komplikationen, die sich ohnehin wie ein roter Faden durch "Die Gruft mit dem Rätselschloss" ziehen werden. Eddi Arent ist hier leider kaum zu verschmerzen, sein gebetsmühlenartiger Humor verlangt Durchhaltevermögen ab, so dass er der Geschichte leider mehr schadet, als ihr Nutzen zu bringen. Erwähnenswert sind natürlich noch die kleineren Auftritte von Vera Tschechowa und Ilse Steppat, die beide eine hohe Präsenz aufbauen, was ein überaus zwielichtiger Klaus Kinski hier am nachhaltigsten schafft. Er schleicht durch die Kulissen und ist nicht zuzuordnen, sein wortloser Auftritt hat dabei sogar das Potential, in stille Begeisterung zu versetzen.

Gut, was wäre ein echter Edgar Wallace ohne eine besondere Besetzung? In dieser Hinsicht weiß "Die Gruft mit dem Rätselschloss" vom Prinzip her zu überzeugen, auch wenn es letztlich der Vergleich innerhalb des Wallace-Universums ist, der Gottliebs Film schwer zusetzt. Der Wille, diesen neunzehnten Beitrag mit neuen Impulsen anzureichern, scheint allgegenwärtig zu sein, aber unterm Strich zeigt das Ergebnis doch lediglich einen recht durchschnittlichen Charakter. Was man Gottliebs Inszenierungen generell zu Gute halten darf, ist eine Art verspielter Detail-Verliebtheit und ein angenehmes, experimentelles Vorgehen, was wieder besonders bei den vielen spektakulären Kamera-Einstellungen geltend gemacht wird. Ein Gespür für die Geschichte ist durchaus zu sehen, aber den Unterschied machen einfach viele Feinheiten aus und es gibt zahlreiche Ungereimtheiten in der Abstimmung, so dass diese Produktion sich Vergleiche gefallen lassen muss. Positiv zu erwähnen ist die Prätitel-Sequenz, die mit einem gelungenen Film-im-Film-Ereignis überzeugen, bei der Erst-Ansicht sogar überraschen kann, und auch der erste Mord im Kino wirkt über die Projektionsfläche Vera Tschechowa sehr eindringlich. Der Vorspann zeigt aussagekräftige Szenenbilder, was sich stets als gutes Stilmittel bewiesen hat und die Musik von Peter Thomas ist vielleicht nicht seine beste, bleibt aber insbesondere in Verbindung mit gewissen Veranschaulichungen deutlich in Erinnerung. "Die Gruft mit dem Rätselschloss" transportiert einen recht klaren, und durchstrukturierten Ablauf, der aber leider herkömmlich bleibt. Zu spannungsarm und kopflastig wirkt das Ganze und zurück bleibt bestenfalls eine kurzweilige Angelegenheit, die allerdings immer wieder per Holzhammer-Methode durch Eddi Arents ungezügelte Humor-Einlagen gestört wird. Mehr Vehemenz und Ernsthaftigkeit hätten da schon für kleinere Wunder sorgen können. Unterm Strich bleibt also ein Film zurück, der seinen berüchtigten Stellenwert, im Sinne von Durchschnittsware mit kleineren Farbtupfern, nicht umsonst auferlegt bekommen hat. Für Zustimmung sorgt dann eher die wallacewürdige Besetzung, die als augenscheinlich zweite Garnitur für begrüßenswerte Momente sorgen kann. Insgesamt gesehen findet sich dieser Beitrag in der langjährigen Reihe zwar bei den ambitionierten Produktionen, aber unterm Strich doch nur auf den hinteren Rängen wieder.

Blinde Jack Offline




Beiträge: 2.000

28.09.2015 19:06
#78 RE: Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Die Gruft mit dem Rätselschloss ist eigentlich ein ganz ansehnlicher Krimi geworden, der leider ein paar eklatante Schwächen im Drehbuch aufweist und es daher trotz spannender Story nicht ganz nach oben schafft.

Die Rollen sind, mit wenigen Ausnahmen alle gut besetzt. Leipnitz gibt seiner Rolle mehr mit, als in seinen anderen Auftritten und der undurchsichtige Flynn steht im besser als ein Inspektor.
Ihm gegenüber steht (hätte stehen sollen) Harry Meyen, der einen nüchternen Inspektor abgibt. Er bleibt ziemlich farblos, was weniger seinem Spiel, als der "Größe" seiner Rolle anzukreiden ist. Aber darüber wurde ja schon oft diskutiert.
Absolut austauschbar hingegen ist Judith Dornys, die scheinbar nur ein Gesicht vor dem Spiegel geübt hat und als ein der langweiligsten Wallace-Girls in die Geschichte eingehen wird. Absolut auszutauschen wäre Eddi Arent gewesen, dessen Humor so subtil ist wie ein Vorschlaghammer. Seine Rolle ist ja nicht schlecht gedacht, aber leider viel zu aufdringlich und nervtötend angelegt.
Leider kann auch Sir John in diesem Film nicht für den richtigen Humor sorgen und gibt eine Kostprobe seiner Genialität.
Alle anderen überzeugen, besonders Forster und Fürbringer und liefern sich ein tolles Intermezzo.

Der Film beginnt vielversprechend mit einer tollen Szenerie auf der Victoria-Station, wo sich alle Parteien versammeln. Da liegt auch der größte Reiz des Filmes, der ihm Tempo verleiht und Spannung aufbaut: die diversen Parteien, Verräter, Betrüger und auch die Polizei, die um die Gruft herum auftreten. Ein Kammerspiel im großen Stil.
Leider wurde die Polizei ein wenig zu sehr vernachlässigt und stellt daher keinen Gegenpart zu all den Gaunern dar. Vielleicht ergeben sich ein Großteil der Schwächen dieses Streifens aus diesem Ungeichgewicht.

Zwischendrin gibt es auch einige Längen, die unnötigerweise mit Eddi Arent versucht wurden zu füllen und somit pendelt sich die Inszenierung beim Mittelmaß ein.
Trotz einiger toller Einfälle, dem spektakulären Tod Connors beispielsweise, bleiben die Längen im Gesamtbild spürbar und ziehen den Film ein wenig nach unten.

Was die Schauplätze betrifft wurde mit einer gewissen Liebe zum Detail gearbeitet, wie ich es oft in Gottliebs Krimis empfinde und an den gelungenen Bildern hat auch die Kameraarbeit von Angst großen Anteil. Hier halte ich den Film für sehr gelungen und im Gegensatz zu anderen Filmen der EW-Serie besitzt dieser Krimi eine unverkennbar eigene Atmosphäre, die zu gefallen weiß.

Die Musik gefällt mir ebenfalls gut. Treibend und ausgeflippt, ein wenig wie die Gruft selbst, unterstützt sie die Bilder wo sie nur kann.

Alles in allem vergebe ich gerne

gute 3 von 5 Punkten

an die Gruft.

Nedwed Offline




Beiträge: 158

31.10.2015 01:22
#79 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Es wird Zeit wieder mal einen Wallace-Film zu bewerten, nämlich die Gruft mit dem Rätselschloss. Ich werde von nun an einfachheitshalber nur noch ganze Punkte verteilen. Nun zur Einzelbewertung:

Darsteller
Ein ganz besonders Darsteller-Enselmble. Angefangen mit Harald Leipnitz, der seine beste Wallace-Perfomance abgibt und den undurchsichtigen Jimmy Flynn richtig gut spielt. Judith Dornys ist keine Idealbesetzung, spielt aber ihre Rolle ganz in Ordnung, aber halt nicht überragend. Das Ermittlerteam gefällt mir, Harry Meyen hatte, besonders in der ersten Hälfte, viel zu wenig Auftritte. Siegfrired Schürenberg hat für mich einer seiner besten Wallace-Auftritte, bei fast jedem Spruch muss ich schmunzeln. Rudolf Forster spielt seine Rolle überzeugend, ebenso wie Fürbringer als Connor. Eddi Arent spielt seine Rolle eigentlich auch gut, die Person Ferry Westlake gefällt mir, einzig die Paragraphen nerven hier. Kinski überzeugt als stummer George. Wüstenhagen und Peters sind Idealbesetzungen (wie eigentlich immer). Ilse Steppat spielt ihre Rolle ganz ordentlich. Für die Darsteller vergebe ich gut und gerne
4/5

Regie
Die Regie ist relativ gut. Gottliebs Handschrift ist klar zu erkennen. Die ersten 15-20 Minuten sind bärenstark, so wie auch der Schluss. Dazwischen hat der FIlm ein etwas gemächliches Tempo, was hauptsächlich dem Drehbuch anzulasten ist. Trotzdem wird der Film meiner Meinung nach nie langweilig. Er ist sehr unterhaltsam. Der Film hat einen ganz eigenes Flair, nichts wurde aus anderen Filmen kopiert.Der Film besitzt viele eigene Elemetne, die wir so noch nie in einem Wallace-Film gesehen haben. Im grossen und ganzen ein durchschnittlich bis überdurchschnittlch spannender Film.
Gute 4/5 Punkten

Drehbuch
Das Drehbuch ist ganz klar der Schwachpunkt dieses Film. Warum durfte Gottlieb wieder am Drehbuch rumwursteln?
Die Story beginnt sehr spannend, baut dann in der Mitte ein wenig ab. Meiner Meinung nach hätte der Schütze eine zentralere Rolle spielen sollen. Arent˙s Paragraphen hätte man streichen können, bzw. müssen.
Der Schluss dagegen ist sehr gelungen, da ich niemals dachte, dass Leipnitz ein Bösewicht wäre. Noch eine Frage: Von wem wurde Kinski beautragt, die Morde auszuführen? Von Jimmy Flynn? (Er sagt ja auch, gut gemacht Bruder). Dann wäre er ja der Hauptbösewicht, da er die anderen Croupiers zuerst ermorden würde um dann durch Kathleen Kent an das Erbe zu gelangen. Das gäbe ja schon fast ein Whodunit. Könnt ihr mich da aufklären?
Im grossen und Ganzen gebe ich für das Drehbuch doch gute 2/5 Punkten, da die Story doch relativ fesselnd ist.

Kamera und Schauplätze
Die Kamera ist das klar beste an diesem Wallace-Krimi. Die Schaupätze sind unglaublich gut gewählt, wie z.B die Mühle, Real˙s Haus, Der Bahnhof, die Gruft und eigentlich alle Aussenaufnahmen. Nichts wirkt billig. RIchard Angst' Kameraeinstellung ist schlicht genial. Ich schaue mir den Film schon allein gern wegen der Kamera und den stimmigen Schauplätzen an. Ich habe hier nichts auszusetzen. Klare, aber ganz klare 5/5 Punkten

Musik
Das Maintheme ist für mich durchschnittlich. Dafür gefällt mir die Untermalung der einzelnen Szenen unglaublich gut. Auch die drei Piepser, wenn Kinski auftaucht.
4/5

Fazit
Die Gruft mit dem Rätselschloss, für mich ein ganz besonderer Wallace-Film. Er besticht durch geniale Kamerarbeit, gute Darsteller, überdurchschnittliche Regie und toller Musikuntermalung einzelner Szenen. Natürlich musste Gottlieb wieder das Drehbuch verunwüsten, aber was soll˙s.
Für diesen besonderen und eigenständigen FIlm, für den es keinen gibt, vergleichbaren in der Wallace-Reihe gibt, vergebe ich 4/5 Punkte. Für mich der bessere Gottlieb-Wallace-Krimi

Bisherige Bewertungen:
Glasauge: 5/5
Zinker 5/5
Hand 5/5
Gruft 4/4
Neues 4/4
Verrätertor 3/5 (ziehe noch 1 Punkt ab, da mir der Schluss zu vorhersehbar scheint)

Lord Low Offline




Beiträge: 746

27.08.2016 20:59
#80 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Jetzt ist die Gruft mal wieder dran. Und leider hat der Film gleich zu Beginn zwei Schwachstellen. Die Frau im Kino spricht z. B. "Wallace" anders aus als die obligatorische "Hallo! Hier spricht Edgar..."-Stimme. Die andere Schwachstelle am Filmbeginn ist, dass die Ansage am Bahnhof auf englisch ist, obwohl doch der ganze in England spielt und es somit keine Änderung in der Sprache geben dürfte.

Lord Low Offline




Beiträge: 746

27.08.2016 22:49
#81 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Hier noch ein paar weitere Gedanken:

Judith Dornys und Harald Leipnitz sind perfekt in ihren Rollen und beide hätte ich gerne öfter bei Wallace gesehen. Dornys gehört für mich zu den besten Wallace-Girls überhaupt. Auch in "Die toten Augen von London", in "Der Bucklige von Soho" und in "Der Mönch mit der Peitsche" wär sie super in der weiblichen Hauptrolle gewesen.

Die Musik von Peter Thomas zählt für mich zur besten der ganzen Reihe und wurde zu Recht auch im Hexer-Trailer verwendet. Hier hat er sich wirklich selbst übertroffen!

Harry Meyen spielt seine Rolle zwar gut, doch die Rolle selbst ist ziemlich schwach und unausgegoren. Angel tölpelt durch den Film und wird nur durch den am Ende ebenfalls ungeschickt agierenden Kinski zum Retter in der Not. Wer sich schon beim "Hexer" über Blacky beschwert, der kann sich hier die Kugel geben.

Auch Eddi Arent hat hier wohl den undankbarsten Part seiner Karriere. Während er sonst noch für den ein oder anderen Lacher sorgt, nervt er hier von Anfang bis zum bitteren Ende.

Fazit:

Der Film hat durchaus seine Stärken, die vor allem in den Hauptdarstellern, der unglaublich guten Musik und dem Rätselschloss mit seinen vielen Spielereien liegen. Gottlieb (der diesmal auch am Drehbuch herumgepfuscht hat) ist der Film aber irgendwie aus den Händen geglitten und man wünscht sich in vielen Szenen wirklich Freddy Vohrer herbei...

Ray Offline



Beiträge: 1.930

23.09.2016 21:24
#82 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Die Gruft mit dem Rätselschloss (BRD 1964)

Regie: F.J. Gottlieb

Darsteller: Harald Leipnitz, Judith Dornys, Harry Meyen, Ernst Fritz Fürbringer, Eddi Arent, Rudolf Forster, Werner Peters, Harry Wüstenhagen, Ilse Steppat, Kurt Waitzmann, Kurd Pieritz, Kurt Jaggberg, Vera Tschechowa u.a.



"Die Gruft mit dem Rätselschloss" dürfte tendenziell in die Kategorie "unterschätzt" fallen.

Der Film beginnt mit einer gelungenen Film-im-Film-Sequenz, an deren Ende ein netter Gag eingestreut wird, wenn eine der Kinobesucherinnen als Reaktion auf den vermeintlich schlafenden Gast zu ihrem Freund meint, dessen Zustand sei nicht verwunderlich, schließlich habe man gerade keinen Wallace-Film gesehen. Freilich wird der Effekt durch die falsche Aussprache des Namens Wallace wieder ein wenig getrübt. Wenn man inzwischen schon so weit war, den Namen beim Ausspruch "Hallo, hier spricht Edgar Wallace!" korrekt wiederzugeben, hätte man an dieser Stelle auch darauf achten können. Bei den Titelcredits griff man einmalig die sehr gute Idee des Vorgängers auf, durch aussagekräftige Standbilder einen Vorgeschmack auf den Film zu geben. Die Musik von Peter Thomas ist wieder mal erstklassig und lädt zum freudigen Mitwippen ein.

Dem Film wäre möglicherweise größerer Erfolg beschieden gewesen, wäre er zu einem früheren Zeitpunkt innerhalb der Reihe, so etwa im Jahre 1960, erschienen. So wurde er zumindest auch ein Opfer inzwischen gefestigter Erwartungshaltung(en), die nunmal gemeinhin eine breit angelegte Mordserie und eine starke Inspektorenrolle beinhalteten. "Die Gruft mit dem Rätselschloss" kommt nicht nur storytechnisch angenehm altmodisch herüber, bietet schöne und liebevoll gestaltete Kulissen, Außenaufnahmen in London und - wie bei Gottlieb gewohnt - hervorragende und einfallsreiche Kamerarbeit. Diesbezüglich fällt auf, dass er sich hier nicht ganz so stark an Vohrer orientierte, insbesondere auf starke Zooms und "impossible shots" verzichtete. Dafür setzte er mitunter subjektive Kamera ein (Flynn beim Treppensteigen im Hause Reals, Flynn beim Kampf mit Spedding). Es wird alles in allem ein amüsanter Mix aus Gangsterstück und ansatzweise Krimikomödie geliefert, insofern dem Beitrag "Das Rätsel der roten Orchidee" nicht unähnlich.

Der Blick auf die Darstellerliste fällt vergleichsweise unspektakulär aus. Harald Leipnitz durfte zwischen der Rolle des Inspektors und der des Jimmy Flynn wählen und entschied sich richtigerweise für Jimmy Flynn. Denn diese war nicht nur von sich aus reizvoller, sondern lag ihm, vergleicht man seine Darbietung mit seinen folgenden Interpretationen des Inspektors bei Scotland Yard, zudem deutlich mehr. Er spielt hier äußerst agil und präsent. Ihm machte seine erste Rolle in einem Wallace-Film sichtlich Spaß, er legte die Rolle sehr differenziert an, ähnlich einem Hellmut Lange in "Der Fälscher von London", so dass man nie so recht weiß, auf welcher Seite er steht und vom Ende dann doch einigermaßen überrascht wird. Überhaupt gehört die gelungene Auflösung zu den Stärken des Films. Leipnitz gegenüber steht der viel gescholtene Harry Meyen. Auch dies dürfte wieder auf die Erwartungshaltung zurückzuführen sein, die durch prägende Gesichter wie Fuchsberger, Drache oder Lowitz geschaffen wurde. Meyen legte seine Rolle anders an und fügte sich insgesamt stimmig in das Ensemble ein, in dem eigentlich keiner wirklich dominierte. Selbst der über weite Strecken überkandidelt tölpelnde Arent bekommt dankenswerterweise im zweiten Drittel eine kurze Pause. An Arents Figur und Darstellung ist sicher nicht alles schlecht, bisweilen ist sie denn aber doch zu penetrant. Judith Dornys gibt ein einmaliges Gastspiel und bleibt durchaus positiv in Erinnerung, jedenfalls spielt sie überzeugender als Grit Böttcher in "Der schwarze Abt", Eva Anthes in "Der Frosch mit der Maske" oder Brigitte Grothum bei ihren letzten beiden Wallace-Auftritten. Ein fulminantes Comeback gibt Ernst Fritz Fürbringer, der in Retrospektive mit seiner Darstellung des Sir Archibald seinem Konkurrenten Schürenberg als Sir John natürlich haushoch unterlegen ist. Hier bekommt er die Chance, einmal ganz andere Facetten seines Spiels in einem Wallace-Film zu präsentieren: er besticht durch ein Wechselspiel aus spitzbübischem und kühl-berechnenden Auftreten. Wo Gottlieb Regie führt, darf natürlich Werner Peters nicht fehlen, der hier ein letztes Mal vor einer langen Schaffenspause in Sachen Edgar Wallace zu sehen ist. Er hatte sicher schon einpräsamere Auftritte, dennoch leidet man trotz seines abermals schmierigen Parts während seines tragischen Ausscheidens mit ihm. Ein erster prominenter "Überläufer" von Bryan Edgar zu Edgar Wallace ist Rudolf Forster, der wie schon im "Henker von London" aus seiner Rolle einen denkwürdigen Auftritt macht. Sehr amüsant gestaltet sich sein ständiges "Gut Spedding"/"Schlecht Spedding". Der etwas mürrische Auftritt als Sir John gehört zwar zu den schwächeren Auftritten Schürenbergs, trotzdem sind seine Keifereien mit Arent köstlich und seine Analyse im Hinblick auf Arents Westlake messerscharf: "Er redet und redet und redet, aber er sagt nichts." Klaus Kinski wird zum zweiten Mal nach "Der Zinker" mit einer wortlosen Rolle "bestraft". War dies im "Zinker" zumindest noch originell, geht dieser Aspekt der hiesigen Figur auch noch flöten, so dass man sich wünscht, man hätte ihn lieber hier weggelassen und dafür im "Hexer" besetzt. Kinski selbst kann man freilich keinen Vorwurf machen, er holt wieder alles aus der wenig dankbaren Rolle heraus.

An manchen Stellen vermisst man zwar die großen Stars wie Fuchsberger oder Dor, alles in allem bietet der Cast jedoch eine nicht unwillkommene Abwechslung. Auch die auf den ersten Blick wenig spektakuläre Story hat, lässt man sich auf sie ein, ihren Reiz.



"Die Gruft mit dem Rätselschloss" gehört durchaus in die Kategorie "unterschätzt". Gottliebs handwerkliche Arbeit ist wieder mal nahezu ohne Makel und ein echter Augenschmaus. Der Cast ist recht gut ausbalanciert, die Musik von Peter Thomas bleibt im Ohr, die Schauplätze sind exquisit und die Auflösung überraschend. Dazu gesellt sich eine interessante, angenehm altmodische, aber dem Autoren Wallace allemal gerecht werdende Story. Ob dieser vielen positiven Aspekte verzeiht man das Fehlen richtiger Stars in den Hauptrollen und das eher gemächliche Tempo gerne. 4 von 5 Punkten.

greaves Offline




Beiträge: 583

24.09.2016 01:14
#83 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Für mich einer der schwächeren Edgars .
Der Anfang am Bahnhof gefällt mir aber gut.auch für mich hat es einwenig Zuviel Klamauk in diesem Film

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

24.09.2016 11:45
#84 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Aus heutiger Sicht sehe ich gerade das fehlen von zB. Fuchsberger und Dor eher gut.Mal ehrlich ...wer will zum xten mal sehen wenn die zwei händchenhaltend in die Abenddämmerung reiten ( jetzt sind wie allein mein Bruder .....) äh......
Obwohl natürlich im Fälscher Dor und Lange auch funktioniert hat ohne so extrem abgedroschen zu wirken.
Also ich sehe gerne auch die nicht "klassisch " besetzten Wallace .

Ray Offline



Beiträge: 1.930

24.09.2016 13:43
#85 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Wie ich ja schon mal irgendwann erwähnt habe, gibt es bei Wallace nur einen Film, in dem Fuchsberger und Dor ein Happy-End bekommen. Zudem gibt es insgesamt nur zwei gemeinsame Auftritte bei Wallace. Das finde ich nicht viel, weswegen ich mir durchaus noch mehr gemeinsame Auftritte gewünscht hätte, zumal die anderen Partnerinnen von Fuchsberger nur selten überzeugten. Dass Fuchsberger und Dor als Traumpaar des deutschen Kriminalfilms gelten, hängt eben auch mit den vielen gemeinsamen Filmen außerhalb von Wallace zusammen, die - wie insbesondere die LWW-Filme - den Wallace-Filmen sehr ähnlich ausgestaltet sind.

Davon abgesehen halte ich Abweichungen von der Norm im Laufe einer langlebigen Serie wie der Wallace-Reihe durchaus für erfrischend, wenn die betreffenden Filme in sich stimmig sind. Das ist in meinen Augen bei "Die Gruft mit dem Rätselschloss" der Fall.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

24.09.2016 19:48
#86 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Für mich steht die "Gruft" eindeutig im Schatten der vielen "Wallace-Highlights". Trotzdem ist es kein schlechter Film. Ich habe ihn mir vor ein paar Monaten nach langer, langer Zeit wieder einmal angesehen und konnte ihn durchaus genießen. Nur ist es eben nicht die Art Wallace, zu dem ich greife, wenn ich wirklich in Wallace-Stimmung bin. Die veränderte Darsteller-Konstellation stört mich nicht im Geringsten, im Gegenteil hat Leipnitz für mich hier einen seiner besten Auftritte mit, wie ich empfinde, großer Nachhaltigkeit. Mir gefällt der Film deutlich besser als "Zimmer 13", den ich nie mochte oder gar die "Orchidee". Alle drei sind ja eigentlich Gangster-Filme, wobei die Gruft m.E im Vergleich die meisten Wallace-Elemente besitzt.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

25.09.2016 12:05
#87 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die beiden Hauptdarsteller Leipnitz und Meyen gut ausgesucht sind. Hier muss sich natürlich das Buch den Vorwurf gefallen lassen, auf einen ernsthaften Zweikampf verzichtet zu haben. Harald Leipnitz bietet so viel an Verschleierungstechnik auf, um den Part des Jimmy Flynn bis zuletzt undurchschaubar zu halten, dass es dramaturgisch gesehen eine echte Abwechslung gewesen wäre, ihn schlussendlich durch einen gewichtigen Inspektor demaskieren zu lassen, der ebenso wie der Zuschauer rätselte, was es mit Flynn auf sich hat. Dieses Rollenfach des Undurchsichtigen lag Leipnitz m.E. mehr als das des strahlenden Helden. Mit einem seitens des Buches her ernsthafter angelegten Konterpart wäre diese Paarung stimmiger und ausgewogener geworden und heute sicher weniger umstritten.

Verglichen mit anderen Gangster-Sujets innerhalb der Reihe (Orchidee, Zimmer 13, Verrätertor oder Nonne) liegt mir die Gruft am meisten. Indes liegt das auch daran, dass die übrigen Titel eher durchschnittliche, schwache oder gar sehr schwache Beiträge sind, sodass sich die Gruft beinahe mühelos behaupten kann. Eine ausgefeiltere Fokussierung auf zwei gleichwertige Hauptakteure und eine sensiblere Hand in der Führung Eddi Arents (ein altes Leid F.J. Gottliebs) hätten den Film zu einer rundum gelungenen Sache machen können. So bleibt er bei mir in der Gesamtschau leider doch immer nur gehobenes Mittelfeld, wenngleich er sicher der beste der drei Gottlieb-Wallaces ist.

Gruß
Jan

Lord Low Offline




Beiträge: 746

27.07.2017 14:56
#88 RE: RE:Bewertet: "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (16) Zitat · Antworten

Aus welchem Grund wurden denn hier die Studioaufnahmen sowohl bei der CCC als auch bei der UFA gedreht?

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

09.03.2019 10:00
#89 Wallace der Woche (18): Die Gruft mit dem Rätselschloss (1964) Zitat · Antworten



Edgar Wallace: Die Gruft mit dem Rätselschloss

Mit „Der Safe mit dem Rätselschloss“ verfilmte die Rialto 1964 einen der ältesten Edgar-Wallace-Romane und ließ dieser Umsetzung in einer Inszenierung von Franz Josef Gottlieb auch einen entsprechend altmodischen Charme angedeihen. Erneut stehen Gangster im Mittelpunkt – vielleicht ein Grund, warum der in eine effektvollere „Gruft“ umbenannte Film bei manchem Wallace-Fan unbeliebt ist.

Für wen fiebert ihr im Streit um ein ergaunertes Vermögen mit und habt ihr das doppelte Spiel des Hauptdarstellers bei eurer ersten Sichtung enttarnt? Könnt ihr dem Film auch positive Aspekte abgewinnen? Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen – umso mehr, als sie die erste Hälfte der Wallace-der-Woche-Aktion beschließen werden.

Links:

Platzierung im Edgar-Wallace-Filmgrandprix 2014: Platz 31 von 36 (62,44 %)

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

09.03.2019 10:44
#90 RE: Wallace der Woche (18): Die Gruft mit dem Rätselschloss (1964) Zitat · Antworten

Die Frage nach der Erstsichtung finde ich hochinteressant,es fällt mir mittlerweile manchmal schwer mich an die erste "Sichtung" zu erinnern ( inkl. Meinung) Das selektieren der Filme über viele Jahre hat ja bei allen Spuren hinterlassen.Damals als Kinder/Jugendliche waren wir nicht kritisch sondern eher schnell begeistert ( oder eben auch nicht )
Es wurde der Grundstein für später gelegt und viele Filme zB. der Fälscher sind stetig im Ansehen gestiegen und andere eher nicht so doll .
Zur Gruft.....ganz klar ....Harald Leipnitz war als "gut" gesetzt und der Schluss "schockierend Kinski immer gut (egal was er spielte,Hauptsache dabei....)
Ich glaube was wir hier über die Filme diskutieren hat nicht viel mit der "Erstsichtung" zu tun ,oder derjenige hat die Filme erst im fortgeschrittenen Alter zum erstemmal gesehen.

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