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 Edgar-Wallace-Forum
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Savini Offline



Beiträge: 756

10.02.2022 08:18
#166 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #165
Es heißt, er habe folgend auch einen "exzessiven Lebensstil" geführt.

Das kann man wohl eher als unstrittige Tatsache bezeichnen, da er regelmäßig auf Rennbahnen etc. sein Geld verjubelte, so dass es trotz immenser Einnahmen zu Lebzeiten nach seinem Tod zwei Jahre dauerte, bis seine Schulden getilgt waren.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

10.02.2022 10:58
#167 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Mr Keeney im Beitrag #164

Pauschale Statements bezüglich abnehmender Qualität empfinde ich persönlich daher als unangebracht.

Sehe ich ebenso! Als ergänzender Hinweis sei aber gestattet, dass im Hinblick auf Felmy schon auch noch zu dessen aktiver Haferkamp-Zeit ordentlich modernisiert wurde. Die vom Hauptdarsteller so oft gescholtenen Brüder Gies waren ja nichts anderes als eine Verjüngungskur. "Der Feinkosthändler" zählt für mich zu den stärksten Haferkamp-Episoden, selbst wenn es Felmy nicht gepasst haben mag. (Im Übrigen würde ich vermuten, dass es nicht zuletzt die abnehmende Präsenz der Hauptfigur war, die Felmy eigentlich so auf die Palme brachte.)

Gruß
Jan

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

11.02.2022 08:12
#168 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



11.02.
Heute hätte Dieter Eppler seinen 95sten Geburtstag gefeiert




Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Insgesamt zwölf Filme hat Dieter Eppler unter seinem Stamm-Regisseur Harald Reinl gedreht: Kriegsfilme, Historienfilme, Agentenfilme und Krimis: drei echte Wallace-Filme, einen Bryan-Edgar-Wallace-Film und einen Weinert-Wilton-Film. Dabei war er sehr flexibel einsetzbar, was Fluch und Segen zugleich für ihn war.
Zunächst bekam Eppler in den 50iger Jahren wegen seiner robust athletischen Figur und dem blonden Haar den Spitznamen “Jung Siegfried” verpasst und schien wie geschaffen für positive oder auch negative Figuren in Kriegsfilmen. Diesen Typ erweiterte er in Krimis in verschiedene Richtungen. Vital und geheimnisvoll in „Der Frosch mit der Maske“ (1959) , arrogant bis panisch in „Die Bande des Schreckens“ (1960) und hinterlistig und gierig in „Der unheimliche Mönch“ (1965) - soviel Flexibilität zeigte er allein in den echten Wallace-Filmen. Seriös-biedere Typen ( “Die weiße Spinne” , “Das Wirtshaus von Dartmoor”) oder triebhafte Charaktere ( “Der Würger von Schloß Darkmoor“) waren die extremen Pole seiner Darstellungen.
So beeindruckend seine Darstellungen auch waren - unglücklicherweise gab es für alle diese einzelnen Typen bereits genau darauf spezialisierte Kultstars wie Klaus Kinski, Dieter Borsche oder Werner Peters, so dass Dieter Eppler in der Filmgeschichte jemand war, der es eben „auch konnte“.
Zwar war Dieter Eppler einer der ersten drei Tatort-Kommissare ( Kommissar Liersdahl: 2 Fälle, 3 x Gastkommissar) und wurde ein vielbeschäftigter weil flexibler Fernsehdarsteller in den 70iger und 80iger Jahren, allerdings wurden seine Rollen im Großen und Ganzen kleiner ( wie zum Beispiel in den beiden genialen Alfred-Vohrer-Derricks „Tote Vögel singen nicht“ und „Schock“). Der sympathische Darsteller wurde für das Gros des Fernsehpublikums ein Gesicht, das man kannte ohne sich genau an den Namen zu erinnern.
Der Film, der genau Dieter Epplers Fähigkeiten zu nutzten wusste, war der Krimi „Die weiße Spinne“ (1963). Harald Reinl besetzte ihn geschickt als verbrecherischen Verwandlungskünstler Falconetti, der in 7 (?) verschiedenen Rollen auftritt. Es ist der Dieter-Eppler-Film, in dem er uns durch seine enorme Wandlungsfähigkeit beeindruckt hat.
Was viele nicht wissen: In über 40 Hörspielen führte er Regie und war daneben auch ein sehr gefragter Sprecher.
Zuletzt sah man ihn in vielen Fernsehserien, wie "Der Landarzt".
Gestorben ist Eppler am 12.04.2008. Geboren ist er am 11.02.1927, das war heute vor 95 Jahren.

Teile des Inhalts wurde von @fritz k zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Und morgen geht es mit einem österreichischen Darsteller weiter.

Savini Offline



Beiträge: 756

11.02.2022 08:26
#169 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Ein sehr treffendes Porträt dieses Schauspielers! Erwähnenswert wäre vielleicht, dass er in den 50ern/60ern eine gewisse Ähnlichkeit mit dem jungen Kirk Douglas hatte.
Die enge Verbindung mit Harald Reinl in dieser Phase ist wirklich auffällig; wenn er mal in einem Film eines anderen Regisseurs mitspielte ("Wirtshaus") sticht es heraus. Wobei der Anwalt Basil Gray optisch und von seiner Funktion her eigentlich ein Mr. Summerfield unter anderem Namen ist.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

12.02.2022 08:13
#170 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



12.02.
Heute hätte Erwin Strahl seinen 93sten Geburtstag gefeiert




In den Edgar-Wallace-Filmen hatte er nur einen Auftritt. Die Rolle hat er, wie ich finde, aber sehr gut gespielt: Er war Sergeant Balder ("Nummer 7"), der als Polizist getarnt Aufgaben der Frosch-Bande übernahm. Wie sagte Lotitz schließlich: "Sympathisch war der mir nie!".
Aber Frosch war nicht sein einziger Berührungspunkt mit Wallace: Am Theater in Stuttgart spielte Strahl in "Der Hexer" einen morphiumsüchtigen Anwalt mit seiner tatsächlichen Frau Waltraud Haas, die die Rolle der Cora Ann Milton übernahm.

Seine Frau Waltraud Haas lebt noch heute im Alter von 94 Jahren. Strahl ist am 20.04.2011 gestorben. Geboren ist er am 12.02.1929, das war heute vor 93 Jahren.

Und morgen geht es mit einem Herstellungsleiter weiter.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

13.02.2022 09:45
#171 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



13.02.
Heinz Willeg ist am 13.02.1991 von uns gegangen


Während wir viel über die Regiesseure und Schauspieler deiskutieren, war am Erfolg der Wallace-Reihe auch der Stab maßgeblich beteiligt.
Die Produktionsleiter sind dabei den Herstellungsleitern unterstellt, die damit die kaufmännischen Leiter in der Film- und Fernsehproduktion sind. Nur wenn sie an das Gesamtprojekt glauben, wird am Ende ein klasse Film entstehen.
Einer der Herstellungsleiter war Heinz Willeg. In dieser Fuktion wirkte er maßgeblich an "Der Rächer" mit, einem der ersten Wallace-Filme. Später übernahm er diese Aufgabe auch bei einigen Bryan-Edgar-Wallace-Filmen sowie Jerry Cotton-Filmen.
Heinz Willeg ist geboren am 16.09.1918, gestorben ist er am 13.02.1991 in Lüneburg. Das war heute vor 31 Jahren.

Und morgen geht es mit einer Rauschgiftorganisation weiter.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

13.02.2022 10:41
#172 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Interessanterweise hätte ich nach dem gestrigen Teaser mit allen Herstellungsleitern gerechnet - aber nicht mit Heinz Willeg. Dennoch schön, dass Du an ihn erinnerst. Um genau zu sein, müsste man ihn, soweit ich das richtig verstanden haben sollte, ab seiner Allianz-Zeit sogar als Produzenten führen. Zumindest übernahm er analog zu Horst Wendlandt und Artur Brauner in den Credits die Funktion "Gesamtleitung". Ob die so gekennzeichneten Filme überdies auch noch separate Herstellungsleiter hatten (wie zumindest im Falle Horst Wendlandt so geschehen), müsste man einmal nachsehen. Auch weiß ich nicht, ob Willeg tatsächlich Gesellschafter der Allianz (oder Terra?) war oder im reinen Angestelltenverhältnis blieb. Bislang konnte ich leider wenig zu ihm finden.

Gruß
Jan

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

13.02.2022 12:34
#173 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Hier im Forum wird ja insgesamt eher nur über bestimmte Teile des Stabs diskutiert. In erster Linie wird das Gelingen des Films der schauspielerischen Leistungen oder der Arbeit der Regie zugeschrieben, manchmal auch der Kamera-Arbeit oder der Filmmusik.
Ich selber muss zugeben, dass ich mich nie mit Herstellungs- oder Produktionsleitern befasst habe, aber auch dieser Personenkreis maßgeblich getrieben hat, ob ein Film überhaupt umgesetzt wird oder auch nicht. oder ob kaufmännisch einfach mal dem Regiesseur gesagt wird: Schauspieler A bekommst du nicht, zu teuer! Du musst dich mit Schauspieler B begnügen...
Falls sich jemand von euch mehr dazu befasst habt, ergänzt gerne.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

14.02.2022 07:53
#174 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



14.02.

Die am 11.01. gestarteten Dreharbeiten zu "Die Tote aus der Themse" sind abgeschlossen.


Die Tote aus der Themse war aus meiner Sicht einer der letzten Versuche, die klassischen Wallace-Filme neu einmal neu aufleben zu lassen. Es ist ohnehin ein Wunder, dass die Macher damals daran glaubten. So wurden die letzten Filme der Reihe ohne die klassischen Regisseure Vohrer (bereits bei Roxy-Film) und Reinl gedreht.
Dennoch wirkt der Film in manchen Aspekten moderner und der Zeit angepasst (Liebesszenen, Drogenhandel, Kleidung), aber dann insgesamt leider nicht mehr außergewöhnlich. Es wäre wahrscheinlich niemandem aufgefallen, wenn man den Film einfach als Tatort oder anderen Kriminalfilm veröffentlicht hätte.
Highlight ist sicher der letzte Auftritt von Werner Peters, der zur Uraufführung verstarb. Die Szenen im Schlachthof sind originell und wie ich finde sehr überzeugend. Ebenfalls ist die Musik des Films sehr einprägsam gelungen.
Abschluss der Dreharbeiten war am 14.02.1971, heute vor 51 Jahren.

Und morgen geht es mit einem despektierlichen Beobachter weiter.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

15.02.2022 08:08
#175 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



15.02.
Heute hätte Albert Bessler seinen 117ten Geburtstag gefeiert




Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Eigentlich hat es ein Theaterschauspieler, der es zum Chefdramaturgen und sogar bis zum Intendanten gebracht hat, überhaupt nicht nötig, kleine Nebenrollen in Unterhaltungsfilmen zu spielen. Ein Dramaturg beobachtet eher die Schauspieler in der jeweiligen Inszenierung und passt auf, dass alles richtig läuft.
Genau das gleiche machen auch Albert Besslers Butler James bzw Anthony in drei Edgar-Wallace-Filmen. Angesichts der drastischen Geschehnisse in „Der Zinker“, „Der Bucklige von Soho“ und „Die blaue Hand“ bleibt ihm aber nur ein despektierliches Kopfschütteln wie das eines Erwachsenen, der feststellen muss, wie dreckig sich die Kinder beim Spielen gemacht haben. Und so wie ein Erwachsener sich dem allzu wildem Spiel einer Rasselbande entzieht, entzieht er sich auch konsequent den Geschehnissen im Film und fällt als einer der wenigen Protagonisten konsequenterweise in keinem der drei Filme dem Mörder zum Opfer. Eher erwartet man, dass er, der die Ereignisse so neugierig beobachtet, imstande wäre, wie ein Dramaturg das ganze negativ zu kommentieren, was er manchmal auch ansatzweise tut. Es ist fast so, als würde der Diener aus der Filmhandlung heraustreten, die sogenannte „vierte Wand“ durchbrechen, was die Selbstironie der Filme deutlich verstärkt. Zusammen mit Regisseur Alfred Vohrer hat er mit Intelligenz diese groteske, fast absurde Figur entwickelt, die meiner Meinung nach zu einer der faszinierendsten der Serie gehört.
Das und dazu seine hagere Gestalt und das streng vernarbte Gesicht lassen ihn dem Zuschauer immer wieder sehr uneinschätzbar und verdächtig erscheinen.
Eine Vielzahl anderer Krimis aus den 60iger Jahren nutzen mehr oder weniger geschickt nur sein bizarres Erscheinungsbild. Am wirkungsvollsten ist er vielleicht in „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ oder im Durbridge-3-Teiler „Melissa“ , vor allem aber in dem ersten Alfred-Vohrer-Derrick „Kamillas junger Freund“.
Angesichts der Mordlust des deutschen Films der 60iger Jahre kann ein Dramaturg wie Albert Bessler, der irgendwie in die Handlung der Filme geraten ist, immer wieder nur den Kopf schütteln.
Kleine weitere Rollen hatte er in "Der Rächer", "Die seltsame Gräfin" und "Neues vom Hexer".
Gestorben ist Bessler am 03.12.1975. Geboren ist er am 15.02.1905, das war heute vor 117 Jahren.

Teile des Inhalts wurde von @fritz k zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Weitere Ereignisse:
- Geburt Reinhold Nietschmann (Staatsanwalt in Bande)(1907)
- Tod Pier Paolo Capponi (2018)

Und morgen geht es mit einer der ältesten noch lebenden Wallace-Darstellerin weiter.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

15.02.2022 08:49
#176 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Es gibt doch diese Anekdote, dass er immer wenn ein/e Schauspieler/in vom Schiller-Theater für einen Film verpflichtet wurde, für sich selbst ebenfalls eine kleine Rolle beanspruchte. Ich weiß allerdings nicht mehr, in welchem Buch man das lesen konnte.

Savini Offline



Beiträge: 756

15.02.2022 10:47
#177 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #175
Es ist fast so, als würde der Diener aus der Filmhandlung heraustreten, die sogenannte „vierte Wand“ durchbrechen, was die Selbstironie der Filme deutlich verstärkt.

Am Ende der "blauen Hand" tat er das tatsächlich.
Ansonsten ist es interessant, dass seine Butler-Figuren vom Auftreten her der größtmögliche Kontrast zu den entsprechenden Arent-Rollen sind.
Jedenfalls war das wieder eine interessante Sicht auf drei Auftritte, bei denen es sich im Grunde (wenn der Vorname im "Zinker" nicht ein anderer wäre) um dieselbe Person handeln könnte.
Der "Todesbutler" hat ja bekanntlich auch öfter den Arbeitgeber gewechselt.

DanielL Offline




Beiträge: 4.155

15.02.2022 19:26
#178 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Arent, Kinski und Bessler - allen dreien wird ja schnell nachgesagt, "immer" den Butler gespielt zu haben. Betrachtet man tatsächlich ihre Interpretationen eines englischen Butlers: Über Arent schwebt natürlich der Schalk, man wartet förmlich auf die Pointe. Und über Kinski schwebt der Wahnsinn, man wartet auf eine irgendwie geartete Entgleisung. Bessler hingegen kann für sich proklamieren, so finde ich, dass er in vorzüglicher Höflichkeit sagt "Sehr gerne, Sir!" und doch kann man sich gut vorstellen, dass er sich dabei eigentlich "L.M.A.A" denkt - ohne das er es zu sehr anspielt.

Seine Szene im Mabuse-Stahlnetz als "mobile Durchsage-Einheit" ("Ich habe nur einen Herrn und Gebieter...") könnte man wohl heute echtes "Meme-Material" nennen.

Gruß,
Daniel

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

16.02.2022 08:07
#179 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



16.02.
Herzlichen Glückwunsch! Heute feiert Eva-Ingeborg Scholz ihren 94sten Geburtstag


Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Ihr Karrierestart begann aus heutiger Zeit "aktueller", wie er kaum sein konnte. Eine erste Hauptrolle spielte sie kurz nach Kriegsende in dem Film "1-2-3 Corona" (Der Film steht kostenfrei zum Abruf: https://www.youtube.com/watch?v=2HGZUi36TWc). Sie spielt dort kurz nach Kriegsende die junge Tanzkünstlerin Corona. Ein Film, der nach den schweren Jahren auch Mut machen sollte.
Einem breiteren Publikum ist sie sicher in einer sehr gut gespielten Rolle gemeinsam mit Jürgen Goslar aus der Durbridge-Verfilmung "Es ist soweit" bekannt. Somit hatte sie einen ordentlichen Beitrag daran, dass in den 60er Jahre viele weitere Werke von Durbridge in Deutschland verfilmt wurden, unter anderem ja auch der Klassiker "Das Halsuch" 2 Jahre später.
Wallace-Fans kennen Sie aus "Der schwarze Abt" in der Rolle der Mary Wenner. Auch sie ist hinter dem Goldschatz in den Ruinen der Abtei von Fossawa hinterher. Zunächst ihre Furcht in der Abtei und schließlich das Misstrauen zu Werner Peters verkörpert sie recht gut. Vielleicht hätte sie ihre Stärke noch viel mehr ausspielen können, wenn das Drehbuch nicht so chaotisch wäre. Wer am Ende für den Filmtod von ihr verantwortlich ist, hat man irgendwie bereits Tage nach Sichtung des Films wieder vergessen.

Scholz zählt zu den ältesten noch lebenden Wallace-Stars! Geboren ist sie am 16.02.1928, das war heute vor 94 Jahren. Alles Gute!

Weitere Ereignisse:
- Tod Ida Ehre (1989)

Und morgen geht es mit dem Knochenkopp weiter.

Savini Offline



Beiträge: 756

16.02.2022 08:29
#180 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von DanielL im Beitrag #178
Arent, Kinski und Bessler - allen dreien wird ja schnell nachgesagt, "immer" den Butler gespielt zu haben. Betrachtet man tatsächlich ihre Interpretationen eines englischen Butlers: Über Arent schwebt natürlich der Schalk, man wartet förmlich auf die Pointe. Und über Kinski schwebt der Wahnsinn, man wartet auf eine irgendwie geartete Entgleisung.

Dass man Kinski überhaupt mit Butler-Rollen assoziiert, ist eigentlich überraschend, da er solche ja nur zweimal gespielt hat ("schwarzer Abt", "Neues vom Hexer").

Zitat von DanielL im Beitrag #178
Bessler hingegen kann für sich proklamieren, so finde ich, dass er in vorzüglicher Höflichkeit sagt "Sehr gerne, Sir!" und doch kann man sich gut vorstellen, dass er sich dabei eigentlich "L.M.A.A" denkt - ohne das er es zu sehr anspielt.

Wobei man sich das bei Arents Rollen in der "Orchidee" und im "Tuch" manchmal durchaus vorstellen könnte. Mir schrieb einmal jemand, diese Figuren hätten offenbar den Grundsatz verinnerlicht, dass der Butler der wahre Herr im Hause sei.
Aber bei Bessler sind solche Gedanken natürlich noch wahrscheinlicher, gerade bei der "Hand".

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