Erstaunlich lahmer, vorhersehbarer Krimi von Fritz Lang, Anne Baxter meint nach einem "Filmriss", einen zudringlichen Verehrer (Raymond Burr in einer etwas ungewöhnlichen Rolle) erschlagen zu haben, ein findiger und in sie verliebter Journalist entdeckt die Wahrheit.
Walter Matthau, Robert Shaw und Martin Balsam in STOPPT DIE TODESFAHRT DER U-BAHN 1 2 3 Geniales Original mit einer unvergessenen Schlußpointe (gehört zu den Erinnerungen von Szenen, die man nie vergißt - ähnlich wie beim Ende von FRENZY!).
Reinhards Münchenhagen trat sehr schnell der Schweiß auf die Stirn und man hatte leider wie üblich von Klaus Kinski fast nichts erfahren können. Allerdings wurde deutlich wie hochsensibel und verletzlich er ist und sich sein Verhalten damit ggf. erklären läßt.
Band Liebe und Blechschaden : Mit Max Grießer, Katharina de Bruyn, Hans Schuler Monika Dahlberg, Oskar Eckmüller, Gerhart Lippert, Erni Singerl, Julia Fischer. Regie : Olf Fischer.
Eine flotte Komödie, welche von Max Grießer getragen wird und sehr gut unterhält.
Jericho Jackson (Carl Weathers) verhaftete vor rund zwei Jahren den Sohn des Großindustriellen Peter Dellaplane (Craig T. Nelson). Da er bei dieser Aktion recht ruppig zu Werke ging, degradierte man Jackson vom Lieutenant zum Sergeant, seither schiebt der frustrierte Jackson widerwillig Innendienst. Innerhalb kurzer Zeit kommen mehrere Gewerkschaftsfuntionäre gewaltsam zu Tode. Jacksons alter Kumpel Tony Moretti (Robert Davi) berichtet darüber, dass Dellaplane hinter den Vorfällen stecke und auch er auf dessen Todesliste stehe. Tatsächlich rafft es Moretti bald dahin, zornig beginnt Jackson mit Ermittlungen gegen den aalglatten Dellaplane. Die freundliche Gattin des Bonzen, eine heisse Blondine namens Patrice (Sharon Stone), ist zunächst noch von der Untadeligkeit ihres Mannes überzeugt, sie versucht allerdings vergeblich die Streithähne auszusöhnen, gerät dadurch selbst in grösste Gefahr. Je näher Jackson dem widerwärtigem Dellaplane auf die Pelle rückt, umso wüster und brutaler werden die Umtriebe des Multimillionärs. Bald muss Jericho unter Beweis stellen, warum er den klangvollen Spitznamen "Action" trägt. Im Zuge seiner Bemühungen Dellaplane das schmutzige Handwerk endgültig zu legen, stösst er auf dessen Geliebte Sydney Ash (Vanity), die dadurch in massive Schwierigkeiten gerät. Kann "Action Jackson" dem reichen Fiesling doch noch die Grenzen aufzeigen...???
"Action Jackson" ist ein prächtiger und typischer Action-Reisser der achtziger Jahre, Hirn aus und Spass haben. Carl Weathers durfte zuvor als Sandsack für Rocky herhalten, dem Predator als Mittagsspeise dienen, die Hauptrolle in einem soliden Actioner steht ihm daher sehr gut zu Gesicht, er hat sie sich mehr als verdient. Überhaupt bietet der Film jede Menge bekannter Gesichter und Fratzen auf. Craig T. Nelson hatte sich bereits mit "Poltergeist" einen guten Namen gemacht, Sharon Stone sollte 1992 mit "Basic Instinct" ihren grossen Durchbruch haben. Vanity ist hübsch anzusehende Dame, blieb aber eine recht kurzlebige Hype-Erscheinung. Hackfresse Robert Davi kommt zum absterben vorbei, Bill Duke gibt den Chef von Weathers. Bewährte Fratzen wie Branscombe Richmond und Al Leong bekommen die Hucke voll. Herrliche Momente liefern Thomas F. Wilson und Roger Aaron Brown als leicht debile Streifenpolizisten. Die Dialoge sorgen für jede Menge Brüller, besonders in der ersten halben Stunde wird ein wahres Feuerwerk an Unfug abgebrannt. Natürlich darf es bei einem Actionfilm nicht an Prügel und Geballer fehlen. Zu ausufernd wird der Film in dieser Hinsicht zwar nicht, doch die Actionsequenzen machen Laune und für eine 16er Freigabe geht es angenehm hart zu. Gleich zu Beginn tauchen die Schergen des Bösewichts auf, pusten einem Gewerkschaftler -der darauf hofft nach Feierabend bei seiner Mitarbeiterin einzuparken- das Lebenslichtlein aus, zuvor erwischt es selbstverständlich die anwesende Dame. Überstunden waren noch nie gut für die Gesundheit!
Wer ein Herz für Filme aus DEM Jahrzehnt des Actionfilms hat, der macht mit "Action Jackson" einen guten Fang, sofern man Logik und Sinn nicht wirklich hinterfragt (aber wer würde dies bei einem Film mit diesem Titel tun?) Die DVD von Warner gibt es für kleines Geld, teils für fünf, sechs Taler, da greift man doch gern zu. Wie so oft bei Warner ist die Ausstattung der Scheibe erbärmlich, da der Film aber in ansprechender Qualität vorliegt -und der geforderte Preis moderat ausfällt- will ich nicht weiter meckern. Dicke Empfehlung für Freunde gepflegter Actionunterhaltung, sehr guter Stoff = 8/10
Lieblingszitat:
"Es gab keine Bräute in deiner Bude, seit dir deine Mutter beim Umzug geholfen hat!"
Band Eddie, Miezen und Moneten : Mit Eddie Constantine, Elisa Montes, José Nieto, Sivia Solar. Regie : José-Luis Montez.
Ein spannender Krimi mir einem WhoDoneIt, der sich stets verdeckt im Hintergrund aufhält. Eine ungewöhnluche Geschichte, welche den Zuschauer öfters vor Rätsel stellt. Sehr Sehenswert!
mit George Hilton, Anita Strindberg, Janine Reynaud, Alberto de Mendoza und Ida Galli
Sehr unterhaltsam, tolle Darstellerinnen!
für den film gibts von mir
gestern abend: DER MANN MIT DEM GLASAUGE mit Karin Hübner, Horst Tappert, Hubert von Meyerinck, Jan Hendriks, uvm. Regie: Alfred Vohrer gemeinsam mit IBDU mein absoluter Lieblings-Farb-Wallace! (trotz der zwei kleinen Fehlerchen)
Das Militär lechzt nach effektiven Vernichtungswaffen. Wissenschaftler murksen irgendwo auf den Philippinen einen Kampfstoff mit dem klangvollen Namen "Death One" zusammen. Als man das Zeug per Hubschrauber überführen will, gibt es einen brutalen Überfall und das Köfferchen mit dem Todbringer gerät in falsche Hände. Der Flüchtige wird beschossen, dabei geht das Transportbehältnis zu Bruch, der Bursche infiziert sich mit "Death One". Während der leitende Forscher eine Entwarung ausspricht -"Death One" wird bei Kontakt mit Luft innerhalb weniger als einer Minute unbrauchbar- mutiert und eitert der Verfolgte in einem Hotel fröhlich vor sich hin. Schliesslich gelingt den Militärs der Zugriff, die vergammelte Leiche wird im Ofen verbrannt. Nun kommt es zum massiven Ausbruch der Infektion, denn "Death One" hat sich angepasst und wurde in die Atmosphäre abgegeben. Die Toten erheben sich und fallen über ihre -noch- lebenden Genossen her. Verzweifelt versuchen die Militärschädel mit aller Gewalt eine weitere und damit überregionale Ausbreitung zu unterbinden. Inmitten dieser Hölle befindet sich eine kleine Gruppe aus Soldaten die ihre Freizeit geniessen wollten, dazu kommt noch ein Häuflein junger Touristen, doch aus dem Spassurlaub wird nichts...
Als "Zombi 3" in den späten achtziger Jahren gedreht wurde, war das italienische Genrekino schon sehr schwer angeschlagen. Die Produktion stand unter keinem guten Zeichen, Regisseur Lucio Fulci war gesundheitlich nicht auf der Höhe, lieferte letztlich sogar zu wenig Material für einen Streifen in Spielfilmlänge ab. Ergo beauftragte man das dynamische Duo Bruno Mattei und Claudio Fragasso noch einige Szenen zu drehen, damit der Film letztlich doch auf den Markt geworfen werden konnte. Klar, man sieht dem kleinen Bastard schon an, dass hier verschiedene Väter am Werke waren, doch in Anbetracht der Umstände ist das Ergebnis durchaus als gelungen -sagen wir lieber "unterhaltsam"- zu bezeichnen. Der Streifen bietet wirklich grossartige Momente. Z.B. die Szene auf einer Brücke, in der die "Heldin" von beiden Seiten Zombies auf sich zutaumeln sieht. Letztlich von der Brücke springen muss, um sich in den darunter fliessenden Fluss zu retten. Fiese Zombiefratzen, Nebelschwaden, da kommt in der Tat eine wundervolle "Zombie-Atmosphäre" auf. Dann gibt völlig hsyterisch-trashige Momente, man betrachte nur die Szene mit dem "Zombiekopf der aus dem Kühlschrank geflogen kommt". Die von Mattei inszenierten Abschnitte mit Wissenschaftlern und Militär zeugen von unfassbar schlechtem Schauspiel. Mehr als mies, dass wirklich schon wieder richtig feiste Freude aufkommt! So fügt sich das Material dann doch irgendwie zusammen, obwohl sich gelungene Atmosphäre und völlig Humbug hier ständig abwechseln. Für den Score gilt ähnliches, ab und an ertönt völlig belangloses Geschwurbel ohne Sinn und Verstand, dann lässt die Musik angenehm aufhorchen. Über die mitwirkenden Schauspieler gibt es nicht viel aufregendes zu berichten. Die Gesichter von Massimo Vanni oder Ottaviano Dell'Acqua kennt man als Italo-Süchtling, die Riege der Damen ist recht hübsch, setzt aber keine Glanzlichter. Als Zombies mussten Philippinos herhalten, was ausgeprochen gut zu diesen -sorry- recht unattraktiven Menschen passt (Werft mir nun bitte keinen Rassismus vor, ich finde Menschen aus Thailand, Indien und den Philippinen einfach unschön, fertig). Wobei wir Deutschen sicher auch nicht zu den besonders "schönen" Völkern dieser Erde gehören, aber ich habe mir sowieso abgewöhnt in den Spiegel zu schauen.
Was bietet "Zombi 3" dem geneigten Zuschauer sonst? Natürlich eine nette Portion Mettgut, allerdings nicht im Überfluss. Die Qualität der Effekte ist ansprechend, solide Handarbeit mit Latex und Geschleim, schön! Dass sich diese Sause dreist bei den grossen Vorbildern bedient überrascht nicht wirklich. Das Ende linst massivst in Richtung Romeros "Dawn of the Dead", ergänzt durch einen saublöden -aber liebenswerten- Brüller. Um diesen Film wirklich zu mögen, reicht es vermutlich nicht aus, lediglich ein Freund des Zombietums zu sein. Man sollte schon einen leichten bis mittelschweren Sprung in der Schüssel haben, ein Herz für Stumpfsinn der groben Sorte. Da in Deutschland keine vernünftige DVD-Auswertung des Werkes vorliegt, habe ich zur US-DVD (RC1) von Shriek Show gegriffen. Diese ist einzeln erhältlich, alternativ im Dreier-Set zusammen mit "Zombie 4 - After Death" und "Zombie 5 - Killing Birds". Das Set trägt den Namen "The Zombie Pack" und ist zum fairen Preis erhältlich. "Zombi 3" kommt in ordentlicher Qualität daher, lediglich wenige Szenen wurden der Vollständigkeit halber von einer schwächeren Quelle eingefügt, der Ton liegt in englischer Sprache vor. Im Bonusmaterial findet man interessante Interviews. Mattei und Fragasso kommen zu Wort, ebenso ein paar der Schauspieler und FX-Panscher Franco Di Girolami. Eine durchweg solide Veröffentlichung!
Mir hat der Film jede Menge Spass gemacht! Daher setzt es 7,5/10 (gut bis sehr gut)! Allerdings rate ich trotzdem zur Vorsicht, denn "Zombi 3" wird längst nicht jedem Horrorfan zusagen!
Lieblingszitat: "We love soldier boys, we think you're so cute."
Band Sportarzt Conny Knipper - Giganten : Mit Dietmar Bär, Leoanrd Lansink (beide Leo & Charlotte), Nina Hoger, Andrea Sawatzki, Mathias Herrmann, Max Volkert Martens. Regie : Stefan Lukschy (Sohn des Schauspielers und Regisseurs Wolfgang Lukschy).
Eine rundum interessante und lehrreiche Geschichte um das Thema Doping mit dem grandiosen Dietmar Bär und einer idealen Partnerin, Nina Hoger. Leonard Lansink (Wilsberg) spielt gekonnt den schmierigen Journalisten. Neben schönen Drehorten fasziniert und fesselt die Handlung den Zuschauer mit einer perfekten Continuity vor einem ernsten und harten Hintergrund. Ein Top10 Spielfim. Sehr Sehenswert!