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 Edgar-Wallace-Forum
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Jan Offline




Beiträge: 1.753

16.02.2022 08:55
#181 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #179

Scholz zählt zu den ältesten noch lebenden Wallace-Stars! Geboren ist sie am 16.02.1928, das war heute vor 94 Jahren. Alles Gute!


Da kann man ja tatsächlich einmal gratulieren: Alles Gute zum Geburtstag, Frau Scholz!

Wenn ich an Eva-Ingeborg Scholz denke, muss ich allerdings sagen, dass ich als erstes weder an Wallace noch an Durbridge denke. Meine erste Assoziation ist klar "Des Teufels General". Sie spielt in Helmut Käutners 1955er Verfilmung das "Pützchen" - die in vollendeter Verführung dem NS-System ergebene Tochter des Generaldirektors Mohrungen. Dabei reicht ihr Repertoire von der kessen Blondine mit Berliner Schnauze über den berechnenden Vamp hin zur ideologisch hemmungslosen Phrasendrescherin, die letztlich selbst ihrem Vater auf die Nerven fällt, ehe sie am Ende des Stückes immerhin zu erkennen scheint, sich geirrt zu haben. An der Rolle des "Pützchen" machte Carl Zuckmayer die Verführung der Jugend fest und schuf so einen weitgehend unangenehmen, aufdringlichen aber am Ende eben auch zweifelnden Charakter, dem Eva-Ingeborg Scholz eine beachtenswerte Bandbreite mitgab. Häufig in den Rezensionen zum Film nur beiläufig beachtet, gehört Scholz' Darstellung des "Pützchen" zu den klar beeindruckenden Leistungen inmitten dieses auch ansonsten fabelhaften Films.

Gruß
Jan

Savini Offline



Beiträge: 756

16.02.2022 10:50
#182 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Ich muss gestehen, dass mir lange gar nicht bewusst war, dass ich es sich hier um dieselbe Schauspielerin handelt - trotz häufiger Sichtung beider Filme!
Der Zweifel bei ihrer letzten Szene macht die Figur tatsächlich etwas komplexer, könnten manchen Zuschauern aber auch entgehen, weil er sich nonverbal äußert. Die Figur ist jedenfalls kaum wiederzuerkennen.

Mr Keeney Offline




Beiträge: 1.365

16.02.2022 11:13
#183 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Savini: „Dass man Kinski überhaupt mit Butler-Rollen assoziiert, ist eigentlich überraschend, da er solche ja nur zweimal gespielt hat ("schwarzer Abt", "Neues vom Hexer").“

Absolut richtig, aber dafür extrem wirkungsvoll. Gerade in dem ansonsten eher durchwachsenen „Neues vom Hexer“ zählt seine Darbietung doch zu den Höhepunkten. Er verstärkt und unterstützt ganz hervorragend die Kammerspiel Anmutung des Films. Kinski an der Harfe, dies hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und gehört heute sicherlich zu den ikonischsten Elementen der gesamten Serie. Ähnlich wie sein Auftritt mit dem „mausetot“ Zitat im Gasthaus…

Savini Offline



Beiträge: 756

16.02.2022 14:48
#184 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Mr Keeney im Beitrag #183
Kinski an der Harfe, dies hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und gehört heute sicherlich zu den ikonischsten Elementen der gesamten Serie.

Nicht umsonst wurde eine kurze Anspielung darauf auch im "Wixxer" untergebracht. Und in einer 2004 von Kabel1 ausgestrahlten Quizshow zum Thema "Edgar Wallace" wurde am Anfang sein ebenfalls ikonisches "Noch einen Wunsch, Milady?" zitiert.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

16.02.2022 17:52
#185 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Savini im Beitrag #182
Ich muss gestehen, dass mir lange gar nicht bewusst war, dass ich es sich hier um dieselbe Schauspielerin handelt - trotz häufiger Sichtung beider Filme!


Ich habe sie in einer Kommissar-Folge auch erst nicht als Mary Wenner erkannt. Sehr wandlungsfähige Schauspielerin.

Herzlichen Glückwunsch!

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

16.02.2022 19:21
#186 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Mir ist sie aus "Es ist soweit" bekannt, zuvor schon als Mary Wenner, später dann in "Verräter" und natürlich im Taort "Cherchez la femme", wo sie sehr eindrucksvoll spielte!
Was ich nicht wußte ist, daß sie noch lebt und das hat mich angenehm überrascht. Herzlichen Glückwunsch und Danke Peter für diesen Hinweis!

Gruss
Havi17

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

17.02.2022 07:55
#187 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



17.02.
Heute hätte Peter Mosbacher seinen 110ten Geburtstag gefeiert


Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Sein Auftritt im Edgar-Wallace-Film "Im Banne des Unheimlichen" zählte bereits zu seinen letzten Einsätzen. Peter Mosbacher spielte dort überzeugend die Rolle des Ramiro alias Oliver Ramsey. Er war Rächer der ihm angetanenen Intrigen und nutze als Herferin Adela (Claude Farell).
Aufmerksamkeit erreichte er auch doch einmal in seinem letzten Filmauftritt in der Durbrige-Verfilmung "Das Messer", wieder einmal als Mörder "Dr. Hall".
Seine Film-Karriere begann er jedoch in den 40er Jahren, noch während des zweiter Weltkriegs.
Leider ist Mosbacher bereits im Alter von nur 65 Jahren am 09.10.1977 gestorben. Geboren ist er am 17.02.1912, das war heute vor 110 Jahren.

Weitere Ereignisse:
- Geburt Ernest Hodder-Williams (erster Verleger von Edgar Wallace) (1873)

Und morgen gehen wir in die Geschäftsführung der Constantin Film.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

17.02.2022 08:24
#188 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Mein erster Kontakt mit Peter Mosbacher war die 1950er Verfilmung von Kästners "Das doppelte Lottchen". Im Forenzusammenhang erwähnen könnte man auch noch "Ich, Dr. Fu Man Chu", wo er einen Helfer des Hauptbösewichts spielt.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

17.02.2022 09:14
#189 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #188
...Im Forenzusammenhang erwähnen könnte man auch noch "Ich, Dr. Fu Man Chu", wo er einen Helfer des Hauptbösewichts spielt.

Das stimmt, den Film hatte ich auch in Erinnerung. Allerdings habe ich die gesamten Fu Man Chu Filme lange nicht mehr gesehen und sie ehrlich gesagt alle als Trash in Erinnerung.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

17.02.2022 10:23
#190 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Mir ist er in "Hoppla jetzt kommt Eddie", "Salzburger Geschichten", "Peter Voss" und in "Das Messer" und natürlich "Banne" in Erinnerung.
Merkwürdigerweise so intensiv, als ob ich ihn schon in vielen Rollen gesehen hätte. Das liegt m.E. an seiner besonders markanten
Austrahlung, seinem Blick. Passt ganz gut zu einem Vergleich mit Kinski.

Gruss
Havi17

Jan Offline




Beiträge: 1.753

17.02.2022 14:14
#191 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #187

Aufmerksamkeit erreichte er auch doch einmal in seinem letzten Filmauftritt in der Durbrige-Verfilmung "Das Messer", wieder einmal als Mörder "Dr. Hall".


Es sieht so aus, als sei er, imdb zufolge, auch danach noch im TV zu sehen gewesen. Die Titel der einzelnen TV-Filme legen aber nahe, dass es sich dabei überwiegend um Theateraufzeichnungen handeln könnte. Mir bislang unbekant: Verheiratet war er mit Edith Schneider, die ja bekanntlich ebenso im "Knochenkopp" zu sehen ist.

Gruß
Jan

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

18.02.2022 08:13
#192 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



18.02.
Vor 14 Jahren ist Gerhard F. Hummel leider von uns gegangen


Gerhard Fritz Hummel, geboren am 16.04.1921, war ein deutscher Filmproduktionsleiter, Dramaturg und Drehbuchautor.
Bei der Constantin war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass es die Edgar Wallace Filme so gibt, wie wir sie kennen.
Joachim Kramp, Autor vieler Bücher über die Wallace-Verfilmungen, hat intensiv mit Gerhard F. Hummel Kontakt gehabt. Ich zitiere daher einen Text von ihm hier aus dem Forum aus dem Jahre 2008:

Seit Mitte der 50er Jahre Programmberater für Waldfried Barthel und Constantin Film; Experte für Trivialliteratur. Nachdem er Erfolge wie Charleys Tante (1955) und Das Wirtshaus im Spessart (1957) vorweisen konnte, berief ihn Barthel 1959 in die Geschäftsführung der Constantin Film, wo er für die Produktionsplanung verantwortlich war. Zusammen mit dem Rialto-Herstellungsleiter Helmut Beck kreierte Hummel die Edgar-Wallace-Serie. Als Produktionschef der Constantin war Hummel verantwortlich für die Festlegung der Reihenfolge der 18 Wallace-Verfilmungen, ferner oblagen ihm die Drehbuchbearbeitung (Film 1 bis 16), die Verpflichtung von Autoren, Regisseuren und Darstellern (Film 1 bis 15) sowie die Abnahme der Null-Kopien (Film 1 bis 14) - ohne ihn lief bis 1963 sozusagen nichts. Nachdem diese Serie fester Bestandteil im Constantin-Programm war, erfüllte Barthel Hummels größten Wunsch: die Verfilmung von Karl Mays Winnetou-Romanen, für die Hummel durch seine Verbindung zur Familie des Karl-May-Verlegers Schmid alle Vorraussetzungen mitbrachte. Barthel stellte Hummel drei Millionen Mark zur Verfügung, und so entstand mit der Rialto Film 1962 als erste Produktion "Der Schatz im Silbersee". Ende 1963 schied Hummel bei der Constantin aus und ging als Produktionschef zum WDR - nicht ohne Barthel zuvor den gewinnträchtigen Rat gegeben zu haben, sich um die Filmrechte an den Jerry-Cotton-Romanen zu bemühen. Später wurde Hummel ein bekannter Medienberater. Er arbeitete zeitweise exklusiv für die Firma Taurus Film von Leo Kirch, wo er u.a. für Bibel-Verfilmungen, Ganghofer-Adaptionen und die Via Mala-Verfilmung mit Mario Adorf verantwortlich zeichnete. Bis Mitte der 70er-Jahre beriet er zudem die Constantin-Film noch "aus dem Hintergrund" und begutachtete alle deutsche Produktionen, die zu realisieren waren und gab hierzu Empfehlungen aus bzw. warnte die Constantin in gewisse Projekte zu investieren.
Bei der Constantin Film war Hummel u.a. für folgende Filme verantwortlich: Das Spukschloß im Spessart (1960), Ich zähle täglich meine Sorgen (1960), Bis daß das Geld Euch scheidet (1960), Im weißen Rößl (1960), Wir wollen niemals auseinandergehn (1960), Die Abenteuer des Grafen Bobby (1961), An einem Freitag um um ½ 12 (1961), Im Stahlnetz des Dr. Mabuse (1961), Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1961/ 62), Das Testament des Dr. Mabuse (1962), Das süße Leben des Grafen Bobby (1962), Freddy und das Lied der Südsee (1962), Der Teppich des Grauens (1962), Die Försterchristel (1962), Wenn die Musik spielt am Wörthersee (1962), Die weiße Spinne (1963), Der schwarze Panther von Rathana (1963), Heimweh nach St. Pauli (1963), Das Geheimnis der schwarzen Witwe (1963), Winnetou 1. Teil (1963), Old Shatterhand (1963/64), Das Wirtshaus von Dartmoor (1964).



Gerhard F. Hummel starb am 18.02.2008, das war heute vor 14 Jahren.

Weitere Ereignisse:
- Erste Frosch Ausstrahlung in der DDR auf DFF 1. (1978)

Und morgen kommt ein grässliches Mordwerkzeug.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

18.02.2022 11:27
#193 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Danke Peter, diese ausführliche Biographie hat er wahrlich verdient, ein Visionär, dem dazu noch Gehör geschenkt wurde, weil seine Visionen aufgegangen waren.
Nur so können so viele langfristige Erfolge entstehen. Passt ganz und garnicht mehr in die heutige Zeit, wo es um schnellen Erfolg geht und letztlich viel Kleinklein entsteht.

Gruss
Havi17

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

19.02.2022 08:58
#194 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



19.02.

Vor 55 Jahren liefen die Dreharbeiten zu "Die blaue Hand"




Bei den meisten Besuchern dieses Forums sicher nicht das Highlight, für mich ein ordentlicher Wallace-Film. Zusammenfassend aus den Filmbewertungsthreads kann man sagen, dass viele Punkte gut realisiert wurden: Musik, Spannung und Kameraarbeiten passen. Auch das Schauspieler-Aufgebot kann sich sehen lassen: Carl Lange als Dr. Albert Mangrove wirkt äußerst brutal und böse, Ilse Steppat und Diana Körner sind gut besetzt und auch Harald Leipnitz gibt für meinen Geschmack einen ordentlichen Inspektor ab. Auch in den Nebenrollen gibt es wie z.B. mit Fred Haltiner und Albert Bessler interessante Typen. Klaus Kinski gefiel mir persönlich in anderen Verfilmungen schon besser.
Randnotiz: Karl Löb stand für Kamera in diesem Film nicht wie sonst zur Verfügung, so dass Ernst W. Kalinke einspringen musste.
Aber man muss auch sagen, dass sich 1967 die Zeiten geändert haben: Vohrer baute immer mehr Effekte ein und der Trash-Faktor vergrößerte sich langsam. Dazu kommt in Sachen Story, dass das Ende mit Auflösung verwirrend erscheint und mit Logik immer weniger zu tun.
Für Liebhaber der Wallace-Romane zumeist als schwacher Film bewertet, wer sich mit Effekten und flotter Unterhaltung vergnügen möchte, kann sicher einschalten.
Die Dreharbeiten dauerten 6 Wochen lang Anfang 1967, unter anderem auch heute vor 55 Jahren.

Und morgen wechseln wir wieder in die S/W-Zeit.

greaves Offline




Beiträge: 583

19.02.2022 15:10
#195 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Für mich ist der Film eher eine Seltenheit. Ich musste relativ lange warten,bis ich ihn mal im Tv sehen konnte. Möglicherweise auf Kabel eins das erste mal gesehen.
Ist eher ein „rarer“Film,wie zum Beispiel der Mann mit dem Glasauge.
Die blaue Hand ist sicher toll besetzt .Harald Leipnitz als Inspektor finde ich toll. Schade das man ihn nicht mehr in späteren Wallace Filmen sieht. Im Gesicht im Dunklen hätte er meiner Meinung besser als Klaus Kinski gepasst.

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