Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 337 Antworten
und wurde 78.207 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
Seiten 1 | ... 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | ... 23
Georg Offline




Beiträge: 3.263

24.10.2012 20:30
#151 "Der Alte" ... wie er geplant war Zitat · Antworten

Der Alte: wie die Serie ursprünglich geplant war - Helmut Ringelmann war gar nicht der geistige Vater (?)

Bekanntlich ging im Jänner 1976 der Kommissar in Pension. Im November 1975 wurde bereits über die Nachfolgeserie Der Alte in der Presse berichtet. Allerdings war damals noch vieles anders geplant.
Hier einige Details:
* Der Name des Ermittlers war Erwin Küster (nicht Köster), laut Rollenlegende 1916 geboren
* geplanter Produktionsstart war Januar 1976, wirklicher Produktionsstart April 1976
* Acht Autoren sollten an der Serie schreiben. Neben Leopold Ahlsen, Oliver Storz und José Giovanni fanden sich auch zwei Namen in den Vorankündigungen, die später in keinem "Alte"-Abspann Erwähnung fanden: Herbert Reinecker und Hans Gottschalk. Letzterer wird in einem Presseartikel vom November 1975 sogar als Erfinder der Figur "Der Alte" genannt (und nicht Helmut Ringelmann!). Er sollte wohl auch die Serie mit seiner Galaxy-Produktionsgesellschaft produzieren.
* Hans Gottschalk, der Erfinder der Figur Erwin Küster, zum Lebenslauf des Kommissars: "Er wurde 1916 geboren, machte kaufmännisch-technische Lehre und sollte die Buchdruckerei des Vaters übernehmen. 1936 wurde er eingezogen. Als er 1945 aus der Kriegsgefangenschaft heimkam, war er 29, hatte noch nichts gelernt, aber schon geheiratet. Er handelte auf dem Schwarzmarkt und wurde erwischt. Die Polizei notierte: "Er ist trotzdem ein feiner Kerl!" Eine politisch weiße Weste hatte er jedenfalls. So wurde er 1945 Polizist. Er bleibt zeitlebens ein Einzelgänger, ist vom Bösen und Verbrechen fasziniert". (Bis auf den letzten Satz erfahren wir in keiner "Der Alte"-Folge etwas aus dieser Biographie).
* Mitautor Oliver Storz sagte damals über Küster: "Seine größte Marotte ist sein Beruf. Den fast er als eine große menschliche Tragödie auf. Er sagt nie, was er denkt und kösst sekteb das Visier fallen. Er plaudert bei Vernehmungen über's Wetter und weiß nach kurzer Zeit mehr über sein Gegenüber, als dieses ahnt. Eigentlich ist er ein Mensch, der die Anlagen zu einem potentiellen Verbrecher trägt. Deswegen gelingt es ihm auch, auf seinen krummen Denkwegen die Fälle zu lösen".
* Lowitz zur Rolle: "Wenn's nicht hinhaut, steige ich aus!"

Ein halbes Jahr später wurde dann schon über die Dreharbeiten zur ersten Folge berichtet, von "Erfinder" und dem geplanten Produzenten Hans Gottschalk war da aber nie mehr die Rede, erwähnt wurde in Interviews schon Produktionsboss Gustl Gotzler, der bekannterweise ein treuer Weggefährte Helmut Ringelmanns war. Schließlich erfuhr man auch, dass der Pilotfilm eine Million Mark kostete, dass es 39 verschiedene Rollen und 25 Autos gab, wovon fünf zu Bruch gefahren wurden. Lowitz erhielt 15.000 DM Gage.

Helmut Ringelmann wurde ja immer die Idee zur Serie zugeschrieben. Den Berichten aus damaligen Zeitungen zufolge, stammt die Figur aber von Hans Gottschalk, der das auch produzieren sollte. Was ist damals geschehen? Warum hat dann doch Ringelmann produziert? Gottschalk war ja dann auch maßgeblich an der Entwicklung von "Ein Fall für zwei" beteiligt, hat aber nur acht Folgen der ersten Staffel (co)produziert. Auch an "Ein Fall für zwei" wurde seit etwa 1975 gebastelt. Ist er womöglich auf dieses Projekt um- und beim "Alten" ausgestiegen? Was geschah mit seinen Drehbüchern? Und welche Bücher hat Herbert Reinecker für "Der Alte" verfasst? Wieso wurden sie nicht verfilmt? Das sind einige Fragen, die heute wohl kaum mehr jemand beantworten kann ...
Jedenfalls spricht der verzögerte Drehstart (von Januar 1976 auf April 1976) für gröbere Turbulenzen bei der Serienplanung. Januar 1976 wäre auch logischer gewesen, denn im Dezember 1975 wurde der letzte "Kommissar" gedreht und somit wäre eine direkte Fortsetzung im Januar mit "Der Alte" konsequent gewesen.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

04.11.2012 13:36
#152 RE: "Der Alte" ... wie er geplant war Zitat · Antworten

BEWERTET: "Der Spieler" (Folge 21)
mit: Siegfried Lowitz, Michael Ande, Jan Hendriks, Henning Schlüter, Bernd Herzsprung, Arthur Brauss, Willy Schultes, Wolf Ackva, Ulrich Beiger, Werner Asam, Sepp Wäsche, Peter Gebhardt, Karl Tischlinger, Hilde Berndt u.a. - Drehbuch: Volker Vogeler, Regie: Zbynek Brynych

Hauptkommissar Köster ist gerade aus dem Urlaub zurück, als ihm sein Chef Millinger einen neuen Fall überträgt: Zwei Geldboten sind ausgeraubt worden, einer der beiden Männer wurde erschossen, die zwei Täter sind flüchtig. Stefan Borntin, ein Jurastudent aus wohlhabender Familie, der sich dem Müßiggang hingibt, gerät unter dringenden Tatverdacht, als sein Auto als Fluchtwagen identifiziert wird, in dem Fingerabdrücke eines vorbestraften Mörders zu finden sind.
Köster, dem der junge Mann auf Anhieb sympathisch ist, will Borntin zum Reden bringen und setzt auf eine Gegenüberstellung mit dem in Barcelona verhafteten Jurisch....



Einmal mehr stellt sich Köster mit seiner Art, in einem Kriminalfall zu ermitteln, außerhalb der strengen Normen und Erwartungen seiner vorgesetzten Stelle. Anstatt den Untersuchungshäftling Borntin nach Schema F zu verhören, spielt er eine Partie Schach mit ihm, besucht ihn in seiner Zelle und unterhält sich mit ihm über seinen Großvater. Der gebürtige Hamburger Bernd Herzsprung (* 1942) überrascht den Zuseher mit einer vielschichtig angelegten Persönlichkeit. Tritt er zunächst mit offenem Hemd, lächelnd und in Gesellschaft einer schönen Frau vor den Hauptkommissar, so wendet sich das Blatt, als er intensiver mit diesem ins Gespräch kommt und die Motive seines Handelns ersichtlich werden. Arthur Brauss, Bayer, Jahrgang 1936, schüttelt seinen Gangster aus dem linken Ärmel und zeigt sich auch sonst gewaltbereit, wie wir es von ihm kennen. Dies bekommen sogar die Mitarbeiter des Büros Köster zu spüren, als zunächst Martin Brenner (in einer spannenden Zug-Sequenz mit dem unvermeidlichen Werner Asam - diesmal auf der Seite des Gesetzes) ein Veilchen verpasst bekommt und dann sogar der Hauptkommissar in Angst und Schrecken versetzt werden soll, als durch sein Wohnzimmerfenster geschossen wird. Siegfried Lowitz lässt sich jedoch nicht beirren und hält den zu observierenden Herzsprung an der langen Leine, was dem Zuseher einen sommerlichen Spaziergang durch die Münchner Innenstadt beschert, vorbei am Fischbrunnen auf dem Marienplatz, dessen berühmtes Glockenspiel immer noch Anziehungspunkt für zahllose Touristen ist. Die Kamera von Heinz Hölscher fängt Herzsprung beinahe zärtlich ein, streicht wie ein laues Lüftchen über sein Gesicht, zerzaust seine Mähne und verleiht der lebhaften Szenerie Poesie, die durch die schmeichelnden Klavierklänge und Leonard Cohens "Suzanne" zusätzlich betont wird. In Gegenschuss-Aufnahmen sehen wir die Einsatzzentrale der Polizei, wo sich Ulrich Beiger wundert, dass sein Kollege Schlüter dem Untergebenen so viele Freiheiten lässt und endlich - natürlich abseits der Hörweite des Angesprochenen - äußert sich Millinger bewundernd und anerkennend über den eigenwilligen Köster, seinen besten Mann. Das klassische Finale in der aufgelassenen Fabrik setzt einen Schlusspunkt unter die Geschichte und entlockt dem Hauptkommissar die Bemerkung, dass er trotz Erfolgs keineswegs zufrieden mit dem Ausgang sei. Der Großvater und sein Enkel - eine nostalgische Liebesgeschichte ohne Zukunft. Zbynek Brynych setzt seine kraftvolle Unterschrift in Form von einigem Gelächter und einer abstrusen Mini-Cabaret-Szene unter die Episode, sorgt aber auch für beeindruckende Action, als Brauss sich mittels eines Hechtsprungs durch das Bürofenster des Untersuchungsrichters (sehr überzeugend: Wolf Ackva) in die Freiheit verabschiedet. 4 von 5 Punkten

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

04.11.2012 14:38
#153 RE: "Der Alte" ... wie er geplant war Zitat · Antworten

BEWERTET: "Marholms Erben" (Folge 22)
mit: Siegfried Lowitz, Michael Ande, Jan Hendriks, Krista Keller, Jochen Brockmann, Karl Heinz Vosgerau, Heinz Baumann, Günther Ungeheuer, Ruth Niehaus, Corinna Genest, Ursula Heyer, Rudolf Platte, Nora Minor, Amadeus August, Franz Schafheitlin, Toni Berger u.a. - Drehbuch: Bruno Hampel, Regie: Alfred Vohrer

Vor zwei Jahren wurde der reiche Bäckermeister Marholm ermordet. Obwohl sich der Tatverdacht damals auf seine drei Töchter und deren Ehemänner konzentrierte, konnte Hauptkommissar Köster keinem etwas nachweisen. Der Fall wanderte zu den Akten.
Als die damalige Privatsekretärin von Marholm, Sylvia Klatt, im Schaufenster eines Antiquitätenhändlers ein arabisches Schachspiel entdeckt, wendet sie sich umgehend an Köster: Es handelt sich um das letzte Geburtstagsgeschenk des Ermordeten. Nach wie vor schlägt Köster von Seiten der Verwandten Feindseligkeit entgegen, die wohlhabenden Erben hassten den Familienpatriarchen, der sie verachtete und seine Millionen einem Außenstehenden vermachen wollte.....



Jochen Brockmann kommt erst nach der Hälfte der Episode zum Zuge, dann aber wortgewaltig, beeindruckend und emotional. Die versammelte Tafelrunde sendet ihre Giftpfeile ab, unterschiedliche Lebensanschauungen prallen aufeinander und vermitteln Generationskonflikte der alten Schule. "Doch der Bäcker, mit Bedacht, hat das Backhaus zugemacht. Also will hier einer stehlen, muss er durch den Schlot sich quälen."
Das Vermögen, das zur Verteilung steht, sollte nicht an Marholms Kinder gehen, sondern an einen fleißigen Mitarbeiter (als froher Zuckerbäcker: Amadeus August). Diese weise und durchaus nachvollziehbare Entscheidung wurde torpediert und öffnet nun wilden Spekulationen Tür und Tor. Köster, der diesmal sehr eng mit "seinem" Erben, dem treuen Heymann, zusammenarbeitet, trifft auf abgehalfterte Tennislehrer, die sich fürsorglich um den jungen (weiblichen) Nachwuchs kümmern; auf misstrauische Ehefrauen, die sich täglich fragen müssen, ob sie ihre Männer ohne ihr Geld hätten halten können und einen Antiquitätenhändler aus dem Lehrbuch: schrullig, eigenbrötlerisch und aufmüpfig, da er von Rudolf Platte gespielt wird.
"Rums! Da geht die Pfeife los mit Getöse, schrecklich groß. [...] Alles liegt in Pulverblitz." Zu der altertümlichen Atmosphäre des Ladens passt der Lehrer-Lämpel-Streich vorzüglich, nur Günther Ungeheuer fügt sich diesmal nicht so recht ins Bild. Er wirkt müde, die große Zeit des Alexander Ford ist vorbei, sein nunmehriges Tätigkeitsgebiet: Belanglosigkeiten. Umso erfreuter ist man über das Aufspielen von Jan Hendriks, der sich schon in Folge 21 profilieren konnte. Krista Keller polarisiert erneut. Ihre Launen wechseln wie das Wetter, ihre Aufmachung ebenso. Wann immer eine exzentrische, labile und eigenwillige Person gebraucht wird, ist sie eine sichere Bank. Die Unberechenbarkeit ihres Handelns zeugt von ihrem unsteten Wesen. Kleines Detail am Rande: Die Wohnung, in der Franz Schafheitlin wohnt, ist mit ihren Wandteppichen und der schönen Bibliothek die selbe, in der in Folge 11 ("Nachtmusik") Hellmut Lange wohnte.
Insgesamt reicht es trotz der überzeugenden Familiengeschichte nur für 3,5 von 5 Punkten.

PS: Die Zitate stammen aus "Max und Moritz" von Wilhelm Busch.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

29.11.2012 17:50
#154 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Heute war "Die Tote im Schlosspark" dran. Ein schöner, stilvoller Krimi mit düsterer Atmosphäre im nächtlichen Schlosspark. Eine ausdrückliche Empfehlung!

Georg Offline




Beiträge: 3.263

29.11.2012 21:57
#155 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Zur Folge "Die Tote im Schloßpark" ein Auszug aus meinem Gespräch mit Jürgen Goslar im Dezember 2010:

- Mit Siegfried Lowitz haben Sie vier Folgen "Der Alte" gedreht, eine Episode haben Sie auch selbst geschrieben. Wie kam es dazu?
Jürgen Goslar: Der Ringelmann war der Meinung, ich sollte auch schreiben, weil durch die Zusammenarbeit ergab sich oft, dass dramaturgischce Änderungen notwendig waren in der 1. Version eines Buches, später bei Reinecker kam das seltener vor, der schrieb auf die Minute genau, da musste man nichts mehr streichen, aber es waren viele andere Autoren da und da musste man ja auch dramaturgische Vorschläge machen und die hab ich ihm auch oft schnell angeboten und so hatte er einfach Vertrauen und sagte, es wäre schön, wenn ich es so machen würde.
- Ein sehr interessanter Film, es dauert fast fünf Minuten, bis das erste Wort gesprochen wird ...
JG: Na ja, weil ich natürlich gerne Film machen wollte. Denn Film ist ja nicht reden. Das macht man im Theater. Der beste Film ist der, in dem man im Gesichtsausdruck, in der Großaufnahme im Grunde genommen erzählt, was der Mensch denkt.
- Dramaturgisch spielt das Adagio von Bach eine Rolle. Wie sind Sie auf das gekommen?
JG: Ich bin Liebhaber alter Musik ... nicht nur alter Musik, sondern klassischer Musik
- Und wie kam's zur Besetzung mit Günther Ungeheuer als Butler?
JG: Ja, wir kannten uns alle, ich weiß das jetzt gar nicht, ob das Ringelmanns oder meine Idee war, aber da hat man den ganzen Münchner Markt zur Verfügung, die Kammerspiele waren hervorragend, das Staatstheater, wo ich selber war, es gab so viele tolle Schauspieler, die auch in München nur lebten, die gehörten alle irgendwo zu einem großen Ensemble und dann war's relativ leicht, die guten Leute für eine richtige Rolle zu finden.
- Die Location ist auch besonders, das Schloss (es diente übrigens auch als Schloss von Graf Yoster) ... man hat so den Eindruck, dass Sie besonders viel Wert auf die Drehorte gelegt haben...
JG: Naja, es ist ja klar. Ich habe ja nur die Landschaft des Gesichtes und die Landschaft, die im Background da ist. Ist der Background falsch, dann kann das Gesicht unter Umständen gar nicht dagegen anspielen. Man muss schon den Schauspieler kennen, der diese Rolle spielt, um das richtige Motiv zu finden. Das muss man immer alles mit inszenieren. Und da hatte ich immer einen tollen Bühnenbildner, den Wolf Englert, der hat das immer schon alles im Voraus gewusst.
Über Eberhard Schoener: Später ist es dann so geworden, dass man sich seinen Komponisten auswählen konnte, bis es eines Tages dazu kam, nachdem ich mit Eberhard Schoener den Kinofilm "Slavers" gedreht hatte, hab ich ab da an nur noch mit Eberhard gearbeitet, später dann auch bei "Guldenburgs". Erst mal gegen seinen Widerstand...

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

01.12.2012 18:00
#156 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Danke für die Einblicke in Goslars Arbeit. Zwei kleine Fehler haben sich aber eingeschlichen: Ungeheuer spielt keinen Butler in der Folge und Wolf Englert war bei der "Toten im Schlosspark" nicht mehr dabei. Übernommen hatte ab ca. 1983 Utz Elsässer – gemeinsam mit Walter Gröbing in "Der Alte" und Margret Finger in "Derrick". Was die Besetzung angeht: Hieß es nicht in einem anderen Interview (mit wem auch immer), dass Ringelmann prinzipiell die Besetzung festlegte?

Bei mir hieß es derweil "Auf zur nächsten Ermordeten!" in "Eine Tote auf Safari". Bei dieser Folge begegnete mir zum ersten Mal das Phänomen mit einer Pre-Titelsequenz bei "Der Alte", d.h. die Folge setzt nicht mit dem bekannten Intro ein. Dieses wird erst nach einigen Minuten zwischen zwei Szenen eingefügt. Ist etwas holprig, aber generell eine Abwechslung. Gibt's das noch öfter?

Georg Offline




Beiträge: 3.263

01.12.2012 18:51
#157 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
Wolf Englert war bei der "Toten im Schlosspark" nicht mehr dabei.


Ja klar, das war ja auch nur mehr so eine allgemeine Information von ihm. Das Problem ist sicherlich, dass man bei so vielen Dingen, die man gemacht hat, Sachen auch durcheinander bringt (Herr Goslar sagte das damals auch zu mir: "Das Problem ist, dass ich manche Sachen chronologisch nicht mehr auf die Reihe kriege").

Zitat von Gubanov
Was die Besetzung angeht: Hieß es nicht in einem anderen Interview (mit wem auch immer), dass Ringelmann prinzipiell die Besetzung festlegte?


Genau das habe ich ihn auch gefragt. Sinngemäß antwortete er mir lachend, dass man da mit Tricks arbeiten musste, etwa nach dem Muster: er als Regisseur sagte zu Ringelmann: "Nehmen wir doch den, den hast Du selbst vor einiger Zeit vorgeschlagen", worauf Ringelmann meinte: "Na gut, dann nehmen wir ihn!" und Goslar im Nachsatz: "Das stimmte natürlich nicht, den Schauspieler wollte ich unbedingt haben". Ringelmann gab bekanntlich auch immer jungen Darstellern eine Chance und gerade da musste er sich auch oft auf Goslar verlassen, der ja eine Professur hatte und sich immer wieder junge Darsteller für einzelne Rollen holte, die Ringelmann nicht kannte. "Da mussste er (Ringelmann) sich auf mich verlassen. Ich habe ihn da aber auch nie enttäuscht", so Goslar.

Zitat von Gubanov
das Phänomen mit einer Pre-Titelsequenz bei "Der Alte", d.h. die Folge setzt nicht mit dem bekannten Intro ein. Dieses wird erst nach einigen Minuten zwischen zwei Szenen eingefügt. Ist etwas holprig, aber generell eine Abwechslung. Gibt's das noch öfter?


Ja, das hat Gräwert dann nochmal bei #89 "Der Selbstmord" und #91 "Gemischtes Doppel" gemacht. Dieser Regisseur verstand es noch, den Vorspann dramaturgisch einzusetzen und nicht lieblos herunter zu leiern. Auch die Einblendung des Titels kam ja bei ihm oft später und das Standbild nutzte er am Ende so gut wie nie. Bei seinen Folgen lief die Handlung im Abspann weiter, der manchmal sogar für weitere kurze Dialoge unterbrochen wurde (etwa #93: "... Tot ist tot"). Auch bei seinen anderen Ringelmann-Beiträgen war das so, bei Derrick (z. B. "Höllensturz" mit Prätitelsequenz) oder auch bei fast allen seiner "Polizeiinspektion 1"-Beiträge.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.12.2012 19:57
#158 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Wo wir von Gräwert und Goslar sprechen, möchte ich auch auf den dritten G-Regisseur, Theodor Grädler hinweisen. Bei dem zeigt sich leider eine bedauerliche Entwicklung. Beim "Alten" hatte er nämlich einfach das Pech, wieder und wieder Drehbücher von "zweifelhaften" Autoren inszenieren zu müssen. Oft lese ich, dass Grädler nur gute Drehbücher zu guten Filmen verarbeitete und dass die Schuld daran ihm zugeschoben wird. Ich ziehe die Trennlinie anders, nämlich dort, wo ich glaube, dass auch ein anderer Regisseur nicht (viel) mehr aus einem schlechten Script hätte herausholen können. Das ist zum Beispiel in den Folgen "Nach Kanada", "Der Zigeuner" und "Schwarzer Montag" der Fall. Ich würde deshalb in erster Linie die Frage stellen, warum Ahlsen und Vogeler überhaupt so häufig verpflichtet wurden. Gab es bindende Verträge? Dass niemand Besserer zur Verfügung stand, möchte ich nicht so ganz glauben.

Aber gerade beim Thema Grädler zeigt sich, warum ich tendenziell eher "Derrick" bevorzuge: Grädler und Reinecker harmonierten einfach so viel besser. Und das ist nicht das einzige Beispiel. Reinecker schrieb bei allen kleinen Kritikpunkten sehr förderlich für seine jeweiligen Regisseure.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

03.12.2012 21:48
#159 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #158
warum Ahlsen und Vogeler überhaupt so häufig verpflichtet wurden.

Das frage ich mich bei Vogeler auch immer wieder. In der Köster-Ära war's noch nicht so schlimm, wie später bei Kress (ich wiederhole mich, ich weiß), wo man den Eindruck hatte, immer den gleichen Film zu sehen, nur mit anderen Personennamen (es gab da tatsächlich immer nur mehr die gleiche Figurenkonstellation!). Übrigens, wie ich gerade in einem Interview mit ihm gelesen habe, Vogeler bewarb sich bei Ringelmann mit einem Drehbuch, weil man ihn bei der Bavaria keinen "Tatort" drehen lassen wollte. Hätte man ihm damals doch mal machen lassen, dann wären uns viele ALTE erspart geblieben ... Warum Ringelmann so an Vogeler hing, entzieht sich meiner Kenntnis. Anfangs sollte er ja auch noch für "Siska" schreiben, seine Bücher wurden dann aber nicht realisiert.
Leopold Ahlsens letzten Beitrag, der in die Kress-Ära fiel ("Der Hass der Verlierer"), halte ich übrigens auch für seinen "besten". Dieser Mann war auf Psychodramen spezialisiert, weshalb er auch den - in meinen Augen etwas langweiligen und ebnso psychodramamäßigen - Ringelmann-Zweiteiler "Tiefe Wasser" nach Patricia Highsmith skripten durfte.

Natürlich ist es schwer zu sagen, wie eine Folge geworden wäre, hätte ein anderer Regisseur sie inszeniert. Nur ist es eben so, dass die Vogeler-Folgen, die etwa Gräwert oder Haugk inszenierten, immer noch ein bißchen besser waren, als die von Grädler (sehr gut erkennbar in der Phase 83/84, als Grädler/Gräwert beinahe abwechselnd und ausschließlich Regie führten). Da liegt für mich der Schluss nahe, es lag am Regisseur. Aber das ist ja zugegebenermaßen auch alles subjektiv, denn ich habe mich ja schon zig Mal als großer Gräwert-Fan und Anhänger Haugks geoutet.
Du hast sicherlich recht, Gubanov, wenn Du schreibst, dass der professionelle Reinecker an sich schon meist sehr starke Vorlagen lieferte und daher Grädler vielleicht besser auf diese aufsprang.

Blap Offline




Beiträge: 1.128

10.12.2012 22:51
#160 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Die Fortsetzung der "Mega-Der-Alte-Sause"


Der Alte - Collector's Box Vol. 1 (Folge 1-22)



Folge 16 - Der Pelikan (Deutschland 1978)

Der Alte geht baden

Kommissar Köster macht sich zu Fuss auf den Weg in den Feierabend. Zufällig wird er Zeuge eines Selbstmordversuchs, kann eine lebensmüde Dame (Rosemarie Fendel) vor dem Ertrinkungstod retten. Pflichtbewusst setzt der Kriminalbeamte die überspannte Sarah Deller, welche sich als Schauspielerin vorstellt, vor deren Haus ab. Für Köster soll es nicht die letzte Begegnung mit Sarah sein, denn in deren Wohnzimmer liegt die Leiche ihres Ehegatten (Siegmar Schneider) auf dem Fussboden. Tatsächlich meldet sich die Mimin wenig später bei der Polizei, erstaunt trifft der Ermittler vor Ort auf seinen rotierenden Chef Millinger. Zwar liegt ein Geständnis der Witwe vor, an dessen Wahrheitsgehalt Millinger nicht zweifelt, für Köster bleibt der geschilderte Tathergang fragwürdig. Bald taucht Frau Dellers Sohn Mano (Christian Berkel) auf, aus dem Mund des jungen Mannes vernimmt die Mordkommission ein weiteres Geständnis. Erneut ist Köster nicht überzeugt, weitere Nachforschungen führen in das homosexuelle Nachtleben Münchens ...

"Der Pelikan" lebt von schrägen Charakteren, irgendwo zwischen durchgedreht, skurril und depressiv durch das Szenario taumelnd. Rosemarie Fendel nehme ich die verschrobene Künstlerin jederzeit ab, Christian Berkel macht seine Sache ebenso gut. Dieter Schidor sehen wir als schwulen Lover, er liefert eine feinfühlige und sympathische Vorstellung ab, in Rückblenden haut Siegmar Schneider auf den Putz. Ralf Wolter taucht (mal wieder) als windiger Journalist auf, Xenia Pörtner gibt ihrem Alten kleine Denkanstösse. Henning Schlüter poltert gewohnt umher, der dickliche Herr ist sicher eine der knuffigsten Karikaturen im deutschen Krimi-Kosmos. Michael Ande darf sich sensibel zeigen, diesmal passt der Stempel "Randnotiz" nicht. Grosses Lob für Siegfried Lowitz, mit seiner typisch "kantigen Beharrlichkeit" arbeitet Köster an der Wahrheitsfindung, weder Chef noch Lederbar bringen den Kommissar aus der Ruhe.

Unter der gekonnten Regie von Johannes Schaaf, verschlägt es den Alten in die Schwulenszene der sündigen Hauptstadt Bayerns. Für das Fernsehpublikum der damaligen Zeit vermutlich starker Tobak, manch engstirniger Zuschauer mag den stimmungsvollen Blick in das schwule Nachtleben als Ärgernis bewerten (was mir ein feistes Grinsen auf die Fratze zaubert). Betrachtet man lediglich den Kriminalfall, geht diese Folge bestenfalls als mittelprächtiger Beitrag durch. Dank überzeugender Darsteller und treffsicher gewählter Kulissen, punktet "Der Pelikan" spätestens beim zweiten Anlauf, bleibt als unterhaltsamer und tendenziell obskurer Erguss in Erinnerung.

6,5/10 (oberste Mittelklasse)

***

Vom Ursprung her verdorben

athurmilton Offline



Beiträge: 1.083

22.12.2012 00:11
#161 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Ich habe mal wieder richtig Lust, mir einige Folgen von Der Alte an zu schauen, natürlich nur mit Lowitz, hat hier schon jeman die Komplettbox?:

http://www.amazon.de/gp/product/B005ZZIE...ASIN=B005ZZIE6W

80 Cent pro Folge (immerhin 100 Folgen!) sind eigentlich ein guter Preis.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

22.12.2012 13:07
#162 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Am Ende ist die Komplettbox nichts anderes als ein zusätzlicher Schuber um die fünf Einzelboxen, durch die große Preisersparnis aber sehr zu empfehlen. Ich hatte sie für 79,90 Euro bei Weltbild erstanden.

Blap Offline




Beiträge: 1.128

05.01.2013 14:02
#163 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Die Fortsetzung der "Mega-Der-Alte-Sause"


Der Alte - Collector's Box Vol. 1 (Folge 1-22)



Folge 17 - Die Sträflingsfrau (Deutschland 1978)

Familientherapeut Köster

Werner Stumm (Dirk Galuba) wird nach einer mehrjährigen Haftstrafe entlassen, während seines Gefängnisaufenthalts hat er Hanne Färber (Eleonore Weisgerber) kennengelernt, die beiden wurden ein Liebespaar. Hannes Familie ist diese Beziehung ein Dorn im Auge, alle Versuche die junge Frau auf den gewünschten Kurs zu bringen scheitern. Sensationsreporter Harald Klemm (Wolf Roth) will die Geschichte um den "Anemonenmörder" aufwärmen, stellt Werner und Hanne nach. Tatsächlich geschieht kurz nach Stumms Entlassung ein Mord, die Tat scheint dem Vorgehen des Verurteilten zu entsprechen. Panisch schlüpft Stumm bei der Mutter eines ehemaligen Zellengenossen unter, entzieht sich damit dem Zugriff des Gesetzes und der Öffentlichkeit ...

Dirk Galuba wird meist als Ganone oder sonstiger Fiesling besetzt, hier darf es sich von einer anderen Seite zeigen. Obschon wegen eines Tötungsdelikts verurteilt, bekommen wir es weder mit einem Psychopathen, noch einem kaltherzigen Killer zu tun, wir sehen einen gehetzen Menschen, einen Menschen der sich nach Frieden, Wärme und einem ganz normalen Leben sehnt. Kämpferisch die großartige Eleonore Weisgerber, niemand kann Hanne Färber von ihrer Liebe abbringen, egal wie heftig der Gegenwind peitscht. Wolf Roth überzeugt als schmieriger Reporter, Bruno Dietrich ist als Bruder der "Sträflingsfrau" zu sehen, Benno Sterzenbach und Gudrun Genest spielen die Eltern. In kleinen Nebenrollen sind u. a. Anne Bennent, Beate Hasenau und Heiner Lauterbach am Start. Galuba und Weisgerber gefallen mir als ungleiches Paar sehr, sehr gut, beide laufen zur Höchstform auf. Siegfried Lowitz zeigt uns Kommissar Köster -einmal mehr- als cleveren und über den Tellerrand blicken Kriminalisten, der sich nicht von Vorurteilen oder vorherrschender Meinung blenden lässt. Bei Bedarf werden Journalisten, Vorgesetzte und Zeugen geschickt in die Schranken gewiesen, herrlich!

"Die Sträflingsfrau" blickt skepktisch auf unseriösen Journalismus, warnt den Zuschauer darüber hinaus vor Vorurteilen und Engstirnigkeit. Der tatsächliche Kriminalfall wird zur Nebensache, beiläufig und unspektakulär zu Ende gebracht. Im Mittelpunkt stehen bis zum Finale Köster, Galuba und Weisgerber, der werte Herr Kommissar betätigt sich als verständnisvoller und verschwiegener Vermittler. So geraten die letzten Momente versöhnlich und milde, weisen hoffungsvoll auf eine bessere Zukunft für die Hauptcharaktere hin, entsprechend fröhlich ertönt Frank Duvals Komposition während des Abspanns. Regisseur Alfred Vohrer entlockt dem -ohnehin starken- Ensemble prächtige Leistungen, verleiht Köster noch mehr Tiefe, fügt dem Hauptcharakter der Reihe neue Facetten hinzu, fantastisch! Es bedarf nicht vieler Worte, anschauen und geniessen!

7,5/10 (gut bis sehr gut)

***

Vom Ursprung her verdorben

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

17.01.2013 13:17
#164 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

BEWERTET: "Der Pelikan" (Folge 16)
mit: Siegfried Lowitz, Michael Ande, Henning Schlüter, Rosemarie Fendel, Christian Berkel, Eva-Ingeborg Scholz, Gustl Halenke, Siegmar Schneider, Dieter Schidor, Xenia Pörtner, Ralph Wolter, Erni Singerl, Wilmut Borell u.a. - Drehbuch: Jan Gutova, Regie: Johannes Schaaf

Sarah Deller, eine überspannte Schauspielerin, hat gerade eine Tournee beendet und will sich nun im Kanal das Leben nehmen. An Händen und Füßen gefesselt, springt sie ins Wasser. Köster, der einem Kätzchen gefolgt war, rettet sie aus den Fluten und bringt sie nach Hause. Dort erwartet Frau Deller eine unaufgeräumte Wohnung - und eine Männerleiche. Es handelt sich um ihren Mann Hermann, der am Nachmittag mit seinen homosexuellen Freunden seinen Geburtstag gefeiert hat. Dellers Sohn Mano aus einer früheren Beziehung steht ebenso im Verdacht, den Exzentriker ermordet zu haben, wie Sarah selbst. Köster hat nun zwei Geständnisse vorliegen, glaubt aber dennoch an eine dritte Möglichkeit. Dazu muss er das Umfeld des Toten näher beleuchten, was nicht nur seine Nerven strapaziert, sondern auch für Turbulenzen im Büro sorgt.....



Die Geschichte beginnt vielversprechend mit Kösters Weg nach Hause. Nach einem langen Arbeitstag führt ihn sein Weg an einer Mülltonne vorbei, aus der das Wimmern einer Katze dringt. Tatsächlich findet er in einer Papiertüte ein ausgesetztes Kätzchen und folgt ihm bis zu einem Kanal, an dem gerade eine Frau Selbstmord begehen will. Schön und gut. Mutig springt Köster ins Wasser und rettet sie. Doch da wir es mit Rosemarie Fendel zu tun haben, die außerdem eine Schauspielerin darstellt (diese Berufsgruppe geht in Filmen und Serien immer mit Labilität und Selbstüberschätzung einher) beginnt für den Zuseher ein Unterfangen, aus dem er sich am liebsten ebenfalls mit einem Sprung ins kühle Nass retten möchte. Die wirre Geschichte einer Familie, die zwischen Nervenfieber, Homosexualität, Schuldgefühlen und Bevormundung stattfindet, entlockt Köster das Geständnis, dass auch er einen Sohn aus erster Ehe hat, der in Amerika lebt und achtunddreißig Jahre alt ist. Ansonsten wünschten wir uns, lieber keine Einzelheiten zu erfahren, vor allem, wenn es um das ausschweifende Leben des Ermordeten geht. Gegen Schaafs Regie-Einfälle ist unser Freund Zbynek ein Waisenknabe und sorgte wenigstens immer für eine pfiffige Musikuntermalung. Der überflüssige Auftritt von Ralph Wolter und Dieter Schidors weinerliche Ausbrüche versetzen der Folge endgültig den Todesstoß. Des Rätsels Lösung mutet ebenso lächerlich an, wie sie zum kindischen Gehabe des Getöteten passt. Einzig Siegfried Lowitz schafft es, Ruhe zu bewahren. In einer schrulligen Nebenrolle im Untersuchungsgefängnis entlockt Erni Singerl Fendel so naive wie dumme Feststellungen, dass der Charakter eines Menschen im Alter von fünf Jahren bereits gefestigt sei.
Nur wegen der Leistung von Lowitz vergebe ich noch 1 von 5 Punkten.

Giacco Offline



Beiträge: 2.517

17.01.2013 14:50
#165 RE: Bewertet: "Der Alte" Zitat · Antworten

Hier mal zwei Zuschauermeinungen zur Erstausstrahlung:

"Wäre Kommissar Köster gleich bei seiner Rettungsaktion im Kanal ertrunken,
dem Zuschauer wäre dieses Machwerk erspart geblieben."

"Rosemarie Fendels Stück und ihre schauspielerische Leistung darin
waren eine einzige Enttäuschung. Was da zusammengebraut wurde, war mit
dem wirklichen Leben nur entfernt verwandt."

und ein Auszug aus der Krtik von Karin von Faber:
"Ach Frau Rosemarie ...

Tränen und Trauer, Trutz und Teufelei - der "Pelikan" kann vor lauter
Schicksal nicht mehr flattern.
Ach, Frau Rosemarie, mussten Sie Ihre Backfisch-Alpträume in Szene setzen?
Resümee frei nach Goethe:
Von Zeit zu Zeit seh ich den "Alten" gern - doch dies war nicht des Pudels Kern."

Seiten 1 | ... 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | ... 23
 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz