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Dieses Thema hat 343 Antworten
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ewok2003 Offline




Beiträge: 1.290

18.01.2009 16:11
#106 RE: Merkwürdiges beim HEXER Zitat · Antworten

Zitat von haui
Moin und hallo,

seit langem habe ich mir den HEXER mal wieder angeschaut.

Als ich mir noch den Trailer ansah, sind mir einige Merkwürdigkeiten aufgefallen.
-- im Trailer wird ziemlich am Anfang eine dunkelhaarige Frau mit Blümchenbluse und Latz vom Priester bedrängt.
Im Film erscheint diese Szene nicht, nur die ähnliche Szene mit der Braut von Blacki (die ist aber blond).


-- Im Trailer läßt jemand die kleinen Schlangen durch die Finger gleiten, er hat GEWEBTE HANDSCHUHE an.
Im Film hat Lowitz Lederhandschuhe an.

Grüße haui

Weitere Infos zur Kinoversion findest du übrigens hier: http://1686.homepagemodules.de/t56656f22...Hexer-quot.html
Fazit: Die Eröffnungssequenz vom "Hexer" werden wir wohl nie zu Gesicht bekommen.

Gruß, Ewok

Blinde Jack Offline




Beiträge: 2.000

21.03.2009 16:13
#107 RE: Merkwürdiges beim HEXER Zitat · Antworten

der film ist auf seine weise auf jeden fall einer der besten wallace filme. er ist äußerst unterhaltsam und es macht einfach spaß zuzusehen wie sich scotland yard am hexer die zähne ausbeißt.
die darsteller sind allesamt sehr gut. besonders zu nennen sind heinz drache, der hier meiner meinung nach einen seiner besten auftritte hat, wenn nicht sogar DEN besten. ebenfalls zu nennen ist margot trooger. die frau ist eifnach nur genial. walter wilz hat hier einen absolut genial part abbekommen, den er brilliant spielt. auch der rest der riege sind top. die einzige ausnahme bildet sophie hardy die ich, wenn ich ehrlich bin grottig synchronisiert finde und die meiner meinung nach auch kein gutes "wallace-girl" darstellt. sie bringt einfach nicht die nötige reife mit.
die musik finde ich entgegen der breiten masse (^^) eher störend und da wurden schon writ bessere melodien von thomas entworfen.
ansonsten ist der hexer ein toller film, ohne große spannung, aber mit großen unterhaltungswert, den man sich gerne anschaut.

punk's not dead

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

21.03.2009 16:17
#108 RE: Merkwürdiges beim HEXER Zitat · Antworten

Walter Wilz spielt den Ray Bennett in "Der Frosch mit der Maske". Du meinst wahrscheinlich
Siegfried Lowitz.

Blinde Jack Offline




Beiträge: 2.000

21.03.2009 16:18
#109 RE: Merkwürdiges beim HEXER Zitat · Antworten

oh...tut mir leid...ich habe die namen verwechselt. nein ich meine nicht siegfried lowitz, der zwar auch gut ist, aber noch bessere auftritte hat. ich meine jochen brockmann. entschuldigt bitte.

punk's not dead

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

02.05.2009 18:50
#110 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten
Gerade einmal wieder gesehen und folgende Meinung gebildet:

Der Hexer (BRD 1964)

- Darsteller:
Was die Besetzung angeht, gibt es nur wenige Wallace-Filme, die dem „Hexer“ das Wasser reichen können. Natürlich liegt dies in erster Linie an der erhebenden Tatsache, dass wir hier zum ersten und einzigen Mal die beiden Ermittler der Wallace-Reihe, Joachim Fuchsberger und Heinz Drache, in einem Film vereint sehen. Der Erfolg dieses Duos ist vorprogrammiert, besonders bei mir, der ich ja bekannterweise ein großer Fan von beiden bin. Sie legen auch wiederum hervorragende Leistungen ab, denen man Abnutzungserscheinungen nicht anmerkt. Es ist skandalös, dass Fuchsberger nach dem „Hexer“ für drei Jahre aus der Wallace-Reihe ausgeschlossen wurde!
Doch auch der übrige Cast kann sich sehen lassen. Sophie Hardy bietet eine gelungene Abwechslung und vermag im Gegensatz zu den meisten ihrer Vorgängerinnen (Grit Böttcher, Corny Collins, Judith Dornys) den einen nachhaltig zu überzeugen und auf den anderen zumindest einen bleibenden Eindruck – welcher Art auch immer – zu machen. Mir gefällt sie, denn ihr Zusammenspiel mit Fuchsberger und vor allem mit Ann Savo, die hier ihren besten Serienauftritt hat, ist nicht schlecht. Die dritte Dame im Bunde wird von Margot Trooger beinahe majestätisch gegeben.
Die Gangsterrollen sind bei Brockmann, Lange, Waitzmann und John in guten Händen. Brockmann erhielt erneut einen fiesen Charakter allerbester Couleur, den er durch sein feistes Äußeres glaubhaft herüberzubringen vermag. Eddi Arent spielt ebenfalls zum ersten Mal eine Kriminellenrolle. Sie (und ihre Reprise in „Neues vom Hexer“) wird in der Wandlung Arents vom Comic Relief zum Gauner zumeist vergessen, weil sie noch sehr komödiantisch angehaucht ist. Dass sie aber den Weg räumte für diese neue Charakterrichtung Arents, macht sie besonders erwähnenswert. Eine mutige Besetzung.
Während Schürenberg so brillant wie eh und je spielt, ist Siegfried Lowitz der einzige, der mich nicht so recht zu begeistern vermag. Schlecht ist sein Auftritt keineswegs, doch er hatte, vor allem im „Frosch“ und auch bei „Das schwarze Schaf“ schon so toll vorgelegt, dass seine späteren Auftritte bei Wallace mich nicht so sehr überzeugen konnten.

- Regie:
Alfred Vohrer realisierte mit „Der Hexer“ seinen letzten inszenatorisch wirklich ernstzunehmenden Wallace-Film. Bevor „Neues vom Hexer“ die Epoche der recht substanzlosen Vohrer-Wiederholungen einleitete, schöpft er hier noch einmal aus dem Vollen und ist in der Lage, ein an seine Frühwerke der Serie anknüpfendes handwerkliches Niveau zu erfüllen. Die Spannung ist stets konstant hoch und Leerlauf gibt es keinen. Dank des Verzichts auf überflüssige Schockeffekte und des guten Drehbuchs hält seine Inszenierung dem Zweikampf von trivial geschildertem Nervenkitzel und einer ansprechenden Machart auf realistischer Basis mit Leichtigkeit stand. Dieses Gelingen macht den „Hexer“ zu einem Klassiker der Reihe, den ich mir mit der Handschrift eines anderen Regisseurs nicht vorstellen kann und möchte und dessen Attribut, ein „Alfred-Vohrer-Film“ zu sein, kein abwertendes, sondern ein stolzerfüllendes Prädikat darstellt.

- Drehbuch:
Mit seinem ersten Drehbuch für die Edgar-Wallace-Serie schuf Reinecker zugleich sein bestes in dieser Hinsicht. Trotz der starken Differenzen im Vergleich zur Romanvorlage ist es dieses Mal – im Gegenteil zum Großteil der Wallace-Filme – so, dass ich froh bin, die aktualisierte und umgeschriebene Version sehen zu dürfen. Reinecker verleiht dem Geschehen nämlich soviel Pfeffer, Witz und Charme, dass es dem Zuschauer zu keiner Sekunde langweilig wird. Bei aller Freiheit zum Original finden sich doch erstaunlich viele Bezüge. Für fast jede Figur der Vorlage finden sich Pendants im Film. Umgekehrt funktioniert dies ähnlich. Auch kleine Einfälle zeugen von der Kenntnis vom und Beschäftigung mit dem Wallace’schen Material, die Reinecker in seine Arbeit steckte. Der Dialog, den Drache mit Fuchsberger im Hotel, in dem Mrs. Milton abgestiegen ist, über die schriftstellerische Arbeit führt, besitzt dabei beinahe autobiografisch-reflektierenden Charakter.
Die schnell voranschreitende und zielstrebig aufgebaute Handlung kann gut einige Logiklöcher, so etwa das mit Mr. Messers Stockdegen in der Schlussszene, vertuschen. Diese Fähigkeit erweist sich dabei als so positiv, dass sie den Ärger über das reine Vorhandensein solcher Patzer schon aufwiegt. Es ist bewundernswert, dass Reinecker schon bei seiner ersten Wallace-Drehbucharbeit den Ton und den Humor der Reihe so prägnant auf den Punkt gebracht hat, dass es „Der Hexer“ und nicht „Der unheimliche Mönch“ sein muss, der in Hinsicht auf die Dialoge und Charaktere die vielzitierte „Quintessenz der Wallace-Filme“ darstellt. Auf der anderen Seite ist es Reineckers Verdienst, einen inhaltlich komplett neuen Stil in die Reihe einzuführen. Unterstützt wird dies von den sehr individuellen und in der Reihe einzigartigen Bauten von Wilhelm Vorwerg und Walter Kutz.

- Kamera:
Karl Löb leistet saubere, wenngleich oftmals verhältnismäßig unspektakuläre Arbeit. Nichtsdestotrotz kommt es zu einigen Höhepunkten, die sich vor allem in den Unterwasser- und Mordszenen finden, so etwa, wenn die Leiche der Gwenda Milton den Zuschauer aus dem U-Boot anzusehen scheint oder wenn der Lastwagen auf die Telefonzelle mit Shelby zufährt.
Zwar ist es nicht Löbs Schuld, doch unter diesem Punkt möchte ich trotzdem das größte Manko des Films „Der Hexer“ erwähnen: Dadurch, dass man das Budget offenbar so klein wie möglich halten wollte, verzichtete man auf eigens angefertigte London- oder anderweitige aufwendige Außenaufnahmen. So ist es bedauernswert, dass man einkopierte Szenen aus „Wartezimmer zum Jenseits“ und „Der Zinker“ erdulden muss, die die eigentliche unter dem Punkt „Regie“ von mir hervorgehobene Wertigkeit des Films übermäßig stark beeinträchtigen.

- Musik:
Peter Thomas’ Musik ist nach den eher mittelmäßigen Scores für die beiden vorherigen Filme nun wieder weitgehend erstklassig. Zwar zähle ich die Titelmusik nicht zu den besten der Reihe, doch kann man nicht bestreiten, dass sie originell ausgedacht ist und über einen großen Wiedererkennungswert verfügt. Allerdings sind es hauptsächlich die Zwischenstücke, die mit einer einzigartigen Präzision eingestreut sind, die mich so für die diesmalige Arbeit von Thomas begeistern.
Jedoch gibt es auch hier wieder einen ärgerlichen Punkt: Man hört die Titelmusik von „Zimmer 13“ aus der Konserve bei der Verfolgungsjagd. Ähnlich wie die einkopierten Szenen macht dieser Recycling-Versuch eine leider merkliche Wertminderung aus.

- Gesamtwirkung:
Abgesehen von einigen bedauernswerten Zweitverwendungen ist „Der Hexer“ ein wunderbar unterhaltender Wallace-Film, der – nicht nur aufgrund der Prominenz seiner Vorlage – zu den großen Titeln der Serie gehört. Der Humor ist ausgeschliffen wie selten sonst, die Darsteller spielen fast ausnahmslos grandios und Vohrer leistet, ebenso wie Reinecker, ganze Arbeit. Der Film gehört vielleicht nicht zu den allerallerbesten der Reihe, aber er ist in seiner Liebenswürdigkeit sehr charmant und damit immer wieder eine Betrachtung wert, zumal ihm innerhalb der Wallace-Filmwelle ein ganz einzigartiges Flair anhaftet.

Meine Meinung: 4 von 5 Punkten.

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Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

02.05.2009 19:20
#111 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten

Dieser Meinung kann ich mich durchaus anschließen!

Nur in diesem Zusammenhang wollte ich Euch einmal darüber informieren, dass ursprünglich JUDITH DORNYS anstelle von Sophie Hardy für die weibliche Hauptrolle vorgesehen war. Hierzu würde mich mal Eure Meinung interessieren.

Joachim.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

02.05.2009 19:23
#112 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten
Gut, dass man umdisponiert hat. Judith Dornys wäre kaum in der Lage gewesen, diese recht dominante Rolle zu spielen.

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Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

02.05.2009 19:43
#113 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten

Sophie Hardy gibt Blacky den perfekten Gegenpart als smarten Beschützer. Sie ist eine gute Wahl.
Lieber Wanzen als Emanzen.

Gruss
Havi17

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

02.05.2009 19:46
#114 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten

Was für ein dümmlicher Spruch!

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

02.05.2009 19:50
#115 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
Gut, dass man umdisponiert hat. Judith Dornys wäre kaum in der Lage gewesen, diese recht dominante Rolle zu spielen.


Sehe ich genau so.

Danke für Eure Meinungen!

Joachim.

DanielL Offline




Beiträge: 4.155

02.05.2009 22:45
#116 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten

Sophie Hardy ist weniger störend, mehr aber ihre völlig überzogen alberne Synchro!

Gruß,
Daniel

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

03.05.2009 09:51
#117 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten

Zitat von Daniel Lantelme
... völlig überzogen alberne Synchro!

Genau die ist das Salz in der Suppe.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2009 10:58
#118 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten
Zitat von Edgar007
Zitat von Daniel Lantelme
... völlig überzogen alberne Synchro!

Genau die ist das Salz in der Suppe.

Vor allem hätte eine Besetzung von Judith Dornys die Sache nicht geändert: Experten im Synchronforum haben herausgefunden, dass Sophie Hardy im "Hexer" von der gleichen Person synchronisierte wurde wie Judith Dornys in "Die Gruft mit dem Rätselschloss": Maria Körber. Eine Besetzung von Judith Dornys im "Hexer" hätte also höchstwahrscheinlich nichts an der Synchro geändert.

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ewok2003 Offline




Beiträge: 1.290

03.05.2009 16:28
#119 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten
Zum Thema Logikfehler in der Schlussszene

Bisher habe ich mir die Szene so erklärt: Der Hexer befindet sich ja mit Jochen Brockmann im selber Raum. Jochen Brockmann hat seinen Stock im Vorfeld hinaus geworfen und Eddi Arent übergibt diesen im Dunkeln an den Hexer. Dieser sticht dann zu.

Fraglich ist nur, was für eine "Maschine" diesen durch die Öffnung in den Raum hinein befördert?

Gruß, Ewok

tilomagnet Offline



Beiträge: 585

03.05.2009 20:54
#120 RE: Bewertet: "Der Hexer" (17) Zitat · Antworten

Die Besetzung ist einmalig, aber der Film selbst ziemlich schwach.

Der Streifen lebt nur von der Besetzungsliste und dem großen Getöse um die Identität des Hexers. Sonst: Jeder Nebenplot wird zu einem Plothole. Da wäre zum Beispiel das Mädchenheim: Dramaturgisch völlig sinnfrei, nur dazu da, ein paar hübsche Mädels ins Bild zu halten. Dann die Bande von Reddingwood: Man hat einen hervorragenden Darsteller wie Carl Lange zur Verfügung, nur gibt es von ihm außer seiner Todesszene keine Großaufnahme und er spricht im ganzen Film höchstens einen Satz. Und so weiter und so weiter. Eine einwandfreie Drehbuchgestaltung sieht anders aus.

Das Recycling von Szenen und Musik verstärkt nur noch den Eindruck, dass man hier nicht gewillt war, einen der Besetzung angemessenen Reißer zu drehen, sondern mit möglichst geringem kreativen und finanziellen Aufwand Profit zu machen. Schade drum.

Fazit: Die Darsteller kaschieren teilweise das schwache Buch, die fehlende Farbe ihrerseits die Pappmaché-Kulissen.

Der zweite Teil geriet zwar handwerklich etwas besser, ist aber aus anderen Gründen ebenfalls recht verkorkst.

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