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Dieses Thema hat 241 Antworten
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horatio Offline




Beiträge: 577

21.05.2013 10:46
#136 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (13) Zitat · Antworten

Zitat von Baal1985 im Beitrag #133
Ich habe mir gestern den Film nach mindestens zehn Jahren zum ersten Mal wieder angesehen und ich glaube er ist wohl ober übel wie die echten Wallace-Werke. Wie wir wahrscheinlich alle wissen, nahm der Meister sich wenig Zeit für seine Romane. Er schriebt drei bis vier Tage, danach war er fertig. Nicht selten steckt viel Potential darin, dass jedoch nicht abgerufen werden kann.

Romane,die man verfilmt,werden nicht 1:1 umgesetzt.Das wurde bei keinem Wallace Roman/Film so gemacht.
Zitat von Baal1985 im Beitrag #133
Genauso verhält es sich mit diesem Film. Das beginnt schon bei der Eröffnungsszene. Eigentlich sind alle guten Zutaten vorhanden. Eine dunkle Landschaft...ein Mann sucht etwas und trifft auf eine dunkle Gestalt. Durch die Umsetzung wikt das Ganze allerdings nur lieblos heruntergespult. Nicht zuletzt weil die Bilder viel zu trocken und langweilig wirken. Gerade in den ersten Szenen hätte man mit ein paar mehr Schnitten eine unglaubliche Qualitätssteigerung erreichen können.

Gerade diese Szenen sind eine der schönsten im Film

Nebel schwabert über den Boden,der Mond bricht hinter den Wolken hervor und ein Mann schleicht sich beim Schutz der Dunkelheit in einem Gewölbe herum.Von hinten taucht auf einmal eine Gestalt auf,bis zum Kopf vermummt und rammt ihm ein Messer in den Rücken.Also wenn das kein echtes Wallace-Feeling ist....

horatio
"Irgendeiner muß es ja gewesen sein!"

Giacco Offline



Beiträge: 2.515

21.05.2013 13:01
#137 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (13) Zitat · Antworten

Zitat von horatio im Beitrag #136


Nebel schwabert über den Boden,der Mond bricht hinter den Wolken hervor und ein Mann schleicht sich beim Schutz der Dunkelheit in einem Gewölbe herum.Von hinten taucht auf einmal eine Gestalt auf,bis zum Kopf vermummt und rammt ihm ein Messer in den Rücken.Also wenn das kein echtes Wallace-Feeling ist....

So sehe ich das auch. Diese Szenen sind ein gelungener Einstieg in den Film.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

21.05.2013 18:24
#138 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (13) Zitat · Antworten

Für mich eine der besten Eingangssequenzen der gesamten Serie

Jacob Starzinger Offline



Beiträge: 1.413

21.05.2013 19:39
#139 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (13) Zitat · Antworten

Ich finde nicht nur, dass die Eingangssequenz zu den besten der Serie zählt, der Film ansich tut es meiner Ansicht nach auch.

Mfg Jacob

horatio Offline




Beiträge: 577

21.05.2013 22:19
#140 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (13) Zitat · Antworten

Zitat von Jacob Starzinger im Beitrag #139
Ich finde nicht nur, dass die Eingangssequenz zu den besten der Serie zählt, der Film ansich tut es meiner Ansicht nach auch.

Mfg Jacob




Bin ganz deiner Meinung,Jacob

horatio
"Irgendeiner muß es ja gewesen sein!"

Baal1985 Offline



Beiträge: 76

21.05.2013 22:46
#141 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (13) Zitat · Antworten

Es geht mir nicht um die Genaugikeit der Adaption, die, soweit ich beim Lesen feststellen sichtbar vorhanden ist.

Edgar Wallace hat für seine Romane oft nur drei bis vier Tage auf das Schreiben verwendet. Was zur Folge hat, dass die Bücher an manchen Stellen nicht richtig ausgearbeitet wirken oder das die inhaltliche Stringenz fehlt.
Und genauso wirkt dieser Film auf mich.


Was eure Wertschätzung für die Kamera angeht, kommen wir wohl nicht überein. Gegen Ende sind einige schöne Einstellungen vorhanden, aber gerade der Anfang wirkt auf mich einfach nur standardmäßig heruntergespult.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

07.12.2013 15:39
#142 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Ich habe mir mal wieder den Abt zur Gemüte geführt und muss sagen, dass er in meiner Gunst gestiegen ist. Er ist zwar keine Perle, aber nichtsdestotrotz ein Klassiker der Reihe. Trotz der vielen Ergänzungen und Verschlimmbesserungen des Drehbuchs spürt man hier noch ganz viel Originalwallace. Der Film mag dadurch zwar etwas verstaubt wirken, ich würde es allerdings eher zeitlos nennen. Inszenierung und Bildgestaltung bewahren ihn vor Schlimmeren. Was Antiquiertheit angeht, hat die Gräfin immer noch die Nase vorn. Außerdem ahnt wohl jeder, der weiß wie sehr ich die Gräfin schätze, dass dies in Sachen Wallace für mich sowieso kein wirklicher Kritikpunkt ist. Und so stellt sich auch beim Abt gleich ein wohliges Gefühl ein, an dem auch Böttchers Score seinen Anteil hat - wiewohl es dort Steigerungsmöglichkeiten gegeben hätte, Thomas hätte womöglich noch mehr herausgeholt.

Der Film lässt ein wenig Stringenz vermissen, dennoch ist es gerade diese konfus-tödliche Schatzjagd, die den Abt so kurzweilig und beinahe schon britisch-schwarzhumorig macht. Was dem Film an dichter Handlung fehlt, macht er zudem mit atmosphärischer Dichte locker wieder wett. Nichtsdestotrotz gehört das überfrachtete Drehbuch natürlich zu den Mängeln dieses Films. Und auch wenn die Schäden, die es hervorruft noch einigermaßen gut kaschiert werden konnten, verhinderte es doch, dass etwas wirklich großes aus dem Abt werden konnte. Zudem weist der Abt mit Dieter Borsche die wahrscheinlich größte oder zumindest schwerwiegendste Fehlbesetzung der Reihe auf. Borsche spielt genial, keine Frage, aber er passt vom Typus her einfach nicht zur Rolle. Damit meine ich gar nicht mal den Altersunterschied zu Grit Böttcher, sondern er wirkt einfach zu kraftvoll sowohl körperlich als auch von der Ausstrahlung. Die Verletzlichkeit, die Dick Alfords Beschützerinstinkt erst so richtig nachvollziehbar gemacht hätten, geht dieser teutonisch schrankhaften Verkörperung der Figur letztendlich fast völlig ab. Und wo wir gerade bei Frau Böttcher sind: Sie schafft es leider nicht, der - natürlich ohnehin undankbaren - Rolle der Leslie Gine irgendeinen Mehrwert zu geben. Sie bleibt genauso blass wie ihre Figur. Was besonders schade ist, wenn man bedenkt, was sie einige Jahre später im Mönch aus der Figur der Betty Faulks herauszuholen vermochte. Hier wäre ein Duo von der Art Clarin/Collins wie im Tuch weitaus besser gekommen. Borsche/Böttcher hingegen fügen der Atmosphäre des Films eine gewisse Biederkeit hinzu - was bei Borsches Rolle und Schauspielkunst immerhin noch zu einem interessanten Kontrast führt - die nicht so wirklich zu dem Rest dieses Chargenfilms passt und ihm damit wirklich eine negative Form der Verstaubtheit verpasst. Eben jene Chargen wie Peters, Wüstenhagen, Scholz, Treff, Kinski und Arent spielen tatsächlich grandios auf, Regnier gibt einen in sich ruhenden Inspektor, den man gerne noch in weiteren Wallace-Filmen gesehen hätte, und Fuchsberger absolviert hier seine wohl beste, weil ambivalenteste Rolle innerhalb der Reihe. Schönfelder verkommt daneben leider zur bloßen Staffage, da versäumt wurde die Figur des Dr. Loxon am Anfang des Films mysteriös aufzubauen. So kommt er beim Diebstahl der Röhrenbehälter indifferent aus dem Nichts und trägt zur Verwirrung bei, ohne damit gleichzeitig der Atmosphäre dienlich zu sein. Ein weiteres Handlungsdetail (meine Vorposter haben ja schon einige genannt, deshalb verzichte ich auf eine neuerliche Auflistung), dass der Film einfach verschenkt hat.

Nichtsdestotrotz heißt es derzeit für mich: Daumen hoch für den Abt.

tilomagnet Offline



Beiträge: 585

07.12.2013 19:44
#143 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Der ganze Film ist doch total konfus, überladen und unverständlich. Sämtliche Protagonisten erpressen sich gegenseitig und man lässt drei Äbte auftreten, von denen einem frühestens nach dem dritten Sehen klar wird, wer eigentlich in welcher Szene unter der Haube steckt.....

Die beste Szene im Film - neben der Eingangssequenz - ist die, als der Abt Peters & Scholz beim Stehlen der Schatzkarte überrascht. Da meint man, der Film nimmt jetzt endlich Fahrt auf. Aber denkste. Es geht weiter mit endlosen Dialogen und das Ende ist total verschenkt, weil der böse Abt frühzeitig demaskiert wird. Dass Blacky am Ende dann das Mädel vor dem irren Lord rettet, dürfte wohl selbst 1963 kaum einen noch überrascht haben.

Qualität der Inszenierung, Darsteller, Scope Format und Musik sind klasse, aber die ganze Story ist ein einziger verwirrender Krampf, um es deutlich zu sagen.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

07.12.2013 22:23
#144 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Zitat von tilomagnet im Beitrag #143
Der ganze Film ist doch total konfus, überladen und unverständlich. Sämtliche Protagonisten erpressen sich gegenseitig und man lässt drei Äbte auftreten, von denen einem frühestens nach dem dritten Sehen klar wird, wer eigentlich in welcher Szene unter der Haube steckt.....


Dieses Gejammere (dein Beitrag nur als einer unter vielen herausgepickt, nicht persönlich nehmen bitte) um die drei Äbte finde ich ja immer etwas übertrieben. Zumindest dass die Szene mit Eddi Arent nur ein Schlussgag ist, sollte jedem schon nach dem ersten Sehen klar sein. Und so schwierig ist der Rest nun auch nicht. Kinski ist der mordende Abt, Fuchsberger der für Lady Chelford. Und wer beim Beobachten und unheimlichen Herumschleichen jeweils darunter steckt ist nun auch nicht so erheblich.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

07.12.2013 22:47
#145 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Der schwarze Abt gehört zu den besten Wallace-Produktionen, gerade eben
wieder gesehen. Hier deckt sich mein Eindruck mal mit den Quoten.

Perfekte beispielhafte Kameraführung, die Musik passend zu den Szenenwechseln,
und die typische düstere Atmosphäre. Die Darsteller sind bis in die kleinsten
Nebenrollen hochwertig und perfekt besetzt. Eddie Arent kann sein Talent
optimal ausspielen. Klaus Kinski glänzt als undurchsichtiger Krimineller, Werner
Peters ebenso und Harry Wüstenhagen hervorragend als Ganove und eben nicht mehr.
Was will man mehr !

Gruss
Havi17
[small] We cannot solve the problems we have created with the same thinking that created them" Albert Einstein [/i]
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"Den Reifegrad einer Gesellschaft erkennt man daran, wie man mit dessen schwächsten Glied umgeht- den Alten und den Kindern" Hopi-Indianer
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Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

08.12.2013 11:28
#146 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Zitat von Havi17 im Beitrag #145
Der schwarze Abt gehört zu den besten Wallace-Produktionen

Finde ich auch

patrick Offline




Beiträge: 3.245

06.03.2014 18:47
#147 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Mach jetzt mal weiter mit meinem Bewertungs-Marathon. Der schwarze Abt ist einer jener Wallace, die ich mir immer mal wieder gerne ansehe. Einer der stärksten der Serie.

Ich muss zwar einerseits zugeben, dass die Handlung an sich keinen allzu grossen Spannungsbogen aufbaut und der Film auch nicht auf "Whodunit" angelegt ist.Die Handlung an sich hat sicher viele, viele Schwächen und Ungereimtheiten und wartet auch nicht mit großartigen Überraschungen auf.

Aber dieser Film hat eine große Stärke: Absolut geniale gothic-Wallace-Atmosphäre. Alte Gemäuer und Gewölbe.Tolle Aufnahmen, tolle Musik. Ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus. Der schwarze Abt hat genau das, was dem "grünen Bogenschützen" fehlt. Eine der besten Atmosphären aller Wallace-Filme.Gothic-grusel pur. Und dafür gibt´s von mir klare 5 von 5 Punkten.

1963 War für mich übrigens das stärkste Wallace-Jahr. Der schwarze Abt, Das indische Tuch, die BEW`S Henker von London und Der Würger von Schloss Blackmoore sind absolut top. Der Zinker auch nicht schlecht. Danach ging´s leider zumindest tendenziell wieder abwärts. Es gab natürlich auch später noch gute Wallace, aber nicht mehr so konzentriert.

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

06.03.2014 20:46
#148 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Im Grunde läuft es immer darauf hinaus,wenn die " geniale gothic - Wallace Atmoshäre "alte Gemäuer/Gewölbe usw. vorhanden ist kann man gerne über kleine "Unebenheiten und Mängel/Ungereimtheiten " hinwegsehen.
Sobald diese "Atmosphären"verlassen werden ,sei es um zu modernisieren oder was auch immer für einen neuen Trend zu bedienen werden die Filme eher beliebig und austauschbar.( Auch wenn gute Schauspieler ihr Bestes geben )

patrick Offline




Beiträge: 3.245

06.03.2014 21:46
#149 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

Das ist ein wahres Wort.Du sprichst mir aus der Seele.Das ist auch der Grund, warum mir ab dem "Gorilla" gar kein Wallace mehr gefällt.Die italienisch Co-produzierten Giallos sind einfach keine Wallace mehr. Nacht, Nebel, Gemäuer,Käuzchenrufe,phantasievoll kostümierte Schurken.Das hell-dunkel Spiel in schwarz-weiss. Das ist Wallace, wie ich ihn kennen- und lieben lernte. Der letzte rein deutsche "Die tote aus der Themse" hat mir auch gar nicht mehr gefallen.Siebziger-Jahre Atmosphäre und Wallace ist für mich einfach nicht mehr stimmig.Das törnt mich richtig ab. Edgar Wallace Filme mag ich einfach nur,wenn sie schön altmodisch sind.Die ganzen Giallo-Pseudo-Wallace hab ich nur einmal gesehen,das war glaub ich so 1987, im Rahmen einer Reihe, als alle Wallace gezeigt wurden. Seit dem hatte ich nicht mehr das geringste Bedürfnis mir einen einzigen aus dieser Ära nochmal anzusehen.Das gleiche gilt für die BEW`s. Die gefallen mir nur bis 1964.

Was ich mir vielleicht nochmal ansehe ist "Der Mann mit dem Glasauge". Ich hab ihn auch damals nur einmal gesehen und war sicherlich wenig beeindruckt, da ich mich an die Handlung kein bisschen mehr erinnere. Aber immerhin ist´s noch eine rein deutsche Produktion und ich würd ihn im Gegensatz zu den Giallos zumindest mal gern mit heutigen Augen sehen.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

06.03.2014 23:13
#150 RE: Bewertet: "Der schwarze Abt" (1963, 13) Zitat · Antworten

D'Accord !

Gruss
Havi17

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