Mit großem Bedauern las ich nun, daß dieser Schauspieler den Freitod in der Schweiz suchte... und die Nichtbeschäftigung durch seine Politische Tätigkeit ihm schwer zu schaffen machte...!
Hochinteressantes vom langjährigen Bavaria-Produktions-Chef: Günter Rohrbach: In guter Gesellschaft. Texte über Film und Fernsehen. Bertz + Fischer, Berlin, 2008.
Erweiterung der starken Reihe aus dem Münchener Verlag edition text + kritik: Lisa Gotto (Hg.): Film-Konzepte 35: Jean Renoir (2014). Thomas Koebner / Fabienne Liptay: Film-Konzepte 21: Michael Haneke (2011). Fabienne Liptay (Hg.): Film-Konzepte 36: Doris Dörrie (2014).
Genaugenommen sind nicht alle meiner in London erworbenen Sachbücher (reine) Filmbücher, aber die Themen, die sie abdecken, dürften hier von generellem Interesse sein:
Neil Clark: Stranger than Fiction The Life of Edgar Wallace, the Man Who Created King Kong The History Press, Stroud 2014, 256 Seiten
Im Edgar-Wallace-Geburtstagsthread hatte ich diese Publikation bereits beworben. Ich bin gespannt, welche Informationen Clark nach dem Standardwerk von Margaret Lane noch ans Tageslicht bringen kann. Das Buch macht einen sehr schicken Eindruck, hat einen grünen Leineneinband mit Goldprägung am Rücken; den Schutzumschlag ziert vorn das im anderen Thread abgebildete Titelmotiv, hinten eine zeitgenössische King-Kong-Plakatzeichnung. Edles Schriftbild, griffiges Papier, Druck vor Ort im UK.
David Suchet, Geoffrey Wansell: Poirot and Me Headline Publishing, London 2014, 373 Seiten
Leider konnte ich von Suchets Erinnerungen an die „Poirot“-Serie nur noch die Taschenbuch-Variante ergattern. Der Umstand, dass die Erstauflage so schnell ausverkauft war, belegt die Popularität seiner Poirot-Verkörperung.
Mark Campbell: The Pocket Essential Agatha Christie 125th Anniversary Edition Pocket Essentials, Harpenden 2015, 159 Seiten
Dieses schmale, aber mit Infos vollgepropfte Büchlein habe ich bereits ausgelesen. Sehr gelungen als Überblick über Christies Werk, schildert Campbell kurz und knackig Inhalt und Querverbindungen zwischen Romanen, Theaterstücken, Film- und Fernsehproduktionen. Ein Satz zur Handlung, relevante Hintergrundinformationen und eine kurze Bewertung plus Punktzahl auf einer Fünferskala finden sich zu jedem der verzeichneten Werke. Alles ist angenehm spoilerfrei. Außerdem umfasst die Publikation Biografien zu Christie selbst sowie ihren wichtigen Detektivkreationen und den Figuren, die deren Universum bevölkern (Hastings, Japp, Miss Lemon, die Bantrys, die Clements etc.). Besonders lobenswert ist die Aktualität der Neuauflage von 2015: Suchets Poirot-Auftritte sind komplett abgedeckt, die „Monogram Murders“ berücksichtigt und sogar die neuen „Partners in Crime“ bereits enthalten.
LIFE: 50 Years of James Bond Life Books, New York 2013, 176 Seiten
Meinem Vorhaben, mich irgendwann tatsächlich ’mal den Bondfilmen zu widmen, verleihe ich mit dem Kauf dieses Bildbands ein bisschen mehr Nachdruck. Schön, dass jeder Film gesondert besprochen wird und außerdem Texte zu wichtigen Figuren und Themen der Serie enthalten sind. Reichlich und durchgehend farbig bebildert. Außerdem ein echtes Schnäppchen: Während Amazon noch immer 20 Pfund für den Hardcover-Band haben möchte, schoss ich ihn in einer inhabergeführten Buchhandlung in Greenwich im Ausverkauf für 3 Pfund.
Durch Zufall entdeckt und gekauft. "Gesprengte Ketten" Behind the scenes/The Great Escape (33,00 Euro). Ein Buch mit zahlreichen Anekdoten und Hintergrundfacts des damaligen Kameramanns Walter Riml. Herausgegeben von Helma Türk und Dr. Christian Riml. Ein wirklich sehr sehenswertes Nachschlagewerk und wahrscheinlich in ein paar Jahren ein wertvolles Sammlerobjekt!
Klaus Kreimeier: Die UFA-Story Geschichte eines Filmkonzerns Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt / Main 2002, 520 Seiten
Dicker Wälzer über den Auf- und Niedergang der berühmten Universum Film-AG in den 20er, 30er und 40er Jahren. Das Buch ist chronologisch aufgebaut und in thematisch zusammenhängende Kapitel statt in einzelne Filmanalysen gegliedert. Für die schnelle Recherche hält es dennoch ein Personen- und Filmtitelregister bereit. Hinterlässt einen sehr profunden ersten Eindruck!
sowie ein Nachtrag eines älteren Zugangs
Uli Jung, Paul Lesch, Jean-Paul Raths, Michael Wenk: René Deltgen: Eine Schauspielerkarriere Centre national de l’audiovisuel, Luxemburg 2002, 204 Seiten
Edler und reich bebilderter Hardcover-Band mit fünf großen Abteilungen: das Verhältnis Luxemburgs zu Deltgen, seine Theaterarbeit, seine Film- und Fernsehauftritte, seine politischen NS-Filme und seine Biografie. Vor allem der Text zu den politischen Filmen im Dritten Reich ist sehr ergiebig.
Ein schöner Bildband - passend auch als Geschenk für Weihnachten - ist seit gestern Teil meiner Sammlung:
"Die Eisenbahn als Filmstar" von Eberhard Urban (transpress Verlag 2015)
Von 1895 bis 2014 sind zahlreiche Filme in chronologischer Reihenfolge enthalten, die inhaltlich vorgestellt werden. Zudem erläutert der Autor, auf welcher Strecke bzw. welchem Bahnhof gedreht wurde und welche Züge im Einsatz waren. Die ganz großen Klassiker wie "Mord im Orient Express", "Zwölf Uhr mittags", "Manche mögen's heiß" oder "Ich kämpfe um dich" fehlen ebenso wenig wie "Bestie Mensch", "Es begann im Blauen Express" oder "Verschwörung im Nachtexpress", um nur einige zu nennen. Ein Schmöker zum Blättern für alle Eisenbahn- und Filmfreunde.
Drei unterschiedliche Neuzugänge für meine Filmbibliothek:
"Menschen im Hotel - Filmische Begegnungen in begrenzten Räumen" (XII. Internationales Festival des deutschen Film-Erbes) Katalog von Cinefest (mit DVD)
"Der unheimliche Mönch auf Schloss Hastenbeck" (Museumsverein Hameln)
"Steh ich jetzt unter Denkmalschutz? Älterwerden ist nichts für Spaßbremsen" von Sky du Mont (Bastei Lübbe)
Achim Zeilmann: Drehort München. Wo berühmte Filme entstanden. Beginnend mit dem ganz jungen Hitchcock, berichtet das Buch höchst interessant von zahlreichen Klassikern, unter anderem von "Zwischen Gestern und Morgen", "Entscheidung vor Morgengrauen" über "Wir Wunderkinder", "Wege zum Ruhm", bis zu "Gesprengte Ketten", "Beruf: Reporter" und schließlich "Männer", "Kleine Haie" sowie "Luther" und "Sophie Scholl".
Die (gefühlt) letzte Lücke in der berühmten Goldmann-Reihe ist geschlossen: Donald Deschner: Cary Grant und seine Filme.
Die (gefühlt) letzte Lücke in der berühmten Heyne-Filmbibliothek ist geschlossen: Paul Honeyford: Harrison Ford. Seine Filme - sein Leben.