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Dieses Thema hat 457 Antworten
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Tarzan Offline



Beiträge: 1.046

21.03.2015 14:18
#106 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Man muss aber bedenken, dass es aktuell mehrere "Projekte" gibt:

+ Rat Pack und Rialto
+ Karl-May-Verlag und Aventin
+ Und nun dieses RTL-Projekt

Anscheinend gibt es wie damals nun ein Rennen um die Goldader Karl May.

Da wird es dann recht eng in Kroatien. Vielleicht traut sich doch noch jemand nach Mexiko etc., denn ansonsten bleibt es Provinz. Na, der Tatort-Star spricht dafür.

TV-1967 Offline



Beiträge: 659

21.03.2015 14:28
#107 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Siehe dazu auch meine Antworten auf Seite 4 !!! RTL sendet die 3 Filme und produziert werden diese von der "Rialto&Rat-Pack" eben für RTL.
Man will diesmal bis in den Spätherbst hinein drehen. Drehbeginn ist im Spätsommer 2015 in Kroatien! Wotan W. Möhring finde ich als Fernseh-
Shatterhand gut geeignet.

Tarzan Offline



Beiträge: 1.046

21.03.2015 15:28
#108 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Ok, danke für die Info.

TV-1967 Offline



Beiträge: 659

27.03.2015 15:04
#109 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Wotan W. Möhring war gestern abend zu Gast b. Markus Lanz. Er nahm kurz Stellung zum Thema "OLD SHATTERHAND" (ca. 54 Minute-ZDF-Mediathek). Ab August wird bis in den Dezember hinein in Kroatien gedreht!

Tarzan Offline



Beiträge: 1.046

27.03.2015 22:20
#110 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

"Große Fußstapfen sind das," sagte er. Immerhin weiß er, worauf er (Wotan) sich einlässt.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

28.03.2015 11:05
#111 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Wenn da wirklich der Philipp Stölzl Regie führen soll, dann hat man in meinen Augen einen echten Pluspunkt in petto. Ich erinnere mich an sein Bergdrama "Nordwand" und das war streckenweise wirklich beachtlich inszeniert. Seine Verpflichtung ließe hier wirklich hoffen.

Gruß
Jan

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.629

19.04.2015 09:23
#112 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Gestern habe ich mir mal wieder einen der klassischen Winnetou Filme aus den 60er Jahren "Old Shurehand" angesehen und bin überrascht, wie gut er mir gefallen hat. Bisher waren die am wenigsten geliebten Filme der Serie "Old Shurehand" und "Winnetou und das Hallblut Apanatschi". Dabei wurde mir so einiges bewusst:
Ich liebe diese einzigartigen Filme aus den 60er Jahren und fand alles was danach kommt ziemlich scheiße.
Schon die recht realistische "Mein Freund Winnetou" Serie Anfang der 80er gefiel mir nicht, weil sie einfach nicht den Zauber der 60er Jahre hatte und mich die echten Indianerprobleme im Bezug auf Winnetou nicht wirklich interessieren. Auch ein gealterter Winnetou geht für mich gar nicht, weil er in jungen Jahren sehr eindrucksvoll in Winnetou 3 gestorben ist, da kommt es einfach gar nicht gut, wenn er plötzlich gereift zu sehen ist.
Dass es aber noch viel schlimmer geht, hat der Ende der 90er Jahre entstandene "Winnetous Rückkehr" gezeigt, in der Winnetous Tod nur eine Täuschung war und er plötzlich als alter Mann wiederkehrt und auch noch mit französischem Akzent spricht. Peinlich!
ALLES was nach den 60er Jahre Verfilmungen kam, wurde von mir ignoriert und das ist auch gut so.

Wenn man nun das Winnetou Thema neu verfilmt, wird mir immer mehr bewusst, was ich insgeheim tatsächlich erwarte.
Am liebsten will ich einen Nachschlag der Verfilmungen aus den 60er Jahren und ob das zeitgemäß ist oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich wurscht.
Ich brauche keine romangetreue Verfilmung, die meiner Meinung nach sowieso daneben gehen würde, weil die Charaktere in den Romanen of unfreiwillig komischer Natur sind und eine werksgetreue Umsetzung sowieso nur peinlich wäre.
Ich möchte wie damals, Abenteuer, Action, Spannung und einen übergroßen Schuß Romantik, mit neuen frischen Darstellern.
Dabei stört es mich nicht, wenn ein paar altgediente Gesichter in Cameo Rollen auftreten würden aber in keinem Fall Pierre Brice. Das ist einfach mal vorbei.
Am liebsten hätte ich einen neuen Soundtrack, der aber auf den originalen Kompositionen der Winnetou Musiken von Martin Böttcher aufgebaut ist, dazu die kroatische Landschaft und ich wäre glücklich.
Ich will einen 60er Jahre Nachschlag und ich glaube, dass das die meisten Menschen insgeheim auch erwarten. Winnetous Wilder Westen sieht einfach mal aus wie in Kroatien und klingt zumindest ein bißchen nach Martin Böttcher.
Winnetou bleibt Winnetou und wird niemals "Der mit dem Wolf tanzt".

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

19.04.2015 10:49
#113 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Besser hätte ich es auch nicht sagen können.
Am meisten macht mir dabei Angst auf welche Schauspieler dabei gesetzt werden könnte.Natürlich frische Gesichter und die Shatterhand Besetzung stimmt mich doch hoffnungsvoll aber der Gedanke das da evtl etwa T.Schweiger oder ähnliche Konsorten auftauchen ........oder gar besonders witzige RTL Comedians ( würg)oder oder ...
Also ich will auch einen Nachschlag von früher ( und schäme mich deswegen nicht )

Jan Offline




Beiträge: 1.753

19.04.2015 11:24
#114 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Das mit dem Nachschlag ist dann auch vermutlich eine der größten Gefahren. Nun gibt es ja wohl offenbar einen Sender, der das fertige Produkt dann auch abnimmt (und bezahlt). Das minimiert sicher das Risiko der Macher, die deswegen nur mehr einen künstlerischen Reinfall sowie ausbleibende (etwaige) Folgeaufträge zu befürchten haben. Denn gerade die Verlockung, die 60er Jahre mit einem "Enkel-Sequel" wieder aufleben zu lassen, birgt in meinen Augen sowohl geschäftliches als auch künstlerisches Risiko. Die diesbezüglich vielzitierte Edgar-Wallace-Neuauflage für RTL ist da ein treffliches Beispiel. Man kann nicht einfach 50 Jahre ungeschehen machen. In dieser Zeit hat sich "einiges" weiterentwickelt. Die 60er Jahre hatten in Bezug auf die Rialto-Karl-May-Filme ihren Martin Böttcher, Lex Barker, Pierre Brice, Harald Reinl oder Alfred Vohrer. Aber diese Zeiten sind vorüber. Heute gibt es andere Gesichter und Macher, die gut daran täten, ihren eigenen (zeitgerechten) Stil zu präsentieren. Ein Nachschlag - bzw. in diesem Fall ein Nachäffen - längst vergangener Zeiten kann schwer in die Hose gehen. Im Falle Karl May mag es etwas einfacher sein, neuen und alten Stil zu verquicken, da die Geschichten nicht (wie bei Edgar Wallace in den 90ern) ins Hier und Jetzt verlegt werden müssen. Eine nahtlose Fortführung der alten Dramaturgie mit lediglich neuen Gesichtern jedoch kann sich ebenso nachteilig entwickeln, und ich bin ehrlich gesagt gespannt darauf, wie man diesen Punkt gelöst hat.

Und um nochmal eine andere Serie zu bemühen, die es seit den 60ern bis heute gibt: James Bond wurde mit dem Einsatz von Daniel Craig komplett auf links gezogen. Das hat die Traditionalisten anfangs ja schwer auf die Palme gebracht, war jedoch aus geschäftlicher wie künstlerischer Sicht nach meinem Dafürhalten alternativlos. Schon in der Dekade der 60er Jahren wurden die Serien (Bond, Wallace, May) stets weiterentwickelt und dem Zeitgeist angepasst, weil sie an der Kinokasse ja Erfolg haben mussten. Dies nun außer Acht zu lassen wenn sogar 50 Jahre dazwischen liegen, riefe zumindest bei mir einiges an Skepsis hervor. Aber wie gesagt, ich bin gespannt darauf, wie das Endprodukt aussehen wird.

Gruß
Jan

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.629

19.04.2015 13:35
#115 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Zitat von Jan im Beitrag #114
Das mit dem Nachschlag ist dann auch vermutlich eine der größten Gefahren. Nun gibt es ja wohl offenbar einen Sender, der das fertige Produkt dann auch abnimmt (und bezahlt). Das minimiert sicher das Risiko der Macher, die deswegen nur mehr einen künstlerischen Reinfall sowie ausbleibende (etwaige) Folgeaufträge zu befürchten haben. Denn gerade die Verlockung, die 60er Jahre mit einem "Enkel-Sequel" wieder aufleben zu lassen, birgt in meinen Augen sowohl geschäftliches als auch künstlerisches Risiko. Die diesbezüglich vielzitierte Edgar-Wallace-Neuauflage für RTL ist da ein treffliches Beispiel. Man kann nicht einfach 50 Jahre ungeschehen machen. In dieser Zeit hat sich "einiges" weiterentwickelt. Die 60er Jahre hatten in Bezug auf die Rialto-Karl-May-Filme ihren Martin Böttcher, Lex Barker, Pierre Brice, Harald Reinl oder Alfred Vohrer. Aber diese Zeiten sind vorüber. Heute gibt es andere Gesichter und Macher, die gut daran täten, ihren eigenen (zeitgerechten) Stil zu präsentieren. Ein Nachschlag - bzw. in diesem Fall ein Nachäffen - längst vergangener Zeiten kann schwer in die Hose gehen. Im Falle Karl May mag es etwas einfacher sein, neuen und alten Stil zu verquicken, da die Geschichten nicht (wie bei Edgar Wallace in den 90ern) ins Hier und Jetzt verlegt werden müssen. Eine nahtlose Fortführung der alten Dramaturgie mit lediglich neuen Gesichtern jedoch kann sich ebenso nachteilig entwickeln, und ich bin ehrlich gesagt gespannt darauf, wie man diesen Punkt gelöst hat.

Und um nochmal eine andere Serie zu bemühen, die es seit den 60ern bis heute gibt: James Bond wurde mit dem Einsatz von Daniel Craig komplett auf links gezogen. Das hat die Traditionalisten anfangs ja schwer auf die Palme gebracht, war jedoch aus geschäftlicher wie künstlerischer Sicht nach meinem Dafürhalten alternativlos. Schon in der Dekade der 60er Jahren wurden die Serien (Bond, Wallace, May) stets weiterentwickelt und dem Zeitgeist angepasst, weil sie an der Kinokasse ja Erfolg haben mussten. Dies nun außer Acht zu lassen wenn sogar 50 Jahre dazwischen liegen, riefe zumindest bei mir einiges an Skepsis hervor. Aber wie gesagt, ich bin gespannt darauf, wie das Endprodukt aussehen wird.

Gruß
Jan


Man kann James Bond keinesfalls mit Winnetou vergleichen. Die Winnetou Geschichten sind in ihrer Zeit verankert und müssen sich zumindest inhaltlich nicht dem Zeitgeist anpassen. Ich möchte Abenteuer, Action und einen gehörigen Schuß Romantik, mit frischen Darstellern und die Musik soll sich an den Böttcher Melodien anlehnen. Diese Mischung halte ich für zeitlos und damit meine ich kein exaktes Nachäffen der alten Filme.
Ehrlich gesagt, sehe ich absolut keine Möglichkeit, die Karl May Romane ernsthaft zu verfilmen und dabei nicht Peinlich zu sein und in Kroatien schon gleich gar nicht. Ich möchte ein spannendes Western Märchen, denn genau das ist Winnetou.

Ich bin ziemlich sicher, dass die MAcher genau in die von mir beschriebene Richtung gehen, weil es der Erwartungshaltung des Publikums entspricht und damit meine ich den Otto Normalgucker. Alles andere wäre eine riesen Enttäuschung.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

19.04.2015 20:43
#116 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Zitat von eastmancolor im Beitrag #112
Gestern habe ich mir mal wieder einen der klassischen Winnetou Filme aus den 60er Jahren "Old Shurehand" angesehen und bin überrascht, wie gut er mir gefallen hat. Bisher waren die am wenigsten geliebten Filme der Serie "Old Shurehand" und "Winnetou und das Hallblut Apanatschi". Dabei wurde mir so einiges bewusst:
Ich liebe diese einzigartigen Filme aus den 60er Jahren und fand alles was danach kommt ziemlich scheiße.
Schon die recht realistische "Mein Freund Winnetou" Serie Anfang der 80er gefiel mir nicht, weil sie einfach nicht den Zauber der 60er Jahre hatte und mich die echten Indianerprobleme im Bezug auf Winnetou nicht wirklich interessieren. Auch ein gealterter Winnetou geht für mich gar nicht, weil er in jungen Jahren sehr eindrucksvoll in Winnetou 3 gestorben ist, da kommt es einfach gar nicht gut, wenn er plötzlich gereift zu sehen ist.
Dass es aber noch viel schlimmer geht, hat der Ende der 90er Jahre entstandene "Winnetous Rückkehr" gezeigt, in der Winnetous Tod nur eine Täuschung war und er plötzlich als alter Mann wiederkehrt und auch noch mit französischem Akzent spricht. Peinlich!
ALLES was nach den 60er Jahre Verfilmungen kam, wurde von mir ignoriert und das ist auch gut so.

Wenn man nun das Winnetou Thema neu verfilmt, wird mir immer mehr bewusst, was ich insgeheim tatsächlich erwarte.
Am liebsten will ich einen Nachschlag der Verfilmungen aus den 60er Jahren und ob das zeitgemäß ist oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich wurscht.
Ich brauche keine romangetreue Verfilmung, die meiner Meinung nach sowieso daneben gehen würde, weil die Charaktere in den Romanen of unfreiwillig komischer Natur sind und eine werksgetreue Umsetzung sowieso nur peinlich wäre.

Ich will einen 60er Jahre Nachschlag und ich glaube, dass das die meisten Menschen insgeheim auch erwarten. Winnetous Wilder Westen sieht einfach mal aus wie in Kroatien und klingt zumindest ein bißchen nach Martin Böttcher.



Ich würde das hier geschriebene zu 90 % unterschreiben. Warum nicht zu 100? Der Punkt, wo ich nicht übereinstimme, ist die Ablehnung einer romangetreuen Verfilmung. Ich kann mir nämlich beides vorstellen. Eine Verfilmung im Nachschlag-Stil, aber eben auch eine romangetreue. Die Romane enthalten so viel abenteuerliche und spannende Element, sind atmosphärisch so dicht, dass ein geschicktes Team Wahnsinnsfilme draus machen könnte. Betonung: ein geschicktes Team. Ob es das in Deutschland gibt kann ich nicht beurteilen, bin aber auf jeden Fall skeptisch. Die kauzigen Charaktere kann man mit ein bisschen Phantasie mühelos entschärfen.

Ich liebte die May-Filme der 60er-Jahre, so wie sie sind. Die Bilderbuchlandschaft, die Musik, die Darsteller waren klasse und ich würde eine in diese Richtung konservative Neuverfilmung sofort annehmen. Allerdings glaube ich nicht, dass man den heutigen Markt damit versorgen wird.

Ich habe damals auch "Mein Freund Winnetou" gesehen und fand, dass es den 60er-Verfilmungen nicht das Wasser reichen konnte. Siegfried Rauch als Old Shatterhand war für mich als Barker-Fan ein "no-go". Von den 90er-Verfilmungen will ich gar nicht erst reden.

"Old Surehand" hat mir übrigens immer schon gefallen. Auch wenn Steward Granger den Film auf sich ausrichtete, eine Eigeninterpretation der Figur kreierte und der edle Apache erst sehr spät in Erscheinung tritt, ist der Film ungeheuer gut gemacht. Er enthält alle optischen Reize, die ich an den Karl-May-Filmen so liebte. Wunderbare Landschaft, viele Indianer, abenteuerliche Handlung. All das versöhnte mich trotz Barkers Abwesenheit und Brices kürzer treten. Was ich nicht sehr mochte war "Apanatschi" und "Old Firehand". Da fehlen mir einfach die geliebten Elemente.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

20.04.2015 09:26
#117 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Zitat von eastmancolor im Beitrag #115

Man kann James Bond keinesfalls mit Winnetou vergleichen. Die Winnetou Geschichten sind in ihrer Zeit verankert und müssen sich zumindest inhaltlich nicht dem Zeitgeist anpassen.


Da hast Du Recht, und ein inhaltlicher Vergleich zwischen Bond und May liegt mir auch fern. Vielmehr geht es mir um die Machart, die im Falle Bond ab den Craig-Einsätzen modernisiert und mit Regisseuren wie z.B. Marc Forster doch recht unkonventionell besetzt wurde.

Vergleiche ich die beiden Karl-May-Filme "Der Schatz im Silbersee" und "Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten", so erkenne ich trotz des identischen Regisseurs und trotz der Zeitspanne von nur sieben Jahren einige Unterschiede, die sich vor allem am Einsatz der dargebotenen Gewalt festmachen lassen. Der 1968er May ist nach meinem Dafürhalten deutlich härter und realistischer ausgefallen und stellt selbst Alfred Vohrers Beiträge zur Serie diesbezüglich streckenweise in den Schatten. In der Harald-Reinl-Biografie las ich erst neulich, dass Reinl darauf auch einigermaßen großen Wert legte und keinen Kinderfilm mit einem Kindertitel mehr machen wollte (ihm war selbst der schlussendlich verwendete Titel offenbar nicht drastisch genug).

Insofern hoffe ich schon auf eine stilistisch zeitgemäße Umsetzung des Stoffes und nicht auf die Wiederholung des Wallace-RTL-Desasters. Wie so eine zeitgemäße Umsetzung im Falle Winnetou/May allerdings aussehen soll, vermag ich nicht unbedingt zu sagen. Da habe ich keinerlei Vorstellung.

Gruß
Jan

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.629

21.04.2015 06:47
#118 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Die Macher von WINNETOU 2016 sind allesamt in ihren 40ern und sind Fans der 60er Jahre Filme.
Die haben genauso, wie wir, in Punkto MEIN FREUND WINNETOU oder WINNETOUS RÜCKKEHR gesehen, wie man es nicht macht.
Eine werksgetreue Romanverfilmung sehe ich hier keinesfalls und eine total ernsthafte Verfilmung, die die Indianerprobleme im Blick hat, sehe ich genauso wenig.
In Kroatien kann man das sowieso nicht realisieren, weil es einfach um Winnetous Märchen Westen handelt.
Ich sage Euch, da kommt 100% eine Verfilmung, die den 60er Jahren Tribut zollt, die lediglich in ihrer filmischen Machart modernisiert sein wird aber unterm Strich dasselbe sein wird wie in den 60ern und genau das will ich, wenn ich ehrlich bin.
Dass das Ganze zerissen werden wird, von den ganzen selbsternannten Filmfachleuten in den Filmforen ist jetzt schon sicher aber das wird dem TV Erfolg und den Einschaltquoten keinen Abbruch tun.
Letztendlich wollen die heutigen TV Zuschauer einfach richtig gute Unterhaltung und auseinanderpflücken tun es nur ein paar Internet Freaks wie wir. So what?

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.629

21.04.2015 06:55
#119 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

An ihren eigenen Fehlern (Jerry Cottn obwohl ich den mochte) haben die Macher auch gelernt.
Dass man sich des Themas bewusst ist, zeigt auch die Verpflichtung des Regisseurs, der kein namenloser TV Regisseur ist, sondern schon ein gewisses Ansehen durch NORDWAND oder DER MEDICUS genießt.
Ich denke das ganze wird die erste Neuauflage seit 1968, die mal wieder Freude bringen wird.

..... und was wollen wir letztendlich alle bei Winnetou? Dass die Filme Freude bringen und gute spannende Unterhaltung darstellen!

TV-1967 Offline



Beiträge: 659

21.04.2015 20:40
#120 RE: DER SCHATZ IM SILBERSEE (Remake) Zitat · Antworten

Die geplanten Neuverfilmungen fürs Fernsehen werden nichts, wohl gesagt NICHTS mit den vergangenen Filmen der 60iger Jahre zu tun haben!
Schraubt euere Erwartungen bitte zurück! Denn das wird dann später genau euer Problem werden...!

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