Ich habe Derricks Toter Freund 1995 live gesehen und war entsetzt. Die Folge ist absolut unrealistisch und die Schauspieler können einem Leid tun. Möglicherweise hat Walter Renneisen die Rolle bekommen da andere dankend abgelehnt hatten; er macht es aber auch wirklich nicht gut. Nach der von Gubanov sehr gut geschilderten Schlußszene übernahm dann die ZDF Ansagerin und lobte den Oberinspektor für den tollen psychischen Kniff mit dem er den Täter überführt hat. Möglicherweise hat sie sich dabei gefühlt wie eine Verkäuferin die Heizdecken an den Rentner bringen muss. Ein Tiefpunkt der späten Phase der Serie.
Zitat von im Beitrag #7meine these zum großen erfolg des films: ich denke das der entscheidende grund für den übergroßen erfolg von narzissen der vörgängerfilm "die toten augen" war. nach vohrers film gingen die zuschauer wohl mit übergroßen erwartungen scharenweise in den narzissenfilm und wurden grob entäuscht. deswegen musste der unglaublich gute "fälscher" besucher lassen. weil die leute durch narzissen abgeschreckt waren. könnte mir vorstellen das es so gewesen ist.
Sehr interessante Theorie zu den Zuschauerzahlen der Filme aus 1961.
Kaum ein Film löst so unterschiedliche Reaktionen aus wie die Gelben Narzissen, Mittelmaß scheint es hier nicht zu geben.
Ich meine mich zu erinnern, das die Schauzer Wallace Sendung in 1983 gesendet wurde.
Das Pauer Buch hatte ich mir kurz vorher gekauft, ich verbinde damit (wie auch viele andere) sehr nostalgische Erinnerungen.
Wenn man bedenkt welche Info Quellen damals zur Verfügung standen, ist das Buch erstaunlich detailliert.
Zudem stimme ich in weiten Teilen mit den Filmkritiken überein.
Große Differenzen gibt es zwischen Pauer und Joachim Kramp z.B. bei " Das Geheimnis der gelben Narzissen" und insbesondere hinsichtlich der Darstellerleistung von Albert Lieven.
Ende eines Tanzvergnügens scheint auch eine Folge zu sein, die enorm polarisiert. Das wird ganz deutlich, wenn man den Beitrag von Prisma vom 25.12.2012 liest. Die Bewertung der Faszination von Ilo Kusche ist dabei offenbar der Schlüssel.
Ich konnte mein Glück kaum fassen als Sat 1 den Film im Dezember 1987 erstmalig zeigte. Damals gab es tolle Vorschautrailer für die damals gezeigten 12 Filme, dieser ist aber noch besser !!!
Es sind doch eine Pluspunkte da, z.B. die gute Buchvorlage (wenn auch nicht sehr gut wie bei anderen Filmen der Jahre 1959-1963), die Auftritte von Fritz Rasp und Eddi Arent und die düstere Irrenhaus Atmosphäre.
Die Besucherzahlen der Wallace Filme sind nicht immer logisch zu erklären:
Nr. Titel Jahr Besucher 01 Der Frosch mit der Maske 1959 3.200.000 02 Der rote Kreis 1960 1.900.000 03 Der Rächer 1960 2.500.000 04 Die Bande des Schreckens 1960 3.200.000 05 Der grüne Bogenschütze 1961 1.700.000 06 Die toten Augen von London 1961 3.400.000 07 Das Geheimnis der gelben Narzissen 1961 3.500.000 08 Der Fälscher von London 1961 2.000.000 09 Die seltsame Gräfin 1961 2.600.000 10 Das Rätsel der roten Orchidee 1962 1.500.000 11 Die Tür mit den sieben Schlössern 1962 3.200.000 12 Das Gasthaus an der Themse 1962 3.600.000 13 Der Fluch der gelben Schlange 1963 2.000.000 14 Der Zinker 1963 2.900.000 15 Der schwarze Abt 1963 2.700.000 16 Das indische Tuch 1963 1.900.000 17 Todestrommeln am großen Fluss 1963 1.500.000 18 Zimmer 13 1964 1.800.000 19 Die Gruft mit dem Rätselschloss 1964 1.300.000 20 Der Hexer 1964 2.600.000 21 Das Verrätertor 1964 1.500.000 22 Sanders und das Schiff des Todesn 1965 800.000 23 Neues vom Hexer 1965 1.800.000 24 Der unheimliche Mönch 1965 2.600.000 25 Das Rätsel des silbernen Dreieck 1966 1.000.000 26 Der Bucklige von Soho 1966 2.200.000 27 Das Geheimnis der weißen Nonne 1966 1.600.000 28 Die blaue Hand 1967 1.700.000 29 Der Mönch mit der Peitsche 1967 1.800.000 30 Der Hund von Blackwood Castle 1968 1.200.000 31 Im Banne des Unheimlichen 1968 1.800.000 32 Der Gorilla von Soho 1968 1.700.000 33 Der Mann mit dem Glasauge 1969 1.600.000 34 Das Gesicht im Dunkeln 1969 600.000 35 Die Tote aus der Themse 1971 1.400.000 36 Das Geheimnis der grünen Stecknadel 1972 1.100.000 37 Das Rätsel des silbernen Halbmonds1972 800.000
Stefan Wigger war Anfang der 90er Jahre ein angesagter Schauspieler, u.a. in der Serie "Ein Haus in der Toscana". Der damals 60-jährige Schauspieler konnte aber weder dort noch im besprochenen Derrick richtig überzeugen und erhielt möglicherweise auf deshalb weniger Angebote.
Das Grundthema erinnert stark an die Kommissar-Folge "Die Nacht mit Lansky" aus 1973. Der Verlust der Arbeitsplatzes wird zur Katastrophe, die hier zu einem Mord führt.
Ursula Lingen brillierte auch zwei Jahre später in "Teestunde mit einer Mörderin".
Da Vorfreude meistens die schönste Freude ist werde ich es in Hameln in einer Buchhandlung kaufen, ich glaube Hastenbeck ist selbst zu klein um einen Buchladen zu haben.
Wer nicht ganz weit weg vom Schloß wohnt oder mal in der Nähe ist, sollte die Gelegenheit nutzen sich das Schloß anzusehen, es lohnt sich.
Ich bin nach 34 Jahren nicht mehr sicher, ob Krimielemente enthalten waren. Ich habe aber gerade beim ZDF angefragt, ob Mitschnitte zu erwerben sind, vielleicht wissen wir bald Genaueres.
Kann sich jemand von Euch an der Serie "Die feine englische Art " erinnern, sie lief im Herbst 1982 im ZDF, ich habe sie noch in sehr guter Erinnerung. Hier die verfügbaren Informationen:
Geschichten von Blandings Castle nach Erzählungen von P.G. Wodehouse
ZDF
Darsteller: Curt Bois (Lord), Marianne Hoppe (Lady Constance), Carl-Heinz Schroth, Evelyn Hamann, Heinz Schubert, Jan Deutsch Buch: Karl Wittlinger; Regie: Ludwig Cremer
1. 03. 10. 1982 Hundeglück 2. 10. 10. 1982 Blut wird fließen 3. 17. 10. 1982 Täglich eine gute Tat 4. 24. 10. 1982 Die Lady frißt
Ich bin leider gerade auf eine sehr traurige Nachricht gestoßen: Birgit Doll ist am 26.10.2015 an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben. Sie war in drei Folgen dabei, sie gehörte für mich zu den attraktivsten Derrick Darstellerinnen. Am besten fand ich sie in "Angriff aus dem Dunkel" von 1984. Ich habe ihre etwas melancholiche Art immer sehr gemocht. Sehr tragisch, dass sie nur ganze 57 Jahre alt wurde.
Hallo Greaves! Ich habe mir das Buch vor etwa 10 Jahren auch bei Ebay gekauft, es ist praktisch das erste " Werk" über die EW Filme. Ich war erstaunt über die Qualität des Buches, für 1967 außergewöhnlich. Das Buch wird ungefähr mit 25,- € gehandelt.
1. Die toten Augen von London Ein Horror Klassiker, spannend von der 1. Sekunde, die Besetzung, das unheimliche Blindenheim, Der blinde Jack, die Story ist total logisch.
2. Der Fälscher von London Der vielleicht romantischte Wallace, vor allem durch Karin Dor, super Kriminalgeschichte und tolle Frühsommer Atmosphäre.
3. Im Banne des Unheimlichen Der beste Farbwallace, Skuriller Täter, Fuchsberger und Mattson, Die Geschichte ungewöhnlich aber logisch, gothische Kulissen.
4. Der unheimliche Mönch Das beste Schloß (und das einzige, das ich selbst gesehen habe), Karin Dor und eine der besten Auflösungen.
5. Der Hund von Blackwood Castle Geniale Herbst und Moorkulisse, Siegfried Schürenberg als Ermittler, Agnes Windeck, guter Humor.
6. Die Bande des Schreckens Sehr gutes Buch, das von Harald Reinl perfekt umgesetzt wurde, Karin Dor noch eine Spur schöner als in ihren anderen Filmen.
7.Der Hexer Die prominenteste Besetzung, der Buch Klassiker als Drehbuch sehr gut umgesetzt.
8.Das Gasthaus an der Themse. Die eher einfache Täter Auflösung des Buches wurde perfekt verbessert, tolles Gespann Fuchsberger-Grothum, Eddi Arent in Bestform.
9.Der Frosch mit der Maske Super Auftakt der Reihe, das sehr gute Buch klasse umgesetzt.
10.Der Rote Kreis Die beste Täter Auflösung im Buch, tolle Besetzung, allerdings hätten Reinl oder Vohrer mehr daraus gemacht.
10 a) Der Mönch mit der Peitsche Ein Film der eigentlich in meine TOP 10 gehört für den ich aber keinen Platz mehr finde....
Weitere Filme die ich mir uneingeschränkt gerne ansehe: Die seltsame Gräfin Der Zinker Zimmer 13 Das Geheimnis der weißen Nonne Der Bucklige von Soho Die Blaue Hand und Der Mann mit dem Glasauge
und Filme mit Schwächen, die dadurch bei mir keine TOP 10 Chance haben:
Neues vom Hexer: Täterauflösung Das indische Tuch: Schluss Gag Die Tür mit den 7 Schlössern: Pappkulisse und Frankenstein Anwandlungen Der Schwarze Abt: Schlechte Regie, was auch für Der grüne Bogenschütze zutrifft, wobei hier auch das Wallace Buch schwächen hat.
"Der Bucklige von Soho" war der erste Wallace-Farbfilm den ich je gesehen habe.
Ich hatte 1982 das Wallace Buch von Florian Power bekommen und war richtig neugierig auf die Farbfilme.
Bis ich alle zusammen hatte hat es noch insgesamt 5 Jahre gedauert, so dass ich mein Glück kaum fassen konnte, den Film im Sommer 1983 in einer Videothek zu entdecken.
Aufgrund dieser Nostalgie Komponente sehe ich den Film vielleicht positiver als manch anderer.
Nachdem ich ihn mir gestern nach langer Zeit mal wieder angesehen habe, gibt es für mich die folgenden
Pluspunkte: Gute Täterauflösung, der Fall ist nicht unlogisch
Günter Stoll als nüchterner Ermittler
Agnes Windeck
Gute Nebendarsteller(innen), insbesondere Suzanne Roquette und Albert Bessler
Siegfried Schürenberg als "Playboy Spätlese"
Gangster Rollen von Eddi Arent und Pinkas Braun
Interessante Außenaufnahmen, aber leider nur sehr wenige
Negativ: Blasse Hauptdarstellerin Monika Peitsch
Grelle Farben in den Studiokulissen, die auch eher billig wirken
Zitat von Gubanov im Beitrag #712Steckt hinter den Kommissar-Derrick-Crossovern auch ein „Ghostwriter“ oder stammt da tatsächlich jedes Wort von Reinecker höchstselbst? Ich wundere mich nur, denn Bastei-Lübbes Romanheftchen sind ja nicht unbedingt hoch angesehene Kunst.
Ich glaube nicht das ein Ghostwriter tätig war, der Stil der Bücher ist typisch für den "Kommissar"-Autor. Es gibt insgesamt zwölf Bücher:
Das Tor zur Hölle
Der Fall Quimper
Der K und der Despot
Der K und die Süchtige
Der K und die Tänzerin
Der K und die Zuhälter
Die Mädchen vom Cafe Leopold
Die Wahrheit im Mordfall Goos
Ein Denkmal wird erschossen
Mann aus dem Jenseits
Riskanter Alleingang
Wie kriegen wir Brodetzki
Diese Romane erschienen 1977 und 1978, also rund zwei Jahre nach Ende Kommissar Erstsendungen im Januar 1976. Man hoffte sicherlich aufgrund der enormen Zuschauerzahlen auf einen wirtschaftlichen Erfolg. Ich denke, den hat es nicht gegeben, da ich die Bücher 1980 auf einem Wühltisch bei Karstadt entdeckte. Zunächst reichte mein Taschengeld nur für das Buch "Die Wahrheit im Mordfall Goos". Das fand ich aber so gut, dass ich nach den Sommerferien ein Referat in Deutsch darüber hielt, und ich mir die übrigen elf Romane mit dem Fahrrad holte (immerhin 35 Kilometer hin und zurück). Der finanzielle Aufwand war bei 1,- DM pro Buch auch mit 15 Jahren machbar.
Im Laufe der Jahre habe ich nahezu alle Bücher gelesen, und natürlich war die Freude groß, wenn ein Titel erkennbar als Derrick gezeigt wurde. Offenbar waren das auch die besseren Titel, wobei auch "Riskanter Alleingang" klasse ist, vor allem die Auflösung, dieses Metier beherrscht Reinecker. Sehr langweilig dagegen die beiden folgenden Titel, die später als gebundener Doppelband erschienen.
"Ein Denkmal wird erschossen" wurde 1988 vom ZDF als Fernsehspiel ausgestrahlt, sehr langweilig, aber ein typischer Reinecker: Älterer Regisseur liebt junge Schauspielerin, das Verhältnis akzeptiert die Ehefrau, aber als der Mann die Scheidung will ... "Mann aus dem Jenseits" ist für mich kein Krimi, sondern ein Beziehungsroman; Reinecker beschreibt dort seitenlang den Frühling in Zürich, das zwar gekonnt, aber die Erwartungen sind andere.
Ich habe mir gestern zum ersten Mal die Kriminalkomödie "Lange Beine - lange Finger" aus dem Jahr 1966 angesehen. Das ist ein humorvoller, gut gemachter Film - kein Wunder, wenn Freddy Vohrer Regie führt. Auffällig ist, dass neben Blacky Fuchsberger eine ganze Reihe von Wallace-Stars dabei sind, die in etwa zur gleichen Zeit unter der Regie Vohrers in der Rialto-Wallace-Serie mitwirkten:
Lia Eibenschütz: Neues vom Hexer
Rudolf Schündler: Der unheimliche Mönch, Der Mönch mit der Peitsche
Hilde Sessak: Der Hexer, Der Bucklige von Soho und Der Gorilla von Soho
Heinz Spitzner: Der Zinker, Neues vom Hexer, Die blaue Hand, Der Mönch mit der Peitsche und Der Mann mit dem Glasauge
Albert Bessler: Der Zinker, Neues vom Hexer, Der Bucklige von Soho und Die blaue Hand
Otto Czarski: Der Mann mit dem Glasauge
Auch die Kulissen kommen dem Wallace-Fan bekannt vor: Im Aquarium Berlin entstanden auch Unterwasseraufnahmen in "Der Mönch mit der Peitsche", der Gerichtssaal könnte auch in "Neues vom Hexer" genutzt worden sein und das Haus der Hammonds erinnert teilweise an das Wirtshaus in "Der Hund von Blackwood Castle", hier hat es offenbar bis 1967 aber noch Umbauten gegeben.