Zitat von Peter Ross im Beitrag #979Heinz Drache bekam in seinem zweiten Film gleich eine Hauptrolle: Der Musikfilm "Bei Dir war es immer so schön" ist aber ganz weit vom Krimi entfernt. Bei YouTube ist er zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=ww4ZUNVppfo Und nun noch etwas Erstaunliches: In diesem Film soll Eddi Arent als Peters Begleiter in der Hafenbar sein Film-Debut gefeiert haben. Ich habe mir den Film nun genauer angeschaut und vermute, dass er gar nicht mitgespielt hat bzw. mit Georg Thomalla verwechselt wurde. Oder kann mir jemand sagen, in welcher Minute er auftritt?
Kann eigentlich diese Frage jemand beantworten? Sonst würde ich mal die Filmografie von Arent bei Wikipedia anpassen und diesen Film streichen.
Ich konnte mich nicht überwinden, den ganzen Film anzusehen und habe nur zu der Stelle in der Bar gescrollt. Dort habe ich Arent nirgends entdeckt. Bei imdb wird Eddi Arent ja auch in dieser Rolle ausgewiesen, und es erscheint doch recht unwahrscheinlich, dass eine absolute Statistenrolle (mehr kann es ja kaum gewesen sein) als "Begleiter" des Hauptdarstellers agiert.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #979Heinz Drache bekam in seinem zweiten Film gleich eine Hauptrolle: Der Musikfilm "Bei Dir war es immer so schön" ist aber ganz weit vom Krimi entfernt. Bei YouTube ist er zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=ww4ZUNVppfo Und nun noch etwas Erstaunliches: In diesem Film soll Eddi Arent als Peters Begleiter in der Hafenbar sein Film-Debut gefeiert haben. Ich habe mir den Film nun genauer angeschaut und vermute, dass er gar nicht mitgespielt hat bzw. mit Georg Thomalla verwechselt wurde. Oder kann mir jemand sagen, in welcher Minute er auftritt?
Kann eigentlich diese Frage jemand beantworten? Sonst würde ich mal die Filmografie von Arent bei Wikipedia anpassen und diesen Film streichen.
Ich konnte mich nicht überwinden, den ganzen Film anzusehen und habe nur zu der Stelle in der Bar gescrollt. Dort habe ich Arent nirgends entdeckt. Bei imdb wird Eddi Arent ja auch in dieser Rolle ausgewiesen, und es erscheint doch recht unwahrscheinlich, dass eine absolute Statistenrolle (mehr kann es ja kaum gewesen sein) als "Begleiter" des Hauptdarstellers agiert.
Gruß Jan
Danke! Ich habe den Film mittlerweile auch bei wikipedia aus der Filmografie von Arent gelöscht.
Hinweis: Dieser Text enthält Spoiler. Albert Bessler Eigentlich hat es ein Theaterschauspieler, der es zum Chefdramaturgen und sogar bis zum Intendanten gebracht hat, überhaupt nicht nötig, kleine Nebenrollen in Unterhaltungsfilmen zu spielen. Ein Dramaturg beobachtet eher die Schauspieler in der jeweiligen Inszenierung und passt auf, dass alles richtig läuft. Genau das gleiche machen auch Albert Besslers Butler James bzw. Anthony in drei Edgar-Wallace-Filmen. Angesichts der drastischen Geschehnisse in „Der Zinker“, „Der Bucklige von Soho“ und „Die blaue Hand“ bleibt ihm aber nur ein despektierliches Kopfschütteln wie das eines Erwachsenen, der feststellen muss, wie dreckig sich die Kinder beim Spielen gemacht haben. Und so wie ein Erwachsener sich dem allzu wildem Spiel einer Rasselbande entzieht, entzieht er sich auch konsequent den Geschehnissen im Film und fällt als einer der wenigen Protagonisten konsequenterweise in keinem der drei Filme dem Mörder zum Opfer. Eher erwartet man, dass er, der die Ereignisse so neugierig beobachtet, imstande wäre, wie ein Dramaturg das ganze negativ zu kommentieren, was er manchmal auch ansatzweise tut. Es ist fast so, als würde der Diener aus der Filmhandlung heraustreten, die sogenannte „vierte Wand“ durchbrechen, was die Selbstironie der Filme deutlich verstärkt. Zusammen mit Regisseur Alfred Vohrer hat er mit Intelligenz diese groteske, fast absurde Figur entwickelt, die meiner Meinung nach zu einer der faszinierendsten der Serie gehört. Das und dazu seine hagere Gestalt und das streng vernarbte Gesicht lassen ihn dem Zuschauer immer wieder sehr uneinschätzbar und verdächtig erscheinen. Eine Vielzahl anderer Krimis aus den 60iger Jahren nutzen mehr oder weniger geschickt nur sein bizarres Erscheinungsbild. Am wirkungsvollsten ist er vielleicht in „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ oder im Durbridge-3-Teiler „Melissa“ , vor allem aber in dem ersten Alfred-Vohrer-Derrick „Kamillas junger Freund“. Angesichts der Mordlust des deutschen Films der 60iger Jahre kann ein Dramaturg wie Albert Bessler, der irgendwie in die Handlung der Filme geraten ist, immer wieder nur den Kopf schütteln. Kleine weitere Rollen hatte er in "Der Rächer", "Die seltsame Gräfin" und "Neues vom Hexer". Dieser Inhalt wurde von Hans-Jürgen Osmers (@fritz k) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Geboren ist Albert Bessler am 15.02.1905. Gestorben ist er am 03.12.1975 im Alter von 70 Jahren. Das war heute vor 47 Jahren.
Weitere Ereignisse: - 03.12.1925 Geburt Wolfgang Wahl
Morgen geht es mit der Freundin von Susanne Cramer weiter.
Zitat von Count Villain im Beitrag #989Wenn ich an Walter Bluhms Auftritt in "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" denke, sehe ich ehrlich gesagt kaum eine Ähnlichkeit zu dem Pfarrer. Da dürfte es sich um eine Fehlinformation handeln. Oder eine Namensgleichheit.
In der "Bande" hat Walter Bluhm zwar eine eigenwillige Frisur, die in den "Krallen" meist unter der Portiersmütze versteckt ist, aber alles in allem handelt es sich doch immer um 'unseren' Walter Bluhm, den man sogar in den zwei winzigen Sprecheinlagen in der "Bande" an seiner berühmten Stimme erkennen kann, mit der er Stan Laurel synchronisierte.
Zitat von Peter im Beitrag #994In der "Bande" hat Walter Bluhm zwar eine eigenwillige Frisur, die in den "Krallen" meist unter der Portiersmütze versteckt ist, aber alles in allem handelt es sich doch immer um 'unseren' Walter Bluhm, den man sogar in den zwei winzigen Sprecheinlagen in der "Bande" an seiner berühmten Stimme erkennen kann, mit der er Stan Laurel synchronisierte.
Okay, theoretisch hätte man Bluhm eine weiße Perücke aufsetzen können (allerdings: Wozu der Aufwand für so eine Kleinrolle?). Doch vergleiche nur mal die Nasolabialfalte. Die ist beim Pfarrer tiefer als bei Bluhm. Bluhm hat dafür eine tiefere Falte etwas weiter Richtung Ohr und mehr in Höhe des Mundes. Insgesamt wirkt und klingt er auch jünger (etwas hellere Stimme) in den "Krallen", der zwei Jahre später entstanden ist.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #993Genau das gleiche machen auch Albert Besslers Butler James bzw. Anthony in drei Edgar-Wallace-Filmen.
Fast könnte man denken, dass es sich bei den Figuren aus dem "Zinker" und dem "Buckligen" um dieselbe Person handelt; in der "blauen Hand" wechselt nicht nur der Vorname, sondern der Butler bekommt gegen Ende sogar einen speziellen Bezug zu einer anderen Rolle.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #993Angesichts der drastischen Geschehnisse in „Der Zinker“, „Der Bucklige von Soho“ und „Die blaue Hand“ bleibt ihm aber nur ein despektierliches Kopfschütteln wie das eines Erwachsenen, der feststellen muss, wie dreckig sich die Kinder beim Spielen gemacht haben. Und so wie ein Erwachsener sich dem allzu wildem Spiel einer Rasselbande entzieht, entzieht er sich auch konsequent den Geschehnissen im Film und fällt als einer der wenigen Protagonisten konsequenterweise in keinem der drei Filme dem Mörder zum Opfer.
Wobei er gegen Ende der "blauen Hand" gleich zweimal in Lebensgefahr ist. Was die demonstrative Ungerührtheit angesichts des sonstigen Treibens angeht, so fällt mir da besonders die Stelle ein, als er nach der Flucht des Reverends die Tür öffnet, die Inspektor Hopkins gerade aufbrechen bzw. -schießen wollte.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #993Es ist fast so, als würde der Diener aus der Filmhandlung heraustreten, die sogenannte „vierte Wand“ durchbrechen, was die Selbstironie der Filme deutlich verstärkt.
In der letzten Szene der "blauen Hand" tut er das sogar tatsächlich und kündigt den nächsten Wallace-Film an.
Zitat von Peter im Beitrag #994In der "Bande" hat Walter Bluhm zwar eine eigenwillige Frisur, die in den "Krallen" meist unter der Portiersmütze versteckt ist, aber alles in allem handelt es sich doch immer um 'unseren' Walter Bluhm, den man sogar in den zwei winzigen Sprecheinlagen in der "Bande" an seiner berühmten Stimme erkennen kann, mit der er Stan Laurel synchronisierte.
Für mich ist das eindeutig nicht seine Stimme, Walter Bluhm klang deutlich kreidiger und heller. Daneben wurde die "Bande" zu einer Zeit produziert, als die Rialto noch in Hamburg residierte. Daher wäre bei einer so kleinen Rolle ein Darsteller aus dem dortigen Pool wahrscheinlich als der damalige Berliner Bluhm (in seinen letzten Jahren könnte er im Münchner Raum gewohnt haben).
Zitat von Savini im Beitrag #996Fast könnte man denken, dass es sich bei den Figuren aus dem "Zinker" und dem "Buckligen" um dieselbe Person handelt; in der "blauen Hand" wechselt nicht nur der Vorname, sondern der Butler bekommt gegen Ende sogar einen speziellen Bezug zu einer anderen Rolle.
Ich meine, der Name wechselt bereits im Buckligen. Ich habe nämlich Agnes Windecks und Hubert von Meyerincks Stimmen gerade im Kopf, wie sie einen Satz mit Anthony sagen.
Und zum Ende der Hand: Wie glaubwürdig findet ihr es eigentlich, dass ein Bessler einen Kinski überwältigt und festschnallt? Das bekommt man leider nicht mit, muss aber passiert sein.
Zitat von Count Villain im Beitrag #998Und zum Ende der Hand: Wie glaubwürdig findet ihr es eigentlich, dass ein Bessler einen Kinski überwältigt und festschnallt? Das bekommt man leider nicht mit, muss aber passiert sein.
Wahrscheinlich wie alles andere zum Ende von "Die blaue Hand". Hier wird die Auflösung so abstrus vorgenommen, dass es schon fast gleichgültig ist, ob Richard Emerson (Kinski), Rechtsanwalt Douglas (Lenschau) oder Lady Emerson (Steppat) hinter den Verbrechen als Drahtzieher stehen. Das trübt zumindest leicht den gesamten Film.
Wobei man sich da mit Richard ausgerechnet für die unglaubwürdigste Konstellation entschieden hat. Beziehungsweise man merkt da am deutlichsten, dass dieser Teil der Auflösung noch nachträglich reingeschustert wurde.
Zitat von Count Villain im Beitrag #998Ich meine, der Name wechselt bereits im Buckligen. Ich habe nämlich Agnes Windecks und Hubert von Meyerincks Stimmen gerade im Kopf, wie sie einen Satz mit Anthony sagen.
Stimmt natürlich!
Zitat von Count Villain im Beitrag #998Und zum Ende der Hand: Wie glaubwürdig findet ihr es eigentlich, dass ein Bessler einen Kinski überwältigt und festschnallt? Das bekommt man leider nicht mit, muss aber passiert sein.
War der Butler nicht bewaffnet? In diesem Fall könnten es auch Dave und der Inspektor gewesen sein, die ihn später festschnallten. Ich meine, dass seinerzeit im Forum von deutscher-tonfilm sogar darüber diskutiert wurde, ob Richard nicht eventuell tot sei, als man ihn am Schluss präsentiert.
Eigentlich hat es ein Theaterschauspieler, der es zum Chefdramaturgen und sogar bis zum Intendanten gebracht hat, überhaupt nicht nötig, kleine Nebenrollen in Unterhaltungsfilmen zu spielen. Ein Dramaturg beobachtet eher die Schauspieler in der jeweiligen Inszenierung und passt auf, dass alles richtig läuft.
Zur damaligen Zeit hatten die großen Schauspieler ihr festes Einkommen auf den Theaterbühnen. So "gaben diese durchaus ein Gastspiel" wenn sie in den Wallace Filmen auftraten und die damaligen Jungstars hatte großen Respekt vor diesen, was in den Premiere Interviews zur Wallace Serie deutlich von diesen zum Ausdruck gebracht wird. So konnten diese großen Stars sich die Rollen aussuchen, bzw. man ließ diese ihre große Kunst spielen. Ganz anders als heute, wo TV-Produzenten nach Quoten und Finazierungskriterien die "Schauspieler" aussuchen, dem Regisseur vorsetzen, wobei diese Schauspieler sofern diese keine Lobby haben, auf der anderen Seite froh sein müssen noch Geld zu verdienen.
Zitat von Count Villain im Beitrag #989Wenn ich an Walter Bluhms Auftritt in "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" denke, sehe ich ehrlich gesagt kaum eine Ähnlichkeit zu dem Pfarrer. Da dürfte es sich um eine Fehlinformation handeln. Oder eine Namensgleichheit.
In der "Bande" hat Walter Bluhm zwar eine eigenwillige Frisur, die in den "Krallen" meist unter der Portiersmütze versteckt ist, aber alles in allem handelt es sich doch immer um 'unseren' Walter Bluhm, den man sogar in den zwei winzigen Sprecheinlagen in der "Bande" an seiner berühmten Stimme erkennen kann, mit der er Stan Laurel synchronisierte.
Ich hätte gerade angesichts der Stimme in der "Bande" eigentlich gleich gesagt, dass es sich nicht um das Synchron-Urgestein handeln kann. Bluhms charaketristische Stimme habe ich da gerade so gar nicht im Ohr. Müsste ich aber nochmal sehen bzw. hören, um es ganz genau bestimmen zu können. Da wäre dann auch noch die Frage, ob die Rolle nicht synchronisiert wurde. Sofern ich das richtig erinnere, tritt der Pfarrer ja nur bei der Hinrichtung Sheldons auf, und das könnte tatsächlich außerhalb des Ateliers gedreht worden sein. Zumindest sieht die Zelle eher nach einem Abstellschuppen aus als nach Atelier.
Besonders stichhaltig ist aber das Argument, dass man den Berliner Bluhm für die paar Einstellungen von Berlin nach Bendestorf hätte kommen lassen müssen. Ein absolutes Killkriterium ist das zwar am Ende auch nicht - Bluhm hätte zufälligerweise auch da gewesen sein können wegen irgendeiner Verpflichtung -, jedoch macht es die Sache doch erheblich unwahrscheinlich.
Optisch stimme ich zudem denen zu, die da doch noch Unterschiede sehen. Ich würde vor allem die Kinnpartie anführen, die mir bei Bluhm erheblich spitzer vorkommt als beim Pfarrer.