also, für mich durchaus in ordnung... der hexer gehört auf jeden fall in die top12!! die einzelwertung für die musik zieht ihn natürlich vom siegertreppchen runter!! obwohl dies auch etwas nachvollziehbar ist (platz 19 für musik erscheint mir zu übertrieben)...
wertung darsteller mit 97,0 punkten nur auf platz 2?!??!? *kopf-kratz*
Zitat von Sir Oliveralso, für mich durchaus in ordnung... der hexer gehört auf jeden fall in die top12!! die einzelwertung für die musik zieht ihn natürlich vom siegertreppchen runter!! obwohl dies auch etwas nachvollziehbar ist (platz 19 für musik erscheint mir zu übertrieben)...
wertung darsteller mit 97,0 punkten nur auf platz 2?!??!? *kopf-kratz*
Naja... mit Kinski hätte es wohl für den Platz 1 gereicht. Aber Kinski spielt ja in dem Platz1-Film dann neben Fuchsberger und Flickenschildt bestimmt mit...
Zitat von Sir Oliveralso, für mich durchaus in ordnung... der hexer gehört auf jeden fall in die top12!! die einzelwertung für die musik zieht ihn natürlich vom siegertreppchen runter!! obwohl dies auch etwas nachvollziehbar ist (platz 19 für musik erscheint mir zu übertrieben)...
wertung darsteller mit 97,0 punkten nur auf platz 2?!??!? *kopf-kratz*
Naja... mit Kinski hätte es wohl für den Platz 1 gereicht. Aber Kinski spielt ja in dem Platz1-Film dann neben Fuchsberger und Flickenschildt bestimmt mit...
Zitat von Sir Oliveralso, für mich durchaus in ordnung... der hexer gehört auf jeden fall in die top12!! die einzelwertung für die musik zieht ihn natürlich vom siegertreppchen runter!! obwohl dies auch etwas nachvollziehbar ist (platz 19 für musik erscheint mir zu übertrieben)...
wertung darsteller mit 97,0 punkten nur auf platz 2?!??!? *kopf-kratz*
Naja... mit Kinski hätte es wohl für den Platz 1 gereicht. Aber Kinski spielt ja in dem Platz1-Film dann neben Fuchsberger und Flickenschildt bestimmt mit...
Da eine Erwähnung in diesem Thread noch nicht erfolgte, möchte ich hier mal die schöne „Torero“-Szene würdigen, die in der Rubrik Humoreinlagen besonders gut gelungen ist. Zur Erinnerung: Inspektor Higgins rutscht nach einer Verfolgungsjagd vom Dach ab und landet, nachdem der Zuschauer fast einen Schock bekommen hat, einen Stock tiefer auf einem Balkon. Durch eine offene Tür hört er Stimmen und Schreie und betritt den Raum mit gezückter Waffe. Dann die Rundfunkreklame zu Torero gegen Mundgeruch, während er wie ein Depp mit der Waffe in der Hand vor einer erschrockenen, recht knapp bekleideten Blondine steht. Ein prima Beispiel für die in den Rialto-Filmen typische Selbstironie, die die ganze Handlung angenehm auflockert und den Fahnder von Scotland Yard nicht zum Supermann geraten lässt. Die Torero-Reklame hat es hier ja sogar zu einem eigenen Thread geschafft...
Eine Frage habe ich noch zum Hexer-Film: Der Ankunftsszene von Mrs. Milton auf dem Flughafen von London wird ein landendes Flugzeug der Gesellschaft „Finnair“ in Großaufnahme vorangestellt. Sie kommt aber gerade aus Australien angereist. Das macht keinen wirklichen Sinn. Wollte die Regie hier der aus Finnland stammenden Schauspielerin Ann Savo eine kleine Hommage machen? Oder hat Finnair hier kräftig für „product placement“ bezahlt (falls es so was 1964 überhaupt schon gab)? Oder gab es im Archiv gerade keine anderen Aufnahmen von landenden Flugzeugen (was ich mir aber nicht vorstellen kann)? Vielleicht gibt es dazu ja eine Erklärung. Falls diese Frage im Forum schon abgehandelt wurde, bitte ich um Nachsicht. Ich habe jedenfalls nichts dazu gefunden.
Zitat von BarnabyDie Torero-Reklame hat es hier ja sogar zu einem eigenen Thread geschafft...
Leider gibt es dir Torero-Grafik nicht mehr und ich ärgere mich heute noch, dass ich sie mir damals nicht abgespeichert hatte. Daniel, falls du das liest - das war ein Wink mit dem Zaunpfahl!
Zitat von BarnabyDer Ankunftsszene von Mrs. Milton auf dem Flughafen von London wird ein landendes Flugzeug der Gesellschaft „Finnair“ in Großaufnahme vorangestellt. Sie kommt aber gerade aus Australien angereist. Das macht keinen wirklichen Sinn. Wollte die Regie hier der aus Finnland stammenden Schauspielerin Ann Savo eine kleine Hommage machen? Oder hat Finnair hier kräftig für „product placement“ bezahlt (falls es so was 1964 überhaupt schon gab)? Oder gab es im Archiv gerade keine anderen Aufnahmen von landenden Flugzeugen (was ich mir aber nicht vorstellen kann)? Vielleicht gibt es dazu ja eine Erklärung.
Die Erklärung ist ganz einfach die, dass diese Szene aus dem Film "Wartezimmer zum Jenseits", der ebenfalls 1964 im Scope-Format von der Rialto gedreht wurde, einkopiert wurde.
Zitat von Gubanov Die Erklärung ist ganz einfach die, dass diese Szene aus dem Film "Wartezimmer zum Jenseits", der ebenfalls 1964 im Scope-Format von der Rialto gedreht wurde, einkopiert wurde.
Danke für die fixe Antwort! Dafür, dass der „Hexer“ in der Wallace-Filmreihe besonders herausragt, ist dieser Lapsus fast peinlich. Es fällt jedenfalls ins Auge. An anderen Dingen wurde viel Sorgfalt geübt, z.B. ist die Auswahl der schicken Garderobe von Mrs. Hexer nicht ohne: In jeder Szene trägt sie einen neuen eleganten Hut! Die Kopie der Szene mit Arent und dem Zeitungsverkäufer finde ich nicht so tragisch, das passt ja gut in die Handlung rein.
Gab es dieses Torero-Mundwasser eigentlich tatsächlich?
Ich bin neulich durch Zufall auf einige alte Ausgaben des Evangelischen Film-Beobachters gestoßen und habe natürlich gleich nach interessanten Beiträgen gesucht. Vielleicht will ja jemand mal eine Original-Filmkritik aus dem Jahre 1964 lesen. Der Hexer kommt dabei noch recht milde weg, wobei man sagen muss, dass die Filmkritiken im EFB selten überschwänglich jubeln. Hier also der Text:
„Der Hexer“ aus EFB Jahrgang 1964, Nr. 456
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren, nicht feiertagsfrei
Bei Rechtsanwalt Messer wird die Sekretärin Gwenda Milton ermordet. Kurz darauf kommt ihr Bruder, der „Hexer“, aus seinem australischen Exil zurück nach London, um sich an den Mördern zu rächen. Auch Scotland Yard nimmt sich des Falles an und wird dabei von einem Unbekannten unterstützt, den Scotland Yards Inspektoren voreilig als den Hexer identifizieren. Der richtige „Hexer“ zeigt sich jedoch erst am Schluß, als seine Mission erfüllt ist, um dann auf raffinierte Weise sogleich wieder zu verschwinden.
Weder formal noch inhaltlich unterscheidet sich diese Wallace-Verfilmung von Vorgängern. Der Anfang – Ermordung der Sekretärin – ist ebenso Serienproduktion wie die Verfolgungsjagden über Dächer und durch dunkle Kellergewölbe. Individuelle Züge haben dafür der „Hexenküche“ und „Walpurgisnacht“ versprechende Vorspann, die zuweilen in Ekstase geratende Geräuschkulisse wie auch die Tarnung einer Mädchenhandelszentrale als Heim für alleinstehende Mädchen, mit einem wüsten Gangster im Priesterrock als „Seelenhirte“. – Als Attraktion präsentieren sich zwei unvollständig angezogene Damen, die mit der Handlung so gut wie nichts zu tun haben. Eine ähnlich luxuriöse Position nimmt Eddie Arent ein, auf den man – dem Publikum zuliebe? – nicht verzichten wollte. Seine bewährte Clownnummer hat er allerdings an Joachim Fuchsberger abtreten müssen, der auf seine Weise in den „verteufelt gefährlichen“ Momenten für Auflockerung zu sorgen hat und sich auch sonst als Kriminalinspektor Higgins trottelig ausnimmt.
„Privatdetektiven“ im Publikum bietet der Film eigentlich kein befriedigendes Betätigungsfeld, weil er zu unkompliziert und gradlinig auf die Entdeckung des Hexers hinausläuft. Schriftsteller Wesby, den der Film bis fast zum Schluß für den Hexer ausgibt, ist zwar eine sympathische „optische Täuschung“, auf die jedoch nur Higgins hereinfällt. Allerdings ist es ziemlich unmöglich, den richtigen Hexer im voraus zu bestimmen. Die Demaskierung am Schluß bringt die plausible Klärung aller Geheimnisse um den „Hexer“.
Edgar Wallace „Hexer“ rächt die Ermordung seiner Schwester und führt Scotland Yard auf bewährte Weise an der Nase herum. – Deutscher Kriminalfilm in traditioneller Gestalt. Ab 16 möglich.
Der Hexer(Deutschland 1964, Originaltitel: Der Hexer)
Maurice Messer (Jochen Brockmann) tarnt seine schmierigen Geschäfte durch eine Anwaltskanzlei. Als seine Sekretärin zu neugierig wird, beseitigt man die junge Dame kurzerhand. Bald fährt den Schurken der Schrecken in die stinkenden Socken, die Ermordete ist die Schwester des Hexers! Der Hexer, dieser Name lässt die Unterwelt Englands erzittern und gibt der Polizei Rätsel auf. Der Hexer bestrafte die Halbwelt vor einigen Jahren mit seinen ganz eigenen Methoden, setzte sich dann aber nach Australien ab. Nun rechnet man aller Orten mit der Rückkehr des geheimnisvollen Rächers, Inspector Higgins (Joachim Fuchsberger) soll der Sache auf den Grund gehen. Dazu stellt ihm sein Vorgesetzter Sir John (Siegfried Schürenberg) den altgedienten Inspector Warren (Siegfried Lowitz) zur Seite, der dem Hexer damals so nahe kam wie kein anderer Ermittler zuvor. Als die Frau des Gesuchten in London eintrifft, heftet sich das Gesetz umgehend an die Fersen von Cora Ann Milton (Margot Trooger), vielleicht erhält man durch sie Zugriff auf den Hexer. Bei seinen Nachforschungen läuft sich Higgins immer wieder Beulen, mehrfach trifft er auf den rätselhaften Mr. Wesby (Heinz Drache), der sich als Kriminalschriftsteller aus Australien vorstellt. Während die Polizei dem Hexer hinterherhechelt, beginnt dieser damit die Mörder seiner Schwester zu bestrafen. Messer und seine Komplizen werden von Panik erfasst, wer wird am Ende die Oberhand behalten...???
Der Edgar Wallace Roman "Der Hexer" wurde mehrfach verfilmt, der Rialto Film von 1964 ist sicher die bekannteste Umsetzung des Stoffs. Regie führte -wie so oft- Alfred Vohrer. Mit Joachim Fuchsberger und Heinz Drache treten in "Der Hexer" die beiden wichtigsten Zugpferde der Reihe auf. Fuchsberger gibt hier noch ausgeprägter den Macho als üblich, und wird von der süssen Sophie Hardy umgarnt, die in der Rolle seiner Freundin zu sehen ist. Doch selbstverständlich macht auch die Sekretärin bei Scotland Yard unserem Blacky schöne Augen. Heinz Drache kommt ein wenig rätselhaft daher, seine wahre Identität wird im Finale bekannt. Siegfried Lowitz macht mit seiner herrlich trockenen Art Freude, Siegfried Schürenberg nimmt sich selbst gewaltig auf die Schippe. Eddi Arent hält sich angenehmerweise ein wenig zurück, was seinen Auftritt deutlich aufwertet. Fettsack Jochen Brockmann ist die Schurkenrolle wie auf den massigen Leib geschneidert, Carl Lange überzeugte bereits 1959 in "Der Frosch mit der Maske". Wenn Vohrer inszeniert, dann erwartet den Zuschauer auch immer mehr oder weniger viel Popanz und Irrsinn (was ich ausdrücklich schätze!). Dunkle Gemäuer, enge Gänge und Kanäle, Verfolgung eines Verdächtigen über Dächer, ein wenig Geballer und Gewummer, sogar ein kleines U-Boot kommt zum Einsatz. Nicht zu vergessen Vohrers Händchen für Atmosphäre, diesen Trumpf spielt er auch hier wieder gekonnt aus.
Nun mag "Der Hexer" nicht unbedingt das pfiffigste Drehbuch aller Zeiten haben, doch dank der tollen Besetzung und Alfred Vohrers frech-flotter Inszenierung, stimmt der Spassfaktor während der gesamten Laufzeit. Die knapp 82 Minuten vergehen wie im Fluge, die Auflösung zaubert mir ein zufriedenes Lächeln auf die entstellte Fratze. Was will man mehr? Wie gehabt ist der Film einzeln erhältlich, alternativ als Bestandteil der "Edgar Wallace Edtion 4". Dort sind ferner folgende Filme enthalten:
- Der schwarze Abt - Das indische Tuch - Zimmer 13
Alle vier Filme machen Freude, wobei der gute Auftaktstreifen "Der schwarze Abt" von allen folgenden Streifen getoppt wird! "Der Hexer" ist lockere Krimiunterhaltung der besten Sorte, ich kann mir den Film immer wieder anschauen. Vielleicht nicht der cleverste Wallace, doch mit Sicherheit einer der unterhaltsamsten! Sehr gut = 8/10
Lieblingszitat: "Jeder Verdacht gegen ihn, wäre so gut wie ein Verdacht gegen mich selber!"
schon länger muss ich aus meinem Bekanntenkreis eine Unterscheidung zwischen "guten Filmen" und Wallace-Filmen anhören. Nun habe ich mir heute den Film angesehen und ihn nach diesen Maßstäben beurteilt und muss sagen, dass der Hexer viel besser ist, als in meiner Erinnerung. Die Bestbewertung der CINEMA hat er verdient und er ist ein Aushängeschild des deutschen Films.
Das Skript wurde für modernisiert und ist auch heute nicht mehr so weit vom Realismus entfernt. Die Darsteller sidn allesamt top, auch wenn Klaus Kinski nicht dabei ist. Auch der oft kritisierte Eddi Arendt nervt überhupt nicht und leistet hervorragende Arbeit. Der Score von Peter Thomas ist wie immer perfekt. Auch die Kamera-Arbeit muss man loben, besonders, wenn man einen Franco Film gesehen hat
Beim Negativen gibt es nicht viel zu sagen, bis auf das sehr billig aussehende U-Boot und einen Filmfehler.
5 von 5 Punkten
Glasauge
Der Perverse ist nicht der, der das perverse sagt, sondern der, der das perverse im gesagten sieht!!
Jetzt habe ich fast alle Bewertungen durchgelesen und stelle doch mit Erstaunen fest, dass der Film hier sehr unterschiedlich gesehen wird. Die Vorzüge sind eindeutig: viele sehr gute Darsteller (alle hier vielfach erwähnt), ein gutes Drehbuch mit einem ungewöhnlichen Plot (von Herbert Reinecker), eine starke Regieleistung (Alfred Vohrer steht oft für gute Krimis), die Hexermusik von Peter Thomas ist eingängig. Der einzige Schwachpunkt ist, dass die ganz große Spannung ausbleibt und vielleicht noch, dass gelegentlich parodistische Züge auftreten. Aber die von Blap gegebenen 8 von 10 Punkten scheinen mir vollkommen verdient.
Nach dem indischen Tuch einer der spannendsten Teile der Edgar Wallace Reihe. Aber der Zinker ist auch nicht von schlechten Eltern obwohl ich das Ende ein bisschen lahm finde.
Rechtschreibfehler sind Spezialeffekts meiner Tastatur. :D
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Offline
