Zitat von Jacob StarzingerRaymond Chandler: Mord im Regen. Spannender Kurzkrimi dem es jedoch an nichts fehlt. Der auch in den lang Versionen in nichts nachsteht.
Absolut! Der frühe Chandler hat von Anfang an aus allen Rohren geschossen, und teilweise steckt in einem Halbsatz dieser frühen Kurzgeschichten mehr geballte Atmosphäre als in so manchem herkömmlichen Kriminalroman. Ich war anfangs aufgrund dessen (und dem teilweise recht großzügig betriebenen "recyceln" der frühen Geschichten) von den "langen Werken" Chandlers tatsächlich fast schon enttäuscht, dies hat sich aber mittlerweile geändert. Doch nach wie vor finde ich Chandlers Kurzgeschichten mindestens den Romanen ebenbürtig, wohingegen Hammett mir zum Beispiel als Romancier einen Hauch besser gefällt. Hammett finde ich aber auch insgesamt noch ne Spur besser, und kann auch seine kürzeren Geschichten freilich nur uneingeschränkt empfehlen.
Ich sehe schon, wir scheinen einen ähnlichen Krimibüchergeschmack zu haben, Jacob!
Raymond Chandler hat ja nicht einfach, wie es viele Autoren machen, eine seiner Kurzgeschichten zu einem Roman aufgeblasen, sondern geschickt mehrere Kurzgeschichten zu einem Roman verwoben. Dadurch bleibt die Intensität weitestgehend erhalten.
Zitat von Jacob StarzingerRaymond Chandler: Mord im Regen. Spannender Kurzkrimi dem es jedoch an nichts fehlt. Der auch in den lang Versionen in nichts nachsteht.
Absolut! Der frühe Chandler hat von Anfang an aus allen Rohren geschossen, und teilweise steckt in einem Halbsatz dieser frühen Kurzgeschichten mehr geballte Atmosphäre als in so manchem herkömmlichen Kriminalroman. Ich war anfangs aufgrund dessen (und dem teilweise recht großzügig betriebenen "recyceln" der frühen Geschichten) von den "langen Werken" Chandlers tatsächlich fast schon enttäuscht, dies hat sich aber mittlerweile geändert. Doch nach wie vor finde ich Chandlers Kurzgeschichten mindestens den Romanen ebenbürtig, wohingegen Hammett mir zum Beispiel als Romancier einen Hauch besser gefällt. Hammett finde ich aber auch insgesamt noch ne Spur besser, und kann auch seine kürzeren Geschichten freilich nur uneingeschränkt empfehlen.
Ich sehe schon, wir scheinen einen ähnlichen Krimibüchergeschmack zu haben, Jacob!
Ja das stimmt wohl Hammett gefällt mir Persönlich auch noch ein bisschen besser. Aber was ich sehr an diesen Büchern mag ist das sie doch recht Actionreich und doch Stimmungsvoll geschrieben sind. Chandler und Hammett sind für mich mit die beiden besten amerikanischen Schriftsteller.
Scheint ganz so als würden wir wirklich einen ähnlichen Büchergeschmack haben.
In dem kleinen englischen Dorf Compton Dando beäugt man die neuen Bewohner des Herrenhauses mit großem Misstrauen.Einst residierte hier ein Günstling von Elizabeth I.-jetzt beherbergt das stolze Gemäuer eine exotische Gruppe von New-Age-Aposteln.Sie kommunizieren mit Geistern,schicken ihren Astrallaib zur Venus,und es würde keinem im Dorf überraschen,sie nachts auf Besen durch die Luft reiten zu sehen. So erstaunt es wirklich niemanden,als einer von den komischen Vögeln tot aufgefunden wird. Zwar schätzt die Polizei das ganze zur allgemeinen Enttäuschung als Unfall ein,aber wer weiß...Und tatsächlich gibt es schon bald den nächsten Todesfall zu beklagen. Für Chief Inspektor Barnaby ist rasch klar,daß er es hier mit einem äußerst verworrenen Fall zu tun hat und die Verdächtigen zu den bizarrsten zählen,die ihm je untergekommen sind...
Nun wer auf "jede kleine Zelle in meinen Körper ist glücklich... "Jeder kleinen Zelle in meinen Körper geht es gut..."
"Ich empfange deine Schwingungen,Heth" oder "Nun,während ich die Poster abzog,bemühte ich auch mein Gedanken-Energie-Netz,um mit Hilarion in Verbindung zu treten und ihn nach unserer Zukunkft hier zu fragen."
steht,dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.Ich persönlich konnte nichts damit anfangen,obwohl ich die Barnaby Reihe durchaus schätze.
Zitat von Sir Oliverhabe im urlaub seit laaaaaanger zeit auch mal wieder gelesen...
dabei waren: - über ihnen schwebt der tod (alle 7)
Hey, das freut mich! HOffentlich haben wir dich gut unterhalten.
Wenn du noch irgendwelche Kommentare zu dem Buch oder den einzelnen Geschichten abgegeben willst, kannst du das im folgenden Thread tun. Wir würden uns sehr freuen. Und wenn es dir gefallen hat, darfst du das Buch auch gerne weiter empfehlen (im Bekanntenkreis oder im Netz). Vielleicht gibt es dann sogar irgendwann noch einen zweiten Band.
Gerade eben habe ich Der Todeswirbel von Agatha Christie ausgelesen. Hat mir vom Plotaufhänger und der Figurenkonstellation sehr gut gefallen. Auch der Aufbau wusste zu gefallen. Es gibt genügend Hinweise, man muss sie nur zu deuten wissen und sollte an manchen Stellen vielleicht nicht zu klischeehaft schlussfolgern. Mich konnte die Auflösung jedenfalls teilweise überraschen, auch wenn ich das Ende doch relativ durchwachsen finde. Agatha Christie hat schon bessere und weniger over-the-top-hafte, sprich glaubwürdigere Finals geschrieben. Ich schreibe jetzt nicht, was mich genau gestört hat, denn ich möchte ja nicht spoilern. Aber wer das Buch kennt, versteht mich vielleicht auch so. Was ich mir auch noch gewünscht hätte, wäre, wenn die Familie Cloade gegen Ende auch noch etwas mehr im Fokus gewesen wäre, um der Theorie von der Stärke und Schwäche des "Efeus ohne Eiche" noch etwas mehr Anschaulichkeit zu verleihen. Gesamturteil: Empfehlenswert.
Die Paradoxe des Mr. Pond und andere Überspanntheiten erschienen bei der Anderen Bibliothek August 2012
Cape und zerdrückter Hut, Stockdegen und Zigarre. Er war ein Mann mit Stil. Und natürlich exzentrisch. Anderes ist von seinen Geschichten nicht zu erwarten – darunter seine erst posthum veröffentlichten Kriminalnovellen, dem deutschen Leser bisher unbekannt. In den letzten Monaten seines Lebens veröffentlichte Gilbert Keith Chesterton monatlich eine Kriminalnovelle im »Storyteller« – ihr Held ist ein seltsamer Regierungsbeamter namens Mr. Pond. Die Sammlung dieser acht scharfsinnigen und von Geistesblitzen erhellten Geschichten – Die Paradoxe des Mr. Pond erschien erst ein Jahr nach Chestertons Tod. Es ist Chestertons letzter literarischer Coup und wir wissen: nur in schlechten Detektivgeschichten ist die Lösung materieller Natur. Ein Jahrzehnt zuvor erschien eine andere Sammlung von Kurzgeschichten, die Geschichten vom überspannten Bogen. Die Helden dieser Erzählungen geraten in bizarre Abenteuer, denn jede der Geschichten, geschrieben mit diebischer Freude am Paradoxen, Märchenhaften und Surrealen, handelt vom Umsetzen eines englischen Sprichworts in die Wirklichkeit – und Unmögliches wird möglich. Nun also sind diese »unmöglichen« Geschichten endlich nach bald 90 Jahren ins Deutsche übertragen worden dank Boris Greff und Matthias Marx: Studienrat für Englisch der eine (Jahrgang 1973) und katholischer Priester (Jahrgang 1954) der andere, sind beide seit Jahren mit der Chesterton-Übersetzung befasst, zuletzt erschien von ihnen Die Unschuld des Kriminellen (2010). Für unseren neuen Band haben beide auch ein essayistisches Nachwort beigegeben.
Der Täter läßt bitten-Ein Miss Marple Krimi,obwohl von ihr nicht viel zu lesen ist.Sie bewegt sich eher im Hintergrund
Als nächstes fang ich dann mit Das Geheimnis der Amseln an-die Inhaltsangabe hört sich schon mal vielversprechend an
So methodisch und scharfsinnig Inspektor Neele auch vorgeht,die Mordfälle im Haus "Zur Eibe" bleiben ihm ein Rätsel.Zuerst wird der Hausherr,Mr.Fortescue,Opfer eines Giftanschlags.War es Mord aus Eifersucht?Oder ist das Motiv für die Tat in der Vergangenheit und den nicht ganz sauberen Geschäftspraktiken des Verblichenen zu suchen?Und wie fügen sich eine Handvoll Roggen in Mr.Fortescues Anzugtasche und die toten Amseln ins Bild? Miss Marple verhilft dem verzweifelten Inspektor dank ihres gesunden Menschenverstandes und erstaunlichen Kombinationsvermögens zur überraschenden Lösund des Falls.
Zitat von horatio im Beitrag #329Der Täter läßt bitten-Ein Miss Marple Krimi,obwohl von ihr nicht viel zu lesen ist.Sie bewegt sich eher im Hintergrund
Ich wusste gar nicht, dass es "Ein Mord wird angekündigt" auch unter diesem alternativen Titel gibt. Einer meiner liebsten Marple-Fälle mit zwei sehenswerten Verfilmungen.