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Dieses Thema hat 1.110 Antworten
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 Edgar-Wallace-Forum
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Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

13.12.2022 00:59
#1051 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



13.12.

Vor 14 Jahren ist Horst Tappert leider verstorben



Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Horst Tappert - ein deutscher Ermittler
Durbridge, Pater Brown, „Die Gentlemen bitten zur Kasse“, Jerry Cotton, Edgar Wallace, „Perrak“, „Der Kommissar“, „Das Kriminalmuseum“ und schließlich die weltweit erfolgreichste deutsche Krimiserie „Derrick“ - Horst Tappert war immer als maßgeblicher Darsteller dabei.
Zunächst sah es so aus, als wenn der hochgewachsene schlanke Schauspieler mit den vollen Lippen und den Tränensäcken unter den Augen der Gangster schlechthin wäre. In dem Straßenfeger (und das war wirklich ein Straßenfeger!) „Die Gentlemen bitten zur Kasse“ (1966) über den legendären englischen Postraub 1963 spielte er den Chef-Gangster im feinen Zwirn. So sieht also ein echter Gangster mit Stil und Manieren aus, dachte man da in deutschen Wohnzimmern vor der Flimmerkiste. Tappert war mit einem Schlag m ganzen Land bekannt. Und er hatte sein Image weg. Am besten auf den Punkt kam das Image des eleganten Verbrechers in der geschmackvollen Kriminalmuseum-Folge „Die Reifenspur“ (1968), in der Horst Tappert einen üblen Modedesigner spielt.
Aber viel wichtiger für seine Karriere war der Gangster-Gastauftritt als Douglas Fairbanks (!) in dem Jubiläums-Edgar-Wallace-Film „Der Hund von Blackwood Castle“ (1968). Nicht, dass seine Rolle hier so brillant gewesen wäre, viel entscheidender war, dass er jetzt seinen zukünftigen Lieblingsregisseur Alfred Vohrer kennenlernte und dieser seinen zukünftigen Star.
In Deutschland konnte man sich bis in die späten 60er Jahre als Inspektor nur einen relativ jungen Womanizer oder einen gutmütigen Onkel vorstellen. Fuchsberger, Drache, Felmy oder Wernicke, Fröbe, Engelmann. Doch Vohrer sah auch französische und amerikanische Filme, in denen ganz andere Ermittlertypen gehörig Eindruck machen konnten. Wichtig schien da eher zu sein, dass ein charismatisches und unverwechselbares Äußeres, eine gewisse männliche Härte und die Bereitschaft auf Typenfestlegung gegeben waren. Mit anderen Worten: Horst Tapperts Stunde war gekommen. In Vohrers letzten beiden Wallace-Filmen spielte Ex-Gangster Tappert dann auch diesen neuen Ermittlertyp. Und siehe da: Das funktionierte ziemlich gut, nur das Genre stimmte nicht mehr so ganz. Und die Edgar-Wallace-Filme kamen gerade stilistisch ohnehin ins Strudeln. Auch wenn Tappert es selbst ganz anders sah: er war als Ermittler kein englischer Gentleman-Typ, sondern viel mehr ambitionierter deutscher Bürger. Vohrer besetzte ihn abermals als Inspektor, nämlich in dem Film-Unikum „Sieben Tage Frist“ (1969) und dem Exploitation-Reißer „Perrak“ (1970). Jetzt passte es! Tappert war zynisch, hart, frech und trotzdem konventionell denkend und dabei typisch deutsch: moralisch, wertekonservativ und zuverlässig. Ein neuer Ermittler war geboren, einer, den man hierzulande als glaubhaften Inspektor akzeptieren konnte. Aber wo und was sollte er spielen? Vohrer konnte ihm nur bei Simmel die Rolle eines Rechtsanwaltes im Simmel-Erfolgsfilm „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ (1970) anbieten. Ansonsten spielte er im Kino - seien wir ehrlich - nur Mist. Letzte Billigfilme unter dem inzwischen völlig unsinnigen Wallace-Etikett boten letztendlich nichts als die nächste Gage. Fast drohte der Ausverkauf seines Ruhms.
Also Fernsehen! In der ARD sah man in der Reihe Tatort erstmals verschiedene neue Ermittler-Typen. Und das ZDF brauchte eine Alternative zum Kommissar, zumal Erik Ode immer weniger Lust auf stets dieselbe Rolle hatte. Horst Tappert, der sich damals in der konservativen Welt des ZDF viel wohler fühlte als in dem progressiveren ARD-Milieu, hatte sich in den Vohrer-Filmen bereits als Ermittler einen Namen gemacht und so waren Helmut Ringelmann, der Produzent, und Herbert Reinecker, der Autor, beide sehr angetan von dem neuen Hauptdarsteller. Widerborstig, kantig, handlungsfähig sollte der Charakter sein, gespielt von einem professionellen Schauspieler, der im Gegensatz zu Erik Ode potentiell noch mehr Durchhaltevermögen haben sollte. Nach einigen Folgen schlug Tappert vor, Alfred Vohrer ins Boot zu holen und dieser inszenierte sofort einige der besten Derrick-Folgen, denn Vohrer hatte das seltene Talent, auch sehr komplexe Stories mit vielen Akteuren verständlich in einen Film zu gießen. Nach 16 Jahren Kino kamen jetzt 25 Jahre Derrick auf Horst Tappert zu. Weltweiter Erfolg für die Krimiserie, Tappert wurde zu einem der bekanntesten deutschen Schauspieler; Oberinspektor Derrick wurde als Instanz des Fernsehkrimis etwas ruhiger und sehr viel kontrollierter.
Ab den 1980er Jahren, noch deutlicher nach Alfred Vohrers Tod 1986, konnten allerdings sowohl Drehbuch als auch Darstellung nicht mehr verbergen, dass die verantwortlichen alten Männer in eine seltsam pastorale Welt voller Denkpausen abgedriftet waren, in eine betagte Langsamkeit, die altmodisch erschien und so für zahlreiche Parodien herhalten musste. Aber nun gut, die Serie Derrick hat immerhin ein gewisses Niveau über einen langen Zeitraum gehalten und fast dachte man schon, das es ewig so weitergehen würde. Das Ende der Serie fiel den Verantwortlichen wohl schwer und der bedauernswerte Oberinspektor des mittlerweile 75jährigen Tappert durfte nicht einmal in Pension gehen, sondern hatte weiterhin in Brüssel noch für Interpol zu arbeiten. Und da würde er wahrscheinlich heute noch mit philosophischer Methode in Reineckers Geschichten ermitteln, wenn Horst Tappert nicht bereits 2008 gestorben wäre.
Dieser Inhalt wurde von Hans-Jürgen Osmers (@fritz k) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Horst Tappert ist am 26.05.1923 geboren. Gestorben ist er im Alter von 85 Jahren am 13.12.2008. Das war heute vor 14 Jahren.

Weitere Ereignisse:
13.12.1910 Geburtstag Fritz Tillmann - Vor 112 Jahren
13.12.1991 Tod Jan Hendriks - Vor 31 Jahren

Unser morgiger Darsteller hat vergleichsweise in nur einem Wallace mitgespielt und hat verbal bis auf die Schlusssequenz sehr "zurückhaltend" kommuniziert.

Savini Offline



Beiträge: 756

13.12.2022 08:37
#1052 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Angesichts seiner späteren Paraderolle wirkt es skurril, dass Horst Tappert zuvor in diesem Genre eher auf der anderen Seite des Gesetzes stand!
Bei seinem Auftritt innerhalb der "Jerry Cotton"-Reihe wurde es sogar in Fernsehzeitschriften öfter hervorgehoben, dass er hier einen Gangster spiele.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

13.12.2022 11:42
#1053 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Ich glaube, Tapperts Lieblingsrolle von mir ist in der Kommissar-Folge "Wie die Wölfe", wo er sehr beeindruckend und nahbar einen Alkoholiker mit Erinnerungslücken spielt.

Lord Peter Offline




Beiträge: 621

13.12.2022 16:32
#1054 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #1051
Unser morgiger Darsteller hat vergleichsweise in nur einem Wallace mitgespielt und hat verbal bis auf die Schlusssequenz sehr "zurückhaltend" kommuniziert.


Das dürfte dann Oberst Villa, äh, Friedrich Joloff sein...

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

14.12.2022 08:43
#1055 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



14.12.

Und das passierte heute vor vielen Jahren




Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Geburt Friedrich Joloff
Hausmeister Burt in "Die Tür mit den sieben Schlössern" war sicher nur eine kleine, aber auch interessante und tragische Rolle. Es sollte der einzige Auftritt von Friedrich Joloff im Rahmen der Wallace-Filme bleiben. Sprechen durfte er nur am Ende des Films, Sekunden vor seinem Filmtod. War er vielleicht bereits zu sehr aus der Zeit der 50er Jahre als Fernsehschauspieler geprägt, der einfach nicht für so viele Kino-Filme engagiert wurde? Eigentlich schade, denn auch in den Fernseh-Reinecker-Dreiteilern hat er mir hervorragend gefallen. Sowohl in "Der Tod läuft hinterher", "Babeck" und "11 Uhr 20" bedient er ein ähnliches Rollenbild. Stets als Protagonist mit mehr Informationen als die meisten anderen Darsteller, immer mit Gefolgsleuten um sich herum, die seine Arbeit machen und nie auf der ganz bösen Seite. Auch wenn der ein oder andere Mord dann doch auf sein Konto geht.
Nicht zu vergessen natürlich seine Darstellung als Oberst Villa, Leiter des GSD, in der Raumpatrouille.
Friederich Joloff ist am 04.01.1988 im Alter von 79 Jahren gestorben. Geboren wurde er am 14.12.1908. Das war heute vor 114 Jahren.

Geburt Otto Stern
Der "Der Hund von Blackwood Castle" und "Im Banne des Unheimlichen" waren die einzigen beiden Wallace-Auftritte von Otto Stern, einem typischen Nebendarsteller, der sonst üblicherweise angesehene Persönlichkeiten in seinen Kinoverfilmungen verkörperte. Offenbar schätzte Vohrer sein Talent, so dass er nach diesen Filmen auch bei "Sieben Tage Frist" in der Rolle des Vaters von Kurrat eine kleine, aber wichtige Darstellung einnahm.
Otto Stern ist am 05.07.1996 im Alter von 74 Jahren gestorben. Geboren wurde er am 14.12.1921. Das war heute vor 101 Jahren.

Morgen geht es mit einem Cutter weiter.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

14.12.2022 12:23
#1056 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #1055
Es sollte der einzige Auftritt von Friedrich Joloff im Rahmen der Wallace-Filme bleiben.


In dem Rahmen sicher als Epigone noch erwähnenswert: "Das Wirtshaus von Dartmoor". Dort ist er als harter, ehemaliger Gefängnisaufseher beinahe schon eine Idealbesetzung.

Savini Offline



Beiträge: 756

14.12.2022 12:46
#1057 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #1055
Hausmeister Burt in "Die Tür mit den sieben Schlössern" war sicher nur eine kleine, aber auch interessante und tragische Rolle. Es sollte der einzige Auftritt von Friedrich Joloff im Rahmen der Wallace-Filme bleiben. Sprechen durfte er nur am Ende des Films, Sekunden vor seinem Filmtod. War er vielleicht bereits zu sehr aus der Zeit der 50er Jahre als Fernsehschauspieler geprägt, der einfach nicht für so viele Kino-Filme engagiert wurde? Eigentlich schade, denn auch in den Fernseh-Reinecker-Dreiteilern hat er mir hervorragend gefallen. Sowohl in "Der Tod läuft hinterher", "Babeck" und "11 Uhr 20" bedient er ein ähnliches Rollenbild. Stets als Protagonist mit mehr Informationen als die meisten anderen Darsteller, immer mit Gefolgsleuten um sich herum, die seine Arbeit machen und nie auf der ganz bösen Seite. Auch wenn der ein oder andere Mord dann doch auf sein Konto geht.

Erstaunlich, dass er innerhalb der Serie nur einmal auftrat - und es auch bei einer Rolle im Bereich der Epigonen blieb; Joloffs zwielichtige Erscheinung war für diese Welt eigentlich prädestiniert, selbst wenn es "nur" um Verdächtige gegangen wäre.
Neben seinem markanten Gesicht hatte er auch eine interessante Stimme, die er einige Jahre auch im Bereich der Synchronisation einsetzte, bis seine Tätigkeit dort um 1965 fast völlig endete. Da er in der "Tür" nur zweimal kurz spricht, war mir lange nicht bewusst, dass zu diesem markanten Gesicht eine ebenso markante Stimme gehörte, die ich aus vielen klassischen Synchronfassungen kannte. Übrigens wurde er auch hier oft eher "finster" besetzt, obwohl er auch ganz anders konnte.

Zitat von Peter Ross im Beitrag #1055
Der "Der Hund von Blackwood Castle" und "Im Banne des Unheimlichen" waren die einzigen beiden Wallace-Auftritte von Otto Stern, einem typischen Nebendarsteller, der sonst üblicherweise angesehene Persönlichkeiten in seinen Kinoverfilmungen verkörperte. Offenbar schätzte Vohrer sein Talent, so dass er nach diesen Filmen auch bei "Sieben Tage Frist" in der Rolle des Vaters von Kurrat eine kleine, aber wichtige Darstellung einnahm.

Obwohl er in beiden Rollen nicht viel Raum erhielt, fand ich ihn besonders im "Hund" beeindruckend, sowohl physisch als auch von der Bedrohlichkeit her. Apropos Physis: Wie schon woanders erwähnt, wirkte er auf mich fast wie ein Bruder von Siegfried Schürenberg. Und er gehörte ebenfalls zu den Schauspielern, bei denen ich über das Geburtsjahr überrascht war (wenn auch nicht so extrem wie bei anderen).

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

15.12.2022 08:56
#1058 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



15.12.

Filmeditor Hermann Haller hätte heute seinen 113ten Geburtstag gefeiert


Der Schweizer Hermann Haller kam schon als Zwanzigjähriger zum Film. Sein erster Schnitt war der Stummfilm "Die weiße Hölle vom Piz Palü" im Jahr 1929.
Bei Edgar Wallace war er für den Schnitt von "Der Zinker", "Der schwarze Abt" und "Das indische Tuch" verantwortlich. Daneben zählten zahlreiche Winnetou-, Mabuse und Paukerfilme zu seiner Vita.
Hermann Haller ist am 21.06.1985 im Alter von 75 Jahren gestorben. Geboren wurde er am 15.12.1909. Das war heute vor 113 Jahren.

Weitere Ereignisse:
- 15.12.1925 Geburt Günther Ungeheuer - spielte zwar nie bei Wallace mit, aber in vielen (Fernseh-)Krimis der Zeit.
- 15.12.1936 Geburt Fred Haltiner - er war der Wärter in "Die blaue Hand"

Morgen geht es mit einem Edel-Ganover bei Wallace weiter, der im Fernsehen zu der Zeit aber durchaus auch als Ermittler zu sehen war.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

16.12.2022 11:18
#1059 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



16.12.

Vor 51 Jahren ist Albert Lieven leider verstorben



Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler.
Albert Lieven - der kosmopolitische Bösewicht
In Ostpreußen aufgewachsen, in Berlin Theater- und Filmschauspieler geworden und schließlich mit seiner jüdischen Frau während der Nazizeit nach London ausgewandert, nach dem Krieg am Broadway in New York engagiert, dann in internationalen Filmproduktionen: der kosmopolitische Albert Lieven lebte schließlich abwechselnd in England und Deutschland.
Das Kosmopolitische war es dann auch, was dem damals sehr biederen deutschen Krimipublikum etwas verdächtig vorkam. Seine Gewandtheit, seine Souveränität, seine Lässigkeit gepaart mit guten Manieren bei durchaus sympathischer Erscheinung erschien in den 50er Jahren so gar nicht heimatlich bodenständig, wie man es aus den Filmschmonzetten gewohnt war. Damals erschien das alles verdächtiger als heutzutage. Immer wieder gab Albert Lieven ( zB in allen seiner drei Wallace-Krimis ) den weltgewandten Geschäftsmann, der sich als kriminell entpuppte- was dem Publikum aber auch von Anfang an klar war.
Sogar in vier Durbridge-Fernsehmehrteilern war er in Schlüsselrollen besetzt, auch hier immer sehr weltmännisch und verdächtig zugleich. Die einzige Ausnahme war „Die Schlüssel“, wo er endlich einmal mit Bravour den Ermittler spielte und sich als sehr gute Alternative zum Dauerinspektor Lowitz präsentierte!
Albert Lievens Rollen schwankten stets zwischen großer Nebenrolle („Des Teufels General“, 1955 oder „London ruft Nordpol“,1956) oder kleiner Hauptrolle („Krach um Jolanthe“, 1934 oder „Klettermaxe“,1952). Immer aber waren es sehr charismatische und distinguierte Rollen, die er bravourös ausfüllte. Dazu wurde er aufgrund seiner Sprachfähigkeiten zunehmend gerne in den internationalen Produktionen besetzt, für die englischsprachige und deutschsprachige Kenntnisse sehr vorteilhaft waren.
Aber auch im englischen Fernsehen sah man Lieven. In der „Mit Schirm, Charme und Melone“-Folge „H2O- Tödliches Nass“ spielte er den abgrundtief bösen Dr. Sturm. Leider starb der gar nicht böse, sondern sehr liebenswerte Albert Lieven schon 1971 im Alter von 65 Jahren. Heute dürfte er uns viel mehr sympathisch als verdächtig erscheinen.
Dieser Inhalt wurde von Hans-Jürgen Osmers (@fritz k) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Albert Lieven ist am 23.06.1906 geboren. Gestorben ist er am 16.12.1971 im Alter von 65 Jahren. Das war heute vor 51 Jahren.

Weitere Ereignisse:
16.12.1966 Uraufführung "Das Geheimnis der weißen Nonne" in Saarbrücken - Vor 56 Jahren

Sieht man von "Der Rächer" und "Der Fluch der gelben Schlange" einmal ab, so war der morgige Edgar-Wallace-Film der SW-Film mit dem spätesten Erstausstrahlungsdatum im TV (BRD), nämlich am 26.12.1987.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.764

16.12.2022 12:21
#1060 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

@fritz k : "Seine Gewandtheit, seine Souveränität, seine Lässigkeit gepaart mit guten Manieren bei durchaus sympathischer Erscheinung"

Er ist ein echter Ostpreusse, genau wie z.B. Eddie Arendt und Wolfgang Völz. Diese Menschen sind genau so und leben dies authentisch. Meine direkten Vorfahren und deren Nachfahren sind ein Spiegel dessen. Es ist bewundernswert wie beherrscht er auftreten kann, ich habe gerade mit meinem Kurzen "Das Halstuch" gesehen. Aller Verdacht drückt auf ihn ein, dann fällt im Gewühl wegen eines Tagebuches noch ein Mann zu Boden, der dann später ihm als tot von der Polizei berichtet wird und noch immer bleibt er sachlich und als er erfährt, daß das garnicht stimmt, drängt ein ganz besonderes Lachen aus ihm heraus, Weltklasse! Er gehört zu den Eckpfeilern im Klassement der Schausspieler.

Gruss
Havi17

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

17.12.2022 11:55
#1061 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



17.12.

Und das passierte heute vor vielen Jahren...




Uraufführung unheimlicher Mönch
In Saarbrücken fand heute vor 57 Jahren die Uraufführung von "Der unheimliche Mönch" statt.
Der Film sollte mit 2,5 Mio Kinozuschauern wieder deutlich mehr Besucher haben, als einige Filme zuvor. Dass die TV-Erstausstrahlung vergleichsweise spät erst 1987 auf SAT.1 erfolgte, ist schon verwunderlich.
Hier hatte ich bereits über den Film berichtet: Edgar Wallace - Heute vor... (15)

Todesfall Jan Hendriks
Jan Hendriks wurde am 17.12.1991 in seiner Berliner Wohnung von der Polizei tot aufgefunden. Sein 63ster Geburtstag lag nur wenige Tage zurück. Offenbar ist er an Folgen von Diabetes und AIDS einsam verstorben und wurde erst später gefunden.

Tod Peter Sandloff
Er war für die Filmmusik von "Der Rächer" verantwortlich. Am 17.12.2009 verstarb er im Alter von 85 Jahren.

Morgen widmen wir uns einer Darstellerin, die in nur einem Wallace-Film in der weiblichen Hauptrolle mitgewirkt hat und ihren 89sten Geburtstag feiern kann.

Savini Offline



Beiträge: 756

17.12.2022 13:37
#1062 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #1061
Morgen widmen wir uns einer Darstellerin, die in nur einem Wallace-Film in der weiblichen Hauptrolle mitgewirkt hat und ihren 89sten Geburtstag feiern kann

... nachdem vor einigen Jahren spekuliert wurde, dass sie gar nicht mehr unter uns sei.
Jedenfalls scheint sie bei dem betreffenden Film das einzige noch lebende Mitglied der gesamten Besetzung zu sein.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

18.12.2022 10:32
#1063 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten



18.12.

Und das passierte heute vor vielen Jahren...




Geburtstag Corny Collins
Die weibliche Hauptdarstellerin aus "Das indische Tuch" feiert heute ihren 89sten Geburtstag. Sie war Ende der 50er bis Anfang der 60er Jahre bei Kinofilmen häufig im Darstellerangebot der ersten Reihe. Später widmete sie ihre Karriere eher den Fernsehproduktionen.
Corny Collins soll wohl eine gute Freundin von Mady Rahl gewesen sein. Sie ist die heute einzig lebende Darstellerin in "Das indische Tuch", sieht man einmal von Eberhard Junkersdorf als Halstuchmörder-Double sowie Rainer Brandt als Stimme von Inspektor Fuchsberger ab.
Übrigens: Genau am Geburtstag von Corny Collins war die TV-Erstausstrahlung von "Das indische Tuch" (ZDF, 18.12.1973, 19:30 Uhr). Ob Corny Collins wohl eingeschaltet hat?

Geburtstag Klaus Schwarzkopf
Er spiele zwar nie in einem Edgar Wallace Film mit, aber dennoch erwähnenswert: Klaus Schwarzkopf hätte heute seinen 100sten Geburtstag gefeiert. Für mich persönlich ist er im Tatort mein Lieblings-Ermittler.

Uraufführung "Das Verrätertor"
Am 18.12.1964 lief die Uraufführung von "Das Verrätertor".

Drehende "Im Banne des Unheimlichen"
Am 18.12.1968 waren die Dreharbeiten für "Im Banne des Unheimlichen" abgeschlossen.

Am Dienstag geht es mit einem Regisseur eines späteren Farbfilms weiter. Viele denken bei diesem Film immer zunächst an eine Modelleisenbahn.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.764

18.12.2022 17:07
#1064 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #1063

Uraufführung "Das Verrätertor"
Am 18.12.1964 lief die Uraufführung von "Das Verrätertor".

Nicht gerade ein Top Starttermin eines Krimis zu Weihnachten ...

Gruss
Havi17

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

18.12.2022 19:24
#1065 RE: Edgar Wallace - Heute vor... Zitat · Antworten

Zitat von Peter Ross im Beitrag #1063

Drehende "Im Banne des Unheimlichen"
Am 18.12.1968 waren die Dreharbeiten für "Im Banne des Unheimlichen" abgeschlossen.



Äh, nee - das war „Der Mann mit dem Glasauge“.

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