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Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

01.01.2015 11:51
#526 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Neues Jahr, neue Songs. Die wurden zwar noch im alten Jahr gewählt, aber das amcht sie ja nicht unaktueller.

In Weißrussland wurde u. a. Alexander Rybaks Girlband-Projekt MILKI in einer puren Ironie des Schicksals von einer Geigerin geschlagen.



Uzari war bereits 2011 als Backing-Vocalist beim ESC in Düsseldorf dabei und hat es seitdem zwei mal erfolglos als Solokünstler beim weißrussischen Vorentscheid versucht. Third time lucky. Kein schwacher Beitrag, aber die Geige ist so 2009. Mein Ratschlag: Maimuna kicken und dafür unsere MarieMarie mit ihrer Harfe engagieren.

Und dann hatten wir noch Albanien, wo eine frühere "Voice of Italy"-Teilnehmerin gewonnen hat. Eine Kürzung und ein Revamp des Titels sind wie immer aus diesem Land noch zu erwarten.

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Gubanov ( gelöscht )
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01.01.2015 12:31
#527 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Danke für das Update, Count. Durch die langsamere Leitung und die nicht ganz so moderne Technik konnte ich die beiden über Weihnachten ausgestrahlten Vorentscheide nicht verfolgen, was mir aber bei der ESC-Qualität der beiden Länder nicht weiter tragisch erscheint. Es ist demnach auch logisch, dass sich die beiden Beiträge ans Ende meiner momentanen Rangliste eingliedern:

12 point(s): Amber – Warrior (~0)
10 point(s): Daniel Kajmakoski – Lisja esenski (+1)
08 point(s): Trijntje Oosterhuis – Walk Along (–1)
07 point(s): Uzari & Maimuna – Time (NEW)
06 point(s): Elhaida Dani – Diell (NEW)


Für den weißrussischen Beitrag dürfte in meinen Ohren die Geigerin das geringste Problem sein. Der Sänger hat zum Beispiel arg mit dem Refrain zu kämpfen, den er besser bis Mai noch üben sollte. Doch selbst in der Studioversion wirkt das Lied langweilig, die Melodie ist eher nervig und alles kommt einfach mehrere Jahre zu spät. Typischer Füllstoff / Klopausenmaterial.

Albaniens Beitrag erinnert mich an das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern. Die übertrainierte Whitney-Houston-Nachsing-Casting-Stimme bläst hier ein Nichts von einem Lied zu einem dreiminütigen Dauerrefrain-Screamfest auf, bei dem ich einfach froh bin, wenn es vorbei ist. Bisher anderthalb Mal gehört und kein Wunsch, es bis zum Revamp nochmal zu tun. Von den albanischen Kandidaten, von denen ich mir Videos angesehen habe, hätte ich mir Gjergj Lekas "Himn" als Beitrag gewünscht, aber der Sänger (ein William-Shatner-Look-and-Soundalike) ist für die ESC-Fanboys natürlich nicht ganz passend.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

01.01.2015 13:59
#528 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #527
Für den weißrussischen Beitrag dürfte in meinen Ohren die Geigerin das geringste Problem sein. Der Sänger hat zum Beispiel arg mit dem Refrain zu kämpfen, den er besser bis Mai noch üben sollte.


Das finde ich allerdings auch immer seltsam, wenn Sänger ihr Stimmvermögen überschätzen, obwohl sie schon für sich selbst komponieren. Ich halte den Beitrag auch für Uzaris schlechtesten, trotzdem bleibe ich dabei: Völlig katastrophal ist der Song nicht, er kommt eben nur ein paar Jahre zu spät. Wobei das als K.O.-Kriterium beim ESC durchaus schon ausreicht.

Bei Albanien warte ich erst mal die finale Version ab, bevor ich mich äußere.

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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2015 01:44
#529 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Jetzt ist die Vorentscheidssaison so richtig losgetreten, nachdem gestern die ersten nordischen Songs - diesmal aus Finnland - veröffentlicht worden sind. Natürlich ist es schnell um mich geschehen, ich habe mich wieder in ein paar der Songs verliebt. Nicht nur warten die Finnen mit einer löblichen Muttersprachenquote (Finnisch ) in der Uuden Musiikin Kilpailu auf, auch finde ich meine beiden Favoriten so verdammt gut, dass ich nichts gegen einen (realistischerweise leider wohl trotzdem [noch] nicht abzusehenden) finnischen ESC-Sieg einzuwenden hätte, so man dortzulande auch ohne Jury eine vernünftige Entscheidung zu fällen imstande ist.


Falls das Video nicht spielt: http://yle.fi/aihe/umk2015/siru

Falls das Video nicht spielt: http://yle.fi/aihe/umk2015/satin-circus
* = Wunschkandidaten für das UMK-Finale

Platz 01 (5,0 Punkte): [SF 2] *Siru – Mustelmat
Platz 02 (5,0 Punkte): [SF 1] *Satin Circus – Crossroads
Platz 03 (5,0 Punkte): [SF 3] *Aikuinen – Kyynelten lahti

Platz 04 (4,5 Punkte): [SF 3] *Heidi Pakarinen – Bon voyage
Platz 05 (4,5 Punkte): [SF 2] *Eeverest – Love It All Away

Platz 06 (4,0 Punkte): [SF 1] *Pihka ja myrsky – Sydän ei nuku
Platz 07 (4,0 Punkte): [SF 3] *Ida Bois – Kumbaya
Platz 08 (4,0 Punkte): [SF 2] *Jouni Aslak – Lions and Lambs

Platz 09 (3,5 Punkte): [SF 3] Solju – Hold Your Colours
Platz 10 (3,5 Punkte): [SF 2] Otto Ivar – Truth or Dare
Platz 11 (3,5 Punkte): [SF 1] *Hans On The Bass – Loveshine
Platz 12 (3,5 Punkte): [SF 3] Järjestyshäiriö – Särkyneiden sydänten kulmilla

Platz 13 (3,0 Punkte): [SF 1] Norlan El Misionario – No voy a llorar por ti
Platz 14 (3,0 Punkte): [SF 1] Vilikasper Kanth – Äänenkantamattomiin

Platz 15 (2,5 Punkte): [SF 2] Opera Skaala – Heart of Light
Platz 16 (2,5 Punkte): [SF 3] Angelo De Nile – All for Victory

Platz 17 (2,0 Punkte): [SF 2] Shava – Ostarilla

Platz 18 (1,5 Punkte): [SF 1] Pertti Kurikan Nimipäivät – Aina mun pitää

Nicht nur die Finnen, auch ihre Beinahe-Nachbarn aus Estland haben kürzlich ihre Beiträge für das altbewährte und immer noch coole Eesti Laul bekannt gegeben. Auch hier ein starker Favorit, der vom Rezept her zwar stark an The Common Linnets erinnert - aber das ist ja keineswegs ein Nachteil.

Ungarns Lieder sind schon etwas länger draußen, doch mehrere davon taugen auch für die Dauerschleife. Erwartungsgemäß wird von den ESC-Fanlästereien, A Dal habe in der Qualität mittlerweile das Melodifestivalen überholt, nichts mehr zu lesen sein, sobald die Shows in Schweden erstmal laufen, aber als eine Art Vorschusslorbeeren ist das für die Ungarn auf jeden Fall ein großes Kompliment.

Außerdem nicht schlecht: Ív mit "Fire" und New Level Empire mit "Homelights".

Und weil die ESC-Welle gerade so schön wogt, stehen heute noch sowohl der Vorentscheid in Georgien als auch die Bekanntgabe der sieben etablierten Interpreten für unseren Vorentscheid in Deutschland an. In Anbetracht der ausbaufähigen Trefferquote meiner Vorabmeldungen zum Line-Up der deutschen Vorentscheide in den letzten Jahren halte ich mich diesmal mit Gerüchten über die Teilnehmer lieber zurück.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2015 11:08
#530 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Als Interpreten im NDR-Vorentscheid wurden angekündigt:

Fahrenhaidt / Faun / Alexa Feser / Mrs. Greenbird / Andreas Kümmert / Laing / Noize Generation

Hinzu kommt ein Act aus dem Clubkonzert. An dieser Liste spiegelt sich der Werdegang Deutschlands beim ESC wunderbar wider. Auf drei erfolgreiche Jahre folgten mittlerweile wieder zwei am Ende der Finalrangliste, was sich gemeinsam mit dem Umstand, dass letztes Jahr die Newcomer von Elaiza die etablierten Stars im Vorentscheid besiegen konnten, dazu führt, dass wir dieses Jahr auf große Namen komplett verzichten müssen. Erstmals seit Lenas Castingshow (erinnere ich mich da richtig?) gibt der NDR nur die Namen und nicht gleich auch die Lieder bekannt, was ich etwas ärgerlich finde, weil ich die Künstler natürlich gern gleich anhand ihrer Beiträge eingeschätzt hätte und nicht aus (falls vorhanden) bisherigen Erfahrungen mit ihrer Musik. Positiv finde ich, dass nur mit Faun (und evtl. mit Mrs. Greenbird) ein Exotik-Beitrag zur Wahl steht, denn davon hatten wir in den letzten Jahren mehr als genug. Könnte allerdings auch sein, dass sie gerade dadurch herausstechen. Hoffentlich nicht: Der ESC ist Vieles, aber kein Mittelalterspektakel! Darüber hinaus sind Mrs. Greenbird (hatte Steffen nicht 'mal einen Wallace-Aufkleber auf seiner Gitarre?) und Laing die einzigen Acts, denen ich spontan je ein Lied zuordnen kann. Kümmert hat wohl bei "The Voice", der prätentiösesten Casting-Show im deutschen Fernsehen, teilgenommen. Da wäre mir Ivy Quainoo lieber gewesen.

Richtig dämlich finde ich, dass der NDR die Auswahlmethode vom letzten Jahr beibehält. Motto: Wir haben so ziemlich jedes Jahr unseren Vorauswahl-Modus geändert, aber wenn wir erstmal einen richtig bescheidenen gefunden haben, dann bleiben wir dabei. Bleibt nur noch zu hoffen, dass übers Clubkonzert dieses Jahr ein interessanterer Neuling gefunden wird bzw. dass die Künstlerzusammenstellung dort diesjahr nicht ganz so einschläfernd ist.

Von den Namen und den Beschreibungen auf der NDR-Seite her bisher meine Meinung: Jeder der sieben Bekanntgegebenen außer Faun geht wohl erstmal prinzipiell in Ordnung. Ansonsten hege ich wie jedes Jahr den Wunsch nach einem deutschsprachigen, kontemporären Beitrag. Da dürften die Casting-Sternchen wohl eher auch nicht infrage kommen. Erwartungen sind gedämpft; 'mal hören, was wann kommt.

http://www.eurovision.de/news/Teilnehmer...nnover8850.html

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2015 17:49
#531 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Meine Pläne, heute Abend den georgischen Vorentscheid zu sehen, wurden vom Sender GBP auf teuflischste Weise durchkreuzt: Man richtete die Sendung einfach schon am Mittag aus. Naja, vielleicht meinte man es auch einfach gut mit mir, denn die teilnehmenden Lieder waren alle ziemlich schwach. In einer Abstimmung von Publikum und Jury gewann letztlich Nina Sublatti, sodass es in Wien neben Maltas Amber noch einen zweiten "Warrior" geben wird, sofern Georgien nicht noch den Titel (und damit am besten auch den seltsamen Songtext oder gleich das ganze Lied) umschreibt. Im Gegensatz zur mutigen und sympathischen Amber wirkt Nina verschlossen und aggressiv, ihr Song ist langweilig und wiederholt sich zu oft. Sicher folgt nochmal ein Revamp - und das ist hier auch bitter nötig.

Platz 01 (3,0 Punkte): Misha Sulukhia – One&Only

Platz 02 (2,5 Punkte): Edvard Meison – We Are Freeeee

Platz 03 (2,0 Punkte): Eter Beriashvili – If Someone
Platz 04 (2,0 Punkte): Nina Sublatti – Warrior

Platz 05 (1,0 Punkte): Niutone – Run Away

Es gibt coole Lieder in der ESC-Saison 2015, aber bei den bisher ausgewählten sind nur wenige von ihnen dabei. Meine momentane Rangliste:

12 point(s): Amber – Warrior (~0)
--- lange Pause ---
10 point(s): Daniel Kajmakoski – Lisja esenski (~0)
08 point(s): Trijntje Oosterhuis – Walk Along (~0)
--- Pause ---
07 point(s): Uzari & Maimuna – Time (~0)
06 point(s): Nina Sublatti – Warrior (NEW)
05 point(s): Elhaida Dani – Diell (–1)


Für Spanien wird übrigens die dort recht bekannte Sängerin Edurne mit dem Lied "Amanecer" antreten. Es wird binnen drei oder vier Wochen bekanntgegeben werden. Es stammt u.a. aus der Feder von Thomas G:son – also darf man zumindest gespannt sein.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

01.02.2015 15:50
#532 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Und weiter geht es. Gestern gab es die Entscheidung aus einem unserer südlichen Nachbarländern: Der Schweiz.



War im Vorfeld auch mein Favorit. Dieses Düstere gefällt mir sehr gut. Wäre schön, wenn es für das Finale reicht.

Was Estland betrifft, sind Gubanov und ich uns ausnahmsweise wieder vollkommen einig. Elina & Stig müssen einfach zum ESC. Und nicht nur das, sie müssen sogar ins Finale, denn Estland startet leider in dem Semi, in dem wir nicht votingberechtigt sind. Aber wer weiß, vielleicht bringt die Saison ja etwas, was mir noch mehr gefällt. Dennoch würde sich Estland mit dieser Wahl bei mir auf einen der Spitzenplätze katapultieren. Also: Daumen drücken!

Auch von der deutschen Front gibt es Neuigkeiten. Morgen werden die Teilnehmer für das Wildcard-Konzert bekannt gegeben. Ich hoffe auf eine etwas größere Bandbreite als letztes Jahr.

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Gubanov ( gelöscht )
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02.02.2015 12:57
#533 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Glücklicherweise lehrt die Erfahrung, dass die schwächeren Länder ihre Lieder zuerst auswählen, das Level der Songs also nach und nach steigt. Dennoch sieht es für mich zum aktuellen Zeitpunkt nach einem ziemlich schwachen Jahrgang aus. Neun Länder haben mittlerweile ihre Entscheidung getroffen und von den neun Beiträgen mag ich eigentlich nur einen einzigen (Malta natürlich, aber selbst diese Zuneigung ist mittlerweile ausgekühlt und eher einer Guilty-Pleasure-Haltung gewichen). Der Rest ist einfach nur lauwarme Brühe.

Gestern wählte Zypern Giannis Karagiannis mit "One Thing I Should Have Done". Eine harmlose, nette, kleine Hipster-Ballade, die in den drei Minuten kein bisschen Spannung aufbaut und, kurz nachdem man sie gesehen hat, wieder aus der Erinnerung verschwunden ist. Das Erschreckende daran ist, dass es für Giannis trotz meiner kritischen Haltung (und meiner Verärgerung, dass mein Favorit nach Sieg im Televoting von der Jury auf Platz 2 gemogelt wurde) in meiner Gesamtrangliste der bisherigen ESC-2015-Songs für einen Platz auf dem Podest reicht. Das sagt eigentlich alles über die bisherigen lahmen Songs aus.

Platz 01 (4,0 Punkte): Panagiotis Koufogiannis – Without Your Love
Platz 02 (3,0 Punkte): Giannis Karagiannis – One Thing I Should Have Done
Platz 03 (2,5 Punkte): Doody – Magic
Platz 04 (2,0 Punkte): Hovig – Stone in a River
Platz 05 (1,5 Punkte): Nearchos Evangelou & Charis Savva – Deila den agapo
Platz 06 (1,0 Punkte): Minus One – Shine

Schon etwas länger her ist die Verkündung Frankreichs, dass Lisa Angell das Land mit "N'oubliez pas" vertreten wird. Auch eine Ballade, die allerdings eher in Richtung klassischer Chansons geht. Das Problem: Sie ist voller weinerlicher Unentschlossenheit, ob man die Mitleids-Voter mit dem ersten Weltkrieg, mit den Anschlägen auf Charlie Hebdo oder mit sonstigen schlimmen Schicksalsschlägen zur Kasse bitten will - über diese im non-politischen Song Contest deplatzierte Aussagekraft hinweg wurde allerdings vergessen, dem Lied eine griffige Melodie zu verpassen. Genau wie bei "One Thing I Should Have Done" bleibt auch hier lediglich die Titelzeile im Gedächtnis. Insgesamt, auch in der Auswahl der Sängerin, die zwar offensichtlich live ganz gut, aber eben doch eine "Prominente" aus der vorletzten Garnitur ist, enttäuscht Frankreich, weil man dort die Verantwortung für den ESC dieses Jahr vom Sender France 3 zu France 2 "befördert" hatte und sich Fans daraufhin etwas mehr Mühe mit dem Beitrag erwarteten.

Und zur Schweiz braucht man eigentlich nichts mehr sagen. Selten ein Lied gehört, das uninteressanter und klischeebehafteter ist als diese dröge Nummer. Typisch SRF. Diesmal kommt noch dazu, dass Mélanie René auf der Bühne aussieht wie eine Friseuse in spé auf dem Abschlussball der Berufsschule. Gruselig.

Meine Hoffnungen konzentrieren sich momentan auf Tschechien, die angekündigt haben, Marta Jandová & Václav Noid Bárta mit dem Lied "Hope Never Dies", das vielleicht sogar noch heute vorgestellt wird, nach Wien zu schicken. Marta ist in Deutschland als Frontsängerin der Band Die Happy bekannt und hatte einige Hits, die mir sehr gefallen. Auch was man von Noid hört, macht einen ausnehmend guten Eindruck. Dass die Rettung eines ESC-Jahrgangs 'mal aus Prag kommen könnte, hätte ich bis vor Kurzem auch nicht gedacht ...

Die aktuelle Rangliste:

12 point(s): Amber: Warrior (Kriegerin)
10 point(s): Daniel Kajmakoski: Lisja esenski (Herbstlaub)
08 point(s): Giannis Karagiannis: One Thing I Should Have Done (Eine Sache, die ich hätte tun sollen)
07 point(s): Lisa Angell: N'oubliez pas (Vergesst nicht)
06 point(s): Trijntje Oosterhuis: Walk Along (Entlang gehen)
05 point(s): Uzari & Maimuna: Time (Zeit)
04 point(s): Mélanie René: Time to Shine (Zeit zu strahlen)
03 point(s): Elhaida Dani: Diell (Sonne)
02 point(s): Nina Sublatti: Warrior (Kriegerin)

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2015 03:19
#534 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Okay, auch am gestrigen Samstag hat sich das Teilnehmerfeld des ESC 2015 nicht gebessert. In den meisten Ländern standen ja eh nur Semis an, nur die Dänen wählten ihren Song für Wien. Das heißt: Eigentlich ist diese Formulierung ziemlich irreführend. Wenn es nämlich nach dem dänischen Publikum gegangen wäre, würde ein guter Song zum ESC geschickt werden. Aber nein: Es wurde von den Jurys überstimmt, und jetzt haben wir eine krude Beatles-Coverband am Hals, deren Lied die leerere und langweiligere Retro-Version von "Something Better" aus dem letzten Jahr ist. Allein schon der Name der Gruppe sagt, dass Musik nicht so wirklich im Fokus ihrer Auftritte steht. Hochgradig unsympathisch. Schade, dass DR dem sinnvollen Zuschauerwunsch einen Strich durch die Rechnung machte und nun Anti Social Media mit "The Way You Are" am 19. Mai den dänischen Kampf ums Überleben im Ostblock-Semi ausfechten müssen. Heimtückisch, wie ich nunmal bin, wünsche ich ihnen dabei herzlich schlechtes Gelingen.

[01] = Tatsächliche Platzierung

Platz 01 (4,5 Punkte): [03] Julie Bjerre – Tæt på mine drømme
Platz 02 (4,5 Punkte): [02] Anne Gadegaard – Suitcase
Platz 03 (4,5 Punkte): [05] Babou – Manjana

Platz 04 (4,0 Punkte): [06] World of Girls – Summer Without You
Platz 05 (4,0 Punkte): [04] Cecilie Alexandra – Hotel A

Platz 06 (3,5 Punkte): [10] Sara Sukurani – Love Me, Love Me

Platz 07 (3,0 Punkte): [01] Anti Social Media – The Way You Are
Platz 08 (3,0 Punkte): [07] Tina & René – Mi Amore

Platz 09 (2,5 Punkte): [09] Andy Roda – Love Is Love

Platz 10 (2,0 Punkte): [08] Marcel & Soulman Group – Når veje krydses

Was gibt's ansonsten zu vermelden? Ziemlich schreckliche Ergebnisse aus dem ersten Mello-Semi in Schweden. Erwartbar kam Flachpfeife Eric Saade locker ins Finale weiter, obwohl sein Lied kaum klischeeiger hätte sein können (diese Lyrics, ich muss mir die Ohren waschen! ). Auch Japan-Puppen-Girlband Dolly Style in der Andra Chansen jagt mir Schauer über den Rücken. Die Rap-Nummer hätte auch nicht weiterzukommen brauchen. Jessica Andersson ist die einzige in meinen Ohren verdiente Qualifikantin. Traurig besonders, dass Rickard Söderberg & Elize Ryd trotz Bombastnummer rausflogen. In Finnland geht das Speichellecken bei der behinderten Punkrockband in die nächste Runde, dafür haben es aber immerhin auch Satin Circus (trotz relativ schwacher Performance) ins Finale geschafft. Die beiden galten aber ohnehin als gesetzt. Norlan mit seinem unpassenden spanischen Song-Etwas hätte ich lieber gegen die entzückenden Pihka ja myrsky ausgetauscht. Richtig entschieden hat wie schon im ersten Semi vergangene Woche Island, auch wenn das Weiterkommen für meinen Vorab-Favoriten Haukur Heiðar Hauksson eine echte Wackelnummer war und er es nur dank Jury-Wildcard schaffte. Positiv überrascht mich, dass es für SUNDAY mit "Fjaðrir" ohne dieselbe fürs Söngvakeppnin-Finale reichte. Das wird damit vermutlich das hochkarätigste Vorentscheids-Finale der Saison. Meine Lieblinge, die von allen "hippen" ESC-Fans mit Herzblut gehasst werden, bleiben Björn og félagar aus SF 1.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

08.02.2015 09:36
#535 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Ja, die böse, böse Jury in Dänemark. Der Televoting-Sieger hätte zumindest noch etwas Charme gehabt. So langsam fange ich auch an, mir um den Jahrgang ernsthafte Sorgen zu machen.

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Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

10.02.2015 19:50
#536 RE: Grand Prix Zitat · Antworten
Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

10.02.2015 20:06
#537 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Nachdem die Pappnasen von der EBU es nicht geschafft haben, runde 40 Teilnehmer aus dem Rundfunkgebiet zusammenzukratzen, überrascht diese Neuigkeit wenig. Seltsam ist allerdings, dass man für die Australier gleich einen Platz im Finale freigemacht hat. Das macht 27 Finalbeiträge - so viel wie bisher noch nie und in meinen Augen auch zu viel für eine Show, die jetzt schon ihre Überlänge mit dem Wegkürzen von Intros und Moderationstexten sowie einer vorzeitigen Siegerbekanntgabe bekämpft. Vielleicht sollte man die Qualifikationsschwelle pro Semi auf 9 Länder senken.

Aber schauen wir 'mal, wen SBS auswählt. Erste Gerüchte gehen bereits um, dass, falls Australien gewinnt, Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung 2016 bekäme.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

11.02.2015 14:16
#538 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Wie wär's mit Sia?

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

21.02.2015 12:17
#539 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Und es gab in den letzten Wochen mal wieder ein paar Neuzugänge im diesjährigen ESC-Reigen.

Italien schickt Popera, dargeboten von drei Youngsters, die das San-Remo-Festival am Valentinstag mit - fast möchte man sagen natürlich - Grande Amore gewonnen haben. Musikalisch stark (die dramatischen Streicher!), stehe ich ja leider nicht so auf klassische Tenorstimmen.

Aus Island kommt ein zwar nicht unzeitgemäßes, aber doch ziemlich seichtes und wenig innovatives Pop-Liedchen. Geht gefällig zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.

In Serbien bestückte der ehemalige Sieger-Komponist Vladimir Graic den Vorentscheid alleine, unter drei Teilnehmern konnte sich schließlich eine - man möge mir den Ausdruck verzeihen - "Wuchtbrumme" mit einem Midtempo-Popstück durchsetzen, das gegen Ende zum Discostampfer kippt. Mit einer ähnlichen Konzeption hatten schon Ralph Siegel und Valentina Monetta in Malmö kein Glück.

Etwas mehr Hoffnung machen die Neuigkeiten aus Montenegro, dort wird Zjelko Joksimovic komponieren, der schon einige erfolgreiche Teilnahmen als Komponist und Interpret beim ESC zu Buche stehen hat. Was das Ganze besonders spannend macht, ist die Tatsache, dass es dieses Mal wohl ein Uptempostück werden wird.

Aus Deutschland ist zu vermelden, dass nun das Lineup für unseren Vorentscheid am 05.03. komplett ist. Im Wildcard-Clubkonzert ersang sich Ann Sophie als Einäugige unter den Blinden mit Jump the gun rechtmäßig ihren Platz in Hannover.

An diesem Wochenende wird dann das komplette Baltikum über seine Vertreter für Wien entscheiden. Und bei dem, was bisher feststeht, kann man ja fast nur sagen: Es kann eigentlich nur besser werden.

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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

21.02.2015 18:49
#540 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Danke für die Aufarbeitung - hier war einiges im Argen, nachdem ich nach der Enttäuschung über den Ausgang des isländischen Finale kurzzeitig die Segel gestrichen hatte.

Mit Italien kann ich leben, auch wenn es mich nicht zu Jubelstürmen verleitet. Mir geht es da genau wie dir: Mit Operngesang kann ich im ESC gar nichts anfangen, der ist da irgendwie immer deplatziert und peinlich. Il Volo macht's noch relativ stilvoll (im Gegensatz zu Vampir Cesar oder Opera Skaala im finnischen VE), außerdem bedient es meine Wünsche in Richtung Bombastballade und Landessprache. Die Jungs scheinen auch nett zu sein. Alles in allem für mich bisher ein Top-4-Platz in diesem bislang schwachen Jahrgang.

Island hat mich richtig geärgert: Fünf absolut geniale Songs im Söngvakeppnin-Finale, einen mittelmäßigen und einmal Trash. Natürlich wählen sie das Mittelmaß. Aargh! Da wäre so viel Besseres dringewesen. Ist aber symptomatisch für die Saison 2015.

Platz 01 (5,0 Punkte): Björn og félagar – Piltur og stúlka
Platz 02 (5,0 Punkte): Friðrik Dór – Once Again
Platz 03 (5,0 Punkte): Haukur Heiðar Hauksson – Milljón augnablik
Platz 04 (5,0 Punkte): Elín Sif Halldórsdóttir – Dance Slow

Platz 05 (4,5 Punkte): Sunday – Feathers

Platz 06 (4,0 Punkte): María Ólafsdóttir – Unbroken

Platz 07 (3,5 Punkte): Cadem – Fly

Serbien merkte man im VE die osteuropäische Ehrlichkeit an: In dieser Sendung ging es um Musik und nicht um irgendwelche politisch korrekten Botschaften. Ein wahrer Segen! Drei gute Lieder, denen ich allen das Ticket nach Wien gegönnt hätte. Bojana ist sehr sympathisch, ihr Gesang stark, das Lied aber halt auch nicht allzu einprägsam. Momentan mein Platz 2. Bitte, bitte, bitte lasst es auf Serbisch!
Platz 01 (4,5 Punkte): Aleksa Jelić – Vodi me

Platz 02 (4,0 Punkte): Bojana Stamenov – Ceo svet je moj

Platz 03 (3,5 Punkte): Danica Krstić – Suze za kraj

Auf den Song von Željko Joksimović für Montenegro freue ich mich sehr. Dass es sich um einen schnelleren Song handeln wird, dürfte der Mischung des Jahrgangs auf jeden Fall zugute kommen. Knez als Interpret ist auch nicht ansehnlich genug für einen großen Schmachtfetzen.

Das deutsche Clubkonzert habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gesehen. Einige wenige nette Beiträge waren zwischen der ganzen nichtssagenden Soße ja dabei, aber prinzipiell attestiere ich drei Probleme: 1. Die Auswahl war schwach, evtl. sogar gezielt schwach, um die auch nicht gerade starken "Etablierten" im VE nicht zu sehr zu gefährden. 2. Alles, was einen Hauch von Mut hatte, wurde gar nicht erst eingeladen. Nur weichgespülte Nummern. Und ihr einheitliches Problem: Sie entwickeln sich nicht, sondern enden genauso, wie sie angefangen haben. Kein einziger Song hatte einen vernünftigen Spannungsaufbau. 3. Die Instrumentierung durch die Live-Band war langweilig und gar zu einheitlich. Gewonnen hat mit Ann Sophie einer meiner Favoriten, wobei ich das Lied für recht schwach, ihre Ausstrahlungskraft dafür für umso stärker halte. Hat in Hannover keine allzu schlechten Chancen, würde im ESC aber sang- und klanglos untergehen, auch des Genres wegen. Mein Liebling war Aden Jaron, der als einziger richtigen Schwung in die Bude brachte. Sehr unterhaltsam! Dass es gesanglich schwach war, sollte nicht so sehr im Vordergrund stehen. Außerdem okay: die Moonjos und Lars Pinkwart.
Platz 01 (3,5 Punkte): Aden Jaron – We're on Fire

Platz 02 (3,0 Punkte): Ann Sophie – Jump the Gun
Platz 03 (3,0 Punkte): Moonjos – Haggard Heart
Platz 04 (3,0 Punkte): Lars Pinkwart – Tornado

Platz 05 (2,5 Punkte): Louisa – Boomerang
Platz 06 (2,5 Punkte): Sophie – Imperfection

Platz 07 (2,0 Punkte): Ason – Hey You
Platz 08 (2,0 Punkte): Alisson Bonnefoy – Burning Down

Platz 09 (1,5 Punkte): Klangpoet – 4 U
Platz 10 (1,5 Punkte): Sendi – Battlefield

Und dann war da gestern Abend noch die erste Show in Österreich. Gut gemacht, vielseitig, vielleicht etwas schwatzhaft und in den Meinungsäußerungen gerade bei Boss Hoss, die den größten Redeanteil hatten, zu mainstreamig. Die Qualifikanten gehen großteils in Ordnung, auch wenn ich nur zwei von ihnen selbst unter meinen Favoriten hatte. Die besten sind aber durchgekommen - und das sind ganz klar Johann Sebastian Bass!

Für heute Abend drücke ich in Estland ganz, ganz fest die Daumen für Elina und Stig. Sie müssen's einfach schaffen und würden sofort auf Platz 1 meiner Liste schnellen. Dabei sind sie für mich mittlerweile nur das zweitbeste Duett dieses Jahrgangs. Die Krone haben sich mittlerweile die Norweger gekrallt, die wieder einmal einen elchstarken VE zusammengestellt haben und mit Mørland & Debrah Scarletts "A Monster Like Me" meinen Lieblingssong des Jahres stellen: poetische Ballade mit elliptischem Text und ebensolcher Inszenierung, rätselhaft, harmonisch, grandios!
Platz 01 (5,0 Punkte): Mørland & Debrah Scarlett – A Monster Like Me
Platz 02 (5,0 Punkte): Karin Park – Human Beings

Platz 03 (4,5 Punkte): Tor & Bettan – All over the World
Platz 04 (4,5 Punkte): Alexandra Joner – Cinderella

Platz 05 (4,0 Punkte): Jenny Langlo – Next to You
Platz 06 (4,0 Punkte): Marie Klåpbakken – Ta meg tilbake

Platz 07 (3,5 Punkte): Erlend Bratland – Thunderstruck
Platz 08 (3,5 Punkte): Raylee – Louder

Platz 09 (3,0 Punkte): Ira Konstantinidis – We Don't Worry

Platz 10 (2,0 Punkte): Contrazt – Heaven

Platz 11 (1,5 Punkte): Staysman & Lazz – En godt stekt pizza

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