Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 1.695 Mitglieder
182.204 Beiträge & 7.264 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum17.03.2022 09:30
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Count Villain im Beitrag #315
    Zitat von Peter Ross im Beitrag #314
    Er überzeugt in seiner vielleicht größten Rolle in einem Wallace-Film.


    Darstellerisch vielleicht. Inhaltlich ist seine Rolle leider ziemlich überflüssig.

    Das ist tatsächlich so. Gibt es eigentlich irgendwo etwas geschrieben dazu, ob der Part in der englischen Fassung fehlte? Mir scheint, als habe man Arent absichtlich total neben der Story laufen lassen, um ihn einzig als Zugeständnis an die Deutschen exklusiv auf dem "Heimatmarkt" zu verwenden.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum08.03.2022 13:16
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Ja, hui. Und ich hebe weniger auf Grammatik denn auf den Inhalt ab. Es ist schwer, im Nachgang das Tun und Wirken der einzelnen Akteure exakt zu erfassen. Gerade dann, wenn Filmschaffende im Spiel sind, die nicht selten im Nachgang fähig waren, eine (ihre) eigene Geschichte zu erzählen, die vielleicht nicht immer oder nicht immer ganz der Wahrheit entsprochen haben mag. Werfe der den ersten Stein, der in der entsprechenden Lage eines Schauspielers anders reagiert hätte. Ich bin froh, nie vor einer solchen Situation gestanden zu haben. Insofern finde ich gut und richtig, darüber zwar zu berichten, es aber niemals zu einer "medialen Hinrichtung" kommen zu lassen. Viktor de Kowa war am Ende mehr als nur Schauspieler im NS-Regime und alternder Kasper in Unterhaltungsfilmen à la "Old Firehand". Man denke an so wunderbare Auftritte wie in Brauns "Zwischen gestern und morgen" oder seinen Ekel hervorrufenden Schmidt-Lausitz in Käutners "Des Teufels General"; nur zwei Beispiele für einen Ausnahme-Darsteller.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum05.03.2022 10:01
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #261
    Helmuth Ashley saß erstmals und dann auch das einzige Mal in der Regie eines Wallace Films.


    Einerseits ist das tatsächlich schade. Andererseits mag Ashley aber auch wirklich am Ende nicht zu Wallace gepasst haben. Dass er mit der "Orchidee" als Regisseur für eine frühe Variation des angestammten Musters eingesetzt wurde, hat die Sache sicher für ihn auch nicht gerade vereinfacht. Spätestens mit "Mörderspiel" hatte er doch beweisen, dass er einen hochkarätigen Kriminalfilm inszenieren konnte; nur war das eben kein Wallace-Film, sondern ein Film ohne jeglichen Hang zum Reißer oder zur Exploitation. Vielleicht hat Horst Wendlandt das ebenso unterschätzt wie nach ihm noch Wolf Hartwig und Heinz Willeg, die ihn beide noch einmal für einen ihrer Hongkong- bzw. Jerry-Cotton-Filme einsetzten. Auf mich wirken diese drei Filme, als habe sich Helmuth Ashley in diesem Sujet nicht sonderlich wohl gefühlt. Irgendwer erwähnte einmal hier im Forum mit Bezug auf Ashleys Ringelmann-Krimis, dass diese häufig eine gewisse Noblesse in der Inszenierung aufweisen würden. Das finde ich gar nicht so ganz falsch. Ashleys Erzählweise war häufig doch eher besonnen und von teilweise auch ambitionierter Fotografie geprägt. Der große "Hau-drauf" war er eher nicht.

    Gruß
    Jan

  • Zitat von Giacco im Beitrag #166
    1972: Festivals & Filmpreise


    Vielen Dank für die Auflistung. Ich finde die Zusammenstellung tatsächlich insofern bemerkenswert, als dass man einmal die Besucherzahlen des Jahres 1972 daneben legen könnte, um festzustellen, wie weit sich die Festivalveranstalter und Filmpreisverleiher von der Realität bereits entfernt hatten. Ohne diese Gegenüberstellung vorgenommen zu haben, wage ich zu behaupten, dass die ausgezeichneten Filme des Jahres 1972 - "Liebe ist nur ein Wort" einmal ausgenommen - überwiegend kaum Publikumsresonanz gehabt haben werden.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum01.03.2022 12:26
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #242

    Ihre Filme drehte sie zwischen 1957 und 1964, bevor Sabina Sesselmann sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück zog und nur noch vereinzelnd auftrat.


    Nach kurzem Googeln erfuhr ich, dass Sabina Sesselmann die Schwiegertochter des legendären Rennfahrers und späteren Unimog-Pioniers Ernst Henne wurde. Die Heirat mit dessen Sohn Ernst jr. fällt ziemlich mit ihrer Verabschiedung von Leinwand und Mattscheibe zusammen. Vielleicht hat sie sich ab Mitte der 1960er Jahre eher um den Unimog als um die Schauspielerei gekümmert.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum27.02.2022 10:49
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    "Glasauge" habe ich seinerzeit, als ich die Filme noch von Sat.1 aufnahm, entweder immer verpasst oder er wurde nicht immer gesendet. Das war Anfang der 1990er Jahre. Erstmals sah ich ihn erst gut zehn Jahre später - ich glaube, auf einem Taurus-Video.

    Tatsächlich hat der Film über weite Strecken eine ganz andere Stimmung als die übrigen Farb-Vohrer. Das liegt zum Einen sicher an der stark zurückgenommenen Märchenhaftigkeit. Zum Anderen aber eben auch an der schon angesprochenen Dramatik, die sich im Wesentlichen daraus ergibt, dass erstmals ein tiefergehendes Interesse an den Beweggründen zu bestehen scheint. Die Auflösung ist also nicht mehr nur reine Demaskierung, es folgt eine umfangreiche, herausragend inszenierte Schlusssequenz. Neben den guten Dialogen des Buches sowie Vohrers Gespür für eben jene Dramatik und situative Schauspielerführung trägt ganz maßgeblich natürlich Peter Thomas' Musik zum Gelingen bei. Beim "Glausauge" übertraf er sich dann am Ende wirklich selbst. Last not least: My fair Lady Karin Hübner, die imstande ist, das glaubhafte Bindeglied zwischen dem eindimensionalen Showbusiness und den wirklichen Begebenheiten zu sein. Ihr Wirken im "Glausauge" verwundert umso mehr, als dass sie später bei "Sieben Tage Frist" im Wesentlichen dadurch auffiel, panische Angst vor ihrem Regisseur zu haben.

    Ich sehe "Glasauge" nur recht selten, aber wenn ich ihn sehe, bin ich immer wieder über seine Qualitäten überrascht. (Auch über seine Schwächen, die ohne Frage auch bestehen.)

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum24.02.2022 16:50
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #219

    Weitere Ereignisse:
    - Geburt Riccardo Freda (1939)


    Bist Du da sicher? Wikipedia nennt das Jahr 1909. Angesichts seiner Filmografie erscheint mir das auch hinzukommen.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum21.02.2022 10:55
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Marmstorfer im Beitrag #205
    Zitat von Jan im Beitrag #204
    Auch die Parallele zu James Bond und Q ist sicher schon so im (auch ansonsten anbiedernden) Buch Trempers exakt so gemeint gewesen, wie es Reinl dann inszenierte.


    Eine insofern kühne These, als dass Q in „James Bond jagt Dr. No“ noch unter der Rollenbezeichnung Major Boothroyd nur in einer unspektakulären Szene, in der er völlig humorlos auftritt (und auch noch nicht von Desmond Llewelyn gespielt wird) vorkommt. Der zweite Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ startete in Deutschland erst am 14. Februar 1964, also nach Ende der Dreharbeiten von „Zimmer 13“. Es gab schlicht noch kein kultiges Bond-Q-Geplänkel, an welches Tremper hätte anknüpfen können.


    Ja, das ist richtig, wobei ich auch gar nicht den "Emily-Blödelfaktor" meinte, sondern die Versorgung des Hauptermittlers mit allerlei technischer Unterstützung. Sollte das in "Dr. No", den ich tatsächlich Jahre nicht gesehen habe, so nicht vorkommen, dann nehme ich das tatsächlich zurück, war aber davon ausgegangen, dass es diese Rolle schon so gab (unter welchem Rollennamen auch immer). Die missglückte Blödelei ist am Ende dann eher typisch Wallace, und sofern ich das richtig weiß, hat es das bei James Bond so ohnehin ja nie gegeben. Hier erinnere ich mich eher an eine Art rivalisierende Hassliebe, die sich durchzog.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum20.02.2022 19:12
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Ich halte Arents Rolle in "Zimmer 13" ebenfalls für weitgehend missglückt, wobei es, siehe "Gruft", immer auch noch ein Stück schlimmer ging. Auch die Parallele zu James Bonmd und Q ist sicher schon so im (auch ansonsten anbiedernden) Buch Trempers exakt so gemeint gewesen, wie es Reinl dann inszenierte. Leider haben solche Nachahmungen eben häufig den Nachteil, nicht besonders originell zu sein - nomen est omen! Eddi Arents Gewinn für die Serie bestand aus meiner Sicht darin, eine gewisse britische Verschrobenheit so zu transportieren, wie sie sich Deutsche eben damals vorstellten. Das ist ihm auch vielfach geglückt. Wurde der Bogen überspannt, glitt es in den Klamauk ab. Diesbezüglich hatte Harald Reinl eigentlich immer ein gutes Händchen und wusste, Arent entsprechend sachte zu führen; eine Ausnahme wie "Zimmer 13" mag die Regel insofern bestätigen.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum17.02.2022 14:14
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #187

    Aufmerksamkeit erreichte er auch doch einmal in seinem letzten Filmauftritt in der Durbrige-Verfilmung "Das Messer", wieder einmal als Mörder "Dr. Hall".


    Es sieht so aus, als sei er, imdb zufolge, auch danach noch im TV zu sehen gewesen. Die Titel der einzelnen TV-Filme legen aber nahe, dass es sich dabei überwiegend um Theateraufzeichnungen handeln könnte. Mir bislang unbekant: Verheiratet war er mit Edith Schneider, die ja bekanntlich ebenso im "Knochenkopp" zu sehen ist.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum16.02.2022 08:55
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #179

    Scholz zählt zu den ältesten noch lebenden Wallace-Stars! Geboren ist sie am 16.02.1928, das war heute vor 94 Jahren. Alles Gute!


    Da kann man ja tatsächlich einmal gratulieren: Alles Gute zum Geburtstag, Frau Scholz!

    Wenn ich an Eva-Ingeborg Scholz denke, muss ich allerdings sagen, dass ich als erstes weder an Wallace noch an Durbridge denke. Meine erste Assoziation ist klar "Des Teufels General". Sie spielt in Helmut Käutners 1955er Verfilmung das "Pützchen" - die in vollendeter Verführung dem NS-System ergebene Tochter des Generaldirektors Mohrungen. Dabei reicht ihr Repertoire von der kessen Blondine mit Berliner Schnauze über den berechnenden Vamp hin zur ideologisch hemmungslosen Phrasendrescherin, die letztlich selbst ihrem Vater auf die Nerven fällt, ehe sie am Ende des Stückes immerhin zu erkennen scheint, sich geirrt zu haben. An der Rolle des "Pützchen" machte Carl Zuckmayer die Verführung der Jugend fest und schuf so einen weitgehend unangenehmen, aufdringlichen aber am Ende eben auch zweifelnden Charakter, dem Eva-Ingeborg Scholz eine beachtenswerte Bandbreite mitgab. Häufig in den Rezensionen zum Film nur beiläufig beachtet, gehört Scholz' Darstellung des "Pützchen" zu den klar beeindruckenden Leistungen inmitten dieses auch ansonsten fabelhaften Films.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum13.02.2022 10:41
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Interessanterweise hätte ich nach dem gestrigen Teaser mit allen Herstellungsleitern gerechnet - aber nicht mit Heinz Willeg. Dennoch schön, dass Du an ihn erinnerst. Um genau zu sein, müsste man ihn, soweit ich das richtig verstanden haben sollte, ab seiner Allianz-Zeit sogar als Produzenten führen. Zumindest übernahm er analog zu Horst Wendlandt und Artur Brauner in den Credits die Funktion "Gesamtleitung". Ob die so gekennzeichneten Filme überdies auch noch separate Herstellungsleiter hatten (wie zumindest im Falle Horst Wendlandt so geschehen), müsste man einmal nachsehen. Auch weiß ich nicht, ob Willeg tatsächlich Gesellschafter der Allianz (oder Terra?) war oder im reinen Angestelltenverhältnis blieb. Bislang konnte ich leider wenig zu ihm finden.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum10.02.2022 10:58
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Mr Keeney im Beitrag #164

    Pauschale Statements bezüglich abnehmender Qualität empfinde ich persönlich daher als unangebracht.

    Sehe ich ebenso! Als ergänzender Hinweis sei aber gestattet, dass im Hinblick auf Felmy schon auch noch zu dessen aktiver Haferkamp-Zeit ordentlich modernisiert wurde. Die vom Hauptdarsteller so oft gescholtenen Brüder Gies waren ja nichts anderes als eine Verjüngungskur. "Der Feinkosthändler" zählt für mich zu den stärksten Haferkamp-Episoden, selbst wenn es Felmy nicht gepasst haben mag. (Im Übrigen würde ich vermuten, dass es nicht zuletzt die abnehmende Präsenz der Hauptfigur war, die Felmy eigentlich so auf die Palme brachte.)

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum09.02.2022 18:05
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Ich meine, es war Eva Ebner, die in Bezug auf Heinz Drache die wunderbare Formulierung des "Gockelns" prägte.

    Sehr wahrscheinlich hielt sich Drache tatsächlich für einen exzellenten Schauspieler, und ebenso wahrscheinlich ist es, dass das gar nicht so falsch war. Sein in gewissem Wettbewerb stehender Wallace-Kollege Joachim Fuchsberger war ja vielmehr Entertainer denn Schauspieler, sodass sich Drache mutmaßlich überlegen gefühlt haben könnte. Viele Schauspieler, denen es ähnlich erging wie Heinz Drache, flüchteten sich in eine ironische Grundhaltung, die ihre Distanz zum jeweiligen Film ausdrücken sollte. Prominente Beispiele, die mir sofort einfallen, sind Stewart Granger und O.W. Fischer; in Grenzen auch Siegfried Lowitz, der seinen "Alten" auch nicht wirklich für große Kunst hielt und ihn stellenweise zu veralbern trachtete. Bemerkenswerterweise findet man diese ironische Distanz bei Heinz Drache - zumindest in den Filmen, die ich mit ihm kenne - nicht. Er verfiel eher in eine gewisse Steifigkeit, die in seiner Tatort-Bülow-Rolle ja fast schon in purem Trotz endete.

    Diese schauspielerische Tendenz zum Snobismus, zur leicht theatralen Unbeweglichkeit und der "gockeligen" Überheblichkeit passte zu seinen Wallace-Rollen - ob nun immer beabsichtigt oder nicht - hervorragend. Wie trefflich bildete er insofern doch den passenden Gegenpol zum smarten Liebling Fuchsberger. Der eine wäre in der Rolle des anderen zumeist kaum vorstellbar, und durch die inszenatorische Konstanz blieben beide, über die Jahre weiterentwickelt, ihren Rollen recht treu.

    Lange Rede, kurzer Sinn - Gockel hin, Gockel her: Heinz Drache gehört für mich unveränderlich zu den deutschen Edgar-Wallace-Filmen.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum08.02.2022 22:16
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #153

    Einmal heißt es, er sei Polizeisergeant im Keller bei Bellamy: Bewertet: "Der grüne Bogenschütze" (1960/1, 4) (4)
    Auf wikipedia heißt es, er sei das erste Mordopfer: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_gr%C3%...%C3%BCtze_(Film)


    Ich habe mir die Szenen gerade noch einmal angesehen. Gegen das erste Mordopfer spricht m.E., dass der Mann mit dem auffälligen Schal ein gut erkennbares Grübchen am Kinn hat. Zieht man zum Vergleich Lorenzens Abbildung auf einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1960 (google) heran, so hat Lorenzen definitiv kein Grübchen am Kinn und wirkt alles in allem auch deutlich voller im Gesicht als das hagere Mordopfer. Die Statur wiederum spräche tatsächlich eher für den Seargent in Bellamys Keller, wobei ich den nicht für einen über 60-jährigen Mann halten würde, sondern erheblich jünger einschätzen würde. So richtig passt der Gesuchte irgendwie weder auf das Mordopfer noch auf den Seargent.

    Edit: Ich habe Bannister und Coolman verwechselt. Seargent Coolman weist tatsächlich ganz offensichtliche optische Parallelen zu Lorenzen auf. Da würde ich mich jetzt auch fast darauf festlegen, dass er das ist.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum08.02.2022 08:56
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #151

    - Geburt Henry Lorenzen (1899, "Der grüne Bogenschütze")


    Den musste ich tatsächlich erst einmal googeln, und selbst nachdem ich ein Bild von ihm nun dort fand, hätte ich ihn nicht ohne Weiteres zuordnen können. Es scheint sich um den Mann zu handeln, der noch vor den Credits durch Bellamys Wohnzimmer streift, der Bogenschützen-Figur so seltsam über den Arm streicht und dann als Toter, Eddi Arent zufolge, doch für einen ganz "hübschen Film" sorgen wird?!

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum02.02.2022 10:13
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #129

    Die Musik ist zwar modern, aber gehört meiner Meinung nach zu den besten Wallace-Filmmusiken überhaupt. Ein Beispiel ist die Szene während des Mordanschlags auf Peggy Ward.


    Das sehe ich auch so. Ohnehin finde ich, dass die zweite Hälfte der 1960er Jahre Thomas' Hochzeit des Schaffens war. Besonders beachtlich finde ich, wie umfangreich die Musik des "Unheimlichen" ausgefallen ist. Es gibt unzählige Stücke von ganz unterschiedlicher Ausprägung. Ganz bestimmt trägt Thomas' Sound maßgeblich dazu bei, dass der "Unheimliche" auch für mich der beste Farbfilm der Reihe ist, denn ich sogar in meinem persönlichen Ranking unter Einbezug der s/W-Filme ganz, ganz vorne verorte.

    Gruß
    Jan

  • Sehr schön, da werde ich sicher auch zuschlagen! Granger zählt zu meinen absoluten Lieblingen!

    Gruß
    Jan

  • Wallace-NeuverfilmungsmöglichkeitenDatum28.01.2022 23:43
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Wallace-Neuverfilmungsmöglichkeiten

    Zitat von Count Villain im Beitrag #403
    Zitat von Jan im Beitrag #402
    Es handelt sich um waschechte deutsche Produktionen mit einem urdeutschen Plot.



    Demnach wären Wallace-Plots urbritisch? Alleine am Handlungsort der Romane kann man das allerdings meines Erachtens nicht fest machen.

    Ganz gewiss ist er im Mindesten nicht urdeutsch. Die genannten Referenzproduktionen behandeln nahezu ausnahmslos deutsche Zeitgeschichte. Dass die vielen guten deutschen Darsteller darin passgenau zur Geltung kommen, verwundert kaum. Schon aber bei nur geringer Abweichung des Musters im Falle "Spy City" änderte sich auch die Besetzung. Auch "Spy City" behandelt im Kern deutsche Zeitgeschichte, erzählt diese aber aus internationalem Blickwinkel (im Wesentlichen aus dem britischen). Nun könnte man anführen, die Besetzung erfolgte aufgrund der britischen Beteiligung an der Produktion. Das mag ganz sicher auch so sein. Überraschend spielt hier einmal nicht Heino Ferch die Hauptrolle - es ist der Brite Dominic Cooper, der den Mann vom MI6 verkörpert, es ist die Französin Romane Portail, die in der Rolle der französischen SDECE-Agentin zu sehen ist. Als dritte Hauptfigur gibt Leonie Benesch die Berliner Sekretärin. Kurzum: Ich denke nicht, dass in Betracht gekommen wäre, den Stoff rein deutsch mit rein deutscher Besetzung zu realisieren. Die Gefahr, von den verwöhnten Zuschauern aufgrund folkloristischer Besetzung verhöhnt, verlacht und links liegengelassen zu werden, die Produktion überdies nicht international vermarkten zu können, hätte da meinem Gefühl zufolge durchaus bestanden. Ich glaube, dass den Zuschauern anno 2022 aus der Geschichte heraus erklärt werden müsste, warum ein wesentlicher Part einer neuen Edgar-Wallace-Verfilmung mit einem bekannten deutschen Gesicht besetzt wurde. Und da sind wir dann wieder beim Plot, der eben nicht so urdeutsch ist, als dass jede einzelne Wallace-Figur auf einmal einen deutschen Background haben könnte.

    Gruß
    Jan

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum27.01.2022 23:18
    Foren-Beitrag von Jan im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Count Villain im Beitrag #106

    Ich meine, irgendein User hatte mal Einblick ins Skript nehmen können. Aber ich weiß nicht mehr wer und wann und wo.

    Derjenige war vermutlich ich, sofern das Originalbuch gemeint ist, in dem sich unzählige Änderungen und überklebte Seiten fanden, die, so mein Eindruck, eilig neu geschrieben und dann über die bestehenden Seiten geklebt wurden. Letztlich hat es die Qualität des Films sicher nicht gerade gefördert, wobei ich natürlich auch nicht weiß, was dort zuvor stand.

    Gruß
    Jan

Inhalte des Mitglieds Jan
Jan
Beiträge: 1753
Geschlecht: männlich
Seite 6 von 88 « Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 88 Seite »
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz