Hat jemand von Euch Tim Frazer und Tim Frazer Salinger damals als SECHSTEILER auf Band aufgezeichnet. Ich suche zu einzelnen Folgen die Rückblende (per Ansager(in)).
Ich habe die beiden Tim Frazer-Filme noch als Dreiteiler auf Band. Gab's denn überhaupt die Rückblenden zu den 6 Teilen oder wurde diese nur für den 2. und 3. Teil des Dreiteilers gemacht?
ARD-Video hat sein Programm für die Straßenfeger Edition 11 geändert. Statt "Der Monddiamant" und "Die Affäre Lerouge" erscheinen nun "Der Monddiamant" von Wilkie Collins, "Gaslicht" von Patrick Hamilton und "Endstation" von John le Carré. Es wäre nun noch interessant, zu erfahren, ob es sich bei "Gaslicht" um die Verfilmung von 1960 (mit Dieter Borsche und Margot Trooger) oder um die von 1977 (mit Gustav Knuth, Josef Meinrad und Erika Pluhar) handelt. Sehe ich außerdem richtig, dass "Endstation" ein Kurzfilm aus dem Jahr 1979 ist, der geschlagene 9 Minuten läuft? http://www.imdb.com/title/tt0162949/
Die Veröffentlichung von Edition 11 wurde bisher immer wieder verschoben, weil es mit DIE AFFÄRE LEROUGE (rechtliche) Probleme gab. Dass jetzt aber irgendwelche Fernsehfilme im Rahmen der "Straßenfeger"-Edition veröffentlicht werden, ist schon etwas seltsam - auch wenn die GASLICHT-Version mit Dieter Borsche und Margot Trooger ein sehr schönes Kammerspiel ist und schon länger einer Veröffentlichung bedarf... ENDSTATION sagt mir jetzt auch nichts, es wird aber wohl nicht der verlinkte Kurzfilm sein. In den 60ern war es üblich viele berühmte Kriminalstoffe (ROmane und Theaterstücke) für das Fernsehen neu mit einheimischen Darstellern zu inszenieren (z. B. DIE ZWÖLF GESCHWORENEN (1963/ Regie: Günter Gräwert) oder BEDAURE FALSCH VERBUNDEN (1962/ Regie: Paul Verhoeven)). Dazu gehört vermutlich auch "Endstation".
Zitat von Edgar007Ich habe die beiden Tim Frazer-Filme noch als Dreiteiler auf Band. Gab's denn überhaupt die Rückblenden zu den 6 Teilen oder wurde diese nur für den 2. und 3. Teil des Dreiteilers gemacht?
Eigentlich gibt es sie nicht, jedenfalls nicht als Bestandteil des jeweiligen Teiles. Die Rückblenden wurden von den AnsagerInnen gemacht. Und ja, sie wurden auch bei den 6-Teilern gemacht (wobei ich selbst dies nur für TF Nr.1 bestätigen kann, ich habe den "Fall Salinger" nie im TV gesehen.).
Und richtig authentisch wären ja nur die der EA, aber die dürfte wohl keiner haben.
... und es gibt neue Ankündigungen: 28.09.2009: Straßenfeger 12: Das unsichtbare Visier I (Folgen 1-8) 28.09.2009: Straßenfeger 13: Die fünfte Kolonne I (Folgen 1-12) 26.10.2009: Straßenfeger 14: Die fünfte Kolonne II (Folgen 13-23) 26.10.2009: Straßenfeger 15: Oberinspektor Marek
Wenn das so weiter geht, gibts bald auch noch das Großstadtrevier in der Straßenfeger-Edition Spaß beiseite. Ist ja allemal gut, dass all diese Titel so zu einer VÖ kommen...
Die Reihe "Oberinspektor Marek" ab 1963, welche sich im Tatort fortsetzt und 1992 mit einer ORF Produktion endet, ist einmalig in der Filmgeschichte. Die Person des Oberinspektor Marek existiert 30 Jahre und wurde von Fritz Eckhard gespielt. Wenn man sich alle diese Produktionen chronologisch anschaut und dabei auch den Ausflug zum Kommissar bzw. einer Sacher-Folge macht, entdeckt man mit welcher Sorgfalt und Liebe Fritz Eckhard diese Person entwickelt und fortgeschrieben hat. Nicht zu vergessen sein Büro und über sehr lange Zeit auch seine Mitarbeiter. Susi Wodak z.B. von 1965 bis 1992.
Hier nun einige Infos zur Veröffentlichung ENDSTATION. Bei GASLICHT wird übrigens die Verfilmung von 1977 mit Josef Meinrad und Erika Pluhar erscheinen.
Endstation von John Le Carré Deutsch von Hubert von Bechtolsheim und Marianne de Barde Musik: Wolfgang Dauner Kamera: Hartmut Missbach Szenenbild: Jürgen Schmidt-Oehm Regie: Ludwig Cremer eine Produktion des SDR Darsteller: Hans Schweikart (Frayne) und Peter Striebeck (Bagley) Dauer: 80 Minuten Erstsendung: Dienstag, 23.01.1973 (ARD), 21.00 Uhr-22.20 Uhr
Inhalt: Der Mathematiker Mr. Frayne (Hans Schweikart) ist mit dem Nachtexpress auf dem Weg von Edinburgh nach London. Betraut mit geheimen Staatsangelegenheiten, ist er es gewohnt, alleine im Abteil zu reisen. Um so verblüffter ist er, als sich der junge Geistliche Bagley (Peter Striebeck) zu ihm ins Abteil setzt. Es beginnt ein dramatischer Schlagabtausch mit Worten, bei dem jeder dem anderen mit Raffinese versucht, ein Geständnis zu entlocken. Auch Bagley scheint Geheimagent zu sein und so kommt es in dem sonst leeren Zugwagon zu einem psychologischen Zweikampf.
Der Schriftsteller John Le Carré, dessen bürgerlicher Name David John Moore war und der seinen größten Erfolg mit dem Spionageroman „Der Spion, der aus der Kälte kam“ (1931) feierte, lieferte die Vorlage zu diesem Fernsehfilm. Zum Thema „Geständnis“ sagte er einst: „Ein Geständnis ist langes, langes Werben. Sorgfältig ausgeklügelte gegenseitige Täuschung, gegründet auf gegenseitige Unentbehrlichkeit und Liebe“. Regisseur Ludwig Cremer drehte 1977 mit „Gaslicht“ ein weiteres spannendes klassisches Psychoduell. (GP)
Kritiken aus damaligen TV-Zeitschriften:- Im Aufmarsch der Fernsehfilme des weiteren bemerkenswert: die schauspielerische Virtuosität Hans Schweikarts. In der bis in die Nebelfelder der Unwirklichkeit verschobenen Agentenmoritat „Endstation“ (ARD Stuttgart) ließ er Leiden, Auftrumpfen und Verlöschen eines gehetzten alternden Fuchses flackernd leuchten, bis sich auch hier beim Zuschauer wohliges Grauen einstellte. - BRUTALER ALS JAMES BOND. „Endstation“ von John Le Carré – Agenten, wie sie keiner kennt. Es waren nicht die gängigen 007-Figuren, die da im Zugabteil aufeinandertrafen. Sie massakrierten einander auch nicht mit allerlei explosivem Schnickschnack, sondern duellierten sich mit Worten. Kurz: Was geschah, passierte nicht in der Handlung, sondern im Dialog. Der aber war brillant, ebenso wiedie beiden Hauptdarsteller. Sie umlauerten einander, nutzen eiskalt die Schwächen des anderen aus, um sich selbst in Vorteil zu setzen. Dieser messerscharfe Psycho-Terror jedoch war brutaler und gemeiner, als es James Bond in allen seinen Abenteuern je sein konnte.