• Final Destination 5(USA 2011) - Erneut lässt sich Gevatter Tod nicht um seine Ernte prellen, Teil 5 der Reihe ackert auf bekanntem Terrain. Zunächst war ich skeptisch, hatte mich Teil 4 leider nicht mehr allzu sehr begeistern können. Gern gebe ich Entwarnung, dieser Aufguss steckt den bemühten Vorgänger locker in den Sack. Sympathisches Ensemble, herrlich fiese Einfälle, ansprechende FX. Teil 5 schlägt eine Brücke zum ersten Teil, wäre ein durchaus gelungener Abschluss der Filmreihe. In dieser Qualität darf es dennoch gern weitere Streifen geben, die Talsohle wurde überwunden.
Mir liegt die solide BD von Warner vor, an deren Qualität es nichts zu bemängeln gibt. Auf die 3D-Fassung habe ich bewusst verzichtet, meine Augen freut es.
7/10
• Hobo with a Shotgun(Kanada 2011) - Rutger Hauer räumt auf, legt sich mit den lokalen Größen einer völlig abgefuckten Stadt an. Regisseur Jason Eisener schenkt uns einen Flick voller Übertreibungen, Entgleisungen und Ironie, geht dabei nicht immer souverän zu Werk, erfreut aber mit erfrischender Unbekümmertheit. Vor allem erhebt sich "Hobo with a Shotgun" durch Rutger Hauers grandiose Vorstellung aus der Masse mittelprächtiger Gewaltorgien, egal ob sich Regie und Drehbuch hier und da vergaloppieren. Sehenswerte Huldigung des Exploitationkinos.
Ich habe zur günstig erhältlichen BD aus Großbritannien gegriffen, die neben dem Film einige Boni anzubieten hat.
6,5/10
• Blitz(Großbritannien, USA 2011) - Jason Statham auf der Jagd nach einem durchgeknallten Polizistenmörder. Einmal mehr sehen wir Statham als harten und kompromisslos agierenden Protagonisten, trotzdem sollte der Filmfreund keinen wüsten Action-Reißer erwarten. Vielmehr serviert uns Elliott Lester einen Thriller mit starken Darstellern und zeigt uns Londons abstossende Seite. "Blitz" ist in mancherlei Hinsicht gegen Erwartungshaltungen gebürstet, punktet mit vielen schäbigen Momenten, für die nicht nur Aidan Gillen als Killer sorgt, hier treiben sich diverse Widerlinge rum. Paddy Considine gefällt mit als Stathams Kollege (und leitender Ermittler) sehr gut, sorgt für reizvollen Konstrast zum radikalen Platzhirschgehabe. Es bleibt genug Raum für weitere Handlungstränge, welche sich letztlich sinnvoll und bereichernd ins Geschehen einfügen. "Blitz" wird oft zurückhaltend bewertet, mir gefällt der Blick auf Londons dreckiges Gesicht verdammt gut, dazu funktioniert Stathams Standardrolle auch abseits liebgewonnener Action-Klischees. Sehr empfohlen!
An der BD aus dem Hause Universum gibt es nichts zu meckern, klarer Kauftipp für aufgeschlossene Zuschauer!
Halloween verlangt Traditionspflege, ergo wanderte die Shout! Factory BD zum Klassiker "Halloween III: Season of the Witch"(1982) in den Player (Achtung: Code A). War ich in den Achtzigern noch über die Abwesenheit eines gewissen Michael Myers erzürnt, begeistert mich der Streifen nun von Jahr zu Jahr mehr. Paraderolle für Tom Atkins, sympathischer Arzt mit Familenstress und Alkoholproblemen, Dan O'Herlihy gibt einen herrlich fiesen Gegenspieler ab. Jede Menge Atmosphäre, feiner Humor, kleine Gewaltspitzen und vor allem ein grandioses Ende!
Wer die deutsche Synchro nicht benötigt, tätigt mit der Shout! Factory Blu-ray einen verdammt guten Fang! Fette 8/10 (sehr gut) für dieses Freudenfest, Tendenz weiter steigend!
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In den letzten Tagen hatte ich vier Dates mit Milla Jovovich, die sich durch "Resident Evil 1-4" prügelt, ballert und schreit, dabei für großartige Unterhaltung sorgt. Filmfans werden sich über jede Menge eingestreute Verneigungen von zahlreichen Klassikern freuen, die Reihe unterhält ohne Hänger, tatsächlich ist der Auftakt "schwächster" Streifen im RE-Kosmos. Teil 1-3 besitze ich seit Jahren auf DVD, nun kamen Teil 1-4 als britische BDs hinzu. Das Set wird geradezu verschleudert, daher dürfen auch Skeptiker einen Blick riskieren. Teil 5 habe ich bereits geordert, freue mich drauf.
7,5/10 (gut bis sehr gut) für das Paket "Resident Evil 1-4".
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... leider fehlt mir die Zeit für weitere Einträge, bis demnächst ...
Mit Carsta Löck, Klaus Höhne, Helga Feddersen, Elke Twiesselmann, Regine Lutz, Rolf Schimpf, Ines Schröder, Annemarie Marks-Rocke, Ingrid von Bothmer, Erika Rumsfield, Evelyn Hamann, Jochen Schenck, Wolfgang Schenck, Dorothea Thiess Buch : Helga Feddersen, Regie : Eberhard Fechner
Für die meisten wohl unbekannte Darsteller, doch bis in die kleinsten Nebenrollen hervorragend gespielt und mit einer sehr guten Continuity inszeniert, gehört dieser reale Film zu den besten Spielfilmen der Kategorie Unterhaltung/Drama. "Elbe 1" leitet eine Reihe ein, dioe wie keine andere das harte und einfache Leben von Seeleuten an Land zeigt. Die Sehnsucht, der Verzicht, die Zufriedenheit trotz einfachster Verhältnisse und der liebevolle Umgang miteinander bei verschiedenen Schicksalen. Dennoch ist dies kein klassisches Drama, vielmehr perfekte Unterhaltung mit humorvollen Darstellern in ihrem natürlichen herzlichen Spiel. Besinnlicher Film zum Nachdenken in unserer unzufriedenen Zeit.
Die Akte Odessa GB, BRD 1974. Mit Jon Voight, Mary Tamm, Maria Schell, Derek Jacobi, Peter Jeffrey, Klaus Löwitsch, Kurt Meisel, Hannes Messemer, Garfield Morgan, Shmuel Rodensky, Ernst Schröder, Günter Strack, Noel Willman, Martin Brandt, Hans Caninenberg, Heinz Ehrenfreund, Alexander Golling, Towje Kleiner, Günter Meisner, Gunnar Möller, Elisabeth Neumann-Viertel, Christine Wodetzky, Werner Bruhns, Til Kiwe, Georg Marischka, Dietmar Mues, Hans Wyprächtiger, Herbert Fux, Wolfgang Lukschy, Henning Schlüter, Jean Pierre Zola und Maximilian Schell . Drehbuch: Kenneth Ross und George Markstein. Regie: Ronald Neame.
Hamburg, 22. November 1963. Während die Welt aufgrund des Kennedy-Attentats den Atem anhält, wird der Reporter Peter Miller (Jon Voight) von einem befreundeten Polizisten auf den Selbstmord eines alten Juden aufmerksam gemacht. In dessen Aufzeichnungen entdeckt Miller Hinweise darauf, dass der für tot gehaltene KZ-Schlächter Eduard Roschmann (Maximilian Schell) noch unter den Lebenden weilt. Miller recherchiert - und kommt einem Geheimbund namens ODESSA (Organisation der ehemaligen SS-Angehörigen) auf die Schliche. Schon bald ist Miller seines Lebens nicht mehr sicher - der Besuch eines Ehemaligentreffens der Division Siegfried bringt ihm "nur" eine blutige Nase ein, doch wenig später wird er vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen - ein Mordanschlag, den er nur mit viel Glück überlebt. Während eines Besuchs bei Simon Wiesenthal (Shmuel Rodensky) in Wien erfährt Miller Näheres über die ODESSA - und dass Roschmann nach dem Krieg tatsächlich untertauchen konnte. Mit Hilfe einiger Mossad-Agenten wird der Journalist erfolgreich in die ODESSA eingeschleust, doch seine Tarnung fliegt bald auf - und der Auftragskiller Gustav Mackensen (Klaus Löwitsch) ist ihm bereits auf den Fersen...
Kompetent und spannend inszenierter, würdevoll gealterter Verschwörungsthriller nach einer Romanvorlage von Frederick Forsyth; bis in die winzigsten Nebenrollen fantastisch besetzt. Die musikalische Untermalung durch den späteren Musical-König Andrew Lloyd Webber geriet überraschend dezent. Stimmungsvolle Hamburg-Bilder von Elbe, Mönckebergstraße und Altem Elbtunnel runden das Vergnügen ab, wenngleich der U-Bahnhof Merkenstraße, wo sich der Anschlag auf Miller ereignet, erst 1970 eröffnet wurde. Innenaufnahmen filmte man in den Bavaria- und Pinewood-Studios.
Über den Film muss wohl kein Wort mehr gesprochen werden, wohl aber über die neue Blu-Ray. Seit meinem Kinobesuch von vor sieben Jahren habe ich den Film nicht mehr in so einem Glanz gesehen, und ich habe mir nur das Ende angeguckt(Ecstasy of Gold konnte man heute Abend auch im Hamburger Stadion hören, hätte ich Karten bekommen, würde ich nicht hier sitzen). Die Dollar-Trilogie ist endlich in würdiger Qualität komplett.
Zitat von Josh im Beitrag #5113Ecstasy of Gold konnte man heute Abend auch im Hamburger Stadion hören, hätte ich Karten bekommen, würde ich nicht hier sitzen).
Zitat von Josh im Beitrag #5113Ecstasy of Gold konnte man heute Abend auch im Hamburger Stadion hören, hätte ich Karten bekommen, würde ich nicht hier sitzen).
Zitat von Josh im Beitrag #5113Ecstasy of Gold konnte man heute Abend auch im Hamburger Stadion hören, hätte ich Karten bekommen, würde ich nicht hier sitzen).
Hamburger Stadion? Heute? Kläre mich auf!
Metallica!
Da war ich live dabei.
Sehr gelungene Western Interptetation.Diese Melodien machen was her
Zitat von Josh im Beitrag #5113Ecstasy of Gold konnte man heute Abend auch im Hamburger Stadion hören, hätte ich Karten bekommen, würde ich nicht hier sitzen).
Hamburger Stadion? Heute? Kläre mich auf!
Metallica!
Da war ich live dabei.
Sehr gelungene Western Interptetation.Diese Melodien machen was her
Bildungslücke - wusste nicht, dass Metallica die Nummer live spielen (und hatte verdrängt, dass sie heute bei uns im Stadion auftreten). Bin jetzt auch kein großer Fan der Band (in genau einem Jahr spielt Helene Fischer in der Arena, dort könnte ich dann eher anzutreffen sein ), aber der Konzertspielfilm aus dem letzten Herbst hat mir gefallen.
Morricone spielt aber doch am 22. bei Euch in Köln auf, hast du dafür wenigstens Tickets bekommen?
Habe ich, und ich freu mich drauf. Metallica spielt die Nummer nicht live, die kommt von Band und die war schon bei meinem ersten Konzert von denen das Intro(1988). Zu Helene Fischer verkneife ich mir jeden Kommentar
Zitat von Josh im Beitrag #5119Habe ich, und ich freu mich drauf. Metallica spielt die Nummer nicht live, die kommt von Band und die war schon bei meinem ersten Konzert von denen das Intro(1988). Zu Helene Fischer verkneife ich mir jeden Kommentar
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #5120Helene verkauft das Stadion aber an zwei Abenden hintereinander aus.
Hat irgendwie was, wenn die Fanhorde die Morricone-Melodie bierselig mitgrölt.
Würde, glaube ich zumindest, Metallica auch schaffen, und wir grölen bierselig nicht nur das Intro mit. Morricone ist auch am 4.12. in Hamburg, gehst du hin?
Eventuell. Karten habe ich noch keine, aber reizen würde es mich schon. Wer weiß, wie oft der gute Mann noch auf Tournee geht, der allerjüngste ist er ja auch nicht mehr.