Für mich gleich der 3.Platz der Wallace Reihe, dieser Film übt auf mich immer noch eine unheimliche Atmohsphäre aus, so wie es nur ganz wenige Wallace Filme bieten können, warum weiß ich nicht, dieser Film hat etwas was vielen Wallace Filmen fehlt (Was nicht´s Negatives sein soll) Vieleicht kann es mir jemand sagen ?
10/10 Punkte
Allein schon für eine Wunderbare Karin Dor, eine tollen Eddi Arent und einen Sympatischen Inspektor Harald Leipnitz
Zimmer 13 gehört für mich zu den besseren Filmen(wie man merkt, bin ich Reinl-Fan), die Gräfin zählt für mich trotz eines überragenden Kinski eher zu den schwächeren Filmen.
Eine solche Szene gibt es im Highlow-Club in "Zimmer 13", nicht aber zu Anfang des Films, wo die Dame praktischerweise vor dem Rasiermesser einfach nach hinten wegkippt. Aber zur Erinnerung: Hier soll es eigentlich um den "unheimlichen Mönch" gehen.
Ehmm, hier wäre noch mal die Idee mit dem Chatroom anzusprechen, weil man sieht ja, dass immer wieder unter einander Diskutiert wird und Private Mails sind unpraktisch.
Zitat von GubanovEine solche Szene gibt es im Highlow-Club in "Zimmer 13", nicht aber zu Anfang des Films, wo die Dame praktischerweise vor dem Rasiermesser einfach nach hinten wegkippt. Aber zur Erinnerung: Hier soll es eigentlich um den "unheimlichen Mönch" gehen.
Schande über mein Haupt, Gubanov hat natürlich recht. Ich sollte vielleicht vorher mal den Film einlegen, bevor ich was falsches schreibe...
Ich hatte in den vorherigen Beiträgen gelesen, dass Gubnaov nicht grade ein Freund des "Unheimlichen Mönches" ist. Dabei wurde oft auch der Schwarze Abt erwähnt, den ich persönlich mit Gorilla, Gräfin, Bucklige und Gruft zu den schlechtesten Wallace Filmen zähle, schon wegen des KOSTÜMES ! Der unheimliche Mönch wirkt "unheimlich" gut, im gegensatz zum Abt, dessen Kutte so aussieht,als ob sie ihm jeden Moment vom Kopf fallen würde. Zudem wirkt der Mönch noch bedrohlicher und auch da ich in vielen Filmen "Mörder - Handschuhe" bevorzuge, muss ich sagen, dass der unheimliche Mönch mit seinen behandschuhten Händen deutlich unnahbahrer wirkt als der Abt. Zudem laufen in diesem Film nicht Zehn Maskierte Mönche herum, wo jeder genau das selbe Kostüm an hat, durch solche Kniffe, wird der Abt als Verbrecher schon oft "Un - Unheimlich" da dadurch der Charme des Mörders (Wie im Mönch mit der Peitsche auch, Inspektor Higgins hat hier vermutlich vorher mit dem Mönch Kaffee getrunken und ihn nach dem Maßen seines "Mörder Outfits" gefragt) verloren geht.
Auch die Oft kritisierten Handschuhe von Leipnitz die er im Film trägt, empfinde ich nicht als störend. Im Wallace Film -IM BANNE DES UNHEIMLICHEN, trägt SIR CECILL schließlich auch im Morgenmantel Handschuhe, sowie der Doktor, Anwalt etc.
"Der unheimliche Mönch" genießt innerhalb der Wallace-Reihe einen Klassiker-Status. Für mich zurecht. Der Großteil der Besprechungen und Meinungen belegt diesen Trend, natürlich sind auch kritische Ansichten vertreten, die sich nicht nur dieser, sondern jeder Film gefallen lassen muss. Die herausstechenden Merkmale dieses Films sind wohl sein sehr hoher Unterhaltungswert und sein präziser atmosphärischer Rundumschlag, bei mir liegt das Hauptaugenmerk wie üblich bei den Schauspielern...
Es wird natürlich eine Besetzung präsentiert, die wie eine Qualitätsgarantie aussieht. Karin Dor in der weiblichen Hauptrolle wirkt reifer und geradliniger. Ihre Gwendolyn ist ein ernster wenn auch liebenswerter Charakter, es ist zu erahnen, dass sie bereits einiges durchmachen musste, zeigt dabei aber keine Spur von Resgnation. Der Verlauf macht deutlich, dass sie eigentlich gegen Windmühlen kämpft, denn sie wird übervorteilt und bedroht, das alles durch die bucklige Verwandschaft. Letztlich muss ihr der Haupttäter zu ihrem Recht verhelfen, eine Person, die für meinen Geschmack viel zu sentimental und diffus agiert. Er handelt ja schließlich mit jungen Mädchen, die er ohne Gnade in Bordelle schickt. Um bei Karin Dor zu bleiben, sie beweist hier eine sehr gute und angenehme Dosierung von Zurückhaltung und Temperament, außerdem sieht man sie einmal mehr im vollen Spektrum ihrer Schönheit. Kein Wunder dass Harald Leipnitz' Interesse sofort geweckt wird. Inspektor Bratt ist sachlich und zielstrebig, jedoch lange nicht so agil wie beispielsweise ein Joachim Fuchsberger. An seiner Interpretation ist allerdings nichts auszusetzen, er gibt der Figur eine spezielle Note. Die Bösewichte geben Siegfried Lowitz, Dieter Eppler und Hartmut Reck und verleihen ihnen sehr unterschiedliche Gesichter. Sie haben alle die gleichen Motive, doch handeln sehr unterschiedlich. Lowitz ist überaus glaubhaft. Er handelt durchdacht und präsentiert einen scheinbar lückenlosen Plan um sich das Erbe anzueignen. Die Beteiligten stehen seinem Kalkül machtlos gegenüber. Dieter Eppler als sein Bruder zeichnet einen hektischen, in die Enge getriebenen Charakter, dem adäquate Möglichkeiten fehlen sich zu behaupten und Hartmut Reck ist der impulsive Part, der auch mal seinen Charme spielen lässt, um an sein Ziel zu gelangen. Diese Dreieckskonstellation ist eigentlich herkömmlich, scheitert aber an zu unterschiedlichen Vorgehensweisen und an hohen, gegenseitigen Widerständen, die Ilse Steppat ebenfalls verkörpert. Steppat ist generell nicht die sympathischste Erscheinung, doch hier sammelt sie Pluspunkte durch die Interaktion mit Gwendolyn. Lady Patricia sind die Hände gebunden, was ihr bei jeder Gelegenheit ins Gedächtnis gerufen wird. Es ist einmalig ihr dabei zuzusehen, wenn sie in die Enge getrieben wird. Das Zusammenpitschen der Augen, die energische Stimme, ihre haltlosen Drohungen die sofort niedergeschmettert werden und ihre hypertone Körpersprache. Andererseits weiß sie auch Duftmarken zu setzen, besonders gegenüber Sir John, den sie im Handumdrehen abkanzeln kann. Für mich persönlich ist Ilse Steppat eine der am liebsten gesehenen Besetzungen in der gesamten Reihe. Siegfried Schürenberg spielt wieder einmal Sir John und man merkt, dass er bei jedem Auftritt an seiner Rolle gefeilt hat. Er erstarrt vor großen Damen, tröstet die jungen Damen, kann aber auch das Wort erheben und delegien. Für mich eine der besten Sir John Interpretationen überhaupt. Die Nebenrollen sind sehr gut besetzt, besonders Rudolf Schündler und Uta Levka liefern bemerkenswerte Leistungen ab. Natürlich mit von der Partie ist auch Eddi Arent als Smithy, der hier wie gewohnt und scheinbar in seiner Domäne zu sehen ist. Seine humoristischen Einlagen überzeugen durch Zurückhaltung, doch dieses Mal ist mehr von ihm zu sehen, denn seine Figur bekommt einen Tic Tife mit auf den Weg.
"Der unheimliche Mönch" hat für mich eine der ausgewogensten und lückenlosesten Besetzungen der Reihe, wenn nicht die Beste, was den ohnehin guten Film nochmals aufwertet. Harald Reinl beweist meines Erachtens mal wieder eine gute Treffsicherheit bei seiner Inszenierung. Die Geschichte ist spannend und mir fällt auf die Schnelle kein gravierender Durchhänger ein. Viele Szenen zeigen eindrucksvolle Bilder bei zum Beispiel Licht-und Schattenspiel, Ermordungssequenzen oder bei Großaufnahmen und der damit verbundenen, ausgezeichneten Musik von Peter Thomas, die ohne jeden Zweifel eine der Besten darstellt. Des Rätsels Lösung ist und war wohl ein Paukenschlag gewesen, nur das Danach hat mich immer ein wenig im Leeren zurückgelassen. Harald Leipnitz' Erklärung und die damit servierte "Hausfrauenpsychologie" ist eher unbefriedigend, ja eigentlich haltlos. Insgesamt mag ich den Mönch sehr und sehe ihn auch oft, aber bin mir auch im Klaren darüber, dass der Film einen Besetzungsbonus genießt, wie es bei keinem zweitern in der Reihe der Fall ist. Ein Wallace, den ich mir bald nochmal ansehen sollte!
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