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Dieses Thema hat 847 Antworten
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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

15.03.2015 11:20
#556 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Kein Lebenszeichen mehr vom schurkischen Grafen? Kein Wunder, ich hätte gestern Abend auch fast einen Herzkasper gekriegt.

Fangen wir also erstmal mit der voraussehbaren Sendung an, die ich mir für den späten Abend als Wiederholung aufgespart hatte: das Melodifestivalen in Schweden. Hier setzte sich mit Måns Zelmerlöw der erwartbare Favorit durch, der nun auch mit hohen Chancen auf einen ESC-Gesamtsieg gehandelt wird. Mich verblüfft der Erfolg des altbekannten MF-Hasen einigermaßen, ist sein Lied "Heroes" doch quasi nonexistent. Ohne die (eher kindische) Rückprojektion mit dem scheinbar mit dem Sänger interagierenden Heinzelmännchen würde "Heroes" total untergehen - das Urteil "Mehr Schein als Sein" trifft hier in seiner reinsten Form zu. Diverse Fans ziehen Vergleiche mit dem Stageact von Mika Newton, der Sand Lady, die der Ukraine in Düsseldorf mit einem ähnlich nichtigen Lied zu einem vierten Platz verholfen hat. Nach diesem Motto wird es in Wien diesjahr auch für Schweden ablaufen, denn Christer Björkmann hat genug Beziehungen, um das Staging so, wie es ist, durchzuprügeln. Schade, denn das MF verfügte neben Måns' Versuch (der für mich schwächer ist als alle vorher gesehenen 11 Kandidaten im norwegischen MGP) über einige "interessantere" Lieder - von besser möchte ich nicht unbedingt sprechen, weil sich dieses Mal besonders klar herausstellte, dass das MF sich mittlerweile ziemlich überlebt hat. Modern ist die Mischung aus Partymucke und Schlagertümelei nicht wirklich; alles wird aufs Optische reduziert, wozu natürlich passt, dass als beste Erinnerung an diesen Vorentscheid die schmucke Bühne und das liebenswerte Moderatorenduo Sanna und Robin (nein, nicht Stjernberg) bestehen werden.

Platz 01 (5,0 Punkte): Magnus Carlsson – Möt mig i Gamla stan
Platz 02 (5,0 Punkte): Dinah Nah – Make Me (La La La)

Platz 03 (4,5 Punkte): Isa – Don't Stop

Platz 04 (4,0 Punkte): Hasse Andersson – Guld och gröna skogar
Platz 05 (4,0 Punkte): Jessica Andersson – Can't Hurt Me Now

Platz 06 (3,5 Punkte): Mariette – Don't Stop Believing
Platz 07 (3,5 Punkte): Samir & Viktor – Groupie

Platz 08 (3,0 Punkte): Måns Zelmerlöw – Heroes
Platz 09 (3,0 Punkte): JTR – Building It up

Platz 10 (2,5 Punkte): Jon Henrik Fjällgren – Jag är fri
Platz 11 (2,5 Punkte): Linus Svenning – Forever Starts Today

Platz 12 (1,5 Punkte): Eric Saade – Sting

Das war ja aber alles nur die Vorrede. Eigentlich wartete die ganze NF-Saison 2015 nur darauf, von der Genialität der Norweger in den Schatten gestellt zu werden. Und die lieferten ab. Restlos. Ich hatte gestern mit dem Melodi Grand Prix einen der musikalisch besten und einen der spannendsten Abende aller meiner ESC-Jahre. Durchweg alle Beiträge, die NRK ausgesucht hatte, wiesen eine angenehme bis ausgezeichnete Qualität auf, wurden mit Bedacht auf die Bühne im Oslo Spektrum gebracht (das eine viel bessere Atmosphäre hatte als die durch ihre Größe anonyme Friends Arena in Stockholm) und teilweise sogar von einem richtigen Live-Orchester unterstützt. Ein fantastisches Intro (Dschingis Khan), würdige Interval-Acts und ein Voting, über das mir noch im Nachhinein die Knie schlotterten, rundeten die Sendung ab. Am Ende müssen meine Jubelrufe bis nach Oslo zu hören gewesen sein: In einem hauchdünnen Goldfinale setzte sich mein absoluter Jahrgangsfavorit, Mørland & Debrah Scarlett mit ihrem geheimnisvollen Opus "A Monster Like Me", doch noch durch, nachdem er vorher zumeist auf dem zweiten Platz gelegen hatte. Die Aufarbeitung der Votes (Bekanntgabe der Goldfinalisten nach und nach, Aufteilung der Votes in Landesteile, Einblenden der genauen Anzahl eingegangener SMS) sollte vorbildhaft für jeden Sender sein. Es würde mich nicht wundern, wenn mir NRK gestern Abend bessere Unterhaltung beschert hätte, als es der ORF im Mai tun wird.
* = Qualifikanten fürs Goldfinale

Platz 01 (5,0 Punkte): *Mørland & Debrah Scarlett – A Monster Like Me
Platz 02 (5,0 Punkte): *Tor & Bettan – All over the World
Platz 03 (5,0 Punkte): Alexandra Joner – Cinderella
Platz 04 (5,0 Punkte): Karin Park – Human Beings

Platz 05 (4,5 Punkte): *Erlend Bratland – Thunderstruck
Platz 06 (4,5 Punkte): Marie Klåpbakken – Ta meg tilbake

Platz 07 (4,0 Punkte): Raylee – Louder
Platz 08 (4,0 Punkte): Jenny Langlo – Next to You

Platz 09 (3,5 Punkte): *Staysman & Lazz – En godt stekt pizza
Platz 10 (3,5 Punkte): Contrazt – Heaven

Platz 11 (3,0 Punkte): Ira Konstantinidis – We Don't Worry

Man hat's den vorherigen Zeilen vielleicht nicht angemerkt , aber ich bin jetzt noch ganz euphorisiert. Jeder, der den ESC sieht, ohne die Vorentscheidungen zu verfolgen, lässt sich echt 'was entgehen. Wer doch 'mal einen Blick hineinwerfen will, kann das unter http://tv.nrk.no/serie/melodi-grand-prix-tv tun.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.615

15.03.2015 12:38
#557 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Keine Sorge, der Graf ist wohlauf. Er findet nur erst jetzt die Zeit, die ganzen letzten Tage Revue passieren zu lassen. War doch ein ganz schöner Endspurt - und wir sind noch immer nicht komplett!

Portugal: Leonor war meine Nummer drei, ich hätte auch lieber Teresa, bzw. am allerliebsten Simone in Wien gesehen. Der Gewinnersong ist nicht schlecht, aber ziemlich unauffällig. Es wäre zwar schön, Portugal mal wieder im Finale zu haben, aber mit dem Beitrag könnte es schwer werden.

Vereinigtes Königreich: Persönlich mag ich ja Elektro-Swing - wenn er gut gemacht ist (wie z. B. im weißrussischen Vorentscheid dieses Jahr), aber das britische Stück ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Das bräuchte entweder mehr Elektro oder überhaupt keinen. Macht zwar durchaus Laune, wenn man sich darauf einlässt, aber das ist bei Trash ja häufig der Fall.

Rumänien: Ein schöner Song mit verträumter Melodieführung, der im Refrain sogar eine gewisse Kraft entwickelt. Haut mich zwar nicht vom Hocker, ist aber dennoch ein sehr hörenswertes Stück, das hoffentlich in Landessprache bleibt.

Polen: *gähn* Mehr kann ich dazu nicht sagen. Weder Drama noch Ethno-Elemente und erst recht keine Ecken und Kanten, nächstes Jahr dann doch lieber wieder Butterstampferinnen.

Tschechien: Erinnert ein bißchen an das slowenische Duett vor ein paar Jahren (war das 2009 in Moskau?). Im Gegensatz zu Polen gibt es hier allerdings Drama und ein paar Ecken und Kanten. So lasse ich mir Balladen schon eher gefallen. Und etwas Erfolg wäre den Tschechen nach drei Vollpleiten auch endlich mal zu gönnen.

Belgien: Hängt meines Erachtens stark vom Liveauftritt ab. Ist der gut, wird es einschlagen, ansonsten wird das komplett untergehen. Da es das modernste Stück im diesjährigen Angebot ist, rechne ich auch nicht mit einem Sieg. Die Vorjahre haben mich da schon aufs Härteste desillusioniert. Toller Beitrag, aber ich bleibe pessimistisch.

Armenien: Ich bin zwiegespalten. Der Anfang klingt mir zu kitschig - fast wie die Six4One-Siegel-Truppe in Athen - aber durch den Aufbau ist es dann doch nicht ganz uninteressant. Dennoch bleibt es für mich im Endeffekt zu kalkuliert und musikalisch dann doch in zu oft gehörten Harmoniespuren stecken.

Israel: Wenn der Rest des Liedes so weitergehen würde wie die erste Minute, wäre das mein diesjähriger Favorit, aber der orientalisch anmutende Refrain macht das dann doch wieder zu billig. Solche Shake-Shake-Beats habe ich mir beim ESC auch schon überhört. Aber der Song macht Spaß und sollte schon allein deswegen in den Top Ten landen!

Österreich: Ich bin sehr froh über das Ergebnis. Ich habe das Finale live mitverfolgt und die Makemakes hatten ganz eindeutig das rundeste Paket zu bieten. Johann Sebastian Bass haben die hohen Erwartungen, die sie mit "Heart of Stone" geweckt haben, nicht erfüllt. "Absolutio" war einfach ein kruder und sauschwacher Song. Außerdem hat man ohnehin gemerkt, dass der ORF nicht ein zweites Mal in Folge gewinnen will. "I am yours" ist ein solider Beitrag, der sicher auch ein solides Ergebnis auf Heimatboden erzielen wird.

Schweden: Das war ganz klar eine Vorentscheidung ohne jegliche Herzkaspergefahr. Erdrutschartiger und damit ziemliche langweiliger Favoritensieg. Umso schöner, dass wir uns bezüglich des Siegerliedes wieder einig sind. Professionell produzierter Hymnenpop mit origineller Präsentation, der selbst allerdings jeglicher Originalität entbehrt. Ein ESC-Sieg wäre musikalisch zwar unverdient, aber als Gesamtpaket in diesem langsamen Jahrgang alles andere als unerklärlich.

Norwegen: Eindringliches Stück, keine Frage. Dennoch ziehe ich weiterhin das thematisch ähnliche Trennungs-Duett (er findet sich nicht gut genug für sie) mit dem stilvollem Retro-Arrangement aus Estland bei weitem vor. Das Monster ist mir dann doch eine Spur zu langweilig oder auch zu bieder.

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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.03.2015 15:42
#558 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zustimmung zu PT, UK, PL, BE und SE.

Bei Israel würde ich den Erfolg ebenso wie bei Belgien stark von den Livequalitäten des Sängers abhängig machen. Beiden Ländern ist gemein, dass sie dieses Jahr Ausgefallenes schicken und dafür nicht auf garantierte Punkte aus einem großen Freundeskreis zählen können. Ich würde mich allerdings bei beiden über eine Top-10-Platzierung sehr freuen. Was du im israelischen Song bemängelst, ist allerdings genau das, was ich daran liebe: die arabische Ethno-Note gibt dem Lied die nötige Würze und lässt es aus der sehr glattgebügelten, mainstreamigen und radioesken Liederschar des ESC-Jahres 2015 herausstechen. Und genau solche landesspezifischen Klänge sind eigentlich einer der wichtigsten Gründe, warum ich den ESC und nicht die MTV Music Awards schaue. Aber vielleicht wären solche südländischen "Shake-Shake-Beats" mit hebräischem Gesang im Refrain noch besser gekommen?

Zu Österreich muss ich widersprechen: "Absolutio" war für mich nicht schwächer (aber auch nicht stärker) als "Heart of Stone". Ihr anderer Song "Monsters" war deutlich weniger catchy, das stimmt. Das Problem sehe ich darin, dass das JSB-Konzept mit dem ORF-Vorentscheids-Konzept nicht gut zusammenpasste. Hätte man eine One-Off-Sendung gehabt, hätten die Jungs sicher gewonnen. So erwartete das Publikum "verschiedene Facetten" und eine "Weiterentwicklung", die für einen stilistisch so festgelegten Act natürlich schwer zu erbringen sind. Da haben es musikalische Wendehälse wie die Makemakes natürlich leichter. Ihr Lied taugt in meinen Ohren allerdings bestenfalls als Fahrstuhlmusik.

Zu Norwegen: Wir müssen ja nicht künstlich eine Konkurrenz Norwegen <> Estland aufmachen. Ich finde es nicht zielführend, Lieder miteinander zu vergleichen, nur weil sie zufällig von Duos gesungen werden und sich die Lyrics mit dem in der Popmusik nicht gerade seltenen Thema Beziehungstrennung befassen. Der musikalische Stil ist ja doch ziemlich unterschiedlich: Norwegen liefert eine mehr oder minder klassische ESC-Ballade mit Steigerung und großen Gefühlen, während die Esten im modernen Retro-Look und etwas unterkühlt auftreten. Meine persönliche Tendenz geht nach Norwegen, allerdings glaube ich auch, dass Estland im ESC besser abschneiden wird.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.03.2015 16:00
#559 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Mittlerweile gibt es auch einige Änderungen bei den bereits festgelegten Ländern:

Rumänien hat bekanntgegeben, "De la capăt (All over Again)" von Voltaj in einer Mischfassung mit 80% rumänischem und 20% englischem Sprachanteil nach Wien zu schicken. Sehr löblich. Bei diesem Beitrag sollte man wohl auch auf das Staging gespannt sein, weil das ähnlich wie der Videoclip an die Tränendrüsen der Zuschauer appellieren muss, wenn man Erfolg haben will.


In Serbien ist man weniger intelligent und entschied sich für die englische Fassung, die aus "Ceo svet je moj" einen platten Selbstbeweihräucherungssong für Andersdenkende und Andersartige macht: Bojana Stamenov möchte mit "Beauty Never Lies" wohl am Conchita-Erfolg partizipieren, indem sie alte Christina-Aguilera-Weisheiten aufwärmt. Trashig und tacky. Und das Video zieht einem die Schuhe dann gänzlich aus. Gefühlte dreißig Plätze nach unten damit!

Albanien dagegen kann dem Komponisten des ursprünglich ausgewählten Beitrags "Diell" gratulieren. Der verweigerte eine Teilnahme des Beitrags am ESC, sodass für Elhaida Dani ein neues Lied namens "I'm Alive" geschrieben wurde. Ein Schelm, wer da denkt, dass diese Gründe nur vorgeschoben sind. Denn "I'm Alive" ist tausendmal besser als das Machwerk, das das Festivali i Këngës gewann. Albanien kann damit zumindest auf eine mittelmäßige Platzierung hoffen: Eine Vokalakrobatik-Ballade wird durch sauberen Midtempo-Radio-Pop ersetzt, der immerhin so etwas wie eine erkennbare (und gar nicht 'mal so uninteressante) Melodie hat. Ich bin nach wie vor kein Freund von Elhaidas Art, zu singen (oder besser: wahlweise zu hauchen oder zu schreien), aber zumindest in der Studioversion wurde sie wohl zur wohltuenden Zurückhaltung beraten. Das Endprodukt (Song + Video) macht für albanische Verhältnisse einen vergleichsweise professionellen Eindruck.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.03.2015 13:49
#560 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Schlusssprint:

Estlands Stolz "Goodbye to Yesterday" von Elina Born & Stig Rästa hat seit gestern endlich auch ein Musikvideo. Im gleichen Maße, in dem das Lied hörenswert ist, ist die Inszenierung des Videos sehenswert: Düster wird die im Beitrag vorgetragene Geschichte in Bilder von Verzweiflung, häuslicher Gewalt und einer Prise Sex gekleidet. Richtig hollywoodwürdig und eine stilechte Begleitung zu diesem Kracherbeitrag, mit der man sich außerdem vom schwarzweißen Common-Linnets-Stil distanziert.


Mazedonien hatte ebenfalls Videopremiere und kam dabei mit der neuen Version des ehemals als "Lisja esenski" bekannten "Autumn Leaves" (Daniel Kajmakoski) um die Ecke. Man hatte sich geschlagene fünf Monate für die Überarbeitung Zeit gelassen - und enttäuscht nun ein wenig mit der geleisteten Arbeit. "Autumn Leaves" gleicht sich der Balladenschar des Jahrgangs lückenlos an, indem von Landessprache zu Englisch und von Uptempo zu getragener Langeweile gewechselt wurde. Allerdings steigt die Produktionsqualität. Unterm Strich für mich eine leichte, aber nicht markante Verschlechterung. Dafür eine große vergebene Chance, etwas Spannendes daraus zu machen. In der vorliegenden Form ein unaufregender Mittelfeldplatz.

Russland zuckert dieses Jahr seinen Beitrag erneut in monumentale Friedensgesänge ein, die etwas unauthentisch, aber dafür eingängig und gut gemacht daherkommen. Die Sängerin Polina Gagarina ist über jeden Zweifel erhaben - eine richtige Showdiva. "A Million Voices" bietet selbst im ESC-Kontext absolut nichts Neues, erreicht in meiner Liste eine gut gemeinte Platzierung in der oberen Hälfte. Interessant wird die Dynamik des Publikums gegenüber Russland im Mai zu beobachten sein. Ich hoffe, man wird politische Abneigungen nicht in Form von Buhrufen Ausdruck verleihen müssen. Eventuell schlagen sich Vorbehalte aber sogar im Voting nieder: Ähnlich wie Aserbaidschan letztes Jahr mit der ständigen Wiederholung seines ESC-Konzepts auf die Nase fiel, könnte es 2015 Russland passieren, zumindest wenn sich ehemals treue Punktegeber abwenden. Mit etwas Zeitgemäßeren hätte man echtes Interesse am Musikaustausch mit Europa signalisieren können.

San Marino sollte nach meinem Dafürhalten am besten den ESC verlassen. Wenn sie nicht anders können, als sich die Teilnahme Jahr für Jahr von Ralf Siegel bezahlen zu lassen, wäre es besser, der dortige Sender hätte den Arsch in der Hose, sich nicht für die Selbstdarstellung des Komponisten herzugeben. Nachdem Valentina es 2014 mit Siegel am Klavier ins Finale schaffte, dachte man zunächst, das Ego des alten Mannes sei erstmal befriedigt. Nein, er drückt uns dieses Jahr schon wieder einen Beitrag aufs Auge, den zumindest ich nicht häufiger als einmal hören will: Die Teenies Michele Perniola & Anita Simoncini sind diesmal seine Opfer ("sie sind jung und brauchen das Geld"), "Chain of Lights" eine hoffnungslos veraltete und kitschige und billige und peinliche und vergessenswerte und unaufrichtige und hier und da zusammen-"inspirierte" Weltfriedens-Nummer, die noch abgegriffener als die russische daherkommt und nicht einmal eine verhaltene Spur ihrer Klasse hat. Ich dachte bisher, Finnland sei von meinem letzten Ranking-Platz nicht mehr zu vertreiben, aber für Siegel war diese Aufgabe natürlich ein Leichtes.

Bei Australien hatte ich etwas Angst, die Verantwortlichen von SBS könnten - wie im Interval Act am vergangenen ESC - ihre einmalige (?) Teilnahmechance auf plastik-tuntig-kitschige Vorurteile eines für sie zwar vertrauten, aber eben doch weit entfernten Wettbewerbs verschwenden. Meine größte Erleichterung ist, dass sie diesem Reiz widerstanden haben und mit Guy Sebastians "Tonight Again" ein Lied schicken, dass man musikalisch vollkommen ernst nehmen kann. Auch ist es catchy, hat einen professionellen Sänger und wird sicher kompetent vorgetragen werden. Warum es bei mir trotzdem nicht ganz zündet, ist, dass SBS eben trotz guter Bemühungen nicht das richtige ESC-Händchen hatte: Einerseits ist Retro-Funk kein Genre, das ich unbedingt in der Eurovision hören möchte, andererseits wirkt "Tonight Again" in seiner Yeah-"get it on"-"so good"-Dudelei recht oberflächlich. Beides lässt die zu deutlichen amerikanischen Chartmusik-Einflüsse erkennen, die dem ESC an eigenständigem Profil nehmen.

Aserbaidschan has done it again. Sorry, wenn meine Top-Liste 2015 wieder fast die gleichen Länder wie 2014 und 2013 aufweisen wird, aber einige Sender liefern eben Jahr für Jahr beste Qualität. Neben Norwegen und Israel zählt dazu ganz ohne Frage Aserbaidschan. Dieses Jahr schickt ITV mit Elnur Hüseynov zum ersten Mal einen bereits ESC-erprobten Sänger wieder zum Wettbewerb. Im Vergleich zu 2008 trägt Elnur eine gereifte, weniger auf Showeffekte und Stimmakrobatik konzentrierte Herangehensweise zur Schau. "Hour of the Wolf" ist eine edle, hymnenhafte Ballade, die sich von anderen Hymnen-Versuchen durch ihre persönliche Note und ihre Authentizität unterscheidet. Als dann auch noch die dramatische Steigerung und der Keychange kamen, hatte Elnur mich 100-prozentig überzeugt!

Montenegro ist das letzte Land, das seinen Beitrag bekanntgegeben hat. Mit einem Video hält man wohl noch bis 21. März hinterm Berg, aber das ist bei der Mischung, die das Balkanland dieses Jahr darbietet, wohl nicht der größte Verlust: Der Fokus liegt klar auf der traditionellen Balkanballade, die Urgestein Željko Joksimović für den Interpreten Knez komponierte. Željkos Fingerfertigkeit verhilft Montenegro erneut zu einem sehr vorzeigbaren, angenehmen Beitrag, der aber vielleicht in der diesjährigen Mischung und im schwereren Semi untergehen wird. Hoffentlich heißt es nicht schon vor dem Finale "Adio" für Montenegro!

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.03.2015 14:45
#561 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Und da ist das große Werk. Wie immer gilt: Die Plätze sind nur momentan (zumindest in den meisten Regionen).


Platz 01 | SF 2-01 | Finale 01 | Mørland & Debrah Scarlett: A Monster Like Me (Ein Monster wie ich)
Platz 02 | SF 2-02 | Finale 02 | Maraaya: Here for You (Für dich da)
Platz 03 | SF 2-03 | Finale 03 | Elnur Hüseynov: Hour of the Wolf (Stunde des Wolfs)
Platz 04 | SF 2-04 | Finale 04 | Nadav Guedj: Golden Boy (Goldjunge)
Platz 05 | SF 1-01 | Finale 05 | Elina Born & Stig Rästa: Goodbye to Yesterday (Abschied von gestern)
Platz 06 | SF 0-00 | Finale 06 | Il Volo: Grande amore (Große Liebe)
Platz 07 | SF 0-00 | Finale 07 | Edurne: Amanecer (Sonnenaufgang)


Platz 08 | SF 1-02 | Finale 08 | Elhaida Dani: I’m Alive (Ich bin am Leben)
Platz 09 | SF 1-03 | Finale 09 | Loïc Nottet: Rhythm Inside (Rhythmus im Innern)
Platz 10 | SF 2-05 | Finale 10 | Aminata: Love Injected (Injizierte Liebe)
Platz 11 | SF 1-04 | Finale 11 | Genealogy: Face the Shadow (Stell dich dem Schatten)
Platz 12 | SF 2-06 | Finale 12 | Leonor Andrade: Há um mar que nos separa (Es gibt ein Meer, das uns trennt)
Platz 13 | SF 2-07 | Finale 13 | Knez: Adio (Adieu)
Platz 14 | SF 1-05 | Finale 14 | Polina Gagarina: A Million Voices (Eine Million Stimmen)
Platz 15 | SF 2-08 | Finale 15 | Molly Sterling: Playing with Numbers (Mit Zahlen gespielt)


Platz 16 | SF 1-06 | Finale 16 | Eduard Romanyuta: I Want Your Love (Ich will deine Liebe)
Platz 17 | SF 0-00 | Finale 17 | Guy Sebastian: Tonight Again (Heute Abend wieder)
Platz 18 | SF 2-09 | Finale 18 | Amber: Warrior (Kriegerin)
Platz 19 | SF 1-07 | Finale 19 | Voltaj: De la capăt (All over Again) (Von Anfang an)
Platz 20 | SF 2-10 | Finale 20 | Marta Jandová & Václav Noid Bárta: Hope Never Dies (Die Hoffnung stirbt nie)
Platz 21 | SF 2-11 | Finale 00 | María Ólafs: Unbroken (Unversehrt)
Platz 22 | SF 1-08 | Finale 21 | Daniel Kajmakoski: Autumn Leaves (Herbstlaub)
Platz 23 | SF 1-09 | Finale 22 | Trijntje Oosterhuis: Walk Along (Entlang gehen)
Platz 24 | SF 0-00 | Finale 23 | Lisa Angell: N’oubliez pas (Vergesst nicht)
Platz 25 | SF 0-00 | Finale 24 | Electro Velvet: Still in Love with You (Noch immer in dich verliebt)
Platz 26 | SF 1-10 | Finale 25 | Uzari & Maimuna: Time (Zeit)
Platz 27 | SF 2-12 | Finale 00 | Monika Kuszyńska: In the Name of Love (Im Namen der Liebe)


Platz 28 | SF 1-11 | Finale 00 | Boggie: Wars for Nothing (Unnütze Kriege)
Platz 29 | SF 0-00 | Finale 26 | Ann Sophie: Black Smoke (Schwarzer Rauch)
Platz 30 | SF 2-13 | Finale 00 | Giannis Karagiannis: One Thing I Should Have Done (Eine Sache, die ich hätte tun sollen)
Platz 31 | SF 2-14 | Finale 00 | Måns Zelmerlöw: Heroes (Helden)
Platz 32 | SF 1-12 | Finale 00 | Maria Elena Kiriakou: One Last Breath (Ein letzter Atemzug)


Platz 33 | SF 0-00 | Finale 27 | The Makemakes: I Am Yours (Ich gehöre dir)
Platz 34 | SF 1-13 | Finale 00 | Anti Social Media: The Way You Are (Wie du bist)
Platz 35 | SF 1-14 | Finale 00 | Nina Sublatti: Warrior (Kriegerin)
Platz 36 | SF 1-15 | Finale 00 | Bojana Stamenov: Beauty Never Lies (Schönheit lügt nie)
Platz 37 | SF 2-15 | Finale 00 | Mélanie René: Time to Shine (Zeit zu strahlen)
Platz 38 | SF 2-16 | Finale 00 | Vaidas & Monika: This Time (Diesmal)
Platz 39 | SF 1-16 | Finale 00 | Pertti Kurikan Nimipäivät: Aina mun pitää (Ich muss immer)
Platz 40 | SF 2-17 | Finale 00 | Michele Perniola & Anita Simoncini: Chain of Lights (Lichterkette)

Bei Betrachtung aller Beiträge ergeben sich zwei Schlussfolgerungen:

1. Der Jahrgang 2015 hat sich, wie zu erwarten war, auf der Zielgerade noch gut gerappelt. Allerdings würde ich ihn trotzdem nicht als einen besonders starken bezeichnen. Es gibt zwar viele sehr gute Lieder, aber auch viel Mittelmaß und erschreckend viel Ausschuss, nachdem der in den letzten Jahren eigentlich immer mehr zurückgegangen war. Dafür ist das solide obere Mittelfeld recht dünn. Nach der Top-10 geht es recht schnell abwärts, auf Platz 16 bin ich schon bei Liedern, die mir nur mit dicken Einschränkungen gefallen. Auch fehlen mir in diesem Jahr ganz herausragende Songs, die Massenpublikum und Geeks gleichermaßen in Begeisterungsstürme versetzen könnten. Eine klare Gewinnerwette würde ich z.B. noch nicht abschließen wollen.

2. Deutschland hat Glück gehabt: Wir dürfen im zweiten Semifinale abstimmen, das eindeutig das bessere der beiden ist. Außerdem ist es aufgrund seiner Zusammensetzung auch offener, weil weniger "feste Qualifikanten" hineingelost wurden. In meiner Rangliste stammen alle Plätze 1 bis 4 aus dem zweiten Semi, sodass ich da wohl schon strategisches Stimm-Splitting betreiben werden muss.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

12.04.2015 13:58
#562 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Nachdem ich nun alle vierzig Videos der Teilnehmer am diesjährigen Eurovision Song Contest vorliegen habe, möchte ich mich rechtzeitig einen Monat vor den Finalsendungen in die Diskussion einklinken.
Ich kann vorausschicken, dass wir dieses Jahr ein Sammelsurium an ungewöhnlichen Beiträgen in visueller und uneinprägsamen Stücken in akustischer Hinsicht haben. Es sind entweder aggressive oder weichgespülte Lieder, die von Interpreten vorgetragen werden, die wie Barbie und Ken oder wie der Terrorist von nebenan aussehen. Dazwischen gibt es sehr wenig.

Hier meine Top Ten nach der ersten Woche in Gesellschaft der Anwärter auf Wiens Thron 2015:

12 points: Estland - Elina Born & Stig Rästa: Goodbye to Yesterday
Drama, Tragik, Resignation und Eigenwilligkeit treffen auf zwei Stimmen, deren Gegensätze sich so harmonisch vereinen, dass einen das Lied nicht mehr loslässt. Das geheimnisvoll choreografierte Video deutet vieles an und lässt der Phantasie freien Lauf.

10 points: Italien - Il Volo: Grande Amore
Die drei jungen Tenöre becircen ihr Publikum durch Präsenz und Stimmgewalt. Das bei "Ghost" und "Spiderman" abkupfernde Video kann mit einem Augenzwinkern gesehen werden, ohne dass es an der Bühnenprofessionalität von Piero, Ignazio und Gianluca zweifeln lässt.

8 points: Slowenien - Maraaya: Here for You
Das Ehepaar Marjetka und Raay harmoniert auf junge, unbändige Weise und geht eine nachhaltige Verbindung von ihrer Soulstimme mit seinem musikalischen Esprit ein. Auch optisch ansprechend, weil unprätentiös und cool.

7 points: Malta - Amber: Warrior
Die Kämpferin aus dem Inselstaat besticht durch ihre kraftvolle Stimme und den selbstbewussten Auftritt einer realitätsnahen Frau (im Gegensatz zur schlangengleichen Nina Sublatti).

6 points: Mazedonien - Daniel Kajmakoski: Autumn Leaves
Der süße Comic-Bube vereint sich in melodischer Weise mit dem Gesang des ursprünglich in Landessprache gehaltenen Liedes. Mal sehen, was er sich für die Bühne überlegt.

5 points: Zypern - Giannis Karagiannis: One Thing I should have done
Das Lied klingt wie eine im Tempo gedrosselte Version von "Be with you" von Mr. Big Anfang der Neunziger Jahre. Mutig die Entscheidung, einen Refrain a cappella zu singen.

4 points: Dänemark - Anti Social Media: The Way you are
Obwohl der Sänger mindestens so eingebildet ist wie ein aufgemotztes Zirkuspferd und die Background-Sängerinnen sich für keine Dumm-Mädchen-Art zu doof sind, geht das Lied sofort ins Ohr und man ertappt sich dabei, wie man beim Sixties-Sound mit den Füßen wippt.

3 points: Rumänien - Voltaj: De la capat
Wenigstens einer, der fast durchwegs in seiner Muttersprache singt. Das Lied erinnert an den montenegrinischen Beitrag von 2014 und ist eine Balkanballade der guten alten Art.

2 points: Norwegen - Morland & Debrah Scarlett: A Monster like me
Mit dem Essen spielt man nicht! Dieser Grundsatz wird jedem Kind eingebleut und wirkt bis ins Erwachsenenalter nach. Ein schöner kleiner Giftmord wäre mehr nach meinem Geschmack gewesen. Tieftrauriger Herr, ungerührte Dame. Zündet erst beim dritten Hören.

1 point: Niederlande - Trijntje Oosterhuis: Walk along
Eine stimmgewaltige Lady ist er ja - der Star aus den Niederlanden. Netter Refrain, zeigt, dass Erfahrung auch musikalisch etwas gilt.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.615

12.04.2015 21:32
#563 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Mal schauen, ob ich vor dem Contest auch noch Zeit für eine Top Ten oder komplette Rangliste finde. Auch wenn (oder gerade weil) ich den Jahrgang insgesamt eher durchschnittlich finde, kämpfen da gerade noch zwei Beiträge erbittert um den Spitzenplatz: Das moderne und (für ESC-Maßstäbe) innovative Belgien und der zurückgenommene Retrokracher aus Estland.

Mein Schlusslicht ist da eindeutiger. Mit dem dänischen Beitrag kann ich dieses Jahr absolut nichts anfangen. Die schicken sowieso jedes Jahr immer den gleichen Middle-of-the-road-Happy-Pop (Ausnahme natürlich Emmelie de Forest, was Europa gleich so überrascht hat, dass die Dänen gewonnen haben).

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Ein Toter im Beichtstuhl und Bibelverse, die weitere Morde androhen ...

Lady Bedfort und der Racheengel - seit 24.10. im Handel

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

19.04.2015 11:30
#564 RE: Grand Prix Zitat · Antworten



Eurovision Through the Years
Die besten Sieger aus 60 Jahren ESC-Geschichte


Meine Faszination mit dem Eurovision Song Contest begann im Jahr 2003, als die Veranstaltung aus Riga übertragen wurde. Das Jahr mit den bis dato meisten Finalbeiträgen, das letzte mit Relegationsverfahren und das erste mit Ethno-Sieger: Ich traf gerade mitten hinein in Umstrukturierungsprozesse, die aus dem Balladenfest der 90er und frühen 00er Jahre die vielschichtige Veranstaltung machten, die wir heute kennen. Percy Lister stieß dann im Jahr 2011 hinzu, als der ESC in Düsseldorf stattfand. Sozusagen mit einem erfahrenen und einem relativ frischen Blick machten wir uns dann vor Kurzem an ein besonderes Projekt: die Begutachtung aller bisherigen ESC-Gewinner. Und davon gibt es eine ganze Menge: 2015 wird der 60. Eurovision Song Contest ausgetragen werden, doch bereits 62 Sieger wurden in den vergangenen 59 Editionen gekürt. Für diese ungewöhnliche Zahl verantwortlich zeichnet der 1969er Wettbewerb, aus dem vier Gewinner punktgleich hervorgingen. Alle 62 Lieder plus den Beitrag Frankreichs von 1991, mit dem die Grande Nation punktgleich mit Schweden abschloss (und nach heutigem Wertungssystem auch gewonnen hätte), haben wir in eine Rangliste gebracht, die die Qualität der Beiträge mit unserem persönlichem Geschmack kombiniert. Bis zum diesjährigen ESC werden wir hier nach und nach die Platzierungen bekanntgeben. Wenn ihr wollt, dann begleitet uns auf einer Zeitreise durch die ESC-Historie!

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

19.04.2015 14:18
#565 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 63 bis 55



Platz 63 von 63: Estland 2001
Tanel Padar, Dave Benton & 2XL – Everybody

Die rote Laterne wird von den „Stimmungskanonen“ aus Estland gehalten, deren Partykracher man nach zehn Sekunden wieder vergessen hat.

Platz 62 von 63: Israel 1978
Izhar Cohen & The Alphabeta – A-Ba-Ni-Bi (I love you)

Der Beitrag wirkt einfach nur altbacken und hätte gut in einem „Kommissar“ zur Berieselung verdächtiger Nachtclub-Besucher dienen können, wenn man die Reihe nicht schon vorher eingestellt hätte.

Platz 61 von 63: Lettland 2002
Marie N – I Wanna

Dass man neben Kleiderwechseln nicht einmal ein besonders eingängiges Lied braucht, um den ESC zu gewinnen, so wie einst noch Bucks Fizz, stellten die Letten mit ihrem wilden Kabarettsong unter Beweis. Marie Ns Lied dürfte mittlerweile vergessen sein, doch immerhin brachte ihre Sieg den ESC nach Riga, wo Marie als Moderatorin eine deutlich bessere Figur machte als als Sängerin.

Platz 60 von 63: Frankreich 1958
André Claveau – Dors, mon amour (Sleep, my love)

Mit treuherzigem Augenaufschlag besingt der Franzose seinen Wunsch, sich zum König seines Liebesreichs zu erheben.

Platz 59 von 63: Israel 1979
Gali Atari & Milk and Honey – Hallelujah

Im Stil eines lobpreisenden Gospel-Gottesdiensts gestaltete Israel seinen Gastgeberbeitrag 1979, mit dem dem Land (wundersamerweise) ein Doppelsieg glückte. Da der Sender sich die Veranstaltung nicht ein zweites Mal in Jerusalem leisten wollte, sprang Holland als Gastgeber für 1980 in die Bresche – das letzte Mal in der ESC-Geschichte, dass der Wettbewerb nicht aus dem Land des Vorjahressiegers übertragen wurde.

Platz 58 von 63: Niederlande 1975
Teach-In – Ding-a-Dong

Die Sängerin mit dem Frisiermantel und ihre Jünger an den Instrumenten schaukeln das Publikum zu einem „Alles wird gut“ hoch. Es handelt sich um das chronologisch erste Lied, das unter dem bis heute verwendeten 12-10-8-Punkte-System gewann.

Platz 57 von 63: Frankreich 1960
Jacqueline Boyer – Tom Pillibi

Jacqueline Boyers Beitrag ist nur mit Ironie zu goutieren. Was das Mädchen da über ihren so fürchterlich reichen und erfolgreichen Freund singt, ist ein eigenartiges Stück Zeitgeist. Passend zur infantilen Ausdrucksweise der Sängerin erinnert die Melodie eher an ein Kinderlied.

Platz 56 von 63: Schweden 1999
Charlotte Nilsson – Take Me to Your Heaven

Nach Dana International stand zum zweiten Mal in Folge ein selbstgemachtes Kunstprodukt mit klassischen weiblichen Attributen auf der Bühne, diesmal jedoch in Blond und Pink. Charlotte versuchte ihr Glück ein zweites Mal im Jahr 2008, war dann jedoch weniger erfolgreich und schaffte es nur noch mithilfe der Juries ins Finale.

Platz 55 von 63: Ukraine 2004
Ruslana – Wild Dances

Die mit dem Bären tanzt – die wilde Lady und ihre haareschüttelnde Truppe sorgen für viel Power und heizten dem Publikum am Bosporus ordentlich ein.

12.05.2001, Kopenhagen, 198 Punkte (21 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Dänemark)
12 Punkte aus , , , , , , , ,

22.04.1978, Paris, 157 Punkte (32 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Belgien)
12 Punkte aus , , , , ,

25.05.2002, Tallinn, 176 Punkte (12 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Malta)
12 Punkte aus , , , ,

12.03.1958, Hilversum, 27 Punkte (3 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Schweiz)

31.03.1979, Jerusalem, 125 Punkte (9 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Spanien)
12 Punkte aus , , , , ,

22.03.1975, Stockholm, 152 Punkte (14 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)
12 Punkte aus , , , , ,

29.03.1960, London, 32 Punkte (7 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)

29.05.1999, Jerusalem, 163 Punkte (17 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Island)
12 Punkte aus , , , ,

15.05.2004, Istanbul, 280 Punkte (17 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Serbien und Montenegro)
12 Punkte aus , , , , , , ,

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

19.04.2015 21:05
#566 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 54 bis 45



Platz 54 von 63: Spanien 1968
Massiel – La la la

Weder sind wir vergeltungssüchtige Cliff-Richard-Fans, noch stoßen wir uns an dem lediglich aus „La la la“ bestehenden Refrain. Es sind die Umstände des ersten spanischen Siegs, die Massiels Darbietung verdächtig erscheinen lassen. Hat der spanische Sender hier wirklich auf Anweisung Francos massiven Stimmenkauf betrieben, um die prestigeträchtige Veranstaltung nach Madrid zu holen?

Platz 53 von 63: Luxemburg 1972
Vicky Leandros – Après toi (After you)

Die Griechin holt den Glamour der Fünfziger- und Sechzigerjahre zurück und überzeugt mit ihrer charakteristischen Stimme. Dass Luxemburg internationale Interpreten einkaufte, war übrigens eher die Regel als die Ausnahme: In 38 Teilnahmen standen nur sechs gebürtige Luxemburger auf der ESC-Bühne.

Platz 52 von 63: Luxemburg 1983
Corinne Hermès – Si la vie est cadeau (If life is a gift)

Vor dem berühmten Münchner Toaster-Bühnenbild schmettert Corinne Hèrmes eine recht stereotype Achtzigerjahre-Hymne, die auch aus der Feder von Frank Duval stammen könnte.

Platz 51 von 63: Irland 1992
Linda Martin – Why Me?

Für die ESC-Fangemeinde ist sie Irlands schillerndster Star: Linda Martin spricht aus, was sie denkt, und nimmt kein Blatt vor den Mund. Selbst Vollblut-Eurovisionsliebhaberin bekam sie 1992 leider einen allzu zahmen Hit geschneidert. Ihr irischer Beitrag für 1984 war schmissiger.

Platz 50 von 63: Jugoslawien 1989
Riva – Rock Me

Den Style der Sängerin fand man damals äußerst cool und das Lied ist eingängig und tut nicht weh. Wohlfühl-Pop ohne ethnische Note und rückblickend die beste Gelegenheit, dem einzigen seit 1961 teilnehmenden Ostblockland rechtzeitig die Siegerehre zu erweisen.

Platz 49 von 63: Österreich 1966
Udo Jürgens – Merci, Chérie (Thank you, darling)

Die Verzweiflung ist Jürgens anzusehen, als er bei seiner dritten Teilnahme allen Schmalz auf die Waage legt, um das Publikum zu rühren. Das weit überschätzte Lied rangiert allerdings hinter Klassikern wie „Vielen Dank für die Blumen“ oder „Aber bitte mit Sahne“.

Platz 48 von 63: Schweden 1991
Carola – Fångad av en stormvind (Captured by a stromwind)

Dass sie bereits acht Jahre vorher schon einmal für Schweden am Start gewesen war, merkt man der frisch auf der Bühne herumhüpfenden Carola kaum an. Tatsächlich erinnern sich Freunde der schwedischen Schlagerdiva aber lieber an „Främling“ oder „Invincible“, ebenso wie die fundamental katholischen Ansichten Carolas lieber unter den Teppich gekehrt werden sollten.

Platz 47 von 63: Dänemark 2013
Emmelie de Forest – Only Teardrops

Ein Babydoll mit nackten Füßen macht noch keinen Sommer, wohl aber eine ESC-Siegerin: Die angebliche Verwandte des englischen Königshauses lässt alle nach ihrer Pfeife tanzen.

Platz 46 von 63: Frankreich 1962
Isabelle Aubret – Un premier amour (A first love)

Nicht ohne Charme und Atmosphäre trägt Isabelle Aubret eine melancholische Liebesballade im minimalistischen Chansonstil vor. Solch ein Lied hätte es heute schwer im Eurovisions-Zirkus!

Platz 45 von 63: Norwegen 1995
Secret Garden – Nocturne

Das Lied ist zu Ende, bevor es richtig begonnen hat: Die Geige besorgt den Rest. Traumwandlerisch ungewöhnlich für den Wettbewerb.

06.04.1968, London, 29 Punkte (1 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)

25.03.1972, Edinburgh, 128 Punkte (14 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)

23.04.1983, München, 142 Punkte (6 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Israel)
12 Punkte aus , , , , ,

09.05.1992, Malmö, 155 Punkte (16 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)
12 Punkte aus , ,

06.05.1989, Lausanne, 137 Punkte (7 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)
12 Punkte aus , , ,

05.03.1966, Luxemburg, 31 Punkte (15 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Schweden)

04.05.1991, Rom, 146 Punkte (0 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Frankreich)
12 Punkte aus , , ,

18.05.2013, Malmö, 281 Punkte (47 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Aserbaidschan)
12 Punkte aus , , , , , , ,

18.03.1962, Luxemburg, 26 Punkte (13 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Monaco)

13.05.1995, Dublin, 148 Punkte (29 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Spanien)
12 Punkte aus , , , , ,

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

26.04.2015 14:45
#567 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 44 bis 38



Platz 44 von 63: Deutschland 1982
Nicole – Ein bisschen Frieden (A little peace)

Im englischen Harrogate würdigen Jury und Publikum die schlichten Friedensbemühungen einer achtzehnjährigen Deutschen: Nicole gewinnt die Trophäe zum ersten Mal für die Bundesrepublik und sorgt in der Reprise für einen kleinen Eklat, als sie den Refrain weitsichtig in Englisch und Französisch singt, obwohl damals die strenge Muttersprachenregelung gilt.

Platz 43 von 63: Italien 1964
Gigliola Cinquetti – Non ho l’età (I’m not old enough)

Die liliengleiche Italienerin erinnert an eine junge Monika Peitsch und erringt mit ihrem bescheidenen Auftritt und der verhaltenen Liebesbotschaft den ersten Sieg für den Stiefelstaat. Das erhaltene Video des verschollenen Wettbewerbs fällt insofern aus dem Rahmen, als es lediglich die gekürzte Gewinnerreprise zeigt.

Platz 42 von 63: Irland 1994
Paul Harrington & Charlie McGettigan – Rock’n’Roll Kids

Im Club der gemütlichen alten Herren liefern neben den Olsen Brothers auch Paul & Charlie Reminiszenzen an die guten alten Tage ihrer Jugend. Sie machten auf unspektakuläre Weise den dritten irischen Sieg in Folge klar und erreichten die bis dato höchste Siegerpunktzahl.

Platz 41 von 63: Schweiz 1956
Lys Assia – Refrain (Chorus)

1956 wird der Wettbewerb geboren. Lys Assia tritt im Abendkleid vor ein überschaubares Saalpublikum, neben ihr ein schüchterner Blumenjunge. Mit „Refrain“ trällert sie eine getragene Liebesballade, die ins Ohr geht und schon im ersten ESC-Jahr den Standard für einen guten Grand-Prix-Chanson setzt.

Platz 40 von 63: Russland 2008
Dima Bilan – Believe

Hier tischte Russland alles auf, was nur möglich war: Amerikanisierter Pop, ein schmachtender Sänger, ein Geiger mit Stradivari und ein Eiskunstläufer mit Goldmedaille. „Believe“ ist Saccharin pur, aber man muss einfach mitwippen.

Platz 39 von 63: Monaco 1971
Séverine – Un banc, un arbre, une rue (A bench, a tree, a street)

Monacos einziger ESC-Sieg mit einer von Séverine stark und selbstbewusst vorgetragenen Bombastballade. Über Kleid, Frisur und Bühnenbild sollte man jedoch den Mantel des Schweigens breiten.

Platz 38 von 63: Dänemark 2000
Olsen Brothers – Fly on the Wings of Love

Mit einfachem Gitarrenpop eröffneten die Olsen Brothers das neue Jahrtausend. Ein durch die konzerttaugliche Melodieführung markanter Siegertitel zwischen den schwachen Gewinnern der umliegenden Jahre.

24.04.1983, Harrogate, 161 Punkte (61 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Israel)
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21.03.1964, Kopenhagen, 49 Punkte (32 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)

30.04.1994, Dublin, 226 Punkte (60 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Polen)
12 Punkte aus , , , , , , ,

24.05.1956, Lugano, Punkte und Zweitplatzierter nie bekanntgegeben

24.05.2008, Belgrad, 272 Punkte (42 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Ukraine)
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03.04.1971, Dublin, 128 Punkte (12 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Spanien)

13.05.2000, Stockholm, 195 Punkte (40 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Russland)
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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

26.04.2015 20:30
#568 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Eurovision Through the Years
Plätze 37 bis 31



Platz 37 von 63: Niederlande 1957
Corry Brokken – Net als toen (Just like then)

Die Niederländerin wünscht sich, romantisch umworben zu werden und da sie ausschließlich in Nahaufnahme gefilmt wird, flirtet sie mit der Kamera. In ihrer Muttersprache klingt dies gleich noch einmal charmanter.

Platz 36 von 63: Österreich 2014
Conchita Wurst – Rise Like a Phoenix

Der Glamour der großen Vierziger-Jahre-Diven entzündet ein Feuerwerk um die Künstlerin, deren Botschaft Toleranz und Respekt lautet. Stimmgewaltig auf der Bühne und freundlich im Umgang gelingt es Thomas Neuwirth, seinen Traum zu leben und ganz Europa im Sturm zu erobern. Das Lied erinnert an die James-Bond-Klassiker der Sechziger Jahre und verlangt nach einer charismatischen Performance – Conchita liefert sie.

Platz 35 von 63: Schweiz 1988
Céline Dion – Ne partez pas sans moi (Don’t leave without me)

„Ich habe mich wie ein Rennpferd gefühlt, als auf meinen Beitrag Wetten abgeschlossen wurden“, sagte Céline Dion über ihre ESC-Teilnahme. Etwas unsicher wirkte sie dann auch auf der Bühne; und doch stellte ihr Eurovisions-Sieg einen ersten Meilenstein in ihrer bis heute andauernden Karriere dar.

Platz 34 von 63: Irland 1970
Dana – All Kinds of Everything

Die Siegesserie der Iren beginnt Anfang der Siebzigerjahre, als ein Mädchen direkt aus dem Gemüsegarten mit Schmetterlingen und Butterblumen auf die Amsterdamer Showbühne tritt. Ihre glockenhelle Stimme trällert einen Evergreen, der auch heute noch häufig im Morgenradio zu hören ist und der nichts von den Unruhen im Norden des Landes verrät.

Platz 33 von 63: Deutschland 2010
Lena – Satellite

Mit unverkrampftem mädchenhaftem Charme überzeugte Lena das deutsche Publikum im Vorentscheid und schließlich auch die europäischen ESC-Zuschauer. Im Gegensatz zu ihrem durchgestylten Auftritt im Folgejahr hat man bei „Satellite“ das angenehme Gefühl, einen komplett unberechneten, sympathisch spontanen Beitrag zu sehen.

Platz 32 von 63: Irland 1980
Johnny Logan – What’s Another Year

Der langhaarige Johnny schafft es, als Sänger in den Achtzigerjahren gleich zweimal zu gewinnen, wobei sein Ohrwurm von 1987 noch einmal eingängiger ist. Im weißen Anzug und mit treuherzigem Timbre in der Stimme liefert er jene Liebesballaden, die immer Hochkonjunktur haben.

Platz 31 von 63: Großbritannien 1981
Bucks Fizz – Making Your Mind up

Der berühmteste Kleiderwechsel der ESC-Geschichte konnte bei den grellen Farben der Früh-80er-Kostüme kaum übersehen werden. Bucks Fizz macht Laune und „Making Your Mind up“ ist ein Ohrwurm, der sich hartnäckig festbeißt.

03.03.1957, Frankfurt / Main, 31 Punkte (14 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Frankreich)

10.05.2014, Kopenhagen, 290 Punkte (52 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Niederlande)
12 Punkte aus , , , , , , , , , , , ,

30.04.1988, Dublin, 137 Punkte (1 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)
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21.03.1970, Amsterdam, 32 Punkte (6 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Großbritannien)

29.05.2010, Oslo, 246 Punkte (76 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Türkei)
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19.04.1980, Den Haag, 143 Punkte (15 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Deutschland)
12 Punkte aus , , , , , ,

04.04.1981, Dublin, 136 Punkte (4 Pkt. Abstand zum Zweitplatzierten Deutschland)
12 Punkte aus ,

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

02.05.2015 21:55
#569 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

So langsam, langsam gewöhne ich mich an den Stil des ESC 2015, obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass nur ein Dutzend Lieder wirklich top sind. Hier nun die Plätze 11 bis 40:

Platz 11: Belgien
Platz 12: Aserbaidschan
Platz 13: Irland
Platz 14: Armenien
Platz 15: Albanien
Platz 16: Georgien
Platz 17: Großbritannien
Platz 18: Spanien
Platz 19: Frankreich
Platz 20: Deutschland
Platz 21: Russland
Platz 22: Polen
Platz 23: Litauen
Platz 24: Lettland
Platz 25: Montenegro
Platz 26: San Marino
Platz 27: Serbien
Platz 28: Portugal
Platz 29: Weißrussland
Platz 30: Tschechien
Platz 31: Griechenland
Platz 32: Ungarn
Platz 33: Island
Platz 34: Israel
Platz 35: Schweiz
Platz 36: Österreich
Platz 37: Moldau
Platz 38: Schweden
Platz 39: Australien
Platz 40: Finnland

Count Villain Offline




Beiträge: 4.615

03.05.2015 09:08
#570 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zitat von Percy Lister im Beitrag #569
So langsam, langsam gewöhne ich mich an den Stil des ESC 2015, (...)


Mir geht es ähnlich. Ich habe mir gestern auch noch einmal alle Lieder angehört, allerdings noch ohne sie in eine Reihenfolge zu bringen. Dazu hatte ich noch nicht die Zeit. Es sind doch mehr gute Songs dabei als gedacht und ziemlich wenig Komplettaussetzer. Zwar auch viel Mittelmaß, aber der Jahrgang ist nicht so schlecht wie zunächst befürchtet. Oder ich habe ihn mir mittlerweile schön gehört.

Wobei ich ehrlich gesagt die Lieder dieses Jahr noch nicht so oft habe laufen lassen wie in de Vorjahren. Auf jeden Fall wird der ESC sehr spannend werden. Zumindest, was die Semi-Finals angeht. Für das Finale erhoffe ich mir zwar immer noch einen Überraschungssieger, rechne aber mittlerweile aber doch fest mit einem schwedischen Favoritensieg.

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Ein Toter im Beichtstuhl und Bibelverse, die weitere Morde androhen ...

Lady Bedfort und der Racheengel - seit 24.10. im Handel

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