Ich meine, es handelt sich nur um einen Vorraum, wo halt die Waschbcken sind. Ich meine, es sind sogar irgendwann kurz die Eingänge zu den eigentlichen Toiletten zu sehen.
Die Story klingt interessant - aber ich wüsste keinen Film mit diesem Inhalt und ich kenne einige Gialli.
Interessant fände ich allerdings, wieso du "Die Nacht der rollenden Köpfe" als geeigneten Kandidaten für eine Vermarktung als Wallace-Film siehst. Den finde ich nämlich ganz unterhaltsam, aber ansonsten nicht so gelungen. Und in wie fern der nun mehr in die Wallace-Reihe passen würde als z.B. "Die rote Dame", sehe ich auch noch nicht. Aber interessant fände ich das schon.
Zitat von Franco im Beitrag #3Habe mir den Film gestern angeguckt. Ist echt spitze! Kann mir vielleicht jemand verraten, wie die Darstellerin der Alma heißt? Die kommt mir so bekannt vor ...
Gefällt mir gut, der Film. Fabio Testi ist immer wieder klasse und auch der Rest der Besetzung (Christine Kaufmann, Ivan Desny, Jack Taylor, Helga Liné etc.) weiß zu überzeugen. Kamera und Musik lassen auch nicht viel zu wünschen übrig, Story und Spannung passen auch. Der Film hat weder die Tiefe noch die Klasse der beiden Dallamano-Filme, aber ist halt gute Unterhaltung.
Übrigens, Nicoletta Elmi spielt doch gar nicht mit? Die kleine, rothaarige Schwester ist auf jeden Fall eine andere Schauspielerin (laut IMDb Fausta Avelli, Link).
[quote="ewok2003/ Zum kritisierten Bewertungsverfahren: Ich finde Gubanovs Idee gut und auch spannend gemacht. Anmerken muss man aber in der Tat, dass man durch die Gruppenbewertungen schon die Auswirkung hat, dass plötzlich schlechte Filme einer schlechten Gruppe höher platziert werden, als die Zweit- oder Drittplatzierten einer Top-Film-Gruppe. Dies hat z.B. auch dazu geführt, dass "Der Hexer" im Edgar Wallace Grandprix hinter Filme wie "Im Banne des Unheimlichen" zurück gefallen ist.[/quote]
Damit hat ewok es schon auf den Punkt gebracht. Das Verfahren ist spannend, aber nicht 100% repräsentativ.
Seltsames Ergebnis - liegt aber vor allem am Wertungsverfahren, welches meines Erachtens keine repräsentative Reihenfolge der Filme zum Ergebnis haben kann. Meine Rangfolge würde in etwa so aussehen:
1 Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe 2 Die neunschwänzige Katze 3 Ein Alibi zerbricht 4 Der Henker von London 5 Das Phantom von Soho 6 Das Geheimnis der schwarzen Witwe 7 Der Würger von Schloss Blackmoor 8 Wartezimmer zum Jenseits 9 Die weiße Spinne 10 Das Geheimnis des gelben Grabes 11 Das Ungeheuer von London City 12 Das Geheimnis der schwarzen Koffer 13 Das Geheimnis der chinesischen Nelke 14 Der Teppich des Grauens 15 Das 7. Opfer 16 Der Todesrächer von Soho 17 Piccadilly null Uhr zwölf 18 Die schwarze Kobra 19 Hotel der toten Gäste 20 Der Würger vom Tower
Dabei habe ich keine Rücksicht genommen, wie viel Wallace-Feeling die einzelnen Filme haben. Für mich zählt nur die Qualität bzw. wie bei allen anderen auch der persönliche Geschmack.
In Antwort auf:Ich habe Elvis seine Performance- und Gesangsqualitäten nie abgesprochen, nur ist er da auch kein Genie sondern sehr gut. Eine Leistung wie Paul McCartney der "Yesterday" und "I'm down" (wer die beiden Songs kennt und direkt nacheiander anhört versteht was ich meine) an einem Tag aufgenommen hat- hat Elvis m. W. nie erbracht. Er war wandlungsfähig sicher und ich habe auch nicht behauptet das ich seine Musik nicht mag oder ihn ablehne- nur finde ich es exaltiert, ihn so zum Genie und Musikgott hochzustilisieren.
Ich kenne "Yesterday" und "I'm Down" - auch von der Performance zwei großartige Stücke, keine Frage. Aber Paul McCartney als Interpret kann es mit Elvis bei weitem nicht aufnehmen. Kennst Du Elvis' Gospel-Aufnahmen? Oder Songs wie "Long Black Limousine", "Any Day Now" oder auch "I Met Her Today"? Oder zig andere. Diese Klasse, dieses Gefühl und diese Ausdrucksstärke - da kann niemand Elvis etwas vormachen. Paul McCartney sowieso nicht. Und Elvis hat auch viele grundverschiedene Songs an einem Tag aufgenommen. Ich bin auch Beatles-Fan, aber als reiner Interpret war Elvis um Welten besser. Des Weiteren denke ich schon, dass man Elvis auf diesem Gebiet genial nennen kann. Das ist kein bisschen exaltiert. Außerdem, wenn nicht ihn - wen dann? Paul MCartney bestimmt nicht. Der ist ein genialer Songschreiber - zweifelsohne - und als Interpret zumindest gut. Aber nicht genial. Und erst recht nicht besser als Elvis Presley.
Was mir nicht gefällt, ist die Behauptung, Elvis Presley hätte zur Musikgeschichte nichts oder nicht viel beigetragen. Elvis hat so gut wie keinen Song selbst geschrieben - das ist richtig. Frank Sinatra hat aber auch keinen einzigen Song geschrieben, ebensowenig z.B. Dean Martin. Bei populärer Musik gibt es zwei Arten von "Kunst": einen Song zu schreiben und ihn zu interpretieren. Beides ist wichtig. Und Elvis war eben ein genialer Interpret. Sehr viele Künstler, die ihre Songs selber schreiben taugen als Interpreten nichts. Bob Dylan ist das beste Beispiel dafür: schreibt tolle Songs, ist als Interpret grauenvoll. Was Elvis auch von seinen Kollegen wie Little Richard oder Chuck Berry abhebt ist, dass er sehr vielseitig war. Ich würde sogar sagen, dass kein anderer Pop-Sänger stilistisch so wandlungsfähig wie Elvis war und ist und trotzdem immer seine eigene Note hat. Bei Little Richard und Chuck Berry klingt doch alles sehr ähnlich.
Ein ungewöhlicher, aber keineswegs schlechter Film. Die exotische Atmosphäre passt wunderbar zur Story und Franz Josef Gottlieb schafft immer wieder schöne Szenen - z.B. den Anfang und die Szene mit Joachim Fuchsberger und Brigitte Grothum im Aquarium. Highlights sind allerdings die Szenen, in denen Pinkas Braun seine Reden vor seinen Gefolgsleuten hält. Dabei muss ich immer an Adolf Hitler denken. Die Darsteller sind exzellent. Joachim Fuchsberger ist ein glaubhafter und sympathischer Held, Pinkas Braun genial als sein Gegenspieler. Wunderbar auch Doris Kirchner und - wie immer - Werner Peters. Franz Josef Gottliebs Schwächen in Sachen Dramaturgie kommen hier leider auch wieder zu Tage - das lässt den Film leider ein wenig zurückfallen. Insgesamt ein erfrishcend anderer, aber durchaus gelungener Wallace. Ist euch schon aufgefallen, dass die Story von "Der Teufel kam aus Akasava" in Teilen recht ähnlich ist?
Ich habe den Eindruck, dass bei den Leuten, die "Der Hexer" nicht mögen, der Klassiker-Status der einzige wirkliche Grund ist - der Film hat sie enttäuscht, weil sie etwas anderes erwartet haben. Etwas, das mehr den Wallace-Klischees entspricht. Aber genau das tut dieser Film eben nicht. "Der Hexer" ist das perfekte Beispiel eines modernisierten Wallace-Klassikers. Die Story ist im Gegensatz zu z.B. "Der uheimliche Mönch" wirklich gelungen. Darüber hinaus punktet der Film durch einen wundrbaren selbstironischen Witz und eine klasse Besetzung. Joachim Fuchsberger ist cool und witzig wie in keinem anderen Wallace, Heinz Drache ist wunderbar undurchsichtig, Siegfried Lowitz wunderbar locker und humorvoll, Sophie Hardy spielt auf erfrischende Weise mit den Klischees der Wallace-Protagonistinnen und liefert sich mit der kongenialen Ann Savo wunderbare Zickenduelle, Margot Trooger vxersprüht Charme und Eleganz, Jochen Brockmann, Carl Lange, Kurt Waitzmann und Karl john geben ein herrliches, gebeuteltes Gangster-Qaurtett ab, Siegfried Schürenberg und Eddi Arent sind ebenfalls in bester Form. Die Atmosphäre stimmt, die Inszenierung ist flott, modern und einfallsreich. Die einkopierte Szene aus "Der Zinker" stört kein bisschen und außer den absoluten Wallace-Experten bemerkt das auch niemand. Dieser Film hat seinen Klassiker-Status verdient. Punkt.
Ich finde "Der unheimliche Mönch" gut, aber nicht überragend. Die Inszenierung ist - wie von Reinl gewohnt - handwerklich einwandfrei. Auch die Besetzung ist gut. Mit Harald Leipnitz habe ich überhaupt kein Problem. Karin Dor macht ihre Sache auch sehr ordentlich, Ilse Steppat und Siegfried Lowitz sowie Rudolf Schündler sind großartig. Auch die Musik ist exzellent. Die Story hingegen finde ich eher durchschnittlich. Was mich stört ist die Ernsthaftigkeit, mit der Reinl die Sache angeht. Es sind durchaus witzige Szenen/Dialoge vorhanden, vor allem mit Siegfried Schürenberg - aber der Grundton des Films ist mir einfach zu ernsthaft und das passt meines Erachtens überhaupt nicht zu der an sich lächerlichen Story. Mit Alfred Vohrer als Regisseur wäre der Film witziger geworden. Aber so wie Reinl ihn inszeniert hat gibt es mehr unfreiwillige als freiwillige Komik und der Film läst doch einen antiquierten Eindruck zurück. Harald Reinl ist sicherlich ein exzellenter Handwerker - aber in Sachen Kreativität und Einfallsreichtum ist ihm Alfred Vohrer weit überlegen. Was Joachims Bewertungen der Filme angeht - bei vielen Filmen teile ich seine Meinung, bei einigen allerdings überhaupt nicht. Das schlechte Abschneiden von "Die Tür mit den sieben Schlössern" kann ich zum Beispiel in keinster Weise nachvollziehen - ebenso das große Lob für "Der unheimliche Mönch".
Insgesamt ein guter Film, der allerdings durch mangelnde Selbstironie für mich nicht auf die obersten Plätze vordringen kann.
Ein weiterer Film, den ich sehr gerne sehe. Heinz Drache und Barbara Rütting passen wunderbar zusammen und Klausi ist sowieso toll. Gute Musik, sehr viel schöne Winter-Atmosphäre - nett.