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Dieses Thema hat 205 Antworten
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tilomagnet Offline



Beiträge: 585

16.09.2015 20:50
#136 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zustimmung, dass die HAND mit der beste deutsche Farbwallace ist, aber den Schluss finde einfach misslungen und unbefriedigend, egal wie oft ich den Film sehe.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

16.09.2015 21:09
#137 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Ich finde es wirklich toll, einmal solche Dinge über die "Hand" zu lesen. Hier im Forum hat sie ja aus mir völlig unerfindlichen Gründen sehr wenig Freunde. Auch für mich ist es der unumstritten beste Farb-Wallace und der einzige farbige unter meinen Top 10. Ein waschechter Wallace, der alles hat, was ich an der Reihe so schätze und auch einer von denen, die ich mir gern immer wieder mal ansehe. Er ist toll besetzt, vor allem mit Kinsik in der Doppelrolle, hat eine tolle Atmosphäre, sehr gute Aufnahmen und eine sehr gelungene Farbgebung.

Nedwed Offline




Beiträge: 158

17.09.2015 05:56
#138 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Ja besonders Kinski ENDLICH in einer Hauptrolle, ich finde es schade, dass er immer diese unbeudeutenden Nebenrollen spielen musste. Für mich zwar nicht der beste Farb-Wallace, aber zusammen mit Glasauge gehört er in meine Top10. Einzig mithalten könnte vielleicht noch Im Banne. Komisch finde ich, dass immee Hund und rMönch bei Grandprix überdurschnittlich gut abschliessen und die blaue Hand ein unakzeptable Platz erreicht hat? PLATZ 28??? Für mich ist das wie eine Art Vergewaltigung, wenn ein solch toller Streifen hinter Stecknadel, Buckliger, Rächer

Nedwed Offline




Beiträge: 158

17.09.2015 05:57
#139 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

.. platz nehmen muss

patrick Offline




Beiträge: 3.245

17.09.2015 07:21
#140 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Nedwed im Beitrag #138
Komisch finde ich, dass immee Hund und rMönch bei Grandprix überdurschnittlich gut abschliessen und die blaue Hand ein unakzeptable Platz erreicht hat? PLATZ 28??? Für mich ist das wie eine Art Vergewaltigung, wenn ein solch toller Streifen hinter Stecknadel, Buckliger, Rächer


Das finde ich auch eine der grossen ungelösten Fragen in diesem Forum. Dass dieser, wirklich tolle, Wallace nicht jeden anspricht kann ich ja noch verstehen, dass er aber derart mit Füssen getreten wird und immer in der Gosse landet, hat er wirlich nicht verdient. Wenigstens war er in den 60er-Jahren ein Erfolg. Als Grund warum er es hier nicht ist, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass er das Whodunit nicht bedient. Schliesslich fallen alle Filme, die das nicht tun, hier ab. In einem Krimi-Forum, das wir ja sind, mag das viele verzürnen. Mich stört dass eher wenig, solange ich meine geliebte Wallace-Atmosphäre habe.

Nedwed Offline




Beiträge: 158

17.09.2015 07:33
#141 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von patrick im Beitrag #140
Zitat von Nedwed im Beitrag #138
Komisch finde ich, dass immee Hund und rMönch bei Grandprix überdurschnittlich gut abschliessen und die blaue Hand ein unakzeptable Platz erreicht hat? PLATZ 28??? Für mich ist das wie eine Art Vergewaltigung, wenn ein solch toller Streifen hinter Stecknadel, Buckliger, Rächer


Das finde ich auch eine der grossen ungelösten Fragen in diesem Forum. Dass dieser, wirklich tolle, Wallace nicht jeden anspricht kann ich ja noch verstehen, dass er aber derart mit Füssen getreten wird und immer in der Gosse landet, hat er wirlich nicht verdient. Wenigstens war er in den 60er-Jahren ein Erfolg. Als Grund warum er es hier nicht ist, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass er das Whodunit nicht bedient. Schliesslich fallen alle Filme, die das nicht tun, hier ab. In einem Krimi-Forum, das wir ja sind, mag das viele verzürnen. Mich stört dass eher wenig, solange ich meine geliebte Wallace-Atmosphäre habe.

Ja das mit dem Whodunit mag stimmen, aber dann müssten die toten Augen von London auch so unbeliebt sein. Denn hier gibt es überhaupt kein Whodunit, die meisten Morde beginnt der blinde Jack, der für uns alle sichtbar ist, dann begehen Borsche, Lukschy und Kinski gehen ja fast abwechselnd einen Mord. Auch wenn Borsche der Boss ist, beging er fast alle Morde nicht selber.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

17.09.2015 09:19
#142 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Nedwed im Beitrag #141
[quote=patrick|p7378341]
Ja das mit dem Whodunit mag stimmen, aber dann müssten die toten Augen von London auch so unbeliebt sein. Denn hier gibt es überhaupt kein Whodunit, die meisten Morde beginnt der blinde Jack, der für uns alle sichtbar ist, dann begehen Borsche, Lukschy und Kinski gehen ja fast abwechselnd einen Mord. Auch wenn Borsche der Boss ist, beging er fast alle Morde nicht selber.


Der Plot der "Toten Augen" ist logischer, was typische Krimi-Freunde zu schätzen wissen. Außerdem bedient er auch gekonnt die Grusel-Elemente, was ihm von mehrerlei Seiten her Zulauf bringt. Darum ist er bei den Bewertungen immer vorne dabei, wogegen ich grundsätzlich nichts habe, allerdings der Meinung bin, dass es einige mindestens gleich gute und auch bessere Wallace-Filme gibt. So mindestens um Platz 5 herum würde ich ihn aber jederzeit platzieren. In Punkto Whodunit präsentiert er immerhin die mehr oder weniger überraschende Offenbarung, dass Borsche Lukschys totgeglaubter Bruder ist und damit hinter den ganzen Morden steckt.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

17.09.2015 09:20
#143 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Nedwed im Beitrag #141

Ja das mit dem Whodunit mag stimmen, aber dann müssten die toten Augen von London auch so unbeliebt sein. Denn hier gibt es überhaupt kein Whodunit, die meisten Morde beginnt der blinde Jack, der für uns alle sichtbar ist, dann begehen Borsche, Lukschy und Kinski gehen ja fast abwechselnd einen Mord. Auch wenn Borsche der Boss ist, beging er fast alle Morde nicht selber.

Aber Borsche wird zuletzt als Drahtzieher und Bruder Lukschys enttarnt. Whodunit bedeutet ja nicht unbedingt, dass nur derjenige entlarvt wird, der es händisch getan hat, sondern dass auch die Graue Eminenz im Hintergrund zur Strecke gebracht wird. Insofern sind die toten Augen ganz definitiv in die Gruppe der Whodunits einzureihen.

Gegen das Whodunit hatte Reinecker, der zumindest die Grundfassungen der hier häufig abgestraften Filme verfasste, ja stets eine Aversion - und musste dennoch zeitlebens genau nach diesem Muster schreiben. Sein Ur-Derrick ging vom Konzept her baden und wurde erst zu einem Erfolg, als die Dramaturgie den deutschen Sehgewohnheiten angepasst wurde. Warum gerade hierzulande Columbo ein Erfolg war, gehört für mich zu den großen Rätseln der Fernsehgeschichte. Den Ur-Derrick verschmähten die Deutschen, Columbo liebten sie.

Und so krankt die blaue Hand ähnlich Hexer II an eben diesem fehlenden Rätselraten. Schlimmer noch: Dem Zuschauer wird ein Täter präsentiert, der den ganzen Film über nur vom Hörensagen her anwesend war. Das empfinden vor allem heute sicher viele Fans als störend. Bei der blauen Hand kommt vielleicht noch hinzu, dass das Drehbuch einen etwas wirren Eindruck hinterlässt, weil es enorm zusammengestrichen wurde. Zum Schluss hin verliert der Zuschauer ja beinahe den Überblick über die ganzen bösen Figuren. Lady Emmerson, der Anwalt, Dave/Richard und was war gleich mit dem Buttler? Alle diese Handlungsstränge, die hier der Auflösung zugeführt werden, sind im Film bis dahin bestenfalls verknappt wiedergegeben worden, weil das eben alles zusammengestrichen wurde. Selbst im drehfertigen Drehbuch finden sich noch überklebte Seiten, die noch während des Drehs umgeschrieben wurden.

Insofern hat die blaue Hand auch mich nie sonderlich überzeugt. Genau genommen ist es der Farbwallace, der mir abgesehen von der Themsetoten, vom Halbmond und dem Gesicht am wenigsten zusagt. Es gibt ein paar nette Gags (tippt der Klappermann Albert Bessler da wirklich auf die Schulter?) und Kinski in der Hauptrolle finde ich auch ungemein gut und vor allem abwechselnd. Aber ansonsten ist mir das Buch zu schemenhaft und fragmentös, als dass der Film als Ganzes wirken könnte. Leider griff auch Alfred Vohrer dieses Mal mit seinem Ansatz daneben, jungen und unbekannten Gesichtern eine Chance zu geben. Peter Parten und Thomas Danneberg sind verdiente Synchronsprecher, bleiben aber hier viel zu blass und hinterlassen den Eindruck, nur den Bodycount nach oben schieben zu wollen. Diana Körner hat kaum Raum, ihren Charakter überhaupt zu entwickeln.

Gruß
Jan

Nedwed Offline




Beiträge: 158

17.09.2015 10:25
#144 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Richard Emerson ist der Boss, Dr Mangrove und der Anwalt seine Helfer. Emerson möchte das Gutachten von Mangrove, dass Dave wahnsinning ist. Mangrove bekommt zudem die Aufträge, die blaue Hand loszuschicken. Douglas versuchte Dave den Mord an Amery in die Schuhe zu schieben und liess Dave in die Irrenanstalt einführen und dann wieder raus damit man ihm auch noch die anderen folgenden Morde anhängen kann. Douglas wollte aber nicht nur einen Anteil am Erbe, sondern machte sich an Lady Emerson heran. damit er das gesamt Erbe erhält, nämlich dann wenn alle Geschwister tot sind. Dr Mangrove schlug irgendwann auch einen anderen Weg ein, er hielt Diana Körper in der Irrenanstalt fest, damit er Richard später vermutlich erpressen kann. Der Drahtzieher ist Emerson, eigentlich ähnlich aufgebaut wie in den toten Augen.
Und allgemein in der Wallace-Reihe werden nicht alle Morde genau aufgeklärt: Im Fàlscher, wer ist in Dors Zimmer eingedrungen, wer erschlug Basil Hale und erstach Radlow. Im Kreis, wer gab das Gift in Selby's Suppe, und wer tötete Flimmer-Fred in den toten Augen, wer öffnete in der Gräfin die Türe zum Balkon. Ich könnte diese Liste endlos weiter ziehen, es gibt zwar überall HINWEISE, aber es wird nie etwas dazu gesagt. Trotzdem gelten alle diese Filme als logsiche eine der logsichten Beiträge der Serie.

Nedwed Offline




Beiträge: 158

17.09.2015 10:25
#145 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Richard Emerson ist der Boss, Dr Mangrove und der Anwalt seine Helfer. Emerson möchte das Gutachten von Mangrove, dass Dave wahnsinning ist. Mangrove bekommt zudem die Aufträge, die blaue Hand loszuschicken. Douglas versuchte Dave den Mord an Amery in die Schuhe zu schieben und liess Dave in die Irrenanstalt einführen und dann wieder raus damit man ihm auch noch die anderen folgenden Morde anhängen kann. Douglas wollte aber nicht nur einen Anteil am Erbe, sondern machte sich an Lady Emerson heran. damit er das gesamt Erbe erhält, nämlich dann wenn alle Geschwister tot sind. Dr Mangrove schlug irgendwann auch einen anderen Weg ein, er hielt Diana Körper in der Irrenanstalt fest, damit er Richard später vermutlich erpressen kann. Der Drahtzieher ist Emerson, eigentlich ähnlich aufgebaut wie in den toten Augen.
Und allgemein in der Wallace-Reihe werden nicht alle Morde genau aufgeklärt: Im Fàlscher, wer ist in Dors Zimmer eingedrungen, wer erschlug Basil Hale und erstach Radlow. Im Kreis, wer gab das Gift in Selby's Suppe, und wer tötete Flimmer-Fred in den toten Augen, wer öffnete in der Gräfin die Türe zum Balkon. Ich könnte diese Liste endlos weiter ziehen, es gibt zwar überall HINWEISE, aber es wird nie etwas dazu gesagt. Trotzdem gelten alle diese Filme als eine der logsichten Beiträge der Serie.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

17.09.2015 12:37
#146 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Nedwed im Beitrag #145
Richard Emerson ist der Boss, Dr Mangrove und der Anwalt seine Helfer. Emerson möchte das Gutachten von Mangrove, dass Dave wahnsinning ist. Mangrove bekommt zudem die Aufträge, die blaue Hand loszuschicken. Douglas versuchte Dave den Mord an Amery in die Schuhe zu schieben und liess Dave in die Irrenanstalt einführen und dann wieder raus damit man ihm auch noch die anderen folgenden Morde anhängen kann. Douglas wollte aber nicht nur einen Anteil am Erbe, sondern machte sich an Lady Emerson heran. damit er das gesamt Erbe erhält, nämlich dann wenn alle Geschwister tot sind. Dr Mangrove schlug irgendwann auch einen anderen Weg ein, er hielt Diana Körper in der Irrenanstalt fest, damit er Richard später vermutlich erpressen kann. Der Drahtzieher ist Emerson, eigentlich ähnlich aufgebaut wie in den toten Augen.
Und allgemein in der Wallace-Reihe werden nicht alle Morde genau aufgeklärt: Im Fàlscher, wer ist in Dors Zimmer eingedrungen, wer erschlug Basil Hale und erstach Radlow. Im Kreis, wer gab das Gift in Selby's Suppe, und wer tötete Flimmer-Fred in den toten Augen, wer öffnete in der Gräfin die Türe zum Balkon. Ich könnte diese Liste endlos weiter ziehen, es gibt zwar überall HINWEISE, aber es wird nie etwas dazu gesagt. Trotzdem gelten alle diese Filme als eine der logsichten Beiträge der Serie.



Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist Richard nicht der Boss, sondern er schwingt sich dazu auf. Ursprünglich war es der Plan des Anwalts, der dann allerdings den Schönheitsfehler hatte, dass Richard davon wusste. Dass Richard ganz am Ende entlarvt wird, ist meines Erachtens sowieso nicht aus logischen Gründen, sondern nur wegen eines zusätzlichen Überraschungseffekts eingebaut.

Fälscher: Bei den Morden Dr. Wells. Das wird aber auch gesagt.
Augen: Strauss. Man sieht ihn weglaufen.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

17.09.2015 12:48
#147 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #146

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist Richard nicht der Boss, sondern er schwingt sich dazu auf. Ursprünglich war es der Plan des Anwalts, der dann allerdings den Schönheitsfehler hatte, dass Richard davon wusste.


Ja, so ähnlich erinnere ich das auch. Zudem: War der Anwalt nicht auch noch in Lady Emerson verknallt? Und war da nicht auch noch was mit ihrem Ex-Mann, dem verschwundenen Lord? Mit einer Unterschlagung? Ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht zu 100% erinnern. Das alles wird aber irgendwie binnen zehn Minuten Schlag auf Schlag auf's Tableau gebracht, ohne dass es zuvor irgendwas mit der Story (so wie sie verfilmt wurde) zu tun gehabt hätte. Da hat man wohl zugunsten einiger Überraschungen das Ende so ziemlich belassen, wie es war, jedoch zuvor die dazu notwendigen Handlungsstränge entfernt.

Wie dem auch sei, ein schlechter Film ist es ja auch nicht. Und ein in meinen Augen eher mittelmäßiger Vohrer ist mir immer noch lieber als so manch anderes Produkt jener Zeit.

Gruß
Jan

Nedwed Offline




Beiträge: 158

17.09.2015 15:57
#148 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #146
Zitat von Nedwed im Beitrag #145
Richard Emerson ist der Boss, Dr Mangrove und der Anwalt seine Helfer. Emerson möchte das Gutachten von Mangrove, dass Dave wahnsinning ist. Mangrove bekommt zudem die Aufträge, die blaue Hand loszuschicken. Douglas versuchte Dave den Mord an Amery in die Schuhe zu schieben und liess Dave in die Irrenanstalt einführen und dann wieder raus damit man ihm auch noch die anderen folgenden Morde anhängen kann. Douglas wollte aber nicht nur einen Anteil am Erbe, sondern machte sich an Lady Emerson heran. damit er das gesamt Erbe erhält, nämlich dann wenn alle Geschwister tot sind. Dr Mangrove schlug irgendwann auch einen anderen Weg ein, er hielt Diana Körper in der Irrenanstalt fest, damit er Richard später vermutlich erpressen kann. Der Drahtzieher ist Emerson, eigentlich ähnlich aufgebaut wie in den toten Augen.
Und allgemein in der Wallace-Reihe werden nicht alle Morde genau aufgeklärt: Im Fàlscher, wer ist in Dors Zimmer eingedrungen, wer erschlug Basil Hale und erstach Radlow. Im Kreis, wer gab das Gift in Selby's Suppe, und wer tötete Flimmer-Fred in den toten Augen, wer öffnete in der Gräfin die Türe zum Balkon. Ich könnte diese Liste endlos weiter ziehen, es gibt zwar überall HINWEISE, aber es wird nie etwas dazu gesagt. Trotzdem gelten alle diese Filme als eine der logsichten Beiträge der Serie.



Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist Richard nicht der Boss, sondern er schwingt sich dazu auf. Ursprünglich war es der Plan des Anwalts, der dann allerdings den Schönheitsfehler hatte, dass Richard davon wusste. Dass Richard ganz am Ende entlarvt wird, ist meines Erachtens sowieso nicht aus logischen Gründen, sondern nur wegen eines zusätzlichen Überraschungseffekts eingebaut.

Fälscher: Bei den Morden Dr. Wells. Das wird aber auch gesagt.
Augen: Strauss. Man sieht ihn weglaufen.


Die Szene im Fälscher würde ich gerne kennen, mir fällt nur die ein, wo Lowitz zu Dr Wells geht und ihn zwar beschuldigt, er es aber nicht wirklich zugibt.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

17.09.2015 17:54
#149 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Nedwed im Beitrag #148
Die Szene im Fälscher würde ich gerne kennen, mir fällt nur die ein, wo Lowitz zu Dr Wells geht und ihn zwar beschuldigt, er es aber nicht wirklich zugibt.


Ich meine, es wäre ein Telefonat zwischen Dr. Wells und dem Boss, in dem Letzterer sagt, dass Ersterer den Mord an Hale nur hätte vortäuschen sollen.

Peter Offline




Beiträge: 2.886

17.09.2015 18:54
#150 RE: Bewertet: "Die blaue Hand" (1967, 23) Zitat · Antworten

Zitat von Nedwed im Beitrag #145
.....Und allgemein in der Wallace-Reihe werden nicht alle Morde genau aufgeklärt: Im Fälscher, wer ist in Dors Zimmer eingedrungen, wer erschlug Basil Hale und erstach Radlow. Im Kreis, wer gab das Gift in Selby's Suppe, und wer tötete Flimmer-Fred in den toten Augen, wer öffnete in der Gräfin die Türe zum Balkon. Ich könnte diese Liste endlos weiter ziehen, es gibt zwar überall HINWEISE, aber es wird nie etwas dazu gesagt. Trotzdem gelten alle diese Filme als eine der logsichten Beiträge der Serie.

Über die Hinweise hinaus ergeben sich die Tatsachen doch immer (zumindest allermeistens) aus dem Zusammenhang. Es wäre auch schlimm, wenn in jedem Film jede Kleinigkeit noch umständlich erklärt werden müsste. So öffnet die Gräfin - welcher Interessent sonst? - den Balkon. Und sollte es sich tatsächlich um einen Handlanger wie Praye oder Tappatt handeln, was im Heim der Lady Moron unwahrscheinlich ist, so bliebe doch die Gräfin die Drahtzieherin (oder konkrete Auftraggeberin) des Verbrechens, denn wer außer ihr sollte die Baufälligkeit des Balkons sowie den Lagerort des Schlüssels kennen - und gleichzeitig mörderische Absichten gegen die Moronschen Familiengeister verfolgen? Wo also ist das Problem?
Im "roten Kreis" wird auch manches sehr sinnvoll abgekürzt: die Verbrecherorganisation mit allen gedungenen Helfern wird nicht im Detail vorgestellt, weil das einfach überflüssig ist. Sir Archibald und Inspektor Parr gehen ja selbst ausdrücklich von einer Organisation mit vielen Unbekannten Helfern aus. Genau wie Selby ein Handlanger ist, der zum Mord an dem Bildhauer genötigt wurde, gibt es eben ggf. einen Helfer im Gefängnis, der das Gift in Selbys Essen mischte, sofern das Risiko für Yale für eine eigene Aktion zu groß war. Wozu also eigentlich eine nähere Erklärung?
Die Rollen und Taten von Dr. Wells und Mr. Strauss wurden ja schon ähnlich hinlänglich erläutert. Zugegeben, Logik war zwar nicht die allergrößte Starke der Wallace-Serie, aber dennoch gilt: soo viele unüberwindbare Unlogik-Stellen gibt es in den Wallace-Filmen auch wieder nicht....
Für "Die blaue Hand" werde ich allerdings keine Verteidigungsrede halten. Die Geschichte samt Auflösung ist - trotz einer Reihe gelungener atmosphärischer Bilder - am Ende doch nur ein trashig servierter, schlapper Story-Aufguss der "seltsamen Gräfin", noch dazu aus heutiger Sicht praktisch genauso altbacken - aber eben ohne jenen antiken Kino-Charme der 61er-Version. Und trotz Doppel-Kinski - dafür leider in typischer Schauspieler-Verschwendung der Farb-Wallace-Ära - eben ohne die wundervolle 'einfache' starke Kinski-Rolle in der "Gräfin"....

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