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Dieses Thema hat 343 Antworten
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tilomagnet Offline



Beiträge: 585

09.09.2012 21:45
#181 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Ich zitiere hier mal die kurze Kritik von der mittlerweile archivierten Deutscher Tonfilm Seite....

"Dieser Film ist DER Wallace-Film, der am meisten überschätzt wird. Wahrscheinlich wirken die aufwendigen Werbestrategien des Constantin-Filmverleihs bis heute. Der Film ist mit Joachim Fuchsberger, Heinz Drache und Siegfried Lowitz in den Hauptrollen ohne Zweifel großartig besetzt. Aber machen nicht alle (einschließlich der Nebendarsteller) den Eindruck als spielten sie nur mit halber Kraft? Größter Makel: Inspektor Higgins trägt nicht im geringsten zur Aufklärung des Falls bei, da er meist mit seiner Verlobten, dem nachsynchronisierten Modell Sophie Hardy, beschäftigt ist. Der Fall klärt sich durch die wenig spektakulären Morde an der Bande um Reddingwood von selbst. Das Mädchenheim macht dramaturgisch keinen Sinn und stilistisch nichts her. Alfred Vohrer inszenierte sichtbar sparsam. Die einkopierten Szene aus vorherigen Rialto-Filmen bestätigen den Gesamteindruck, man habe es hier eher mit einem Fernsehspiel zu tun. Fazit: Schwächster Schwarzweiß-Wallace von Alfred Vohrer."

Das trifft meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf.....die Besetzung ist auf dem Papier - und auch in einigen zugebenermaßen gelungenen Szenen - hervorragend, aber letztlich trennen diesen Film in Punkto Athmosphäre, Spannungsaufbau und Einfallsreichtum Welten von Beiträgen wie dem GASTHAUS, AUGEN oder den Reinl Filmen...... den Nachfolgefilm NEUES sehe ich aber noch hinter dem ersten Teil, großenteils furchtbar langweilig, trotz guter Darsteller seltsam uninteressant und mit einer völlig verkorksten und unbefriedigenden Auflösung.

brutus Offline




Beiträge: 13.030

09.09.2012 22:04
#182 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Eines der Probleme des Hexers ist halt die vorzeitige Bekanntheit des Mörders von Gwenda Milton (Columbo lässt grüssen). Damit reduziert sich die Spannung letztendlich auf die Frage 'Wer ist der Hexer ?' Und da ist die Anzahl der potentiellen Kandidaten leider doch sehr begrenzt. Vielleicht schadet der Einsatz gleich dreier Wallace-Inspektoren mehr als er nutzt. Und Fuchsberger hat dabei auch eigentlich den undankbarsten Part, obwohl oder gerade weil er der offizielle Ermittler ist. Die anderen beiden haben dankenswerterweise eher undurchsichtige Rollen (als potentielle Hexer-Kandidaten). Dadurch muss sich Fuchsberger bei den Ermittlungen oft zurückhalten, als Ausgleich hat er halt viele Bettszenen mit Sophie Hardy (die aber leider ganz anders ausfallen als Janek gerne hätte ). Rausgerissen wird der Film eigentlich durch Margot Trooger in der Rolle der Cora Ann Milton.
In der Summe schafft der Film deshalb bei mir gerade so die Peripherie der Top ten.

Viele Grüße
Brutus

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

10.09.2012 11:00
#183 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Die Frage ist doch, "was will ich, wenn ich einen Film ansehe"? Ich möchte gut unterhalten werden. Und bei einem Krimi sollen auch eine gewisse Spannung und ein paar Überraschungsmomente dabei sein. Und das alles bietet der HEXER.

Für mich - nach wie vor - der unterhaltsamste Wallace-Streifen. Sir John in Höchstform und auch ich finde Sophie Hardy einfach toll. Nicht nur, daß sie äußerst hübsch anzusehen ist, nein, ihr Auftreten war einfach amüsant. So einen "modernen" Wallace-Film hat es bis dato (1964) noch nicht gegeben.

brutus Offline




Beiträge: 13.030

10.09.2012 16:03
#184 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Stimme Dir bei fast allem zu. Gute Unterhaltung bietet der Film allemal, die Besetzung ist prima, die Leistungen der Darsteller sind nicht zu beanstanden. Spannung und Überraschungsmomente sind vorhanden, beides wäre aber noch stärker zum Tragen gekommen hätte man noch den grossen Unbekannten gehabt (in bester Wallace-Tradition). Und das mit relativ wenig Änderungen: Den Mord an Gwenda Milton nicht gezeigt, stattdessen eine Szene in der eine Frauenleiche aus der Themse gefischt wird. Und in allen Szenen, in denen sich die 4 Mädchenhändler treffen, Messer bis zur Unkenntlichkeit maskieren (fast schon Wallace-Standard). Messer dann nicht als Arbeitgeber Gwendas, sondern als Familienanwalt oder Testamenvollstrecker auftreten lassen. Wer der Kopf der Bande und der Mörder Gwendas ist, erst beim Showdown offenbaren. Damit hab ich auf dieser Ebene eigentlich den klassischen Whodunit.
Man hat sich einfach im Drehbuch zu sehr auf die Figur des Hexers konzentriert, bzw. dessen Enttarnung (die auch gelungen ist, keine Frage). Der Mordfall wird dadurch in den Hintergrund gedrängt. Und da uns der Mörder schon bekannt ist, empfinden wir die polizeilichen Ermittlungen auch als so dahinplätschernd. Der Suche nach dem Hexer wird viel mehr Raum gegeben. Alle Nase lang hängen Higgins, Sir John und Warren bei Cora Ann Milton rum. Kooperation von Scotland Yard mit dem Hexer, die Higgins einmal andeutet, zugunsten der Mordermittlungen kommt nicht vor (das wurde im zweiten Hexer besser gelöst).
Hier hat man eindeutig Potential verschenkt. Ob da Zeitdruck im Spiel war ?

Viele Grüße
Brutus

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.518

10.09.2012 17:21
#185 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Zitat von brutus im Beitrag #
Und das mit relativ wenig Änderungen: Den Mord an Gwenda Milton nicht gezeigt, stattdessen eine Szene in der eine Frauenleiche aus der Themse gefischt wird. Und in allen Szenen, in denen sich die 4 Mädchenhändler treffen, Messer bis zur Unkenntlichkeit maskieren (fast schon Wallace-Standard). Messer dann nicht als Arbeitgeber Gwendas, sondern als Familienanwalt oder Testamenvollstrecker auftreten lassen. Wer der Kopf der Bande und der Mörder Gwendas ist, erst beim Showdown offenbaren. Damit hab ich auf dieser Ebene eigentlich den klassischen Whodunit.



Interessante Überlegungen; zweifelsohne. Aber diesen Whodunit braucht es in meinen Augen nicht. Einerseits würde dadurch eine Überfrachtung drohen; möglicherweise dahingehend, dass die Identität des Hexers am Ende quasi nebenbei enttarnt wird (remember Bogenschütze und Abt), andererseits ginge dadurch ein wesentlicher Faktor verloren, der zumindest in meinen Augen unverzichtbar ist und entscheidend zum Gelingen des Films beiträgt: die panische Angst Messers vor dem Hexer, die von Jochen Brockmann perfekt und überaus eindringlich gespielt wird.

Zitat von tilomagnet im Beitrag #
Ich zitiere hier mal die kurze Kritik von der mittlerweile archivierten Deutscher Tonfilm Seite....

Wahrscheinlich wirken die aufwendigen Werbestrategien des Constantin-Filmverleihs bis heute.


Die aufwendigen Werbestrategien haben natürlich zum Erfolg des Films beigetragen. Zum Glück - denn ansonsten wäre die Wallace-Serie wohl schon Mitte der 60er Jahre ausgelaufen. Nach den finanziellen Misserfolgen von "Zimmer 13" und "Die Gruft mit dem Rätselschloss" zog Wendlandt mit dem "Hexer" die Trumpfkarte, die er sich für einen solchen Fall (clever, wie er war) aufgespart hatte.

Zitat von tilomagnet im Beitrag #
Der Film ist mit Joachim Fuchsberger, Heinz Drache und Siegfried Lowitz in den Hauptrollen ohne Zweifel großartig besetzt. Aber machen nicht alle (einschließlich der Nebendarsteller) den Eindruck als spielten sie nur mit halber Kraft? Größter Makel: Inspektor Higgins trägt nicht im geringsten zur Aufklärung des Falls bei, da er meist mit seiner Verlobten, dem nachsynchronisierten Modell Sophie Hardy, beschäftigt ist.


Die Darsteller spielen nur mit halber Kraft? Für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Fuchsberger, Drache, Lowitz, Schürenberg und Arent überzeugen hier nicht weniger, als in vergleichbaren Rollen; Trooger und Brockmann liefern absolute Glanzauftritte ab. Dass Inspektor Higgings nichts zur Aufklärung des Falls beiträgt, ist in meinen Augen kein Makel, sondern ein gewiefter Schachzug von Reinecker, sofern er denn davon ausgehen konnte, dass Fuchsberger hier besetzt wird. Das leitmotivische Spiel mit der Täuschung wird hier auf die Spitze getrieben. Als erfahrener Wallace-Zuschauer geht man natürlich davon aus, dass Supermann Blacky auch diesen Fall wie eh und je aufklären wird. Doch auch er lässt sich an der Nase herumführen, möglicherweise auch der Tatsache geschuldet, dass er sich von seiner attraktiven Verlobten ablenken lässt.

Zitat von tilomagnet im Beitrag #
Alfred Vohrer inszenierte sichtbar sparsam. Die einkopierten Szene aus vorherigen Rialto-Filmen bestätigen den Gesamteindruck, man habe es hier eher mit einem Fernsehspiel zu tun. Fazit: Schwächster Schwarzweiß-Wallace von Alfred Vohrer.


Vohrers Inszenierung gefällt mir sehr. Modern, wie Edgar 007 schreibt, temporeich und cool. Nach Fernsehspiel sieht der Film zu keiner Sekunde aus. Man vergleiche bitte den "Hexer" mit einer beliebigen Durbridge-Verfilmung. Da tut man Vohrer und Löb großes Unrecht, wenn man derartige Behauptungen aufstellt.

Kleine Ergänzung zur Musik: Das Hauptthema ist natürlich nicht mehr wegzudenken; die relative Einfallslosigkeit des Stückes wird allerdings durch dessen desolates Abschneiden beim letztjährigen Wallace-Vision-Songcontest mehr als verdeutlicht.

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

10.09.2012 18:12
#186 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Zitat von Janek im Beitrag #
Peter Thomas scheint auch keine gute Selbsteinschätzung zu haben, wenn er den Hexer für eine seiner besten Ideen hält.
Zitat von Prisma im Beitrag #
Was man dem Titelsong ja nicht absprechen kann ist, dass er einen hohen Wiedererkennungswert hat, darüber hinaus zählt er wohl als das charakteristischste Werk der Reihe. Persönlich finde ich ihn leider nicht eingängig, zu monoton und unmelodisch, aber das liegt wohl auch am Ohr des Betrachters. Dass man ihn für den zweiten Hexer-Film wieder verwendete, finde ich eigentlich gar nicht so schlecht überlegt.
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #
Kleine Ergänzung zur Musik: Das Hauptthema ist natürlich nicht mehr wegzudenken; die relative Einfallslosigkeit des Stückes wird allerdings durch dessen desolates Abschneiden beim letztjährigen Wallace-Vision-Songcontest mehr als verdeutlicht.

Es gibt wohl kaum eine Kunstform, die so abhängig vom persönlichen Geschmack ist, wie die Musik. Deshalb muss ich hier mal eine Lanze für den „Hexer“-Soundtrack brechen:

Ob es einem gefällt oder nicht, aber zum Zeitpunkt als Peter Thomas die signifikante Titelmusik zum "Hexer" aufnahm (1964), gab es so etwas vorher – im deutschen Film sowieso nicht, und auch weltweit musste man da suchen – einfach nicht; vom selling point her war die Musik sowieso suizidal. Wendlandt wollte für den Film aber titelmusikalisch mal was völlig Anderes und das Thomas eben geschrieben: ein simpler Bass-Riff, durch Bluesharmonien mit 2-Minuten-Locke für die Rhythmusgruppe und 'Dababababa'-singendem Chor phrasiert und mit vielen Soundeffekten garniert. Seit James Brown heißt so was einfach Funk, aber 1964 war das völlig neu. Einfallslosigkeit lasse ich als Vorwurf nicht gelten, dagegen sprechen auch die ganzen sonstigen Szenenmusiken, die fast alle eine neue Melodie haben (von dem „Hexer“-Thema mal abgesehen) und abwechslungsreich instrumentiert und arrangiert sind – das macht man nicht, wenn man keine Inspiration hätte.

Dass man das Stück in „Neues vom Hexer“ noch mal verwendet hat, ist ja nur zu verständlich – Martin Böttcher hat ja auch nicht für jeden Karl-May-Film ein neues ‚Winnetou’-Thema komponiert.

Noch ein Gegenbeispiel zu dem Thema „… aus Bequemlichkeit einfach ‚Zimmer 13’ noch mal verwendet, anstatt was neues komponiert…“: der von den Giallofreunden so geliebte Ortolani-Score zu ‚Das Rätsel des silbernen Halbmonds“ ist im Grunde zur Hälfte pure Retorte und 1:1 zweitverwertet aus Lenzis „Cosi dolce, cosi perversae“. Das nur am Rande bemerkt.

Gruß
Joe Walker

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.518

10.09.2012 18:29
#187 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Zitat von Joe Walker im Beitrag #
Einfallslosigkeit lasse ich als Vorwurf nicht gelten, dagegen sprechen auch die ganzen sonstigen Szenenmusiken, die fast alle eine neue Melodie haben (von dem „Hexer“-Thema mal abgesehen) und abwechslungsreich instrumentiert und arrangiert sind – das macht man nicht, wenn man keine Inspiration hätte.



Hast Recht; "Einfallslosigkeit" ist hier nicht unbedingt die passende Vokabel; da korrigiere ich mich gerne. Musikalisch innovativ zweifelsohne, überaus eingängig, aber eben auch sehr monoton.

brutus Offline




Beiträge: 13.030

10.09.2012 19:00
#188 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Zitat
Noch ein Gegenbeispiel zu dem Thema „… aus Bequemlichkeit einfach ‚Zimmer 13’ noch mal verwendet, anstatt was neues komponiert…“:



Von Bequemlichkeit hab ich aber nix gesagt, es war einfach nur festgestellt. Und ich laste es auch nicht Peter Thomas an, die Entscheidung diese Szene mit der Zimmer 13 Musik zu untermalen, stammt ja wohl nicht von ihm.

Viele Grüße
Brutus

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

10.09.2012 19:25
#189 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Zitat von brutus im Beitrag #
Bei der Musik muß ich Janek allerdings recht geben, der Titelsong ist doch eher suboptimal und bei der Verfolgungsjagd über die Dächer greift Peter Thomas sogar auf den Titel von Zimmer 13 zurück. Da drängt sich schon der Eindruck auf, hier war er doch sehr in Zeitdruck und das merkt man halt.
Naja, Zeitdruck bedingt vielleicht Bequemlichkeit. Egal.

Dessen ungeachtet hat Thomas ab und an Musiken auch - ähnlich wie bei den Jerry-Cotton-Filmen - doppelt verwendet: ein anderes Suspensethema aus "Zimmer 13" tauchte noch mal im "Gorilla von Soho" auf, in "Zimmer 13" selbst tauchte eine Shockmusik aus "Die Tür mit den sieben Schlössern" auch wieder auf. Entweder Thomas gefielen die Themen so sehr oder auch die Regisseure fanden, dass man die Musik noch mal bringen sollte. Um das Beispiel mit "Das Rätsel des silbernen Halbmondes" wieder aufzugreifen: in dem Fall spricht alles für einen Wunsch von Regisseur Lenzi, den Score aus "Cosi dolce, cosi perversae" zu recyclen. C'est la vie de cinema!

Gruß
Joe Walker

brutus Offline




Beiträge: 13.030

10.09.2012 19:37
#190 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Musikthemen in Filmen mehrfach benutzen ist ja nichts schlechtes, zumal wenn die Musik gut ist. Gerade dieser Titel von Zimmer 13 passt durchaus zu der Verfolgungsszene auf den Dächern. Ob das ein Wunsch von Vohrer war oder vom Thomas selbst ins Spiel gebracht wurde, oder sogar von Wendlandt angeregt, wer weiss.
Ich meine nur irgendwo mal gelesen zu haben, daß die Zeit für die Komposition der Hexer-Musik doch sehr knapp bemessen war.

Das man den Titel dann nochmal für Neues vom Hexer verwendet hat, ergibt sich wohl hauptsächlich daraus, das man den kompletten Vorspann nochmal benutzt hat.

Viele Grüße

Brutus

Count Villain Offline




Beiträge: 4.615

10.09.2012 22:29
#191 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Zitat von Joe Walker im Beitrag #
[quote=brutus|p7322514]Dessen ungeachtet hat Thomas ab und an Musiken auch - ähnlich wie bei den Jerry-Cotton-Filmen - doppelt verwendet: ein anderes Suspensethema aus "Zimmer 13" tauchte noch mal im "Gorilla von Soho" auf, in "Zimmer 13" selbst tauchte eine Shockmusik aus "Die Tür mit den sieben Schlössern" auch wieder auf.


UNd das sogar genreübergreifend. So taucht interessanterweise Musik aus dem Hund im zweiten Lümmel-Film auf.

Steve Offline



Beiträge: 19

06.01.2013 22:44
#192 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Für mich war dieser Film schon immer DER Edgar Wallace Film. Dieser Film hat etwas, natürlich hat jeder der Wallace Teile etwas Besonderes, aber es war der erste Teil, den ich kannte. Und es gibt zwei Sachen, die mich schon als Kind immer begeistert haben und irgendwie schauern lassen haben, wenn ich zufällig am Fernseher saß und meine Eltern das guckten, nämlich das kleine U-Boot und natürlich die skurile Musik von Peter Thomas.
Vielleicht wird er in der Reihe überschätzt, und vielleicht auch nur, weil das der am meisten gezeigte Wallace-Film ist. Aber für mich ist es immer noch der zweitbeste Film nach "Das indische Tuch". Es wird wohl an dem U-Boot liegen und daran, dass es mein erster Wallace war.
Aber auch, wenn man sich diese Wucht an Schauspielern anguckt, die natürlich eine große Rolle spielen und diesen Teil dadurch natürlich absolut positiv aufwerten, ist es wirklich einer der Besten! Zumindestens für mich, aber da ist ja jede Meinung sehr individuell. :-) Das ist ja das Gute!

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

06.01.2013 23:31
#193 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Interessant, dass Du das mit den Inhalten, die man immer schon faszinierend oder einmalig gefunden hat, erwähnst. Ich denke das kennt jeder nur zu gut. Was Wallace-Filme angeht, konnte sich bei mir in dieser Beziehung aber so gut wie gar nichts über die Zeit aufrecht erhalten. Wo mich früher Schlangen, Ratten oder hemmungslos überzeichnete, dubiose Gestalten das Fürchten lehrten, oder mich ein Sir Arthur zum lachen bringen konnte, so sind es heute eben genau diese Passagen, die den jeweiligen Film stark abwerten. Da ist etwa "Der Mönch mit der Peitsche" ein klassisches Beispiel, der damals zu meinen persönlichen Besten gehörte, oder eben auch "Der Hexer", in dem es von derartigen Ingredienzien ja geradezu wimmelt. Trotz der Top-Besetzung finde ich ihn daher tatsächlich weit überschätzt. Aber ist ja wirklich nur Geschmacksache.

Steve Offline



Beiträge: 19

07.01.2013 15:26
#194 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Zitat von Prisma im Beitrag #193
Wo mich früher Schlangen, Ratten oder hemmungslos überzeichnete, dubiose Gestalten das Fürchten lehrten, oder mich ein Sir Arthur zum lachen bringen konnte, so sind es heute eben genau diese Passagen, die den jeweiligen Film stark abwerten.


Ja, der Geschmack kann sich verändern und vor allem die Weise wie man einen Film aufnimmt. Als Kind reichen oft schon kleine Dinge und Anspielungen aus, um etwas gruselig oder toll zu finden.
Bei mir kommt noch dazu, dass ich in den 90ern groß geworden bin und da war ein Schwarz-weiß Film und vor allem so skurile Filme wie die Edgar Wallace Filme etwas sehr Seltsames und Spannendes. Und weil es ja, wie gesagt, mein erste Wallace war und ich heute noch so begeistert von dem U-Boot, Fuchsberger und Deltgen bin, gehört er deshal wohl zu meinen Lieblingsteilen.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.761

07.01.2013 22:36
#195 RE: Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17) Zitat · Antworten

Kann ich gut verstehen. Manche Wallace-Filme werden vom öfter sehen immer besser.
Ich kann mir bestimmte immer wieder gerne ansehen, andere zwar gerne aber nicht so oft:
Zu den Erstgenannten gehört bei mir auch dsr Hexer

Gruss
Havi17

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