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  • Wallace - Bericht in der neuen KultDatum08.11.2017 09:24
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Wallace - Bericht in der neuen Kult

    Zitat von Peter im Beitrag #4
    Lustige Anregung, die ganz verschiedene Nostalgie-Themen berührt, die wiederum mich berühren. Habe mir eben einige der Magazine bestellt und werde - in forumsbezogenen Einschränkungen - gern darüber berichten....

    Mein Paket ist inzwischen eingetroffen.
    Stolze sechs Ausgaben bzw. Sondereditionen der Zeitschrift 'Kult' garantieren in nächster Herbst-Zeit eine herrlich nostalgische Schmökerei.
    Euch interessiert natürlich ein bestimmter Artikel besonders....:
    (Mein Scanner hat gleich verführerisch geblitzt, aber ich zeige euch den Artikel nicht, sonst gibt´s wieder Haue von den Admins... )
    ..... Wie erwartet liefert die kleine Edgar-Wallace-Huldigung nichts weltbewegend Neues für die bekannte Faktenlage.
    Der vierseitige Artikel ist essayistisch aufgezogen, recht amüsant geschrieben und hübsch bebildert. Im Mittelpunkt der Würdigung stehen die prägenden Wallace-Figuren und die Art, wie die regelmäßigen Hauptdarsteller diese Filme mit Leben gefüllt haben. Ausführlicher erwähnt werden Fuchsberger, Arent, Schürenberg, Drache und die Damenriege um die Karins Dor und Baal, der Schwerpunkt der Betrachtung sind tendenziell eher die humoristischen als die kriminialistischen Aspekte, es mangelt nicht an launigen bis anzüglichen Zitaten. Man geht auch auf die Besonderheiten der Vorspann-Gestaltung sowie einige eher zufällig eingestreute Nebenaspekte ein. Interessant und nett zu lesen, weil eben der Kult-Aspekt im Vordergund steht, nicht eine sachliche Kritik.
    Klaus Kinski wird als so wichtig erachtet, dass ihm ein Extra-Artikel gewidmet werden soll, der sich jedoch nicht in einer der mir vorliegenden Ausgaben befindet - falls das Versprechen überhaupt eingelöst wurde....
    Betrachtet man nur den Wallace-Artikel, ist die Zeitschrift also auch für Wallace-Fans kein Must-Have. Der Vorzug der Zeitschrift ist generell die Vielseitigkeit. Kein Intimkenner der jeweiligen Thematik wird revolutionäre Neuigkeiten entdecken können, die Mehrzahl der Themen werden aber in der Erinnerung wunderbar aufgefrischt, weil man sich eben seit langer Zeit nicht mehr mit den damaligen Alltags-Kults befasst hat. Die Mischung aus Medien- und Zeitgeschichts-Themen stimmt jedenfalls immer, es wird durchaus auch mal an ernste Thematiken erinnert.
    Das Sonderheft zu den Krimiserien enthält übrigens Besprechnungen zu sehr vielen Krimiserien, allerdings werden die einzelnen Beiträge eher kurz abgehandelt (man begnügt sich meist mit einer Doppelseite). Vielleicht hätte man die Beiträge etwas weniger lexikalisch verteilen - oder besser einfach noch ausführlicher sein sollen.... Sei´s drum, auch hier gilt: Lockere Schmökerei 'ja', Studium von fachlichem Wert 'nein'...
    Trotzdem geht für das Paket summa summarum natürlich der Daumen hoch....

  • Eure FilmbücherDatum02.11.2017 19:08
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Eure Filmbücher

    Kennst du das hier eigentlich schon, @patrick ? Wurde mir von Amazon empfohlen. Als ich das Bild sah, dachte ich sofort an DICH…. Äääääääääähhhh, ich meine natürlich dein Interesse an der Thematik…….

  • Wallace - Bericht in der neuen KultDatum02.11.2017 19:03
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Wallace - Bericht in der neuen Kult

    Lustige Anregung, die ganz verschiedene Nostalgie-Themen berührt, die wiederum mich berühren. Habe mir eben einige der Magazine bestellt und werde - in forumsbezogenen Einschränkungen - gern darüber berichten....

  • Zitat von Lord Low im Beitrag #11
    ... Persönlich würde ich dafür aber eigentlich kein Geld ausgeben, weil der Preis für die erbrachte Leistung (Dinner plus Schauspiel) meistens nicht im Verhältnis steht. Einzige Ausnahme wäre vielleicht eine Krimidinner-Version von "Das indische Tuch".

    Ein Krimidinner habe ich mal meinen Eltern geschenkt. Die Resonanz war, alles in allem, eher bescheiden. Aber immerhin habe ich meine Eltern behalten dürfen, da ich sie nicht dem indischen Tuch ausgeliefert hatte.....

  • Eure DVDsDatum31.10.2017 10:29
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Eure DVDs

    Zitat von Gubanov im Beitrag #1934
    Das ist doch nur ein weiterer Punkt, der Blu-ray-Skeptiker hervorbringen müsste. Die Entwicklung, Filmdaten virtuell ohne Scheibe zur Verfügung zu stellen, ist offenkundig....

    Schon richtig. NÖTIG ist die Blu-ray nicht, sie ist eher ein zusätzliches Gimmick, bestenfalls eine Art kultureller Luxusartikel für Filme, die das Stück Mehraufwand, das sie verlangen, in subjektiver Entscheidung auch verdienen. Das sollte aus meinem Statement auch bereits hervorgegangen sein.
    Warum also nehmen wir diese Glitzerware trotzdem an?
    Was die Realitäten und Visionen betrifft, so gehören viele von uns eben noch der Generation von "Ware-gern-in-der-Hand-Haltern" an, daher wird nicht jede virtuelle Möglichkeit genutzt. Mir selbst geht es auch nicht darum, einfach immer nur möglichst modern zu sein. Auch wenn man damit Platz und Geld sparen kann, jedenfalls in diesem Zusammenhang.
    Bereits Realität ist das HD-Streaming von Filmen, TV-Produkten etc. - aber auf lange Sicht eben nur für Kommerzware (bei Videoclips und Eventshows verzichte ich meist nicht nur auf HD, sondern auf das ganze Event... ).
    Scheiben, auch selbstgebrannte, werden für die in Sachen 'kommerzielle Ausschlachtung' uninteressanten, älteren, seltenen (TV-)Filme noch viele Jahre nötig sein. Aber gerade solche Perlen sind ja vielen von uns besonders wichtig. Nur wird dafür - insoweit hast du natürlich recht - die DVD vollkommen ausreichend sein.

  • Eure DVDsDatum30.10.2017 11:34
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Eure DVDs

    Interessant, es stecken einige Emotionen im Thema Blu-ray..... Dabei ist es für einen langjährigen (gleichwohl nicht "professionellen") Filmsammler, der gern auf die neuesten Medien zurückgreift, doch völlig normal, im Lauf der Zeit verschiedene Speichermedien zu nutzen. Und zwar ohne jedesmal eine Heimrevolution zu starten. Es liegt einfach in der Natur der Sache, verschiedene Pakete teils aus vergangenen Technik-Ären zu Hause begutachten zu können - und hat sogar seinen eigenen nostalgischen Charme.
    Die Blu-ray dürfte also von den meisten Sammlern, denen es ja mehr auf die Filme als auf die Technik ankommt, eher als optionale Ergänzung zum DVD- Festplatten- und Alt-Videobestand gesehen werden. Warum nicht ältere Highlights und neue Filme, an denen besonderes Interesse herrscht, in höherer Qualität bestaunen? Das hat doch keinen Einfluss auf den bisherigen Filmbestand, jedenfalls bedeutet es nicht zwangsläufig, irgend etwas aufwendig ersetzen zu müssen. Selbstverständlich nutzt man weiterhin DVDs, die ja praktisch sind und eine Menge Qualität bieten. Das Ende der technischen Errungenschaften stellen die beiden Scheibensorten doch ohnehin nicht dar.
    .... Zeit für Visionen: Am Ende der Entwicklung sollte in Zukunft irgendwann die komplette Film- und Fernsehgeschichte virtuell und in hoher Auflösung abrufbar sein. Dieser Luxus wird, falls es tatsächlich wahr wird, für mich allerdings zu spät kommen..... Und wer´s nicht glaubt: Als wir in den 80ern in blödsinnig bestückten Videotheken rumstanden und Filme vorzugsweise aus den wenigen TV-Sendern aufnahmen, hätten wir auch nicht gedacht, dass man eine Generation später 1,36 Mio verschiedene DVDs im Onlineshop bestellen und zeitnah anliefern lassen kann... (116.000 Blu-rays hätten in der Vorstellung auch genügt)......
    ... Daher zurück zur Blu-ray-Gegenwart: Auch der Aufwand hält sich in Grenzen. Ein günstiger Player für den TV-Abend, als mobiles Backup idealerweise noch ein USB-Player für die PC-, Brenn- und Laptop-Lösungen. Technik-Profis investieren - wie immer - mehr, ausreichend funktionale Basis-Software gibt´s für lau. Fertig ist der Lack! Für größere Bildschirme ist - nur wegen Blu-ray - kein zwingender Anlass, dies bleibt Geschmacks- und Geldbeutelsache. Codefree-Player-Geschichten oder Betriebssystemwechsel (???) würde ich für Blu-ray natürlich nicht einsehen. Ich gehe hier also eher als "anspruchsloser Gelegenheitsgucker" durch...
    Haltbarkeitsprobleme kenne ich allenfalls von VHS-Bändern, die 30+ Jahre alt sind. Das dürfte normal sein und trifft später ein, als man es damals erwarten durfte. Die Zeit zum sukzessiven Ersetzen hat jedenfalls gereicht. Bei DVD und Blu-ray bin ich zuversichtlich, noch als sehr alter Mann darauf zurückgreifen zu können....

    @Gubanov : Du drehst eine schöne Frankreich-Runde. Freue mich als nächstes besonders über deine Eindrücke zu "Nur die Sonne war Zeuge" und "Der Fall Serrano"....

  • Rangliste aller Bond-DarstellerDatum21.09.2017 11:10
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Rangliste aller Bond-Darsteller

    1. Sean Connery
    DER Bond. Nicht einfach nur der Ur-Bond, sondern einer, der die Benchmarks setzte für die Eigenschaften und die Ausstrahlung des Geheimagenten 007. Unter typisch britischer Oberfläche blitzt alles bei Bedarf auf: Bond ist hart und unerbittlich, schlagfertig und fantasievoll, ironisch und gebildet, charmant und verführerisch, hedonistisch und leidenschaftlich. Führt den Zuschauern allzu gern vor, was sie gern mal wären oder hätten - aber nie erreichen können. Weil es diesem Schotten vorbehalten ist, der auch mühelos immer zielgerichtet und unfehlbar agiert....
    Connery legte auch den Grundstein für den anscheinend ewig anhaltenden Erfolg der Figur, die sich eisern und erfolgreich gegen langjährige Action-Konkurrenz behauptete. Denn immerhin konnte das Bond-Publikum auch in den ausgedehnten Schwäche-Phasen immer wieder auf die gelungenen Anfänge zurückgreifen. Und die repräsentierte Connery, der zudem natürlich der mit Abstand beste Charakterschauspieler unter allen Bond-Darstellern ist. Das hat Connery in seiner späteren Karriere häufig beweisen, die Bond-Filme gaben in dieser Hinsicht ja nicht so viel her. Sein 'William von Baskerville' in Der Name der Rose jedenfalls ist in vollem Bewusstsein als demütiger und ironischer Abgesang auf die Bond-Rolle angelegt. Und dieser Franziskaner wurde dann tatsächlich Connerys schönste Ermittler-Rolle.

    2. Roger Moore
    Nun habe ich mich fast selbst ein wenig damit überrascht, Moore vor Craig zu platzieren, obwohl ich Moores Beiträgen im Film-Ranking eine relativ herbe Klatsche verabreicht habe. Aber es sind eben doch zwei Paar Schuhe. Mit dem nötigen Abstand zu den damaligen Kino- und TV-Erlebnissen, die ich natürlich nicht missen möchte, kam ich trotz aller Freundschaft mit dem jugendzeit-prägenden Moore-Bond nur zu dem Eindruck, dass diese Filme zwar nur zu einem kleinen Teil schrottig, aber zum Großteil eben doch auch nur mittelmäßig sind. Gleichwohl hat Moore der Figur viel Eigenständigkeit gegeben, die kaum je von einem anderen Darsteller in dieser Weise hätte verkörpert werden können. Und dabei emanzipierte er seinen Bond ganz bewusst von den durch Connery zementierten Attitüden. Dass Charme und Witz bisweilen nicht mehr in ausgewogenem Verhältnis zu den für einen starken, glaubwürdigen Bond dominierenden Härten stand - und zu häufig ins Alberne abglitt, war mehr den schwachen Büchern als dem sympathischen Darsteller zu verdanken, der seiner persönlichen Bond-Figur trotz aller filmischen Schwächen große, lang anhaltende, weltweite Beliebtheit verschaffte.

    3. Daniel Craig
    Hart und schnörkellos, bedingungslos körperlich, auch in Momenten des Seelenleids schmerzhaft selbsbeherrscht. Nicht brillant, aber gut genug, den neuen und gleichzeitig alten, zu den Wurzeln findenden Bond glaubwürdig zu verkörpern. Eine unbestrittene Souveränität ohne Schnörkel also, aber eben auch ohne Charme und ohne Facetten. So ist der Figur wie dem Darstellerprofil gleichermaßen geschuldet, dass Craig gegenüber seinen prominenten Gegenspielern schauspielerisch nur schwerlich mithalten kann. Ein Problem, das Connery in vergleichbaren Szenen nie hatte. Craig hat das Glück, dass die qualitätssteigernde Neuausrichtung der Reihe seiner Ära auf absehbare Zeit locker den zweiten Platz im Film-Ranking einbringt. Was die Bedeutung einer gesamten Bond-Ära angeht, so wird nur die besonders starke Connery-Anfangsphase - mit den ersten vier Filmen - wohl immer über allen anderen Bonds thronen. Alternativ zählt man die ersten sechs Filme zusammen und nimmt den hervorragenden Lazenby-Bond damit gleich hinzu.

    4. George Lazenby
    An Lazenby gibt es nichts auszusetzen. Ein wirklich starker Bond-Darsteller, der zudem das Glück hatte, in einem der besten Bond-Filme überhaupt agieren zu dürfen. Aber es bleibt eben ein Solitär. Und mir ist ein einzelner Auftritt zu wenig, um ihn in der Rangliste vor Leuten zu platzieren, die ihre eigene Ära geprägt haben. Pech. Mehr Durchhaltevermögen wäre besser gewesen. Wobei diese Entscheidung natürlich nicht nur bei Lazenby selbst lag - und "Diamantenfieber" seine Karriere sicherlich auch beendet hätte. Diesen Brutal-Trash-Aussetzer konnte sich nur Connery leisten, wobei diesem danach bekanntermaßen selbst die Lust verging. Verständlich.

    5. Pierce Brosnan
    Fehlbesetzung Number O-O-One: Es gibt allerdings - neben dem gleich noch genauer betrachteten Dalton selbst - einen guten Grund, warum ich Brosnan eindeutig nicht auf den letzten Platz setze..... Mea culpa. Ich erinnere mich gut, dass ich in der damaligen Bond-Suche-Diskussion vehement für Brosnan eingetreten bin. Warum? Ich fand ihn als "Remington Steele" wirklich cool und habe ihn speziell mit dieser Figur in die passende Bond-Richtung gehen sehen. Außerdem fehlten damals scheinbar wirklich die gescheiten Alternativen. Wie auch immer: das langgezogene Experiment scheiterte dennoch. 'Kleiderständer' Brosnan konnte als Bond nie überzeugen. Aber natürlich hatte Brosnan das Pech, dass seine komplette Ära in die elend lange Phase fiel, in der fast nur Tonnenmist als 'Bond-Film' produziert wurde.

    6. Timothy Dalton
    Fehlbesetzung Number O-O-Two: Dalton ist mir immer fremd geblieben. Das von @Jan spendierte Attribut "Roy-Black-Charme" hat mir gefallen.
    Zwar ist der Vergleich unstreitbar von Äußerlichem befeuert, bringt aber das Kernproblem auf den Punkt. Man nimmt Dalton einen echten Bond nicht ab, es könnte sich hierbei genauso gut um einen beliebigen Action-Heini handeln. Erschwerend - aber für die fehlende Darstellungskraft nicht entscheidend - kommt hinzu, dass auch Dalton das große Pech hatte, dass die Bond-Filme seiner Ära mehr oder weniger komplett zu einem "imPRESSive Date" auf Oddjobs Lieblings-Schrottplatz gehören.

  • Eure FilmbücherDatum12.09.2017 19:09
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Eure Filmbücher

    50 Ocken. Ziemlich stolzer Preis. Dafür macht es aber auch einen hervorragenden ersten Eindruck:

    Robert Zion: Die Kontinuität des Bösen: Vincent Price in seinen Filmen. Belleville Verlag, München, 2000.



  • Dank an @Gubanov , der diese alte, bohrende Frage zugunsten meiner Vermutung aufgeklärt hat...

    Wallace-Tour in Berlin (17)

  • Eure FilmbücherDatum07.09.2017 18:21
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Eure Filmbücher

    Heute frisch auf den Tisch gekommen:

    Günther Maria Halmer: Fliegen kann jeder. Ansichten eines Widerborstigen. Bertelsmann Verlag, München, 2017.



    Das folgende Buch erscheint leider verspätet (auf Beginn des kommenden Jahres verschoben), ist aber natürlich bereits vorgemerkt:

    Nico Hofmann: Unsere Mütter, unsere Väter und wir: Meine Filme im Spiegel der deutschen Geschichte. Bertelsmann Verlag, München, 2018.

  • Rating aller 24 Bond-FilmeDatum06.09.2017 09:00
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Rating aller 24 Bond-Filme

    Danke an @patrick für das launige Feedback zum launigen Ranking.
    Einige Kommentare dazu ringe ich mir doch sehr gern noch ab......:
    Dass die Moore-Beiträge keine Spitzenplätze erreichten, ist in manchen Fällen gar nicht einmal böse Absicht. Da man bei den meisten 70er-bis-Mitte-80er-Jahre-Bonds einfach leichte Abstriche machen muss, reicht es auch für die guten Moores nicht ganz - und es ist eben erst hinter den besten Connerys und Craigs (und natürlich hinter Lazenby) Platz im Ranking. Außerdem wurde der Liebesspion ja nur von dem Coltmann vom letzten Top-Ten-Platz verdrängt....
    Immerhin war ich während der späteren Moore-Ära zumindest im passenden Alter, mich auch bei Kinobesuchen beeindrucken zu lassen.
    Mit Daltons/Brosnans Einstieg war das natürlich vorbei. Und ohne die starke Craig-Phase bzw. die damit einhergehende Neuausrichtung (am Darsteller liegt es ja nicht in erster Linie) wäre wohl das gesamte Bond-Thema für mich passé.
    Die extreme "Quantum"-Polarisierung macht mich wirklich neugierig auf eine unvoreingenommene Neu-Sichtung. Ob es danach zu Oddjob oder in die Hall of Fame geht, werde ich berichten....
    Die Einordnung von "Lizenz zum Töten" war vielleicht hart, aber mit Sicherheit KEIN Versehen. Da ich den Film erst kürzlich wieder gesehen habe, zumindest halb, weil ich den Rest dann nicht mehr ertragen hätte, ist der Eindruck nämlich frisch.
    Aus der blanken Erinnerung heraus hätte der Streifen vermutlich sogar einen besseren Platz erschleichen können; (möglicherweise haben andere Bond-Filme in meinem Ranking auch Glück in dieser Hinsicht, naturgemäß sind nie alle Eindrücke gleich aktuell und mit gleich positiver Bond-Stimmung entstanden).
    Vielleicht WOLLTE ich auch den, gemessen an Bond-Absprüchen, zum Teil echt billigen Soap-Charakter von Buch und Darstellung im Vordergrund sehen, jedenfalls war an jenem Abend kaum etwas Positives an "LIzenz" erkennbar.
    Was @Ray noch großzügig als "B-Movie-Charme" durchgehen ließ, ging bei mir somit überhaupt nicht. Wenn ich nämlich bedenke, welche Meisterwerke, zum Beispiel aus dem Noir-Bereich, im realen Hollywood als B-Movies galten, kann ich in diesem Fall nur in eine tiefer gelegene Schublade greifen.
    .... Und was liegt dort? Leider nur die Lizenz für einen Besuch in Oddjobs Schrottpresse.

  • Loriot gestorbenDatum04.09.2017 10:48
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Loriot gestorben

    Nicht zu vergessen: kurz bevor er in "Der längste Tag" seinen dritten Kriegsfilm-Auftritt hatte, kam Loriots kleiner, bis dato aber größter Auftritt in "Das Wunder des Malachias". Dort legte er seinen Dr. Schöninger als kauzig-versnobten Voll-Schnösel an, eine Rolle, die bereits erahnen ließ, welches komödiantische Potential in ihm steckte. Realisiert hat Loriot Rollen solcher Art dann aber erst viel später unter eigener Regie.....

  • Rating aller 24 Bond-FilmeDatum04.09.2017 09:25
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Rating aller 24 Bond-Filme

    Bei mir sieht´s momentan so aus:

    A. Oddjobs Schrottplatz:
    25. Stirb an einem anderen Tag
    24. GoldenEye
    23. Der Morgen stirbt nie
    22. Der Hauch des Todes
    21. Die Welt ist nicht genug
    20. Diamantenfieber
    19. Lizenz zum Töten
    18. Moonraker

    B. Gemäßigte Mittelpracht mit unnötigen Längen - oder Sympathie-Entwicklungs-Chancen bei neuer Sichtung:
    17. Ein Quantum Trost (kriegt noch ´ne Chane, ansonsten: Oddjobs Schrottplatz)
    16. Octopussy
    15. In tödlicher Mission
    14. Im Angesicht des Todes
    13. Leben und Sterben lassen
    12. Man lebt nur zweimal
    11. Der Spion, der mich liebte

    C. Verdiente Top-Ten-Vertreter:
    10. Der Mann mit dem goldenen Colt
    9. Dr. No
    8. Feuerball (hauchdünn hinter dem eigenen Remake)
    7. Sag niemals nie (Der beste Beitrag in der Moore-Ära )
    6. Spectre
    5. Casino Royale

    D. Podiums-Anwärter mit Sieg-Chancen:
    4. Skyfall
    3. Goldfinger
    2. Im Geheimdienst Ihrer Majestät
    1. Liebesgrüße aus Moskau

    Die hinteren Plätze sind mit so schwachen Beiträgen besetzt, dass mir detaillierte Differenzierungen kaum Spaß machen - außerdem ist die Zeit zu schade. Oddjob erledigt das....
    Am engsten geht es tatsächlich an der Spitze zu. Bei "Goldfinger" übertüncht meine an Verehrung grenzende Fröbe-Nostalgie kleinere formale Schwächen gegenüber den anderen Top-Filmen, daher haben die ersten vier - je nach Stimmungslage - allesamt die Chance, sich bei mir zwischendurch mal ´ne Goldmedaille abzuholen.

  • Wertung abgeschickt.

  • Als das Kino nach Hause kamDatum03.09.2017 11:51
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Als das Kino nach Hause kam

    Danke, Havi, das ist wirklich interessant und für echte Nostalgiker ungemein wertvoll. Ich erinnere mich gut daran zurück, dass die Erfindung und Verbreitung von Videorekordern für mich damals essentiell wichtig war, denn ein eigenes Filmarchiv entsprach schon sehr früh meinem innigsten 'Kundenwunsch', von dem ich glücklicherweise irgendwann auch meine Eltern überzeugen konnte.
    Ich habe meine beiden Betamax-'Maschinen' wirklich geliebt und bin nach der unschönen Marktbereinigung nur zähneknirschend auf VHS umgestiegen.
    Zwar lege ich im digitalen Zeitalter auf den Look alter Aufnahmen keinen gesteigerten Wert mehr, aber ich habe mir natürlich dennoch eine hübsche Menge von VHS-Bändern erhalten.

  • Loriot gestorbenDatum30.08.2017 14:36
    Foren-Beitrag von Peter im Thema Loriot gestorben

    Zufallsfund & Wiederentdeckung: Loriot 1957 als rauchender Kleindarsteller nach ca. 3,30 Min Spielzeit in Haie und kleine Fische. Den ihm auf der Treppe entgegenpurzelnden Jungkadetten Felmy darf er fragen: "Wo haben sie euch den losgelassen?"

  • Zitat von Gubanov im Beitrag #5
    In Berlin .... "Hollywood Media Hotel", ...... Ich habe dort zwar noch nicht gewohnt, mich aber einmal zusammen mit Percy Lister und Barnaby ausführlich im Foyer umgesehen. Von den "Ratten" bis zu "Dr. Mabuse" findet man dort tatsächlich AHFs und Plakate diverser interessanter Filme und einige Zimmer sind nach Wallace-Schauspielern benannt.

    Vor ca. sieben Jahren haben wir schon einmal im Lilli-Palmer-Zimmer genächtigt (... nein, den Star hatte ich mir nicht ausgesucht, nur ein Zimmer gebucht.... ;-).
    Außer an ein Fotoporträt mit Biografie kann ich mich an keine Besonderheit des Zimmers erinnern. Wohl aber an die interessante Gestaltung des Foyers (in erster Linie), einiger Gänge (und des Frühstücksraums, wenn ich nicht irre).
    So gesehen habt ihr bei eurem Besuch die interessantesten Ausstellungsstücke des Hauses mit Sicherheit schon gesehen.
    Ich will aber niemandem ausreden, mal "bei Atze" zu übernachten, denn irgendwie fühlt es sich schon wie ein höherer filmischer Genuss an....

  • Zitat von Marmstorfer im Beitrag #27
    ...... in Hamburg gegenüber dem Ernst-Deutsch-Theater befindet sich die Gaststätte Flickenschildt.

    Dann erwähnen wir natürlich auch das Café Kinski in der Nähe des Bahnhofs von Sopot nahe Danzig. Es handelt sich nicht nur um Kinskis Geburtsstadt, sondern auch um sein Geburtshaus.
    Bin neulich kurz in der Stadt gewesen, konnte aber keinen Besuch einrichten. Vielleicht beim nächsten Mal. Die Betreiber sollen sehr diskussionsfreudige Kinski-Fans sein (Englisch genügt angeblich, Polnisch wäre ein bissl sehr schwierig ;-).

    http://www.klaus-kinski.de/bio/geburtshaus.htm

    http://www.tourias.de/reisefuehrer/ausge...nski/index.html

  • Wertung abgeschickt

  • Zitat von Gubanov im Beitrag #22
    Wusste gar nicht, dass du bei Google arbeitest und mit dem Kameraauto durch die Weltgeschichte fährst.

    Nicht nur das. Bald wird endlich "Google Home View" eingeführt, dann kommen wir mit der Steadicam bis in dein Schlafzimmer........

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