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Dieses Thema hat 847 Antworten
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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

03.05.2015 14:34
#571 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 30 bis 24



Platz 30 von 63: Großbritannien 1967
Sandie Shaw – Puppet on a String

Vor dem Wiener Spiegelkabinett nimmt sich die Twiggy-Figur von Sandie Shaw wie ein Schatten aus, dennoch ist sie nicht zu übersehen: Mit Elan und Witz überzeugt sie das Publikum von der Ohrwurmqualität des Songs.

Platz 29 von 63: Irland 1987
Johnny Logan – Hold Me Now

Ganz in Weiß, aber ohne Blumenstrauß steht der verjüngte Johnny erneut ganz oben und befeuchtet sich im Sekundentakt die Lippen. Sein Klassiker berührt durch die Schlichtheit der Aussage und den unerschütterlichen Glauben an eine immerwährende Liebe. „Mr. Eurovision“ schaffte den Sieg als Komponist von Linda Martins „Why Me?“ 1992 noch ein drittes Mal.

Platz 28 von 63: Niederlande 1969
Lenny Kuhr – De troubadour (The troubadour)

Heutzutage würde man Lenny Kuhr als Singer-Songwriterin bezeichnen, zumal sie mit „De troubadour“ inbrünstig über ihresgleichen singt. Das Gitarrenstück schlägt einen interessanten Bogen zwischen Lagerfeuerromantik und dem Pathos und der Melodieführung russischer Volksmusik.

Platz 27 von 63: Norwegen 2009
Alexander Rybak – Fairytale

Die bis heute höchste Gewinnerpunktzahl und der größte Abstand zum Zweitplatzierten machten den schon vorher in den Wetten als klaren Favoriten gehandelten Alexander Rybak 2009 zu einem triumphalen Sieger. „Fairytale“ war zugleich das Bindeglied zwischen der Ethno-Strähne der 2000er Jahre und der radiotauglichen Pop-Lastigkeit der 2010er-Editionen.

Platz 26 von 63: Großbritannien 1969
Lulu – Boom Bang-a-Bang

Das bonbonfarbene Kleidchen, in dem sie sich wie ein kleines Mädchen mit gespielter Schüchternheit dreht, sowie der klimpernde Augenaufschlag treiben jede seriöse Businessfrau zur Verzweiflung. Doch Lulu ist gerissen: Sie weiß genau, wie sie ihr Ziel erreicht und macht dabei auf harmlos. Dabei blitzt ihr der Schalk aus den Augenwinkeln.

Platz 25 von 63: Großbritannien 1976
Brotherhood of Man – Save Your Kisses for Me

Nur noch ein weiteres schmalziges Liebeslied? Nein, in der letzten Zeile entpuppt sich „Save Your Kisses for Me“ als Ode an ein geliebtes Kleinkind. Der Beitrag der Brotherhood of Man zeigt sich nicht nur in textlicher Hinsicht kreativ, sondern definierte auch die Maßstäbe der bewegungsmuffelfreundlichen Hand-Choreografie neu. Typischer 70er-Jahre-Spaß!

Platz 24 von 63: Norwegen 1985
Bobbysocks! – La det swinge (Let it swing)

Als Land der meisten letzten Plätze musste Norwegen eine ganze Weile auf seinen ersten Sieg warten. In pinken Aerobics-Kostümen turnten dann das Powerfrauen-Duo von Bobbysocks die Skandinavier auf den ESC-Thron. Und tatsächlich geht bei „La det swinge“ so richtig die Post ab – hochgradiger Mitsingalarm!

08.04.1967, Wien, 47 Punkte (25 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Irland)

09.05.1987, Brüssel, 172 Punkte (31 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Deutschland)
12 Punkte aus , , , , , , ,

29.03.1969, Madrid, 18 Punkte (vier Sieger, kein Zweitplatzierter)

16.05.2009, Belgrad, 387 Punkte (169 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Island)
12 Punkte aus , , , , , , , , , , , , , , ,

29.03.1969, Madrid, 18 Punkte (vier Sieger, kein Zweitplatzierter)

03.04.1976, Den Haag, 164 Punkte (17 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Frankreich)
12 Punkte aus , , , , , ,

04.05.1985, Göteborg, 123 Punkte (18 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Deutschland)
12 Punkte aus , , , , , , ,

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2015 17:30
#572 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 23 bis 17



Platz 23 von 63: Luxemburg 1973
Anne-Marie David – Tu te reconnaîtras (You will recognise yourself)

Das Lied der Gleichnisse, in denen der Angesungene sich selbst wiederfinden soll, ist zu einem wahren Eurovisions-Klassiker geworden. 1973 hatte Anne-Marie David damit den Clou geschafft, Luxemburg einen Heimatsieg zu schenken. Kaum mehr vorstellbar, wenn man sich die heutigen Beiträge und Ergebnisse der Ministaaten ansieht.

Platz 22 von 63: Griechenland 2005
Helena Paparizou – My Number One

Opa! ESC-Diva Helena demonstrierte zum Jubiläums-Wettbewerb in Kiew nicht nur den größten Siegeswillen, sondern legte auch einen Auftritt hin, der energetischer kaum hätte ausfallen können. Nachdem sie als Bestandteil der Gruppe Antique bereits 2001 als eine der Favoritinnen gehandelt wurde, klappte es 2005 dann schließlich mit der Trophäe.

Platz 21 von 63: Luxemburg 1961
Jean-Claude Pascal – Nous les amoureux (We, the lovers)

Wer glaubt, dass der musikalische Kampf um die Rechte Homosexueller erst mit Conchita Wurst oder Dana International am ESC Einzug hielt, schneidet sich gewaltig. Die Wurzeln dieser Verquickung reichen bis ins Jahr 1961 zurück, als sich Luxemburgs Interpret Jean-Claude Pascal des Themas etwas hintersinniger annahm. Die meisten Zuschauer werden gar nicht geahnt haben, worum es im scheinbar alltäglichen Chanson „Nous les amoureux“ tatsächlich ging ...

Platz 20 von 63: Aserbaidschan 2011
Ell & Nikki – Running Scared

Der Westen rümpft die Nase, muss es aber dennoch anerkennen: Mit Aserbaidschan schafft die autoritär geführte Kaukasus-Republik erstmals, den Eurovision Song Contest zu gewinnen, und verkörpert mit dem in Deutschland ausgebildeten Sänger perfekt seine Funktion als Brückenglied zwischen den explosiven Nachbarländern Türkei, Russland und Iran und dem Interesse des rohstoffreichen Landes an guten Geschäftsbeziehungen zum Westen.

Platz 19 von 63: Luxemburg 1965
France Gall – Poupée de cire, poupée de son (Wax doll, sawdust doll)

War der ESC anfangs eher eine chanson- und balladenlastige Veranstaltung, die am vorrangigen Musikgeschmack der Zeit vorbeizielte, so trug France Gall mit einer Komposition von Serge Gainsbourg im populären Yéyé-Stil zu einer rasanten Modernisierung des Wettbewerbs bei. Der erste Siegersong, der in die Beine geht!

Platz 18 von 63: Großbritannien 1997
Katrina & The Waves – Love Shine a Light

Großbritannien kann für sich verbuchen, in der Summe über alle Editionen hinweg die meisten Punkte gesammelt zu haben. Das letzte Mal, dass es aber zu einem Sieg für das Vereinigte Königreich langte, ist nun schon 18 Jahre her, als die Band um die amerikanische Frontfrau Katrina Leskanich eine richtiggehende Hymne der Liebe und des Gemeinschaftssinns vortrug. Dies überzeugte auch die ersten Televoter in der ESC-Historie.

Platz 17 von 63: Italien 1990
Toto Cotugno – Insieme: 1992 (Together: 1992)

Die paneuropäische Aufbruchstimmung nach dem Fall der Berliner Mauer brach im ESC 1990, der zudem zum ersten Mal jenseits des Eisernen Vorhangs im jugoslawischen Zagreb stattfand, in vielen Beiträgen durch (Norwegens Lied in jenem Jahr trug gar den Titel „Brandenburger Tor“). Als am beliebtesten stellte sich die italienische (Wieder-)Vereinigungshymne von Toto Cotugno heraus, die in ihrem Titel auf die Verträge von Maastricht anspielt.

07.04.1973, Luxemburg, 129 Punkte (4 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Spanien)

21.05.2005, Kiew, 230 Punkte (38 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Malta)
12 Punkte aus , , , , , , , , ,

18.03.1961, Cannes, 31 Punkte (6 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)

14.05.2011, Düsseldorf, 221 Punkte (32 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Italien)
12 Punkte aus , ,

20.03.1965, Neapel, 32 Punkte (6 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)

03.05.1997, Dublin, 227 Punkte (70 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Irland)
12 Punkte aus , , , , , , , , ,

05.05.1990, Zagreb, 149 Punkte (17 Pkt. Abstand zu den Zweitplatzierten Frankreich und Irland)
12 Punkte aus , ,

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

10.05.2015 21:02
#573 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 16 bis 12



Platz 16 von 63: Frankreich 1991 [kein offizieller Sieger]
Amina – C’est le dernier qui a parlé qui a raison (It’s the last one who spoke who is right)

Selten genug kommt es vor, dass in einem ESC-Song nicht von Liebe oder Weltfrieden die Rede ist, sondern tatsächlich gesellschaftliche Probleme angesprochen werden, die über das vertretene Land hinaus auch in anderen Nationen von Bedeutung sind. Die katzenhafte Amina verbindet Verlockung und Bühnenpräsenz mit einer nachdringlichen Botschaft, doch einmal über die willkürliche Basta-Mentalität des Patriarchats nachzudenken. Deutlich substanzvoller als der schwedische Beitrag, der nach den mittlerweile überholten Tie-Break-Regeln von 1991 zum Gewinner erklärt wurde.

Platz 15 von 63: Serbien 2007
Marija Šerifović – Molitva (Prayer)

Im einzigen Siegersong des neuen Jahrtausends, der nicht auf Englisch gesungen wird, schlägt die Serbin Marija die Brücke zwischen Liebe und Religion. „Dein Name ist mein einziges Gebet“, schmettert sie in ergreifender Balkan-Tradition. Der Frauenchor unterstützt sie mit effektiver Theatralik, ohne übertrieben zu wirken; kleine Herzen auf den Händen symbolisieren Verbundenheit und Treue. Marijas Äußeres verdeutlicht, dass der ESC nicht zwangsläufig mit Aussehen und überbordender Persönlichkeit gewonnen wird.

Platz 14 von 63: Israel 1998
Dana International – Diva

Die Künstlerin Sharon Cohen lässt sich fünf Jahre vor ihrem ESC-Sieg zur Frau umoperieren und beeindruckt das Publikum mit ihrer mondänen Ausstrahlung und dem glamourösen Lied, das selbstredend in hebräischer Sprache vorgetragen wird. Lange vor Conchita Wurst entfacht Dana International Interesse an Menschen, deren Werdegang in Eigenregie stattfindet und viel Mut und Konsequenz erfordert.

Platz 13 von 63: Dänemark 1963
Grethe & Jørgen Ingmann – Dansevise (Dance ballad)

Grethe singt, Jørgen swingt. Vor ABBA waren die Ingmanns die einzigen ESC-Gewinner, die nicht als Solointerpreten auftraten. In ihrer „Dansevise“ schwingt nordisch unterkühlte Melancholie mit, zugleich aber auch der Hoffnungsschimmer eines neuen Tages, der die Düsternis der Nacht verdrängt. Grethes charismatischer Auftritt wird von der geradezu experimentellen Inszenierung der BBC in Musikvideo-Optik komplementiert. Die Abwesenheit jedweden Mikrofons lässt eine Playback-Aufzeichnung vermuten, obwohl die Livegesang-Regel seit den Anfangsjahren gültig war.

Platz 12 von 63: Belgien 1986
Sandra Kim – J’aime la vie (I love life)

Mit unglaublichen dreizehn Jahren gewinnt Belgien mit der italienischstämmigen Sandra Kim zum ersten Mal den ESC – kurz nach der Tschernobyl-Katastrophe, die beinah zu einer Absage des 1986er-ESC geführt hätte. Die Schweizer reklamieren postwendend deren Sieg – ohne Erfolg. Mit einem bemerkenswerten Selbstbewusstsein und einer Stimmpräsenz, die ihresgleichen sucht, nimmt Sandra das Publikum für sich ein – und erinnert mit ihrem frechen Twist an das bayerische „Cowgirl“ Nicki.

04.05.1991, Rom, 146 Punkte (0 Pkt. Abstand zum Erstplatzierten Schweden)
12 Punkte aus , , ,

12.05.2007, Helsinki, 268 Punkte (33 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Ukraine)
12 Punkte aus , , , , , , , ,

09.05.1998, Birmingham, 172 Punkte (6 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)
12 Punkte aus , ,

23.03.1963, London, 42 Punkte (2 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Schweiz)

03.05.1986, Bergen, 176 Punkte (36 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Schweiz)
12 Punkte aus , , , ,

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

10.05.2015 22:42
#574 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Kleiner Einspruch: Marija Serifovic hat Persönlichkeit, sonst hätte ihr Auftritt ganz sicher nicht die Strahlkraft entwickelt, um sie zur zwingenden Siegerin zu machen.

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Ein Toter im Beichtstuhl und Bibelverse, die weitere Morde androhen ...

Lady Bedfort und der Racheengel - seit 24.10. im Handel

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2015 22:47
#575 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Naja. In meinen Augen gibt es Message- / Personality-Gewinner und es gibt Song-Gewinner. Conchita oder Dana International oder Lordi gehören da zur ersten Kategorie. Marija dagegen ist für mich eine der am stärksten lied- / musikfokussierten Gewinnerinnen der 2000er Jahre und auch deshalb mein ganz persönlicher All-Time-ESC-Favorit. Dass man trotzdem mit ihrer nonkonformen, weil nicht lady-liken Persönlichkeit gespielt hat, dürfte aber natürlich nicht in Abrede gestellt werden.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

10.05.2015 22:58
#576 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Nun gut, das ist natürlich die Frage, wie man Persönlichkeit letztendlich definiert. Ich würde jetzt sagen, Persönlichkeit ist alles, was einen - bühnenmäßig - nicht austauschbar und vergessenswert macht. Eine Persönlichkeit ist jemand, der (beim ESC natürlich möglichst positiven) Eindruck hinterlässt. Und das ist bei Molitva nicht nur, aber eben auch wegen Marija Serifovic geschehen.

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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2015 17:30
#577 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 11 bis 7



Platz 11 von 63: Schweden 1984
Herreys – Diggi-loo Diggi-ley

Die drei Mormonen-Brüder mit den goldenen Stiefeln sorgen mit ihrem schwungvollen Auftreten für gute Laune, wobei der Leadsänger jenes Leuchten ausstrahlt, das bei überzeugt religiösen Menschen oft beobachtet werden kann. Obwohl sich alle drei synchron bewegen, kehrt die Kamera immer wieder zu einer Großaufnahme des charismatischen Hauptakteurs zurück. Vor dem Wettbewerb galten noch Irland, Italien und Großbritannien als Siegfavoriten.

Platz 10 von 63: Irland 1993
Niamh Kavanagh – In Your Eyes

Anfänglich steht Niamh Kavanagh ein wenig verloren auf einer überdimensionalen Bühne im latent unterdimensionierten Austragungsort Millstreet, einem 1’500-Seelen-Nest im Südwesten Irlands. Doch mit ihrem charismatischen Vortrag einer Liebesgeschichte und der Stimmgewalt, die so manche „Powerballade“ jüngeren Datums in den Schatten stellt, erfüllt sie bald die gesamte Arena. „In Your Eyes“ avancierte zur erfolgreichsten irischen Single des Jahres und die irischen OGAEs sprechen ihr die Ehre zu, „one of the best vocalists“ zu sein, die je den ESC gewannen.

Platz 9 von 63: Frankreich 1977
Marie Myriam – L’oiseau et l’enfant (The bird and the child)

Das Land klassischer Chansons stimmt erstaunlich groovende Töne an und fährt mit Marie Myriam, einer französischen Sängerin portugiesischen Ursprungs, die im Kongo geboren wurde, seinen bislang letzten Sieg ein. Ähnlich multikulturell ihr Lied, das außer auf Französisch auch auf Englisch, Deutsch, Spanisch und Portugiesisch aufgenommen wurde und in blumigen Worten von den schönen und schlechten Seiten des Weltgeschehens erzählt.

Platz 8 von 63: Türkei 2003
Sertab Erener – Every Way That I Can

Jahrzehntelang hatte sich die Türkei zumeist mit Platzierungen gen Ende der Wertungstabellen zufrieden geben müssen, bevor mit der Öffnung des ESC für Publikumsabstimmungen und dem Mainstreaming von Ethno-Tönen der perfekte Nährboden für einen türkischen Sieg entstand. Rhythmus, Instrumentierung und Tanzeinlagen in „Every Way That I Can“ präsentieren eine bilderbuchhafte 1001-Nacht-Welt, die von Sertabs hervorstechender Durchsetzungskraft auf moderne Weise gebrochen wird.

Platz 7 von 63: Finnland 2006
Lordi – Hard Rock Hallelujah

Die von 2001 bis 2008 anhaltende Strähne der Erstsieger brachte einem weiteren von Skeptikern als hoffnungsloser Fall betrachteten Land eine Eurovisions-Trophäe ein: Finnland bewies mit seinen Monsterrockern der Gruppe Lordi nicht nur den ausgefallenen Geschmack im Land der 1000 Seen, sondern gleichzeitig die Offenheit des ESC für verschiedene Genres und Zielgruppen. Wer weniger analytisch an „Hard Rock Hallelujah“ herangehen will, genießt einfach die Bühnenshow, das Feuerwerk und die musikalische Güte, die hier trotz der offensichtlichen Gimmick-Lastigkeit gleich mitgeliefert wurde.

05.05.1984, Luxemburg, 145 Punkte (8 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Irland)
12 Punkte aus , , , ,

15.05.1993, Millstreet, 187 Punkte (23 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)
12 Punkte aus , , , , , ,

07.05.1977, London, 136 Punkte (15 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)
12 Punkte aus , ,

24.05.2003, Riga, 167 Punkte (2 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Belgien)
12 Punkte aus , , ,

20.05.2006, Athen, 292 Punkte (44 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Russland)
12 Punkte aus , , , , , , ,

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

14.05.2015 20:58
#578 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Ich habe mich auch mal an einem Ranking des diesjährigen Songangebots versucht und bin zu keinem wirklichen Ergebnis gekommen. Das einzige, was bei mir so ziemlich unverrückbar feststeht ist meine Top 4, bestehend aus Belgien, Slowenien, Italien und Estland. Das restliche Feld habe ich ein paar Mal hin und her geschoben und war mit keinem Ergebnis hundertprozentig glücklich. Deshalb ist die folgende Rangliste unterhalb von Platz 4 auch nur eine Momentaufnahme, die lediglich gewisse Tendenzen aufzeigt. Neben meinen vier Thronanwärtern schafft es z. B. nur noch Australien zu einem festen Platz in meinen Top Ten. Alle anderen liegen manchmal darin und manchmal knapp draußen.

Im Grunde spricht dieser Umstand für die Qualität des diesjährigen Contests. Es gibt ein sehr breites Mittelfeld mit überdurchschnittlichen oder zumindest sehr ordentlichen Titeln und eigentlich überhaupt keine Totalausfälle. Auf der anderen Seite gibt es jetzt auch nicht die wirklich hundertprozentig klaren Überflieger. Diese Homogenität ist es wahrscheinlich, die diesen Jahrgang im Vergleich zu den Vorjahren etwas dröge wirken lässt. Einen vielfach beschworenen Qualitätsabfall kann ich allerdings nicht feststellen. Eher das Gegenteil. Der ESC 2015 hat sich auf einen soliden Stand eingepegelt. Das ist zwar alles sehr Middle-Of-The-Road, aber was soll man nach sechs Jahren mit Televoting-Jury-Mischwertung auch anderes erwarten?

Übrigens meine Guilty Pleasures dieses Jahr: Israel, San Marino, Moldawien.

Und hier nun die versprochene Momentaufnahme:

01. Belgium
02. Slovenia
03. Italy
04. Estonia
05. Israel
06. Sweden
07. Australia
08. Greece
09. Romania
10. San Marino
11. Montenegro
12. Moldova
13. Malta
14. Norway
15. Germany
16. Georgia
17. Netherlands
18. Czech Republic
19. Austria
20. Belarus
21. Latvia
22. Macedonia
23. Ireland
24. Cyprus
25. Albania
26. Lithuania
27. Denmark
28. Iceland
29. Hungary
30. Finland
31. Spain
32. Serbia
33. France
34. Russia
35. Switzerland
36. United Kingdom
37. Azerbaijan
38. Armenia
39. Poland
40. Portugal

P.S.:
Zypern hätte auch an meinen Top Ten kratzen können, wenn sie bei ihrer reduzierten Ursprungsversion geblieben wären, aber dieses Tinnitus fördernde Glockenspiel im Remix raubt mir leider beständig den letzten Nerv. So kann man seine Chancen natürlich auch kaputt machen.

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Ein Toter im Beichtstuhl und Bibelverse, die weitere Morde androhen ...

Lady Bedfort und der Racheengel - seit 24.10. im Handel

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.05.2015 23:39
#579 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #578
die Qualität des diesjährigen Contests. Es gibt ein sehr breites Mittelfeld mit überdurchschnittlichen oder zumindest sehr ordentlichen Titeln und eigentlich überhaupt keine Totalausfälle.

Ich würde zu dem um 180 Grad entgegengesetzten Ergebnis kommen. Eine recht starke Spitze mit vielen Titeln, die eng beieinanderliegen. Dann ein nur sehr schmales Mittelfeld mit soliden Liedern. Und dann leider im Gegensatz zum Trend der letzten Jahre wieder ziemlich viel Mist, den man nach dem Wettbewerb gern vergisst.
Zitat von Count Villain im Beitrag #578
Einen vielfach beschworenen Qualitätsabfall kann ich allerdings nicht feststellen. Eher das Gegenteil. Der ESC 2015 hat sich auf einen soliden Stand eingepegelt.

Also doch das Standard-Phänomen, dass man sich die Lieder mit der Zeit schönhört und auf die Fehlentscheidungen einiger Vorentscheide im Nachhinein milder zurückblickt? Das hat sich bei mir dieses Jahr leider nicht eingestellt. Für mich ist der ESC 2015 der schwächste ESC-Jahrgang seit 2004. Aber immerhin gibt es noch Chancen auf einen vernünftigen Sieger, weil Schweden zwar gut dasteht, aber nicht unbedingt völlig uneinholbar ist. Sollte Schweden dann doch gewinnen, könnte der ESC 2015 in der Rückschau sogar das schwächste Jahr werden, seit ich den Wettbewerb verfolge. Dazu tragen neben den Liedern interessanterweise auch Randerscheinungen bei wie das von 2010 abgekupferte Designkonzept und die in meinen Augen nicht wirklich gelungene Bühne.
Zitat von Count Villain im Beitrag #578
Das ist zwar alles sehr Middle-Of-The-Road, aber was soll man nach sechs Jahren mit Televoting-Jury-Mischwertung auch anderes erwarten?

Ein ziemlich pauschales Urteil. Schuld sind wohl weniger Televoting und Juries per se, sondern das dämliche seit zwei Jahren geltende Wertungssystem, dass die kompletten Ranglisten von Jury und Publikum miteinander kombiniert werden statt nur die Top-10s. Damit setzt sich natürlich Mainstream gegen Meinungsspalter durch. Gehört rückgängig gemacht, ebenso wie die produzentenbasierte Startreihenfolge!
Zitat von Count Villain im Beitrag #578
Übrigens meine Guilty Pleasures dieses Jahr: Israel, San Marino, Moldawien.

Für San Marino musst du Absolution leisten, aber Israel ist zu slick, um als Guilty Pleasure durchzugehen.

Und das ist dann die kombinierte Forums-Vorab-Rangliste aus deiner "Momentaufnahme", Percys Ranking und meiner neuen Hitliste*.

Platz 01 (116 Pkt.) | SF 2-01 | Finale 01 | Maraaya – Here for You
Platz 02 (115 Pkt.) | SF 0-00 | Finale 02 | Il Volo – Grande amore
Platz 03 (113 Pkt.) | SF 1-01 | Finale 03 | Elina Born & Stig Rästa – Goodbye to Yesterday
Platz 04 (103 Pkt.) | SF 1-02 | Finale 04 | Loïc Nottet – Rhythm Inside
Platz 05 (100 Pkt.) | SF 1-03 | Finale 05 | Voltaj – De la capăt (All over Again)
Platz 06 (099 Pkt.) | SF 2-02 | Finale 06 | Mørland & Debrah Scarlett – A Monster Like Me
Platz 07 (084 Pkt.) | SF 2-03 | Finale 07 | Amber – Warrior
Platz 08 (075 Pkt.) | SF 2-04 | Finale 08 | Nadav Guedj – Golden Boy
Platz 09 (074 Pkt.) | SF 2-05 | Finale 09 | Knez – Adio
Platz 10 (073 Pkt.) | SF 1-04 | Finale 10 | Elhaida Dani – I’m Alive

Platz 11 (072 Pkt.) | SF 2-06 | Finale 11 | Molly Sterling – Playing with Numbers
Platz 12 (071 Pkt.) | SF 1-05 | Finale 12 | Daniel Kajmakoski – Autumn Leaves
Platz 13 (071 Pkt.) | SF 0-00 | Finale 13 | Ann Sophie – Black Smoke
Platz 14 (070 Pkt.) | SF 2-07 | Finale 14 | Elnur Hüseynov – Hour of the Wolf
Platz 15 (070 Pkt.) | SF 1-06 | Finale 15 | Trijntje Oosterhuis – Walk Along
Platz 16 (067 Pkt.) | SF 0-00 | Finale 16 | Edurne – Amanecer
Platz 17 (066 Pkt.) | SF 2-08 | Finale 17 | Aminata – Love Injected
Platz 18 (062 Pkt.) | SF 2-09 | Finale 18 | Giannis Karagiannis – One Thing I Should Have Done
Platz 19 (060 Pkt.) | SF 1-07 | Finale 19 | Genealogy – Face the Shadow
Platz 20 (059 Pkt.) | SF 0-00 | Finale 20 | Guy Sebastian – Tonight Again

Platz 21 (056 Pkt.) | SF 2-10 | Finale 21 | Marta Jandová & Václav Noid Bárta – Hope Never Dies
Platz 22 (055 Pkt.) | SF 1-08 | Finale 22 | Nina Sublatti – Warrior
Platz 23 (054 Pkt.) | SF 1-09 | Finale 23 | Anti Social Media – The Way You Are
Platz 24 (053 Pkt.) | SF 1-10 | Finale 24 | Eduard Romanyuta – I Want Your Love
Platz 25 (052 Pkt.) | SF 1-11 | Finale 00 | Maria Elena Kiriakou – One Last Breath
Platz 26 (052 Pkt.) | SF 1-12 | Finale 00 | Polina Gagarina – A Million Voices
Platz 27 (050 Pkt.) | SF 0-00 | Finale 25 | Electro Velvet – Still in Love with You
Platz 28 (049 Pkt.) | SF 2-11 | Finale 00 | Måns Zelmerlöw – Heroes
Platz 29 (048 Pkt.) | SF 2-12 | Finale 00 | Michele Perniola & Anita Simoncini – Chain of Lights
Platz 30 (048 Pkt.) | SF 0-00 | Finale 26 | Lisa Angell – N’oubliez pas

Platz 31 (047 Pkt.) | SF 1-13 | Finale 00 | Uzari & Maimuna – Time
Platz 32 (041 Pkt.) | SF 2-13 | Finale 00 | Leonor Andrade – Há um mar que nos separa
Platz 33 (038 Pkt.) | SF 2-14 | Finale 00 | María Ólafs – Unbroken
Platz 34 (037 Pkt.) | SF 2-15 | Finale 00 | Vaidas & Monika – This Time
Platz 35 (034 Pkt.) | SF 0-00 | Finale 27 | The Makemakes – I Am Yours
Platz 36 (034 Pkt.) | SF 2-16 | Finale 00 | Monika Kuszyńska – In the Name of Love
Platz 37 (033 Pkt.) | SF 1-14 | Finale 00 | Boggie – Wars for Nothing
Platz 38 (031 Pkt.) | SF 1-15 | Finale 00 | Bojana Stamenov – Beauty Never Lies
Platz 39 (015 Pkt.) | SF 2-17 | Finale 00 | Mélanie René – Time to Shine
Platz 40 (013 Pkt.) | SF 1-16 | Finale 00 | Pertti Kurikan Nimipäivät – Aina mun pitää


*) Mein neues Ranking:
Platz 01: Mørland & Debrah Scarlett – A Monster Like Me
Platz 02: Maraaya – Here for You
Platz 03: Il Volo – Grande amore
Platz 04: Elnur Hüseynov – Hour of the Wolf
Platz 05: Elina Born & Stig Rästa – Goodbye to Yesterday
Platz 06: Voltaj – De la capăt (All over Again)
Platz 07: Edurne – Amanecer
Platz 08: Loïc Nottet – Rhythm Inside
Platz 09: Nadav Guedj – Golden Boy
Platz 10: Elhaida Dani – I’m Alive

Platz 11: Genealogy – Face the Shadow
Platz 12: Aminata – Love Injected
Platz 13: Knez – Adio
Platz 14: Leonor Andrade – Há um mar que nos separa
Platz 15: Molly Sterling – Playing with Numbers
Platz 16: Polina Gagarina – A Million Voices
Platz 17: Ann Sophie – Black Smoke
Platz 18: Guy Sebastian – Tonight Again
Platz 19: Marta Jandová & Václav Noid Bárta – Hope Never Dies
Platz 20: Electro Velvet – Still in Love with You

Platz 21: Eduard Romanyuta – I Want Your Love
Platz 22: Amber – Warrior
Platz 23: Lisa Angell – N’oubliez pas
Platz 24: María Ólafs – Unbroken
Platz 25: Daniel Kajmakoski – Autumn Leaves
Platz 26: Trijntje Oosterhuis – Walk Along
Platz 27: Uzari & Maimuna – Time
Platz 28: Monika Kuszyńska – In the Name of Love
Platz 29: Boggie – Wars for Nothing
Platz 30: Måns Zelmerlöw – Heroes

Platz 31: Giannis Karagiannis – One Thing I Should Have Done
Platz 32: Maria Elena Kiriakou – One Last Breath
Platz 33: Bojana Stamenov – Beauty Never Lies
Platz 34: The Makemakes – I Am Yours
Platz 35: Anti Social Media – The Way You Are
Platz 36: Nina Sublatti – Warrior
Platz 37: Vaidas & Monika – This Time
Platz 38: Mélanie René – Time to Shine
Platz 39: Michele Perniola & Anita Simoncini – Chain of Lights
Platz 40: Pertti Kurikan Nimipäivät – Aina mun pitää

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

15.05.2015 18:58
#580 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Scheinbar ist dein Mist für mich noch solides Mittelfeld.

Ob das am Schönhören liegt, weiß ich noch nicht. Ich werde noch mal den Direktvergleich mit dem Vorjahr anstellen. Bin mal gespannt auf das Ergebnis.

@ Televoting-Jury:
Genau diese Rangliste war von mir auch implizit gemeint. Genau das ist ja der Hauptgrund, warum Mittelmaß beim ESC derzeit so belohnt wird. Dennoch muss ich zugeben, dass ich auch generell gewisse Ressentiments gegen die Jurys hege.

Ansonsten würde ich gerne wissen, wie du die Punktzahlen der kombinierten Rangliste berechnet hast. Das macht schon einiges her.

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Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

15.05.2015 22:26
#581 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

So, ich habe mir mal die Probenvideos des ersten Semis in Startreihenfolge angeschaut. Das folgende Ranking ist also beeinflusst durch Roheindrücke und die Position im Showablauf.

01. Greece (ja, ich habe einen soft spot für Balladen mit dramatischem Finale )
02. Estonia (trotz durchdachtem Auftritt zu unaufdringlich und nicht zwingend genug für einen Siegertitel)
03. Romania (so geht Message, Serbien!)
04. Belgium (zu überambitioniert und verstörend für den typischen ESC-Zuschauer)
05. Georgia (stark inszeniert)
06. Moldova (alte ukrainische ESC-Schule, „very slick“)
07. Belarus (keine Silberschmuckspitzohren und abstrakter Hintergrund, ich bin ein wenig enttäuscht )
08. Macedonia
09. Netherlands
10. Russia
11. Armenia
12. Denmark
13. Finland
14. Albania (Lied: *gähn*, Hintergrund: Huch!)
15. Hungary (*schnarch*)
16. Serbia (wie camp ist das denn? )

Nur mein persönlicher Eindruck und bewusst etwas überspitzt formuliert: Serbien gibt sich nach 2013 ein weiteres Mal der Lächerlichkeit preis (und hin). Dabei hätte man gerade dieses Lied so wunderbar inszenieren können – etwa ähnlich zu Malta im letzten Jahr. Das wäre eine schöne, universelle Message gewesen. Jetzt ist es doch nur die Gay-Disco.

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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.05.2015 09:26
#582 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #580
Ansonsten würde ich gerne wissen, wie du die Punktzahlen der kombinierten Rangliste berechnet hast.

In jeder unserer drei Ranglisten 40 Punkte für Platz 1 verteilt, 39 für Platz 2 ... und 1 für Platz 40. Die drei Werte für jedes Land summiert und ggf. bei Gleichstand die jeweils höchste Einzelwertung entscheiden lassen. Möglich wären im Optimalfall also 120 Punkte für das beste Lied gewesen; die Top-3 kratzt da schon fast dran.

Danke übrigens für deine zusammengefassten Eindrücke zu den Probenvideos. In alter Tradition vermeide ich es, mir die Bühneninszenierungen vor den Sendungen anzusehen, um die Spannung zu erhalten. Und dieses Jahr sind sie ja sogar noch verräterischer, weil sie nicht nur Choreografie und LED-Hintergrund, sondern sogar schon die Showkostüme enthüllen. Man hört ja z.B., dass Trijntje kräftig danebengegriffen haben soll mit ihrer Kleiderwahl. Deine Eindrücke zu Serbien bestätigen aber genau das, was ich vermutet hatte. Bei Belgien bin ich gespannt, wie Loic die Performance umsetzt, weil er in seinem recht beeindruckenden The-Voice-Auftritt ja noch deutlich mehr als 6 Personen auf der Bühne hatte.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

16.05.2015 10:52
#583 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #582
(...) die Top-3 kratzt da schon fast dran.


Stimmt, da herrscht tatsächlich sehr große Einigkeit bei uns dreien. Dennoch konnte keiner von uns seinen Erstplatzierten durchdrücken. Ein Indiz für den ESC? Wird es vielleicht auch dort einen lachenden Zweiten oder Dritten geben? Den ersten Kompromiss-Sieger im neuen Votingsystem?

Zitat von Gubanov im Beitrag #582
Danke übrigens für deine zusammengefassten Eindrücke zu den Probenvideos.


Die natürlich auch von meinem persönlichen Geschmack beeinflusst sind, aber das hat man bestimmt gemerkt.

Zitat von Gubanov im Beitrag #582
In alter Tradition vermeide ich es, mir die Bühneninszenierungen vor den Sendungen anzusehen, um die Spannung zu erhalten.


Als für das zweite Semi lieber Spoiler-Tags?

Die Niederlande probieren jedenfalls noch mit dem Outfit herum. Das Kleid aus der ersten Probe sollte man trotzdem mal gesehen haben! Belgien ist wie gesagt schon sehr ambitioniert und man spürt, dass bei Loic eine genaue Vision dahinter steckt. Möglich, dass es einschlägt wie eine Bombe, allerdings ist mir noch nur allzu gut das Scheitern von Who See im Gedächtnis, so dass ich im Moment eher etwas pessimistisch bin. Aber wer weiß, vielleicht erlebe ich dann eine positive Überraschung.

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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

16.05.2015 14:42
#584 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Wenn man sich die offiziellen Videos der diesjährigen Teilnehmer ansieht, frage ich mich wirklich, wie manche ihren Live-Auftritt inszenieren werden. Was wäre Nina Sublatti ohne ihre dicke Schlange? Wird Loic Nottet ohne Flüssigkeiten jeder Art auftreten? Und Debrah Scarlett und Morland? Wird das Essen auf dem Tisch bleiben?

An meinen Favoriten hat sich wenig geändert: Estland, Italien, Slowenien, Malta und Mazedonien mischen bei mir ganz vorne mit.

PS: Gubanov, bitte sorge dafür, dass dieser Thread optisch nicht so überladen ist, der PC hängt sich dauernd auf....

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

16.05.2015 15:54
#585 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

So, den ländervertikalen Vergleich zum Vorjahr habe ich nun gemacht. Vergleiche ich nur die, die in beiden Jahren teilgenommen haben, beträgt die Quote 2014 zu 2015 19 : 17. Gewichtet hat allerdings dieses Jahr die Nase vorn. Das heißt, die Länder, die sich in meiner Wahrnehmung verbessert haben, haben sich gleich relativ deutlich verbessert, bzw. diejenigen die sich verschlechtert haben, haben sich nur wenig verschlechtert.

Nehme ich noch die Wiederkehrer und Australien dazu und setze sie in den Vergleich zu ihrem jeweils letzten ESC-Beitrag, bzw. der aussetzenden Ukraine, holt 2015 sogar noch komplett auf.

Das Ganze ist natürlich nur bedingt aussagefähig, da es natürlich nichts über das allgemeine Qualitätslevel der Jahre aussagt. Dazu müsste ich erst noch jeden einzelnen Beitrag mit einem eigenen Wert versehen und dann die Durchschnittswerte vergleichen. Aber ich denke, dass ich dann auch nur Schwankungen im Normbereich haben würde.

Was ich festgestellt habe, ist allerdings, dass die Songs 2014 bei weitem abwechslungsreicher waren, Auch das ist sicher ein Nachteil, der sich ungünstig auf die Wahrnehmung des aktuellen Jahrgangs auswirkt. Eine gewisse Gleichförmigkeit, die den Jahrgang etwas träge macht.


Zitat von Percy Lister im Beitrag #584
PS: Gubanov, bitte sorge dafür, dass dieser Thread optisch nicht so überladen ist, der PC hängt sich dauernd auf....


Das liegt an den eingebetteten You-Tube-Videos. Die verlangsamen das Laden bei mir auch total. Vielleicht sollte man demnächst doch stattdessen nur Links setzen.

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