Ich finde weder bei "Die blaue Hand" noch bei "Der Mönch mit der Peitsche" die Auflösung wirklich gelungen. Nach beiden Auflösungen verlässt man zumindest nicht den Kinosall und spricht ein "wow" aus. Ich würde sogar behaupten, die Auflösung ist schlechter als in JEDER Kommissar-Folge.
Bei "Die blaue Hand" ist die Auflösung einfach nur verwirrend und abstrus. Bei "Der Mönch mit der Peitsche" wird am Ende der Onkel Limes Portland als Haupttäter inszeniert, der eine Reihe an Morden nur als Ablenkung vorgenommen hat und dabei sogar von dem Umstand nicht abgewichen ist, einen Sträfling aus dem Zuchthaus zu holen.
Im übrigen ziemliche Parallelen zu "Neues vom Hexer", wo am Ende mit Auflösung erst der Haupttäter, ein Onkel, enttarnt wird.
Also, Herr "Alex Berg", das war nicht gelungen. Ganz im Gegensatz zu Ihren vielen weiteren Werken!
Ich hab das Skript mal im Düsseldorfer Filmmuseum sichten können und bin dort darauf gestoßen. Mr. Igle hat es auch woanders einsehen können und noch weitere Details gefunden (Folgeseite des dortigen Threads).
Zitat von Count Villain im Beitrag #106 Ich meine, irgendein User hatte mal Einblick ins Skript nehmen können. Aber ich weiß nicht mehr wer und wann und wo.
Derjenige war vermutlich ich, sofern das Originalbuch gemeint ist, in dem sich unzählige Änderungen und überklebte Seiten fanden, die, so mein Eindruck, eilig neu geschrieben und dann über die bestehenden Seiten geklebt wurden. Letztlich hat es die Qualität des Films sicher nicht gerade gefördert, wobei ich natürlich auch nicht weiß, was dort zuvor stand.
In zwei Wallace-Filmen war Suzanne Roquette dabei. Wie ich fand auch mit ordentlichen Leistungen. Im Buckligen spielte sie die attraktive Laura, die später im Bordell des Reverend David arbeiten soll. Im Mönch bezweckt ihre Ermordung nur, vom eigentlichen Plan des Hauptverbrechers abzulenken. Dabei sollte ihr Beruf zunächst gar nicht Schauspielerin sein, so kam sie über Peter Frankenfeld zum Film. Bis zum Jahrtausendwechsel war sie noch gelegentlich im Fernsehen zu sehen. Ihr kleiner Auftritt im wahrscheinlich bekanntesten Film "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" fiel leider dem Endschnitt zum Opfer. Suzanne Roquette wurde am 30.08.1942 geboren, gestorben ist sie am 28.05.2020 in England. Das ist gerade einmal 2 Jahre her.
Zitat von Ray im Beitrag #109Ich hab das Skript mal im Düsseldorfer Filmmuseum sichten können und bin dort darauf gestoßen. Mr. Igle hat es auch woanders einsehen können und noch weitere Details gefunden (Folgeseite des dortigen Threads).
Premiere für Frosch im UFA-Pavillon in West Berlin 1960
Kaum zu glauben wie unterschiedliche die Premieren in den Kinos damals liefen. Mit mehr als 3,2 Millionen Besuchern entwickelte sich "Der Frosch mit der Maske", der am 04.09.1959 uraufgeführt wurde, zu einem großen Überraschungserfolg. Wie sich später herausstellte, war die tatsächliche Zahl dieses Films aber wohl etwas niedriger (so Horst Wendlandt). Am 29.01.1960 hatte Frosch dann im UFA-Pavillon West-Berlin-Premiere. Kino-Gänger der DDR mussten sich hingegen noch bis 1980 gedulden.
Die erste Aufführung von Frosch im UFA-Pavillon West-Berlin fand heute vor 62 Jahren statt.
Weitere Ereignisse: - Tod Rene Deltgen (29.01.1979) - Geburt Peter Parten (29.01.1938) - Erster Drehtag "Im Banne des Unheimlichen (29.01.1968)
Und morgen geht es mit einem dubiosen Charakter, zumindest in seinen vielen Filmrollen, weiter.
@DanielL: Bei Suzanne Roquette hat sich im Text einmal der Schreibfehler 28.05. statt 28.01. eingeschlichen. Kannst du das anpassen?
Bei Edgar Wallace war er mit immerhin 7 Auftritten gefragter Nebendarsteller. Kurt Waitzmann spielte in keinem mir bekannten Kinofilm die Hauptrolle. Das musste er immer anderen überlassen, wie Peter Alexander, Gustav Knuth oder Hans Sönker. Bei Edgar Wallace spielte er zumeist einen dubiosen Charakter, wenn auch nicht immer sehr auffällig. Gelegentlich war er auch in den Reihen von Scotland Yard zu finden. Seine größte Rolle war vielleicht schon die des Thomas Reddingwood in "Der Hexer". Dort wurde zumindest ein wenig sein Charakter sowie der weiteren 3 Kriminellen rund um Jochen Brockmann heraus gearbeitet. In Erinnering bleibt mir auch noch sein Auftritt in Tim Frazer, wo er trotz dessen, dass er auf der guten Seite steht, den Filmtod erliegt. Eine Hauptrolle im TV gab es dann doch: Im Jahr 1965 stand er für das Fernsehen in der 3teiligen Reihe "Es geschah in Berlin" als Kommissar Zett auf der Bühne. Die Informationen über diese Serie sind aber sehr rar. Vielleicht hat die Serie hier im Forum jemand gesehen und kann darüber berichten? Kurz Waitzmann starb am 21.05.1985. Geboren ist er am 30.01.1905. Das ist mittlerweile genau 117 Jahre her.
Weitere Ereignisse: - Tod Hartmut Reck (2001)
Und morgen geht es nach Leo Genn erneut mit einem Inspektor mit nur einem Auftritt bei Wallace weiter.
Für mich war seine stärkste Rolle als Cunning und Assistent von Inspektor Bratt im "unheimlichen Mönch). Ein wunderbares Gespann, Bratt der etwas forsche ungehobelte und daneben Cunning als sein feinfühliger Assistent mit Gespür für Menschen (Hartmut Reck).
Zitat von Havi17 im Beitrag #115Für mich war seine stärkste Rolle als Cunning und Assistent von Inspektor Bratt im "unheimlichen Mönch). Ein wunderbares Gespann, Bratt der etwas forsche ungehobelte und daneben Cunning als sein feinfühliger Assistent mit Gespür für Menschen (Hartmut Reck).
Und so treffen die Ereignisse wieder zusammen. Ausgerechnet heute vor 21 Jahren ist der am 17. November 1932 geborene Hartmut Reck gestorben. Spielte er ja neben Kurt Waitzmann im Mönch den Ronny, der dann Opfer des Mönchs wird.
Eine gute Szene von Waitzmann war auch die des Arthur Crombie, Mitarbeiter von Geheimdienst-Boss Charles Ross (Konrad Georg) im Durbridge-Mehrteiler Tim Frazer. Dort findet Tim Frazer in seiner Wohnung den sterbenden Crombie mit den Worten „Die Northstar, Frazer, die Northstar." Ein gelungener Cliffhanger!
Sein Debut bei Wallace hatte er 1971 in "Die Tote aus der Themse". Bei einem Auftritt sollte es aber auch bleiben. Vielleicht versucht man mit Felmy noch einmal einen großen Darsteller in die Reihe zu bringen, die aber bereits in den letzten Zügen war. Seit 1957 stand er auf der Kinobühne und drehte meist mehrere Filme pro Jahr. Dabei hatte Felmy zunächst eine Ausbildung zum Schlosser und Buchdrucker gemacht. Auch er gehört im Bereich Kriminalfilm für mich zum prägenden Darsteller der Bryan Wallace Reihe, wo er immerhin in 3 Filmen mitwirkte. Unvergessen und heute wahrscheinlich am meisten in Erinnerung bleibt sein Einsatz als Kommissar Haferkamp in der Fernsehserie "Tatort". Gestorben ist Hansjörg Felmy am 24.08.2007 in Berlin. Geboren ist er am 31.01.1931 in Berlin. Das war heute vor 91 Jahren.
Weitere Ereignisse: - Tod Eva Ebner (2006)
Und morgen gedenken wir einer Schauspielerin, die fast ihren 100sten Geburtstag erlebt hätte.
Worüber ich erst in diesem Zusammenhang gestolpert bin: Für Felmy war die "Themsetote" ein echtes Comeback; zuvor sah man ihn letztmalig in Franz Peter Wirths Fernsehdreiteiler "Flucht ohne Ausweg" vor der Kamera agieren - Erstaustrahlung im Februar 1967. Felmy nahm sich also eine vierjährige Bildschirm- bzw. Leinwandauszeit. Zuvor hatte er von 1957 bis 1966 fleißig Filme gedreht, meist mehrere pro Jahr. Kennt jemand den Grund für diese lange Abstinenz?
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #119Felmy nahm sich also eine vierjährige Bildschirm- bzw. Leinwandauszeit. Zuvor hatte er von 1957 bis 1966 fleißig Filme gedreht, meist mehrere pro Jahr. Kennt jemand den Grund für diese lange Abstinenz?
Vielleicht war er mit der damaligen deutschen Film- und Fernsehlandschaft unzufrieden? In einem anderen Forum hieß es in einem Thread über ihn, dass er mit den Regisseuren des "Neuen deutschen Films" absolut nichts anfangen konnte:http://215072.homepagemodules.de/t519792...mografie-3.html