Nachdem 3SAT die erfolgreiche Krimiserie nun wieder ins Programm genommen hat und es unter uns einige ( z.B. Gubanov ) gibt, die diesen Klassiker das erste Mal sehen können, möchte ich hiermit anregen, die jeweils ausgestrahlten Folgen kurz zu besprechen.
Beginnen wir mit der Einstiegs-Episode "Toter Herr im Regen" ( Erstsendung am 3.Januar 1969 ) mit Alwy Becker, Dorothea Wieck, Charlotte Witthauer, Susanne Barth, Friedrich Karl Grund u.a.
Gubanov
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gelöscht
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30.04.2008 21:06
#2 RE: "Der Kommissar" ( 1969 - 1976 ) Kommentare zu den Folgen
Eine gute Idee. Das könnte bei 96 Folgen ein wahrer Klassiker unter den Threads werden...
Da ich ja schon erwähnt wurde und auch bereits in einem anderen Thread kurz etwas zu der am Sonntag (27.04.2008) ausgestrahlen Folge "Toter Herr im Regen" geschrieben habe, möchte ich hier nun eine etwas ausführlichere Rezension posten.
- Darsteller: Mit "Toter Herr im Regen" lernt man offenbar gleich alle wichtigen Kriminalmitarbeiter kennen. Auf Kommissar Keller trifft man zunächst in seiner Wohnung; er wird von Erik Ode als menschlicher Ermittler ohne große Attitüden gespielt und erinnert mich ein wenig an eine deutsche Variante von Georges Simenons Kommissar Maigret. Günther Schramm und Reinhard Glemnitz ergänzen gemeinsam mit Fritz Wepper und Helma Seitz die Runde der Ermittler auf sehr harmonische Weise. Auch die Nebendarsteller, allen voran Friedrich Karl Grund und Alwy Becker, sind sehr überzeugend, lediglich Susanne Barth als Inge Tillmann, Wolfgangs jüngere Schwester, wirkt etwas überkandidelt.
- Regie / Inszenierung: Als besonders effektiv erweist sich das Regenthema und die vielen Nachtaufnahmen. Beides ist für eine TV-Produktion ebenso wie der Rest der Folge sehr professionell in Szene gesetzt. Was die Art der Inszenierung angeht, so bekommt man den Eindruck, hiermit einen legitimen Nachfolger von "Stahlnetz" gefunden zu haben, der sich den Fällen zwar weniger dokumentarisch aber nicht weniger spannend annimmt. Der Kontrast zwischen der einfachen Welt der Sammtstraße und der vornehmen Villa wird gut herausgearbeitet.
- Drehbuch / Kriminalfall: Die Serie "begießt" ihren Einstand gleich mit einer Leiche und der vorangehende Kriminalfall sowie die sich anschließenden Ermittlungen werden effektiv und an gut ausgewählten Schauplätzen gezeigt. Die Laufzeit von nicht ganz 60 Minuten kommt der Serie offenbar sehr zugute, da so zumindest im Piloten keine langatmigen Stellen auftauchen. Herbert Reinecker hat in diesem Punkt wieder einmal gute Arbeit geleistet. Über die Glaubwürdigkeit des Mordmotivs kann man sich sicherlich streiten, aber zumindest wird dieser einzige wackelige Punkt der Folge ausdrucksstark dargestellt.
- Gesamtwirkung: Ein rundum gelungener Serieneinstieg, der mir als Neuling sehr viel Lust auf mehr macht und mit bekannten und unbekannten Gesichtern sowie einer handfesten Kriminalgeschichte in großartiger Aufmachung überzeugt. Da es die erste mir bekannte Folge ist, möchte ich mir noch etwas Spielraum nach oben offen lassen und gebe
Man beachte auch die Feinheiten. Kommissar Keller löst seine Fälle durch Zuhören, Beobachten und Nachdenken. So sieht er im Wohnzimmer von Frau Born das Bild ihres verstorbenen Gatten, der im Zweiten Weltkrieg Offizier von hohem Dienstrang war und schließt daraus, daß eine Waffe aus Pietätsgründen aufbewahrt wird. Er blickt hinter die Fassade und erkennt, daß die alte Dame in dem Ermordeten einen Mann ohne Rückgrat gesehen hat, der ihre wohlerzogene Tochter nur hinunterziehen würde.
Das Messer im Geldschrank (gesendet Sonntag, 04.05.2008)
- Darsteller: Abermals begegnet der Zuschauer einigen bekannten und weniger bekannten Gesichtern. Mit von der Partie sind unter anderem die namenhaften Wolfgang Völz und Ann Smyrner sowie die ebenfalls sehr guten, mir aber noch unbekannten, Lukas Amman und Herbert Bötticher. Die Besetzung besticht abermals durch markante Gesichter und Personenkonstellationen, die den einzelnen Handlungsträgern auf der einen Seite genug reale Glaubwürdigkeit, auf der anderen Seite aber auch eine Prise kriminaltypischer Charakterzeichnung geben. Besonders erwähnt sei die Szene, in der die Putzfrau die Leiche der Animierdame findet - einen so realistischen Leichenfund habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Kein geschminktes Entsetzen, kein aufgesetzter Schrei. Sehr gut!
- Regie / Inszenierung: Wolfgang Becker zeichnet auch für den zweiten Film der Serie verantwortlich und lässt ihn nicht hinter dem ersten zurückstehen. Die clevere Beleuchtung der Barszenen, die angenehme Kameraführung und der Wechsel der Szenen besonders zu Beginn enttäuscht den Zuschauer nicht.
- Drehbuch / Kriminalfall: Fangen wir hier mit dem einzigen Kritikpunkt der Folge an: Das Gespräch Kommissar Keller - Marion Hinze ist etwas zu lang geraten, wenngleich es inhaltlich tragend und gut gespielt ist. Ansonsten bekommt man wieder eine umfassende und rätselhafte Geschichte serviert, die durch das Drehbuch in einigen Deduktionen clever aufgelöst wird. Ähnlich zur Vorgängerfolge ist, dass die Entlarvung des Täters wieder im Umkreis aller Beteiligten passiert, was dem Ganzen den Charme klassischer Kriminaldramen verleiht.
- Gesamtwirkung: Abermals eine sehr gute Folge mit winzigen Längen im Mittelteil, die aber von der klasse Besetzung und den schön eingefangenen Drehorten wieder ausgeglichten werden. Es reicht abermals für
Die Wahl der Darsteller ist das Gütesiegel dieser Erfolgsserie. So sehen wir auch diesmal eine Mischung aus neuen, begabten Talenten, denen die Möglichkeit gegeben wurde, vor einem Millionenpublikum aufzuspielen und einem Anteil an Stammschauspielern, die gerne ihre bewährte Kunst zum Besten geben.
Die Rahmenhandlung bildet die häusliche Szenerie in der Wohnung von Herbert und Franziska Keller. Der Kommissar dirigiert seine Mannschaft diesmal vom Krankenbett aus. Lange hält er es dort aber nicht aus und greift selbst in das Geschehen ein, obwohl es ihm diesmal besonders schwer fällt, unparteiisch zu bleiben. Das Schicksal von Marion Hinze berührt ihn.
Ann Smyrner steht im Mittelpunkt dieser Episode und zeigt eine gebrochene junge Frau, die gerne anders leben würde, aber den falschen Ausweg gewählt hat. Die drei Herren in der "Sherbini-Bar" ( Völz, Ammann und Bötticher ) überzeugen durch ihre differenzierte Darstellung. Es ist eine abgerundete Geschichte, die uns gezeigt wird. Angenehm und klar in Szene gesetzt, gut ausgeleuchtet und punktgenau formuliert.
" Ratten der Großstadt " Erstsendung am 31. Januar 1969
Der Kneipenwirt einer übel beleumundeten Schenke wird erschlagen aufgefunden. In Verdacht geraten relativ schnell seine Stammkunden - eine Gruppe von fünf Männern, die weder arbeiten, noch sonst irgendeine Leistung erbringen.
Diesmal ist Walter Grabert ( Günther Schramm ) gefragt, der sich inkognito in die Gruppe einschleicht, um herauszufinden, wer von ihnen den Mord begangen hat.
Horst Frank, Gert Baltus und Werner Pochath ( der hier eindeutig Anleihen am irren Klaus Kinski genommen hat ) dominieren die Gruppe und zeichnen ein glaubhaftes Bild ihrer Zeit. Die späten 60er-Jahre und die Orientierungslosigkeit einiger junger Leute, die nichts für die Gesellschaft leisten, sondern nur in den Tag hineinleben.
Solche Typen, authentische Menschen und die Atmosphäre an der Isar machen diese "Kommissar"-Folge zu einem Stück Zeitgeschichte.
Gubanov
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26.05.2008 18:56
#8 RE: "Der Kommissar" ( 1969 - 1976 ) Kommentare zu den Folgen
Die Tote im Dornbusch (gesendet Sonntag, 25.05.2008)
- Darsteller: Unter den Ermittlern wird in dieser Folge nach der Hauptarbeit Harrys in "Das Messer im Geldschrank" nun Günther Grabert, gespielt von Günther Schramm, ins Rampenlicht gerückt. Schramm meistert die Folge gut, ohne dabei aber besondere Höhepunkte zu setzen, sodass die umfangreiche Unterstützung durch den Kommissar Erik Ode hilfreich ist. Glanzlicht der Folge dürfte Jan Hendriks sein, der einen mehr oder weniger undurchsichtigen und äußerst direkten Kellner gibt. Weiterhin sind nur wenige bekannte Namen zu lesen, wenngleich man viele der Gesichter aus anderen TV-Produktionen der Zeit kennt (z.B. Siegurd Fitzek aus der Stahlnetz-Folge "Rehe"). Es ist aber anzumerken, dass alle Darsteller gute Leistungen abgeben und niemand durchfällt.
- Regie / Inszenierung: Was die Inszenierung angeht, erscheint mir diese Folge routinierter und weniger außergewöhnlich als die ersten beiden Episoden. Trotzdem schafft Tressler es, nach einem etwas durchhängenden Mittelteil die Spannung in der letzten Szene in bisher unerreichte Höhen zu treiben. Clever gemacht, denn durch Schnitttechnik und Dialogverteilung hätte ich eher auf Hendriks getippt.
- Drehbuch / Kriminalfall: Der Fall an sich spielt in einem einfachen Milieu von Wirten, Kellnern, Lastwagenfahrern und einer Frau, bei der die Frage gestellt werden muss, ob ihre Handlungen moralisch sind oder nicht. Bereits erwähnt habe ich, dass in der Mitte der Handlung mein Interesse leicht nachgelassen hat, was sich aber spätestens ab der Kneipenszene mit Panofsky wieder änderte. Wie in den übrigen Fällen, ist der Plan wieder gut ausgedacht, wird ordentlich ausgeführt (fast schon zu ordentlich, wenn man sich die beteiligten Personen ansieht) und im Kreise aller Verdächtigen aufgeklärt. Leider fehlen mir dieses Mal einige Deduktionen, wie sie in den anderen Folgen vorhanden waren, da hier Informationen ausschließlich aus Befragungen gewonnen wurden.
- Gesamtwirkung: Wie auch die beiden anderen Folgen, die ich bisher gesehen habe, hat "Die Tote im Dornbusch" ihre kleinen Schwächen, aber ein guter Kriminalfall mit ansprechender Umsetzung ist sie allemal. Wer Jan Hendriks gern sieht, ist ebenfalls bestens aufgehoben, denn er überbietet seine eher dümmliche Darbietung aus der Stahlnetz-Folge "Spur 211" hier um einiges. Alles in allem wieder:
Etwas dialoglastig die Folge. Allerdings war es klasse wie die Figuren Keller und Schramm miteinander "gespielt" haben.
Es bleibt die Frage offen, warum die Herren Ermittler nicht vorher schonmal gecheckt haben, wer der Ex-Mann der Toten ist. Das macht man doch eigentlich als erstes. So war klar, das dies bei der Auflösung eine Rolle spielen würde.
Diese Frage stelle ich mir auch jedes Mal. Wie konnte die Tatsache, daß Wirtin und Kellner miteinander verheiratet waren, so lange geheim gehalten werden ?
Ansonsten gefällt mir diese Folge sehr gut. Die Darsteller vermögen zu überzeugen, besonders Jan Hendricks und Siegurd Fitzek. Paul-Albert Krumm gibt erneut den schwachen, labilen Mann. Arthur Brauss als lässiger Lastwagenfahrer ergänzt die Männerriege im Gasthaus perfekt.
In selten einer "Kommissar"-Folge wurden alle Ermittler so sehr ins Geschehen miteinbezogen. Die Hauptdarsteller sind zwar Walter Grabert und Kommissar Keller, doch durch die beiden Mittagsszenen in der Gaststätte und die Gespräche im Büro kommen auch Helga, Robert und Harry des öfteren ins Bild.
Den Mangel an Deduktionsarbeit führe ich auf das Geheimnis um Irmgards Vorleben zurück. Hätte die Polizei in ihrer Vergangenheit gegraben, wäre sofort die Verbindung zu Benno Wagner ans Licht getreten und die Auflösung nicht weit gewesen.
Gubanov
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06.06.2008 18:06
#11 RE: "Der Kommissar" ( 1969 - 1976 ) Kommentare zu den Folgen
Ein Mädchen meldet sich nicht mehr (gesendet Sonntag, 01.06.2008)
Wie sagte Robert doch so schön: "Der Fall fängt an, ihm Spaß zu machen. Leider weiß ich nicht, warum." Ähnlich geht es mir, denn irgendwie kann ich dieser Folge nicht viel abgewinnen.
- Darsteller: Als uns bekannte Darsteller wirken dieses Mal Monika Peitsch (Der Bucklige von Soho, 4 Schlüssel, Okay SIR), Günther Ungeheuer (4 Schlüssel) und Rudolf Schündler (Der unheimliche Mönch, Zur Hölle mit den Paukern, Der Mann mit dem Glasauge) mit. Alle Charaktere wirken hoffnungslos überzeichnet und unglaubwürdig. Die Mischung aus Angst und Dummheit, die Peitsch zur Schau trägt, ist schon nicht mehr amüsant, sondern rutscht eher in eine ganz andere Kategorie ab. Ebenso rollenschematisch wirkt Ungeheuer als "in seinem kleinen Umfeld allmächtiger Kneipenkönig", ein schleimiger Typ, der in nichts und alles verwickelt ist. Unausgegoren wirkt vor allem der Schluss, wenn man (fast) alle ach so verachtenswerten Subjekte in ihre Freiheit und Zukunft als Bildungselite abgehen sieht. Nun ja.
- Regie / Inszenierung: Viele Längen - das ist der erste Gedanke, der mir hier kommt. Ich habe es nicht geschafft, diesen Fall am Stück zu sehen und musste vier, fünf Mal Anlauf nehmen. Es gibt Szenen, die derart langatmig inszeniert sind (Kommissar und der Rauschgiftsüchtige in der Wohnung der Toten, Szene in Ungeheuers Studentenkneipe, die Vater-Szenen...), dass man einzig und allein das schnelle Ende der Folge herbei sehnt. Als zweites denke ich hier an viel zu dunkel ausgeleuchete Szenen, in denen man die Hand vor Augen nicht, geschweige denn die Schauspieler, erkennt. Dabei fing mit der Szene nach dem Vorspann, die an gute alte Stahlnetz-Zeiten erinnerte, alles so gut an...
- Drehbuch / Kriminalfall: Reinecker griff einmal mehr in die "tiefe Problemkiste", um ein bedrückendes Möchtegern-Drama zusammenzuschustern, dem jegliche kriminalistische Substanz fehlt. Es wird sich einzig und allein auf Beinarbeit verlassen und diesem und jenem nach diesem und jenem Verhör gefolgt. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich der Stoff des Falles vielleicht für 20, nicht aber für fast 60 Minuten Laufzeit eignet.
- Gesamtwirkung: Die sicherlich bisher schlechteste der Kommissar-Folgen. Weiter bleibt mir nichts, als nur noch zu verkünden:
2 von 5 Punkten (wegen des netten Ermittlerteams und der schönen ersten Szene).
Ein Mädchen meldet sich nicht mehr ( Erstsendung am 14. März 1969 )
Die Folge besetzt nach "4 Schlüssel" ( 1966 ) wieder einmal Monika Peitsch und Günther Ungeheuer als zwei gegensätzliche Figuren. Auf der einen Seite sehen wir die studierende höhere Tochter und auf der anderen Seite steht Günther Ungeheuer in der vertrauten Rolle des Gauners, der hier allerdings nicht so elegant auftritt, wie drei Jahre zuvor als Alexander Ford, der jedoch auch ein anderes Format hatte.
Der Zuschauer blickt in die Abgründe des Studentenlebens, das sich vor allem in einer obskuren Kneipe abspielt, wo die gelangweilten Studenten Erfahrungen mit Drogen und Kleinkriminalität machen. Til Erwig und Peter Schlaetel repräsentieren die beiden männlichen Hauptfiguren, die von den Studentinnen Gerda und Vera umworben werden - man fragt sich, warum ? Der eine ist ein selbstgefälliger, bockiger Möchtegernmediziner, der andere ein schwacher, drogensüchtiger Tagträumer.
Die Entlarvung des Täters geschieht auf dem Münchner Hauptbahnhof und verleiht der Geschichte einen erfrischenden Abschluß, obwohl man gerne die gesamte Bande verhaften würde. Die Kunden des Gauners Proschitz sind ebenso unsympathisch, wie er und seine dunkle Kneipe.
Ungeheuer gegen sein Rollenklischee zu besetzen - das wäre mutig gewesen und hätte der Episode gut getan.
Die Pistole im Park ( Erstsendung am 21. März 1969 )
Wolfgang Becker inszenierte diese Folge im Milieu der Oberen Zehntausend. Peter van Eyck spielt den Börsenmakler Georg Wegener, der einen Erpresser- brief erhalten hat und von einem Unbekannten bereits durch Schüsse bedroht wurde. Als kurz darauf sein Gärtner erschossen wird, schickt Kommissar Keller seinen Mitarbeiter Robert Heines in die noble Villa, um das Leben des Geschäftsmanns zu schützen.
Die großen Pluspunkte dieser Episode sind die illustren Darsteller ( van Eyck und Koch ), die hier die bessere Gesellschaft repräsentieren. Ihnen gegenüber gestellt sehen wir den Polizeibeamten Heines, der seine Abneigung gegen den arroganten Geschäftsmann nur schwer verbergen kann. Die Haushälterin wird von Rose Renée Roth dargestellt, die sich durch ihr Wissen um die illegalen Machenschaften ihres Chefs selbst in Gefahr bringt.
Eine edle Kulisse ( Villa mit großzügigen Parkanlagen ) und die nüchterne Atmosphäre des Polizei-Büros dominieren diese Episode, die vor allem auf Verhören beruht und hinter die kühle Fassade von Marianne Koch blicken will. Obwohl bald klar ist, daß nur eine Person hinter dem Mord stecken kann, fasziniert die Folge durch gepflegte Szenen und die nüchternen Überlegungen von Keller und seinen Mitarbeitern.
Einziger Schwachpunkt : Man kann sich nicht vorstellen, daß die Chef - Sekretärin Krems mit einem gewöhnlichen Gärtner gemeinsame Sache macht und sogar mit ihm ins Wochenende fährt. Nicht nur der Geschäftsmann Wegener zieht darüber verwundert die Augenbrauen hoch, sondern auch der Zuschauer.
Ich wollte mal Nachhören, ob die gestrige Folge (15.06.) "Keiner hörte den Schuss" wie geplant ausgestrahlt wurde? Mein DVD-Player hat nämlich über VPS nichts aufgezeichnet. Vielleicht hat die Folge ja noch einer aufgezeichnet, wenn sie denn gesendet wurde.
Gubanov
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16.06.2008 20:12
#15 RE: "Der Kommissar" ( 1969 - 1976 ) Kommentare zu den Folgen