Ich schaue im Moment gerade den Bryan edgar wallace Film das siebente Opfer und habe entdeckt,dass bei der gartenparty wo der Trompeter ermordet wird,der Park der Villa herz am grossen Wannsee für die Dreharbeiten genutzt wurde.man sieht im Hintergrund die Villa herz. Von der Wasserseite aus. Google Earth macht's möglich
Dass für "Das 7. Opfer" auf dem gleichen Villengrundstück am Wannsee gedreht wurde wie für "Die Gruft mit dem Rätselschloss" ist uns Berliner Drehortsuchern dank Florians wachsamem Auge schon seit einigen Jahren bekannt. Allerdings dürften detaillierte Drehortvergleiche recht schwierig werden, weil sie von der Gartenseite aus aufgenommen werden müssten. Das Gelände ist jedoch als Eventlocation buchbar - wir könnten also ein paar hübsche Bilder hinbekommen, wenn jemand dafür ein paar große Scheine springen lässt.
Das Problem bei mehreren der hier noch nicht veröffentlichten Drehorte in Berlin und Hamburg ist, dass man auf die Genehmigungen der Grundstückseigentümer angewiesen ist und die sind (leider) nicht immer kooperativ.
Ich schaue mir gerade den Hund von blackwood Castle an. Die Szenen im old inn (im Film) handeln ja auf zwei Stöcken. (Gasthaus/Zimmer im oberen Stockwerk) Weis jemand von euch ob das möglich sein konnte im Studio das Gasthaus auf zwei Stockwerke aufzubauen?? Von der Höhe her hätte es sicher gereicht,das habe ich selbst bei meinem ccc Studio Nr 6 besuch gesehen
Gubanov
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gelöscht
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Beiträge:
18.01.2015 01:42
#187 RE: Forum-Thema Nr. 4000: Wallace-Tour in Berlin
Ich sehe darin auch kein Problem. Die Studiohallenhöhe gab so etwas sicher her. Das Old-Inn-Set ist auch sicher eine der besseren Arbeiten der späten Vorwerg-Kutz-Phase, z.B. verglichen mit dem Blackwood-Castle-Interieur.
Das muss ja riesig gewesen sein!schon die Liebe zum Detail im old inn der Fußboden /Steinplatten etc.auch blackwood Castle. Und ich denke wirklich lange wurden die bauten ja nicht gebraucht und stehen gelassen. Was mir auffällt,dass vieles immer im selben Studio gemacht worden ist. Siehe Treppe die zum Mausoleum führt im blackwood Castle/im buckligen die Treppe die zum bedienen des Flammenwerfers der Folterkammer dient.im Zinker in der anfangsequenz wo Kinski nachts in den Zoo mulford schleicht und ins Gebäude reinkommt.im indischen Tuch wo heinz Drache von Kinski mit der Waffe bedroht(Kampfszene auf der Treppe die zur Zelle im Keller führt und und..
Ich sehe darin auch kein Problem. Es sind in den Ateliers für andere CCC-Produktionen (z.B. "Menschen im Hotel") ja noch ganz andere Dekorationen gebaut worden. Allerdings ist das "Old Inn" für die eher auf Sparsamkeit ausgelegten Edgar-Wallace-Produktionen schon etwas Besonderes.
Ich frage mich allerdings in der Tat, wie man es geschafft hat, seinerzeit den Fluglärm bei den Aufnahmen zu umgehen. Über die Ateliers knallen ja recht tief die Flieger im Anflug auf Tegel. Gibt es eigentlich noch Führungen über das Gelände? Im letzten August, als ich dort war, stand zumindest noch alles.
Wenn man vergleicht dass in Studio 1 vieles in Sachen wallace gedreht wurde wundert mich das auch wegen dem Fluglärm den du ansprichst.heute ist Studio Nr 1 die Fassade isoliert.vor 50 Jahren noch garnichts.(siehe Vergleich der Mann mit dem Glasauge/Schießereiszene mit Tappert auf dem Studiogelände.da sieht man dass alles noch Ziegelstein war und noch keine isolierte Fassade.)
Als ich vor ca 2 Jahren das letzte mal dort war,habe ich mit Herr Pagenkopf einen besichtigungstermin abgemacht.per e Mail.habe aber nur die Hallen 6 /5/4/3 von innen gesehen. Wahrscheinlich hat man gemeint das ich/wir die Studios Mieten wollten
Vermutlich war die Flugfrequenz in den 1960er Jahren auch noch nicht so hoch, wie sie es heute ist. Als ich im vergangenen Jahr dort war, fiel mir das nur sofort auf, wie laut es dort zugeht.
Zitat von Jan im Beitrag #192Vermutlich war die Flugfrequenz in den 1960er Jahren auch noch nicht so hoch, wie sie es heute ist. Als ich im vergangenen Jahr dort war, fiel mir das nur sofort auf, wie laut es dort zugeht.
Die war definitiv nicht so hoch. Heute fliegt sogar am Sonnabend alle 2 Minuten ein Flieger direkt über das Studio. Die Filmemacher bauten ihre Kulissen sogar häufig auf dem Außengelände auf, z.B. der Tigerhof aus "Der Tiger von Eschnapur" (1959) wurde direkt hinter den Hallen 3 - 5 errichtet. Auch bei den "Nibelungen" (1966) standen einige Großkulissen auf dem Freigelände neben den Studiohallen.
Kulissen über mehrere Ebenen waren insbesondere in den Hallen 1 und 3 überhaupt kein Problem.
Die Hallen hatten außerdem schalldichte Schleusenkammern, die auch geräuschvollere Arbeiten auf den Rampen vor den Hallen erlaubten.
Zitat von Jan im Beitrag #189 ... Ich frage mich allerdings in der Tat, wie man es geschafft hat, seinerzeit den Fluglärm bei den Aufnahmen zu umgehen. Über die Ateliers knallen ja recht tief die Flieger im Anflug auf Tegel. Gibt es eigentlich noch Führungen über das Gelände? Im letzten August, als ich dort war, stand zumindest noch alles.
Gruß Jan
Der "Hund ..." wurde Ende 1968 gedreht. Der heutige Flughafen Tegel mit seiner Abfertigungskapazität wurde erst am 1. November 1974 eröffnet. Damals gab es noch den Zentralflughafen Berlin-Tempelhof, über den der größte Teil des Flugverkehrs abgewickelt wurde. In Tegel gab es zunächst nur vereinzelte Flüge und ab April 1968 die Charterflüge. Der Umfang dürfte im Vergleich zum heutigen Gesamtbetrieb sehr bescheiden gewesen sein, so dass das Lärmproblem sicher noch nicht gegeben war.
Zitat von janericloebe im Beitrag RE:SYNCHRONISATIONDas Problem mit der Einflugschneise des Flughafens Tegel über dem CCC-Studio trat übrigens erst ab 1960 (mit der dortigen Aufnahme des zivilen Luftverkehrs) auf. Abgesehen davon, dass das damilige Verkehrsaufkommen in der Luft in Berlin ohnehin sehr gering ausfiel, wurden die CCC-Studios in den sechziger Jahren mit einer schalldichten Atelierdecke ausgestattet, um weiterhin ohne Störgeräusche von Außen drehen zu können.