Torsten Amarell bezeichnet die Gerüchte als unseriös. Ich bezeichne das als sehr bedauernswert. Diese Art deutsches Mello wäre ein guter Weg gewesen, aber wahrscheinlich zu gut, um wahr zu sein.
Die Schweizer Online-Auswahl ist dieses Jahr leider relativ schnarchig. Hat Patrick Scott diesmal gar keinen Song eingereicht? Für hörenswert halte ich folgende vier Beiträge:
Jetzt gibt's doch einen Patrick-Scott-Song. Leider eher ein zeitgeistiges Politikum mit Hang zum Kitsch. Schade. Das ist der erste Beitrag, für den ich ihm keine Qualifikation wünsche. Dafür ist dieses Lied noch empfehlenswert: Rykka: The Last of Our Kind.
Heute startete die Abstimmung auf der Schweizer Onlineplattform. Voten kann man auch von außerhalb der Schweiz; man muss seine Handynummer angeben und bekommt einen Bestätigungscode per SMS. Ich habe meinen Job getan und meine vier Stimmen verteilt. Als Realist nur an "echte" Schweizer Acts, nämlich an Rykka, Gina von Glasow, Barbara Berta und Dani.
Zitat von Gubanov im Beitrag #620Heute startete die Abstimmung auf der Schweizer Onlineplattform. Voten kann man auch von außerhalb der Schweiz; man muss seine Handynummer angeben und bekommt einen Bestätigungscode per SMS. Ich habe meinen Job getan und meine vier Stimmen verteilt. Als Realist nur an "echte" Schweizer Acts, nämlich an Rykka, Gina von Glasow, Barbara Berta und Dani.
Eigentlich wollte ich auch werten, allerdings kommt bei mir kein Bestätigungscode. Was könnte ich falsch gemacht haben?
Zitat von Gubanov im Beitrag #622Bei mir kam der SMS-Code in Sekundenbruchteilen. Handynummer mit Ländervorwahl eingeben, wie es auch angezeigt wird. +49151...
Okay, dann habe ich nichts falsch gemacht. Mit einem anderen Browser hat es jetzt auch funktioniert.
Ich habe meine Stimmen nur auf zwei Personen aufgeteilt: Rykka und Patric Scott.
Rückblick auf den 10. Februar 2015: "Australia to compete in the 2015 Eurovision Song Contest" titelte Eurovision.tv. Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums und des Mottos "Building Bridges" habe man sich entschlossen, den Aussies einen Startplatz einzuräumen. Man versicherte "Their participation is intended as a one-off".
Wieder zurück zum 17. November 2015: "Australia to return to the Eurovision Song Contest!" steht nun - wenig überraschend - an gleicher Stelle. Jon Ola Sand (wird Zeit, dass diesen Lackaffen 'mal jemand absägt; sein Vertrag geht glücklicherweise bloß noch bis zum nächsten ESC) meint sogar: "We strongly believe the Eurovision Song Contest has the potential to evolve organically into a truly global event."
Herzlichen Glückwunsch, liebe EBU, zum endgültigen Überbordwerfen aller eurer Regeln und Statuten sowie der Identität, die den ESC von 1956 bis 2014 ausgemacht hat. Ihr seid ein peinliches Fähnchen im Wind und offenbar einfach nur scharf auf das Geld des australischen Broadcasters, der natürlich ein bisschen besser dasteht als "hiesige" ÖR-Sender, z.B. in den Balkanstaaten.
Wenn die Nachrichten für die 2016er-Ausgabe so weitergehen (Mans Zelmerlöw als Moderator wäre da z.B. noch so ein KO-Kriterium), werde ich mich vielleicht zum ersten Mal auf die Betrachtung der Vorentscheide beschränken und die Hauptveranstaltung, die sich in den letzten Jahren regeltechnisch mehr und mehr zur Farce entwickelt hat, links liegenlassen.
in deinem Beitrag steht zB nicht, das Australien aber in einem der Semi Finali starten muss, was für die Australier aber kein Problem darstellt. Lt NDR Eurovision Seite ist es auch keineswegs sicher, das Australien nächstes Jahr wieder mitmachen darf. Aber gut in einem Jahr kann viel passieren.
Zitat von Franz Palmsteiner im Beitrag #625in deinem Beitrag steht zB nicht, das Australien aber in einem der Semi Finali starten muss, was für die Australier aber kein Problem darstellt.
Du sagst es ja schon selbst: Das macht die Angelegenheit nun auch nicht gerade viel besser. Herzlich willkommen im Forum und im Speziellen hier im Gubanov-nörgelt-über-den-ESC-Thread.
Für diejenigen, die nicht ganz so tief in der Materie stecken, eine ausführlichere Erläuterung: Die Erfahrung zeigt, dass sich im ESC gewisse Länder mit sehr viel größerer Wahrscheinlichkeit fürs Finale qualifizieren als andere. Das heißt, dass pro Semi meist mindestens die Hälfte der Qualifikantenplätze schon vorher "gesetzt" sind. Australien wird ein ähnlicher Kandidat werden. Wenn sich SBS eurovisionstechnisch nicht zur BBC entwickelt, ist ein Ausscheiden für die Australier mit ihrer professionellen Musikindustrie im Semi praktisch ausgeschlossen. Das Resultat: Es wird noch schwerer für "kleine Länder", sich fürs Finale des ESC zu qualifizieren. In dem Semi, in dem Australien startet, sind sozusagen nur noch 9 Finalplätze frei (und z.B. nur noch 8, wenn auch Norwegen hineingelost wird, nur noch 7 mit Aserbaidschan, nur noch 6 mit Griechenland, nur noch 5 mit der Ukraine etc.). Was sollen dann Länder wie Albanien, Tschechien, Irland, Israel, Finnland, San Marino, Zypern, Litauen, Weißrussland etc. sagen, wenn sie mit ihrem Beitrag im Semi auf Platz 11 landen und damit durch Australiens Beitrag einer für diese Länder seltenen Finalteilnahme beraubt werden? Das kann über kurz oder lang zu Verdruss und Selbstaufgabe solcher kleiner Sender und damit zum weiteren Rückgang der traditionellen Eurovisionsländer führen.
Aber egal, dann können ja China, USA, Brasilien, Japan, Neuseeland etc. nachrücken. Schöne neue Eurovisionswelt.
Na ja, Ursache und Wirkung und so. Wenn manche Länder wenig bis keine Gurken schicken, ist es logisch wenn sie sich qualifizieren. Oder andersherum stimmt bei manchen Ländern die Song-Auswahl selten bis nie den europäischen Geschmack. Zum Beispiel San Marino. Miodio waren zu speziell, Senit zu unauffällig/trist und dann kam vier mal Siegel, dem man nun wirklich keine zeitgemäße Musik mehr unterstellen kann.
Schlimmer als Australien beim ESC finde ich momentan auch Xavier Naidoo für Deutschland. Schade, dass heute nicht der erste April ist. Aber vielleicht ist das auch nur der erste Schock.
Ich bezweifle jedenfalls, dass wir nächstes Jahr groß etwas reißen werden.
Zitat von Count Villain im Beitrag #627Aber vielleicht ist das auch nur der erste Schock.
Vielleicht. Ich fand es gestern Abend jedenfalls schlimmer als jetzt. Ich bin 'mal positiv und sage: Mit Xavier Naidoo für Deutschland könnte es immerhin ein deutschsprachiger Song werden. Ich bin eigentlich auch kein Freund des Heulbojenrappers, aber auch in anderen Ländern hat das Prinzip der Direktnominierung eines bekannten Künstlers zu guten Resultaten geführt. Die Entscheidung über den Song fällt am 18. Februar 2016. Die ARD geht sogar dem Shownamen nach ("Unser Song für Xavier" statt "für Stockholm") auf Distanz zu den letztjährigen Auswahlverfahren. Kein Wunder, wenn die Presse uns 'mal wieder einen angeblich "letzten Platz" im 2015er-Wettbewerb unterzujubeln versucht (FAZ-Newsmeldung).
Nachtrag zur Australien-Thematik: Der Prinz-Blog hat einen fantastischen Kommentar zur Verwässerung der Marke Eurovision durch Australiens Teilnahme veröffentlicht, der sich für diese Seite ungewöhnlich kritisch liest.
Den Rückzieher des NDR bzgl. Xavier Naidoo wird ja jeder mitbekommen haben. Gratulation an die politisch korrekten Wutbürger, die mit ihren entrüsteten Reaktionen auf Naidoos Nominierung einmal mehr dafür gesorgt haben, dass sich der ESC einen Schritt weiter davon entfernt, ein Musikwettbewerb zu sein.
Ich freue mich nach den zuletzt immer zweifelhaften Neuigkeiten heute darüber, die Rückkehr einer richtigen und richtig guten ESC-Nation verkünden zu können: Nach langem Ringen um Sponsoren hat BHRT die Wiederkehr von Bosnien-Herzegowina zum Song Contest bestätigt. Der / die Interpret(-en) soll(-en) morgen bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden. Ich freue mich sehr und hoffe, dass die Bosnier das hervorragende Niveau ihrer Beiträge vor ihrer Pause beibehalten können. Hier eine kleine Auswahl:
In der Schweiz sind derweil die Qualifikanten der drei Landesteilsender bekanntgegeben worden. Ich freue mich über Rykka für SRF, Gina von Glasow für RTS und Elias Bertini für RSI. Sie müssen sich nun im Experten-Check beweisen.
Dann schauen wir 'mal, welche Interpreten bis jetzt schon feststehen. Lieder wurden bisher noch keine ausgewählt / bekanntgegeben.
Armenien - Iveta Mukuchyan Bosnien-Herzegowina - Dalal, Deen (BA 2004) & Ana Rucner Mazedonien - Kaliopi (MK 2012) Montenegro - Highway Niederlande - Douwe Bob Zypern - Minus One
Besonders gespannt bin ich natürlich auf Kaliopi, die 2012 mein Jahrgangsfavorit war und von der ich erneut einen Qualitätsbeitrag erwarte. Normalerweise muss man bei wiederkehrenden Künstlern skeptisch sein, aber hier bin ich zuversichtlich - ihre Singles seit "Crno i belo" hören sich vielversprechend an. Auch das bosnische Gemisch macht einen interessanten Eindruck und wird sich voraussichtlich in ganz anderen Sphären bewegen als seinerzeit Deens "In the Disco".
Aus den sechs oben genannten Ländern habe ich übrigens im Gegensatz zu hiesigen Fankreisen keine quengelnden Stimmen gehört, es sei diktatorisch und undemokratisch, wenn der Fernsehsender die Interpreten (und teilweise auch die Beiträge) ohne Zuschauerschauerbeteiligung im Alleingang auswählt. Im Gegenteil: Viele holländische ESC-Follower sind sich z.B. bewusst darüber, dass die interne Auswahl bei Anouk und den Common Linnets ihr großes Erfolgsgeheimnis war.
Die Teilnehmerzahl für den ESC 2016 wächst im Vergleich zum Vorjahr erneut, was natürlich eine gute Nachricht und ein positives Signal ist (zumal sie bei den letzten skandinavischen ESCs immer wegen hoher Teilnahmegebühren und Aufenthaltskosten sank). Zwar macht Portugal einen Rückzieher (nicht aus budgetären Gründen, sondern wegen fehlenden Interesses), aber die Ukraine und Bosnien-Herzegowina sind als Rückkehrer bereits bestätigt. Gerüchte werden momentan auch über Bulgarien und Kroatien gestreut - diesbezüglich werden wir in ein paar Tagen mehr wissen, da die verlängerte Anmeldefrist sich mit großem Schritten ihrem Ende nähert.
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Schweizer Online-Auswahl ist dieses Jahr leider relativ schnarchig. Hat Patrick Scott diesmal gar keinen Song eingereicht? 
Deutschland könnte es immerhin ein deutschsprachiger Song werden. Ich bin eigentlich auch kein Freund des Heulbojenrappers, aber auch in anderen Ländern hat das Prinzip der Direktnominierung eines bekannten Künstlers zu guten Resultaten geführt. Die Entscheidung über den Song fällt am 18. Februar 2016. Die ARD geht sogar dem Shownamen nach ("Unser Song für Xavier" statt "für Stockholm") auf Distanz zu den letztjährigen Auswahlverfahren. Kein Wunder, wenn die Presse uns 'mal wieder einen angeblich "letzten Platz" im 2015er-Wettbewerb unterzujubeln versucht (FAZ-Newsmeldung).
Bosnien-Herzegowina zum Song Contest bestätigt. Der / die Interpret(-en) soll(-en) morgen bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden. Ich freue mich sehr und hoffe, dass die Bosnier das hervorragende Niveau ihrer Beiträge vor ihrer Pause beibehalten können. Hier eine kleine Auswahl:
Armenien - Iveta Mukuchyan
Mazedonien - Kaliopi (MK 2012)
Montenegro - Highway
Niederlande - Douwe Bob
Zypern - Minus One