Zitat von Count Villain im Beitrag #255Aha. Deine subjektive Wahrnehmung ist also objektiver als die von tilomagnet oder eines anderen ?...
Nie behauptet. Es ist aber ein Unterschied, ob man über einen Film herzieht - oder diesen lobt - oder ob man jemandem wegen seiner konträren Meinung den Verstand oder den Bildungsgrad abspricht (siehe heute 12:52 Uhr).
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #244Als bekennender Mönch-Fan muss ich an dieser Stelle dennoch den Dialog-Kritikern zur Seite springen. Vieles klingt sehr "papiern", etwa wenn wichtige Handlungsinformationen im Stil eines Referats vorgetragen werden (Lowitz kann das einigermaßen überspielen), oder plakativ (nahezu alles, was Ronny von sich gibt: "Du, ich freu mich wirklich rasend, dass du hier bist. Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick? Ich schon!"), oder beides zusammen (Lola zu Ronny: "Du kleiner Lump - ich seh' dich durch und durch! ).
Auch ich bin Mönch-Befürworter. Jetzt mal ohne jemandem zu Nahe zu treten.Ronnys Dialoge find ich nicht so schlimm. Er wird als charakterloser, äußerst unsensibler,unmenschlicher, manchmal aufbrausender Charkter dargestellt.Außerdem besitzt er keinerlei Empathie.So gesehen passen seine Bemerkungen und die Art, wie er sie von sich gibt gut zu ihm. Lola will Stärke demonstrieren und Ihren Worten Nachdruck verleihen. Wirkt dadurch vielleicht für manche gekünstelt. Trotzdem gibt´s solche Szenen auch im realen Leben.
Zitat von patrick ebner im Beitrag #259...Wie wahr,wie wahr.Vor Allem bei deutschen Touristen.
Also, wir fahren lieber in die Schweiz.
Auch damit kann ich dienen. Als Bewohner des Allemannischen Raumes muß ich in die Schweiz nicht mal fahren,sondern kann dorthin spazieren.Auch ist die Landschaft dieselbe
Zitat von patrick ebner im Beitrag #261Auch damit kann ich dienen. Als Bewohner des Allemannischen Raumes muß ich in die Schweiz nicht mal fahren,sondern kann dorthin spazieren.Auch ist die Landschaft dieselbe
Tja, Zeit und Muße müsste man haben. Ein netter kleiner gemeinsamer Spaziergang von Wien nach Genf, der müsste es schon sein, um sich über den Mönch zu einigen... Aber so sympathisch der Thread langsam endlich wird, wir geraten
Originaltitel Der unheimliche Mönch Der unheimliche Moench Logo 001.svg Produktionsland Bundesrepublik Deutschland Erscheinungsjahr 1965 Länge 82 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Harald Reinl Drehbuch J. Joachim Bartsch Fred Denger Produktion Horst Wendlandt Musik Peter Thomas Kamera Ernst W. Kalinke Schnitt Jutta Hering Besetzung Karin Dor: Gwendolin, Harald Leipnitz: Inspektor Bratt, Siegfried Lowitz: Sir Richard, Siegfried Schürenberg: Sir John, Ilse Steppat: Lady Patricia, Dieter Eppler: Sir William, Hartmut Reck: Ronny Eddi Arent: Smith, Kurt Waitzmann: Sergeant Cunning, Rudolf Schündler: Alfons Short, Kurd Pieritz: Monsieur d'Arol, Uta Levka: Lola, Dunja Rajter: Dolores, Susanne Hsiao: Mai Ling, Ursula Glas: Mary, Erik Radolf: Diener, Wilhelm Vorwerg: Notar, Walter Echtz: Mönch-Double
Der Schlossherr von Darkwood liegt in Gesellschaft seiner gierigen Verwandtschaft im Sterben. Im Testament wird seiner Tochter Patricia Schloss Darkwood und das dazugehörige Mädchenpensionat vermacht. Seine Söhne Richard und William, sowie sein Enkel Ronny, sollten (aus verständlichen Gründen) leer ausgehen, da das restliche Vermögen Enkelin Gwendoline erben sollte. Allerdings stirbt der Notar in einem, von Richard bewusst verursachten, Autounfall, bei dem das Testament entwendet wird. Richard legt seinen Geschwistern nahe, sich mit 10 % des Pflichterbteils zufrieden zu geben und ihm den Rest zu überlassen, widrigenfalls er das Testamen preisgibt. Für letzteren Fall hat er Plan B in petto, Gwendoline zu erpressen, deren Vater durch die Schuld seiner Brüder unschuldig im Zuchthaus sitzt. Die Geschwisterschaft ist damit nicht einverstanden und der Fokus konzentriert sich nun auf Gwendoline. Ronny versucht, sich auf die ihm eigene plumpe Art, an sie heranzumachen. William möchte sie betäuben und aus dem Verkehr ziehen. Richard will sie erpressen. Keiner der Pläne geht schlussendlich auf. Parallel dazu spukt auf dem Anwesen von Schloss Darkwood ein maskierter Mönch herum, welcher zuerst einen Polizeibeamten und in Folge eines der Mädchen mit einer Peitsche ermordet. Inspektor Bratt wird auf den Fall angesetzt und findet heraus, dass ein Informationsaustausch mit Hilfe von Brieftauben stattfindet. Nachdem er die Fährte aufnimmt, entdeckt er, dass der Mönch Chef eines Mädchenhändlerringes ist, welcher sich Zugang zu entsprechenden Berufen verschafft und immer wieder Mädchen verschwinden lässt. Allerdings hält er seine schützende Hand über Gewedoline, in die er sich offensichtlich verliebt hat. Aus diesem Grund wird die böse Verwandschaft, bestehend aus William, Ronny und Richard mit gekonnten Peischenschwüngen in´s Jenseits expediert. Schließlich stirbt der Mönch infolge einer tödlichen Schussverletzung, die ihm Inspektor Bratt bei einer Konfrontation beigebracht hat. Mit seiner wahren Identität hat wohl mit Sicherheit niemand gerechnet.
"Der unheimliche Mönch" ist ein ausgesprochen gelungener Abschluss der SW-Wallace-Ära, enthält er doch sämtliche Elemente, die für die Serie typisch sind.Ein düsteres Schloss, schöne Nachtaufnahmen und Gothic-Elemente, die bei Wallace immer gern angenommen wurden. Reinl, der mit dem "Frosch" wirklich was vorgelegt hat, muss sich auch für seinen "Ausstand" nicht schämen. Die Inszenierung ist sehr sorgfältig, die Atmosphäre schön unheimlich, was den Film für mich durchaus zu einem Vorzeige-Wallace macht. Da (aus welchem Grund auch immer) "Neues vom Hexer" vom Publikum nicht besonders angenommen wurde, hat man hier auf die Mitwirkung von Heinz Drache verzichtet. Persönlich find ich die Ausstrahlung von Leipnitz deutlich hinter jener Blacky's oder auch Drache's. Trotzdem hab ich an seiner Mitwirkung nichts auszusetzen. Siegfried Lowitz dürfen wir zur Abwechslung mal böse , arrogant und skrupellos erleben. Harmut Reck als Ronny ist das Eckel vom Dienst, unsympathisch, ohne Charme und unmenschlich. Karin Dor ist, wie immer, eine gern gesehene Wallace-Lady, die leider etwas zu selten in einem echten Wallace zu sehen war. Leider wurden einige Szenen nicht realisiert, wie z.B.der Tod des Monsieur d`Arol bei einer Konfrontation mit Ronny oder ein weiterer Auftritt von Lady Patricia gegen Schluss hin, was den Film etwas abgerundet hätte. Der Soundtrack ist absolut "top-notch".
Alles in Allem ein äußerst gelungener Kapuzen-Wallace mit einem tollen Peitschenheini, den ich seinem "roten Bruder" deutlich vorziehe.Ein Märchen zwar,aber eines das ich gerne mag.
In der Tat, diese Verfilmung rangiert ganz oben bei den besten Wallace-Filmen. Besonders Schade, daß dieser Film viele viele Jahre nicht mit den anderen S/W-Wallace + Blackwwod in den 70er und 80er Jahren im TV gezeigt wurde und uns allen vorenthalten blieb. Doch inzwischen hat dieser Film bei meinen Wiederholungen fast aufgeschlossen und ist immer noch nicht "abgenutzt".
Zitat von Havi17 im Beitrag #264 Besonders Schade, daß dieser Film viele viele Jahre nicht mit den anderen S/W-Wallace + Blackwwod in den 70er und 80er Jahren im TV gezeigt wurde und uns allen vorenthalten blieb.
Stimmt. Ich habe ihn auch erst 1987 bei der SAT-Ausstrahlung der gesamten Reihe kennengelernt. Auf den normalen Deutschen u. Österreichischen Sendern hab ich ihn nie gesehen.Schon seltsam, ist es doch ein sehr typischer und auch äußerst erfolgreicher Beitrag zur Reihe. Bei den Spät-Wallace kann ich ja verstehen, dass sie lange vorenthalten blieben.
Ich hatte, nachdem ich das Buch von Florian Pauer geschenkt bekommen hatte, sogleich ZDF und SAT1 angeschrieben und die ganze Filmliste aller Wallace Filme zugesandt. Einige Zeit später liefen dann die meisten davon auf SAT1. Vielleicht war das der Auslöser ...
Zitat von Havi17 im Beitrag #266Ich hatte, nachdem ich das Buch von Florian Pauer geschenkt bekommen hatte, sogleich ZDF und SAT1 angeschrieben und die ganze Filmliste aller Wallace Filme zugesandt. Einige Zeit später liefen dann die meisten davon auf SAT1. Vielleicht war das der Auslöser ...
War das ca. 1987? Sie haben damals, bis auf ganz wenig Ausnahmen, wirklich alle gesendet. Akasava war nicht dabei und an Halbmond erinnere ich mich nicht mehr. Ansonsten war aber alles drin.
Dezember 1987 ist richtig, auch ich kannte die Darstellung aus dem Buch von Florian Pauer, das ich 1982 bekam. Danach habe ich sehnlichst auf die Filme gewartet, die nicht im ZDF liefen. Den Buckligen und die weiße Nonne gabs als Leih VHS, die Farbfilme aus 67 und 68 liefen im Sommer 1986 auf SAT 1. Der unheimliche Mönch und Zimmer 13 folgten dann im Dezember 1987. Der Rächer wurde dann im April 1992 auf Sat1 gezeigt, damit war meine Sammlung komplett.
Zitat von Chinesische Nelke im Beitrag #268Dezember 1987 ist richtig, auch ich kannte die Darstellung aus dem Buch von Florian Pauer, das ich 1982 bekam. Danach habe ich sehnlichst auf die Filme gewartet, die nicht im ZDF liefen. Den Buckligen und die weiße Nonne gabs als Leih VHS, die Farbfilme aus 67 und 68 liefen im Sommer 1986 auf SAT 1. Der unheimliche Mönch und Zimmer 13 folgten dann im Dezember 1987. Der Rächer wurde dann im April 1992 auf Sat1 gezeigt, damit war meine Sammlung komplett.
Genauso hab ich´s auch erlebt. Der Bucklige war mein erster Farb-Wallace auf VHS aus der Videothek. Den Rächer hab ich allerdings auch schon im Rahmen der 87er Ausstrahlung gesehen, nicht erst 92.
Ich musste auf alles, was nicht im ZDF lief, bis in die 90er warten, als der Kabelkanal(so hieß Kabel 1 früher, die Älteren von uns wissen es wahrscheinlich noch) die komplette Reihe ausstrahlte. Sat 1 hatten wir damals noch nicht, aber ich habe immer voller Neid in die Prisma(unsere damalige Programmzeitschrift) geguckt. Vielleicht war das auch besser so, viele der bunten Filme hätte ich mit 14 wahrscheinlich als sehr schlecht empfunden, da war ich noch zu sehr auf die S/W-Filme fixiert.