Ja, Fernau war definitiv eine Bereicherung für die damalige Krimiwelle. In welchen Rollen hättest du ihn dir bei Edgar Wallace noch vorstellen können?
Ich hatte ihn glaube ich beim "Wallace der Woche" bei der Besprechung von "Gruft" für Spedding vorgeschlagen und Peters dafür in die Massey-Rolle geschoben.
Zitat von Count Villain im Beitrag #31Ja, Fernau war definitiv eine Bereicherung für die damalige Krimiwelle. In welchen Rollen hättest du ihn dir bei Edgar Wallace noch vorstellen können?
Ich hatte ihn glaube ich beim "Wallace der Woche" bei der Besprechung von "Gruft" für Spedding vorgeschlagen und Peters dafür in die Massey-Rolle geschoben.
Das hätte auf jeden Fall gut gepasst. Sicher hätte Fernau den jeweiligen Rollen noch ein verändertes Bild gegeben, aber passend könnte z.B. auch sein: - Die Tür mit den sieben Schlössern als Dr. Antonio Staletti (Pinkas Braun) - Der Zinker als Butler James (Albert Bessler) - Das indische Tuch als Dr. Amersham (Richard Häussler) - Der Mönch mit der Peitsche als Greaves (Günter Meisner)
Allerdings muss ich sagen, dass wir oben genannte 4 Rollen alle sehr treffend auch mit der aktuellen Besetzung gefallen.
Letzte Aufnahmen für "Der Fluch der gelben Schlange" 1963
Bevor die Rialto ihren nächsten Film "Der Zinker" in die Kinos bringen konnte, hatte CCC mit "Der Fluch der gelben Schlange" auch einen Film im Gepäck. Letzte Aufnahmen dafür wurden in diesen Tagen im Jahr 1963 eingefangen. Und tatsächlich gelang dadurch der Kinostart rund 2 Monate vor "Der Zinker". Wieder einmal haben wir es mit einem Film zu tun, den man nicht ohne weiteres mit anderen Wallace-Filmen seiner Zeit vergleichen kann. Die Handlung (ein chinesischer Sohn, der seinen Glauben mit einem Krieg in China umsetzen will) erscheint mir schon etwas weit hergeholt. Zudem ist die Umsetzung etwas billig gemacht (zum Beispiel die Schminke von Pinkas Braun). Auch die Musik erwartet man bei einem Wallace etwas anders (sofern man hier überhaupt von Musik sprechen kann, da ja eigentlich nur Sound-Effekte benutzt wurden). Aber vielleicht rettet die apatische Musik wirklich noch etwas am Film. Schauspierisch sehr gut wie immer Fuchsberger, Braun, Regnier und Peters. Gut gefällt mir das recht dramatische Ende. Ich denke da nur an die Szene, in der Werner Peters unfreiwillig Charles Regnier ermordet. Letzte Dreharbeiten fanden heute vor 59 Jahren statt.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #33Die Handlung (ein chinesischer Sohn, der seinen Glauben mit einem Krieg in China umsetzen will) erscheint mir schon etwas weit hergeholt. Zudem ist die Umsetzung etwas billig gemacht (zum Beispiel die Schminke von Pinkas Braun).
Der Film basiert aber auf einer Romanvorlage von Edgar Wallace. Vielleicht wirkt die Story deshalb, wie auch von vielen beim RÄCHER bemängelt, etwas altmodisch.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #32Sicher hätte Fernau den jeweiligen Rollen noch ein verändertes Bild gegeben, aber passend könnte z.B. auch sein: - Die Tür mit den sieben Schlössern als Dr. Antonio Staletti (Pinkas Braun) (...) - Der Mönch mit der Peitsche als Greaves (Günter Meisner) Allerdings muss ich sagen, dass wir oben genannte 4 Rollen alle sehr treffend auch mit der aktuellen Besetzung gefallen.
Ehrlich gesagt, kann ich mir Fernau in beiden Rollen nicht recht vorstellen: Bei der "Tür" hätte ihm schneidende Schärfe in der Stimme und die Selbstsicherheit im Auftreten gefehlt, mit der Pinkas Braun Heinz Drache verbal Paroli bot; Fernaus Staletti wäre sicher deutlich verschrobener ausgefallen. Und beim "Mönch mit der Peitsche" war Günter Meisners minimalistisches Spiel genau richtig für die Autorität der Figur; nicht umsonst hieß es in der Besprechung von deutscher-tonfilm, dass er mit sparsamsten schauspielerischen Mitteln eine ungeheuer bedrohliche Figur spiele. Fernaus eigener Stil wäre dafür zu theatralisch gewesen.
Zitat von Count Villain im Beitrag #31Ja, Fernau war definitiv eine Bereicherung für die damalige Krimiwelle. In welchen Rollen hättest du ihn dir bei Edgar Wallace noch vorstellen können?
Ich hatte ihn glaube ich beim "Wallace der Woche" bei der Besprechung von "Gruft" für Spedding vorgeschlagen und Peters dafür in die Massey-Rolle geschoben.
Dann stelle ich mir allerdings die Szene etwas komisch vor, in der Spedding Jimmy Flynn mit dem Telefonkabel würgt. Durch sein Alter und seine schmächtig-hagere Erscheinung war Fernau für Kampfszenen nicht unbedingt der geeignete Mann; nicht umsonst wirkt es eher unfreiwillig komisch, wenn er im Finale der "seltsamen Gräfin" Fuchsberger im Kampf Mann gegen Mann besiegt.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #30Weitere Ereignisse: - Geburtstag Pinkas Braun (07.01.1923)
Ehrlich gesagt, hatte ich eher mit einem Beitrag über ihn gerechnet; zumal er in der Serie einige markante und teilweise auch polarisierende Auftritte hatte. Aber vielleicht ist es am 24. Juni (seinem Todestag) soweit?
Zitat von Peter Ross im Beitrag #30Weitere Ereignisse: - Geburtstag Pinkas Braun (07.01.1923)
Ehrlich gesagt, hatte ich eher mit einem Beitrag über ihn gerechnet; zumal er in der Serie einige markante und teilweise auch polarisierende Auftritte hatte. Aber vielleicht ist es am 24. Juni (seinem Todestag) soweit?
Auf die Frage habe ich gewartet: Tatsächlich habe ich dieses Datum für seine Würdigung reserviert, da er diesen Tag im Datum für sich alleine hat.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #39Auf die Frage habe ich gewartet: Tatsächlich habe ich dieses Datum für seine Würdigung reserviert, da er diesen Tag im Datum für sich alleine hat.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #39Auf die Frage habe ich gewartet: Tatsächlich habe ich dieses Datum für seine Würdigung reserviert, da er diesen Tag im Datum für sich alleine hat.
AHHHH, Spoiler!!!!!!
Das habe ich auch berücksichtigt und kalkuliere, dass wir das bis dahin vergessen haben.
Die Galgenhand: Otto Collin ist heute vor 34 Jahren (1988) verstorben
Bei ihm läuft es einem eiskalt den Rücken runter, wenn man die Galgenhand mit der schaurig untermalten Musik sieht. Otto Collin spielte in "Die Bande des Schreckens" den rachsüchtigen Clay Shelton. Trotz dieser prägenden Rolle war mir bisher gar nicht aufgefallen, dass sein Vorname nicht im Vorspann genannt ist. Sehr schade! Einen weiteren Auftritt hatte er in "Der Fälscher von London". Sicher gibt es noch weitere Auftritte von ihm, von denen ich jedoch nicht berichten kann. Otto Collin ist am 22. Januar 1904 in Frankfurt am Main geboren, gestorben ist er am 9. Januar 1988 in Wien. Das war heute vor 34 Jahren.
Weitere Ereignisse: - Tod Fritz Klotzsch (09.01.1971)
Zitat von Peter Ross im Beitrag #43 Trotz dieser prägenden Rolle war mir bisher gar nicht aufgefallen, dass sein Vorname nicht im Vorspann genannt ist. Sehr schade!
Sein Nachname allerdings auch nicht. Wahrscheinlich weil seine Rolle schon vor dem Vorspann endet
Zitat von Peter Ross im Beitrag #43Sicher gibt es noch weitere Auftritte von ihm, von denen ich jedoch nicht berichten kann.
Bei einem Blick auf seine schmale Filmografie durchaus verständlich. Bei nur 14 Auftritten dürften vermutlich die Wenigsten hier mehr als seine zwei Wallace-Rollen kennen, was letztlich schade ist, denn er hinterlässt prägnante Auftritte und dementsprechend starke Eindrücke, bei denen es sich einfach so anfühlt, als ob man da gerne noch mehr gesehen hätte, auch in anderen Wallace-Filmen. Als Clay Shelton finde ich ihn trotz kurzer Szenen sehr überzeugend, zumal er das Szenario quasi bis zum Ende hin begleitet. Als Rechtsanwalt Radlow hat er mir aber immer schon noch einen Ticken besser gefallen. Eine ganz unkonventionelle und einprägsame Zeichnung dieser Rolle. Ist vielleicht bekannt, ob er vorwiegend Theater gespielt hat? Das würde vielleicht seine sporadischen Auftritte fürs Fernsehen und Kino erklären.