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 Edgar-Wallace-Forum
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Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

19.02.2022 16:17
#196 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von greaves im Beitrag #195
Für mich ist der Film eher eine Seltenheit. Ich musste relativ lange warten,bis ich ihn mal im Tv sehen konnte.

Tatsächlich war es einer der Filme, die erstmal auf SAT.1 (PKS) ausgestrahlt wurden:
TV-Erstausstrahlung war am 04.04.85 (SAT.1, 22.15 Uhr), dann mit einigen Unterbrechungen bei Kabel 1 jährlich, bis er überwiegend ins PayTV verschwand. 2007 lief er noch einmal bei Kabel 1 und 2014 dann bei Anixe. Seit fast 10 Jahren keine Ausstrahlungen mehr im Free TV.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

19.02.2022 19:33
#197 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

DIE BLAUE HAND war der einzige Wallace-Film den's in unserer Videothek zum leihen gab - auf Video 2000!

Savini Offline



Beiträge: 756

19.02.2022 23:07
#198 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #196
Zitat von greaves im Beitrag #195
Für mich ist der Film eher eine Seltenheit. Ich musste relativ lange warten,bis ich ihn mal im Tv sehen konnte.

Tatsächlich war es einer der Filme, die erstmal auf SAT.1 (PKS) ausgestrahlt wurden:
TV-Erstausstrahlung war am 04.04.85 (SAT.1, 22.15 Uhr), dann mit einigen Unterbrechungen bei Kabel 1 jährlich, bis er überwiegend ins PayTV verschwand. 2007 lief er noch einmal bei Kabel 1 und 2014 dann bei Anixe. Seit fast 10 Jahren keine Ausstrahlungen mehr im Free TV.

Interessanterweise lief er auf selbst auf Kabel 1 nicht immer: Als von Juni 1994 bis Januar 1995 alle Rialto-Filme (plus "Rächer" und "Dreieck") ausgestrahlt wurden, lief er (im November). Ans von Februar bis Septem 1995 die Reihe gleich noch einmal gezeigt wurde, fehlte er (als einziger Film!), ebenso wie bei den Ausstrahlungen Frühjahr bis Herbst 1996 (dort lief dann auch das "Dreieck" nicht mehr). Erst bei den Ausstrahlungen zwischen Herbst 1997 und Juni 1998 lief er wieder, und zwar als letzter Film.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

20.02.2022 08:24
#199 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



20.02.

Uraufführung "Zimmer 13" am 20.02.1964






Es ist der Tag, an dem im historischen Kino Lichtburg in der Innenstadt von Essen, die Uraufführung von Zimmer 13 erfolgt: Der 20.02.1964.
Ein letztes Mal innerhalb der Wallace-Reihe fanden für diesen Film Aufnahmen in Dänemark statt. Schloss Vallø (siehe Foto) auf der dänischen Insel Seeland diente als Kulisse.
Zugegeben handelt es sich bei Zimmer 13 nach meinem Geschmack nicht um eines der stärkeren Werke der S/W-Zeit. Zu sehr ist der Handlungsstrang durch den spektakulären Postraub beeinflusst worden. Viele Darsteller wie Häussler und Clarin konnten ihre darstellerischen Fähigkeiten meiner Meinung nach besser in anderen Filmen unter Beweis stellen.
Aufnahmetechnisch sind allerdings einige Einstellungen insbesondere im Außenbereich sehr gelungen. Hier hat Reinl und der Stab gute Arbeit geleistet.
Die Uraufführung des Films fand am 20.02.1964 statt, das war heute vor 58 Jahren.

Und morgen geht es mit einem jungen Fräulein weiter.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

20.02.2022 15:03
#200 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #199
Zugegeben handelt es sich bei Zimmer 13 nach meinem Geschmack nicht um eines der stärkeren Werke der S/W-Zeit. Zu sehr ist der Handlungsstrang durch den spektakulären Postraub beeinflusst worden. Viele Darsteller wie Häussler und Clarin konnten ihre darstellerischen Fähigkeiten meiner Meinung nach besser in anderen Filmen unter Beweis stellen.

Und der schlimmste und dämlichste Auftritt von Eddie Arent

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

20.02.2022 15:24
#201 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Edgar007 im Beitrag #200
Zitat von Peter Ross im Beitrag #199
Zugegeben handelt es sich bei Zimmer 13 nach meinem Geschmack nicht um eines der stärkeren Werke der S/W-Zeit. Zu sehr ist der Handlungsstrang durch den spektakulären Postraub beeinflusst worden. Viele Darsteller wie Häussler und Clarin konnten ihre darstellerischen Fähigkeiten meiner Meinung nach besser in anderen Filmen unter Beweis stellen.

Und der schlimmste und dämlichste Auftritt von Eddie Arent

Ich habe immer den Eindruck, dass man sich dieses Rollentypus später bei "Der Wixxer" bedient hat. Dr. Brinkman (Oliver Welke) zeigt doch ziemliche darstellerische Parallelen auf. Obwohl ja eigentlich der "Arent-Typ" von Bastian Pastewka verkörpert wird.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

20.02.2022 17:42
#202 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Edgar007 im Beitrag #200
Und der schlimmste und dämlichste Auftritt von Eddie Arent


Finde ich gar nicht. Klar, diese Puppengeschichte überspannt den Bogen, aber ansonsten harmoniert er exzellent mit Fuchsberger. Fast so ein bisschen wie James Bond und Q bzw. Felix Leiter.

Savini Offline



Beiträge: 756

20.02.2022 18:49
#203 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #202
Zitat von Edgar007 im Beitrag #200
Und der schlimmste und dämlichste Auftritt von Eddie Arent


Finde ich gar nicht. Klar, diese Puppengeschichte überspannt den Bogen, aber ansonsten harmoniert er exzellent mit Fuchsberger. Fast so ein bisschen wie James Bond und Q bzw. Felix Leiter.

Das sehe ich ähnlich; in der "Gruft" z. B. nervte er mich erheblich mehr und war zusätzlich auch extrem unsympathisch.
Was das hervorragende Zusammenspiel mit Fuchsberger angeht, so habe ich das in ähnlicher Qualität höchstens noch im "Fluch" gesehen (obwohl dieser Film alles andere als ein Highlight ist).

Jan Offline




Beiträge: 1.753

20.02.2022 19:12
#204 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Ich halte Arents Rolle in "Zimmer 13" ebenfalls für weitgehend missglückt, wobei es, siehe "Gruft", immer auch noch ein Stück schlimmer ging. Auch die Parallele zu James Bonmd und Q ist sicher schon so im (auch ansonsten anbiedernden) Buch Trempers exakt so gemeint gewesen, wie es Reinl dann inszenierte. Leider haben solche Nachahmungen eben häufig den Nachteil, nicht besonders originell zu sein - nomen est omen! Eddi Arents Gewinn für die Serie bestand aus meiner Sicht darin, eine gewisse britische Verschrobenheit so zu transportieren, wie sie sich Deutsche eben damals vorstellten. Das ist ihm auch vielfach geglückt. Wurde der Bogen überspannt, glitt es in den Klamauk ab. Diesbezüglich hatte Harald Reinl eigentlich immer ein gutes Händchen und wusste, Arent entsprechend sachte zu führen; eine Ausnahme wie "Zimmer 13" mag die Regel insofern bestätigen.

Gruß
Jan

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

20.02.2022 20:03
#205 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Jan im Beitrag #204
Auch die Parallele zu James Bond und Q ist sicher schon so im (auch ansonsten anbiedernden) Buch Trempers exakt so gemeint gewesen, wie es Reinl dann inszenierte.


Eine insofern kühne These, als dass Q in „James Bond jagt Dr. No“ noch unter der Rollenbezeichnung Major Boothroyd nur in einer unspektakulären Szene, in der er völlig humorlos auftritt (und auch noch nicht von Desmond Llewelyn gespielt wird) vorkommt. Der zweite Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ startete in Deutschland erst am 14. Februar 1964, also nach Ende der Dreharbeiten von „Zimmer 13“. Es gab schlicht noch kein kultiges Bond-Q-Geplänkel, an welches Tremper hätte anknüpfen können.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

21.02.2022 08:04
#206 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



21.02.

Judith Dornys ist am 21.02.1941 geboren




Ein langes Leben hatte sie leider nicht. Mit gerade 48 Jahren ist Judith Dornys im Jahr 1989 verstorben.
Die Schauspielerei war dabei zunächst gar nicht ihr primäres Berufsziel. Dornys absolvierte eine Tanz- und Ballettausbildung und war 1959 schließlich jüngste Solotänzerin der Städtischen Oper Berlin.
Aber ein Jahr später ging es dann doch zum Film. Wallace-Fans kennen sie aus dem bei Kritikern zumeist schwächer bewerteten Wallace-Film "Die Gruft mit dem Rätselschloss". Zudem spielte sie unter anderem in "Das Wirtshaus von Dartmoor" mit.
Auf mich wirkte sie in ihren Auftritten sehr zierlich und entsprach somit dem braven und hübschen, noch fast kindlichen Mädchen, das sie in ihren Rollen auch ordentlich verkörperte.
Und als sie gerade mehrere Filme gedreht hatte, endet dieses Kapitel 1969 wieder.
Über ihr weiteres Leben ist abgesehen von ihrem Sterbedatum eigentlich nichts Wesentliches bekannt. Und so werden wir sie aus genannten Krimis in Erinnerung behalten.
Gestorben ist sie im jungen Alter am 26.04.1989, geboren am 21.02.1941. Ihren heutigen 81sten Geburtstag erlebt sie leider nicht mehr.

Weitere Ereignisse:
- Uraufführung Glasauge (1,6 Mio Zuschauer) (1969)

Und morgen kommt Miss Krimi...

Savini Offline



Beiträge: 756

21.02.2022 10:33
#207 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Marmstorfer im Beitrag #205
Zitat von Jan im Beitrag #204
Auch die Parallele zu James Bond und Q ist sicher schon so im (auch ansonsten anbiedernden) Buch Trempers exakt so gemeint gewesen, wie es Reinl dann inszenierte.


Eine insofern kühne These, als dass Q in „James Bond jagt Dr. No“ noch unter der Rollenbezeichnung Major Boothroyd nur in einer unspektakulären Szene, in der er völlig humorlos auftritt (und auch noch nicht von Desmond Llewelyn gespielt wird) vorkommt. Der zweite Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ startete in Deutschland erst am 14. Februar 1964, also nach Ende der Dreharbeiten von „Zimmer 13“. Es gab schlicht noch kein kultiges Bond-Q-Geplänkel, an welches Tremper hätte anknüpfen können.

Hinzu kommt, dass Q selbst in "Liebesgrüße aus Moskau" (wo er übrigens auch noch als Boothroyd im Abspann lief) ebenfalls als farb- und humorlose Figur angelegt war. Das später zum Kult gewordene Geplänkel zwischen ihm und Bond begann erst in "Goldfinger", der nach "Zimmer 13" gedreht wurde.

Savini Offline



Beiträge: 756

21.02.2022 10:40
#208 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #206
Auf mich wirkte sie in ihren Auftritten sehr zierlich und entsprach somit dem braven und hübschen, noch fast kindlichen Mädchen, das sie in ihren Rollen auch ordentlich verkörperte.

So wirkte sie auch auf mich, wobei ich sie als eine der farblosesten weiblichen Hauptrollen innerhalb der Serie empfand. Daneben fiel mir schon beim ersten Sehen die offensichtlich Nachsynchronisation unangenehm auf, da der akustische Bruch beim Dialog mit anderen Figuren extrem war.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

21.02.2022 10:55
#209 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Marmstorfer im Beitrag #205
Zitat von Jan im Beitrag #204
Auch die Parallele zu James Bond und Q ist sicher schon so im (auch ansonsten anbiedernden) Buch Trempers exakt so gemeint gewesen, wie es Reinl dann inszenierte.


Eine insofern kühne These, als dass Q in „James Bond jagt Dr. No“ noch unter der Rollenbezeichnung Major Boothroyd nur in einer unspektakulären Szene, in der er völlig humorlos auftritt (und auch noch nicht von Desmond Llewelyn gespielt wird) vorkommt. Der zweite Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ startete in Deutschland erst am 14. Februar 1964, also nach Ende der Dreharbeiten von „Zimmer 13“. Es gab schlicht noch kein kultiges Bond-Q-Geplänkel, an welches Tremper hätte anknüpfen können.


Ja, das ist richtig, wobei ich auch gar nicht den "Emily-Blödelfaktor" meinte, sondern die Versorgung des Hauptermittlers mit allerlei technischer Unterstützung. Sollte das in "Dr. No", den ich tatsächlich Jahre nicht gesehen habe, so nicht vorkommen, dann nehme ich das tatsächlich zurück, war aber davon ausgegangen, dass es diese Rolle schon so gab (unter welchem Rollennamen auch immer). Die missglückte Blödelei ist am Ende dann eher typisch Wallace, und sofern ich das richtig weiß, hat es das bei James Bond so ohnehin ja nie gegeben. Hier erinnere ich mich eher an eine Art rivalisierende Hassliebe, die sich durchzog.

Gruß
Jan

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

22.02.2022 07:59
#210 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



22.02.

Herlichen Glückwunsch, Miss Krimi! Karin Dor hätte heute ihren Geburtstag gefeiert.




Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Karin Dor - außerdem war sie auch eine gute Schauspielerin
Miss Krimi wird sie seit den 60iger Jahren genannt, denn keine andere Schauspielerin dieser Jahre war so häufig als Hauptdarstellerin in Kriminalfilmen besetzt wie Karin Dor.
Dabei hatte sie schon als Teenagerin in vielen inzwischen fast vergessenen Heimatfilmen und leichten Liebeskomödien begehrte Töchter gespielt. Unter vielen Regisseuren, mit denen sie zusammengearbeitet hatte, stach Harald Reinl heraus. Im Alter von sechzehn Jahren heiratete sie den dreißig Jahre älteren Mann, mit dem sie nach Heimatfilmen acht Krimis und vier Western drehte. Ihr erster Krimi war zugleich ihr erster Wallace-Film unter Reinls Regie: „Die Bande des Schreckens“ (1960).
Häufig wird gesagt, dass Karin Dor immer die naive junge Frau geben musste, deren Filmexistenz einzig darin berechtigt sei, dass der Held ja irgendwen retten und im Schlussbild im Arm halten müsse. Das mag für „Die Bande des Schreckens“ so gelten, aber in den folgenden Wallace-Filmen ist das anders. Gleich in „Der grüne Bogenschütze“ (1960/1) - ausnahmsweise unter der Regie von Jürgen Roland - ist sie die treibende Kraft auf der Suche nach ihrer Mutter. Karin Dor als Valerie Howett agiert überraschend selbstbewusst, kann sich sowohl gegen ihren Stiefvater als auch gegen ihren bitterbösen Onkel durchsetzen und hat sogar den erstaunlichen Mut, sich nachts allein zum gefährlichen Schloß ihres Feindes zu schleichen oder in Spelunken brutale Widerlinge zur Rede zu stellen. Dieses doch schon erstaunliche emanzipierte Image wird durch Outfits ergänzt, die man um 1960 keinesfalls an braven Mädchen sah.
Wieder mit Reinl entsteht innerhalb eines Jahres sogar schon ihr dritter Wallace-Film, in dem nicht der männliche Hauptdarsteller Hellmut Lange sie, sondern eher sie ihn rettet. Und in Wallace-Film Nr. 4 „Zimmer 13“ muss sie nicht nur nicht gerettet werden, sie ist gar selbst die Mörderin! Ihr letzter Wallace-Film „Der unheimliche Mönch“ ist dann leider auch schon ihr letzter klassischer Krimi. Zumindest in den Wallace-Filmen hat sie es mit Bravour geschafft, fünf wirklich verschiedene Frauen auf die Leinwand zu bringen, die eben nicht austauschbare Staffage für den Helden wären. Gerade das Selbstbewusstsein, das sie durch kontrollierte Blicke, artikulierte ruhige Sprache und einen Anflug von Ironie gegenüber ihren Filmpartner ausstrahlte, ließ sie elegant und exklusiv erscheinen. Liegt sie also ihren Filmpartner überhaupt zum Happy End in den Armen? Ja klar, und der Filmpartner wird sogar belohnt, in dem er die hochklassigste Geliebte bekommt. Das machte die edle Karin Dor aus, sie war nicht freche proletarische Rebellin wie Karin Baal, nicht gefährlich erotisch wie Ellen Schwiers oder Renate Ewert, nicht die liebenswert Naive wie Elke Sommer und auch nicht Filmkünstlerin wie Romy Schneider, sie war einfach eine respektable Frau mit natürlich aristokratischer Note, zurecht die bekannteste und bei vielen auch beliebteste Hauptdarstellerin der Wallace-Filme.
In den wenigen Jahren zwischen 1960 und 1965 drehte sie außer fünf Wallace-Filmen noch sechs weitere Krimis dieser Art, von denen einige vielleicht nicht schlechter, aber auf keinen Fall wesentlich besser als ihre Wallace-Filme sind. In zehn Filmen ist Joachim Fuchsberger ihr Filmpartner, kein Wunder also, dass man die beiden als Traumpaar des deutschen Kriminalfilms wahrnimmt. Aber auch Lex Barker war in sechs Filme Leinwandpartner.
Miss Krimi dreht in den kommenden Jahren die dem Zeitgeschmack entsprechenden Agentenfilme, manche davon auf hohem Niveau, künstlerisch oder budgetmässig. Wenn nicht, dann hob zumindest ihre Mitwirkung das Niveau etwas an.
Ihr Image einer eigenständigen Frau wird Beispiel in folgenden drei Filmen noch einmal unterstrichen: “James Bond 007: Man lebt nur zweimal” (1967) ; “Topaz” (1969, Regie: Alfred Hitchcock) und “Die Antwort kennt nur der Wind” (1974, Regie: Alfred Vohrer).
Übrigens: Weil sie mitspielt und obwohl sie nicht gemeint ist, denkt man unweigerlich, Miss Krimi sei die Mimi in “Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett” (1962). Zumindest mir geht es so.
Karin Dor ist ein deutscher Star auch im internationalen Film. Und neben all ihren Vorzügen muss man betonen, dass sie außerdem auch eine gute Schauspielerin war.
Dieser Inhalt wurde von @fritz k zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Karin Dor ist am 06.11.2017 verstorben, geboren ist sie am 22.02.1938. Ihren heutigen 84sten Geburtstag erlebt sie leider nicht mehr.

Weitere Ereignisse:
- Uraufführung "Der Fluch der gelben Schlange" (1963)

Diener waren in den vergangenen Tagen ein Thema. Und mit einem solchen der etwas anderen Art geht es morgen weiter.

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