Band Heiße Lippen, kalter Stahl : Mit Eddie Constantine, Daniel Godet, Gil Delamare, Colette Deréal, Dora Doll, Jacques Dynam, Robert Dalban, Henri Cogan, Jack Ary, Marcel Charvey, Henry Belly, Gérard Buhr, René Charles, Maurice Chevit, Marie-José Darène, Robert Hirsch, Bob Ingarao, Maurice Juniot, Elisa Lamotte, Palmyre Levasseur, Yette Lucas, Franck Maurice, Irène Sergine, Catherine Valnay, Roger Vincent. Regie : Jean Laviron.
Ein spannender Krimi mit der angenehmen Synchronstimme von Siegfried Schürenberg. Fein geschliffene Dialoge, eine abwechslungsreiche Handlung, gute Kamera- aufnahmen und Schattenspiele und eine passende Szenenmusik sorgen für einen spannenden Filmabend. Ein Top20 Krimi. Sehr Sehenswert.
... und am WE die verbleibenden 4 Filme aus Adrian Hovens legendärer Aquila-Schmiede:
"Necronomicon - Geträumte Sünden" "Küss mich, Monster" "Rote Lippen - Sadisterotica" "Gebissen wird nur nachts - Happening der Vampire"
"Necronomicon" ist natürlich ein absolutes Meiserwerk von Jess Franco, die beiden Agentenpersiflagen mit Janine Reynaud und der bildhübschen Rossana Yanni zwar komplett gaga, aber trotzdem irgendwie unterhaltend, "Gebissen wird nur nachts" ein sleaziger "Tanz der Vampire"-Abklatsch mit strunzdoofer Synchro und überdrehten Einfällen. Allesamt totale Blendgranaten (das sowas in Deutschland mal produziert werden konnte) ... aber Must-Haves für jede Retroparty. Was alle Filme entschieden hochreißt sind die schmucken Jazzscores von Jerry van Rooyen & Friedrich Gulda.
Das Geheimnis der grünen Stecknadel und Das Rätsel des silbernen Halbmonds
Ersteres ein erstklassiger (Wallace-)Thriller mit toller Charaktezeichnung (vor allem die Beziehung der Rossinis), der zweite fällt hingegen deutlich ab. Interessant auch die vielen Gemeinsamkeiten der beiden Filme, z.B. das Rachemotiv, die Frauenmorde und Männer in Priesterkleidung als Mörder.
Das Ungeheuer von London City
Nicht der beste BEW, aber auch nicht der schlechteste. Bis auf das Detektivpaar, das eher unfreiwillige Komik verströmt, vielleicht sogar einer der realistischten der Reihe. Auf alle Fälle macht er einen sehr sachlichen, bodenständigen Eindruck.
Band Der Fall Teckman : Mit John Justin, Michael Medwin, George Coulouris Duncan Lamont, Margaret Leighton, Raymond Huntley, Roland Culver, Barbara Murray Harry Locke, Gwen Nelson, Meier Tzelniker, Irene Lister, Jane Wenham, Francis Rowe. Buch : Francis Durbridge. Musik : London Philharmonic Orchestra. Regie : Wendy Toye
Der Anfang erinnert an Fritz Langs "Gefährliche Begegnung". Tlw. spritzige Dialoge Die passende Szenenmusik sorgt sogleich für die passende Dramatik. Das macht eben einen guten Score aus. John Justin spielt locker, symphatisch und überzeugend. Die Inzenierung ist Durbrigde-typisch und beinhaltet einige Cliffhanger, welche man gut und gerne auch für einejn Mehrteiler verwednen könte, wenn die Story etwas länger wäre. Die reizende Margaret Leighton spielt gekonnt undurchsichtig. Die Auflösung findet vor der imposanten Kulisse des Towers statt. Wow, ein Top 10 Krimi, oder eben ein echter Durbridge.
Zitat Der Fall Teckman [...] Das macht eben einen guten Score aus. John Justin spielt locker, symphatisch und überzeugend. Die Inzenierung ist Durbrigde-typisch und beinhaltet einige Cliffhanger, welche man gut und gerne auch für einejn Mehrteiler verwednen könte, wenn die Story etwas länger wäre.
Die Cliffhanger sind echt! "The Teckman Biography" lief auf BBC zwischen 26.12.1953 – 09.01.1954 als Mehrteiler und wurde, wie sein Vorgänger-Durbridge und einige Nachfolger nach erfolgreicher TV-Ausstrahlung fürs Kino verfilmt. Dabei wurden Szenen natürlich gekürzt. Dass man die Fernsehspiele verfilmte war wohl darauf zurückzuführen, dass sie noch live gespielt und nicht aufgezeichnet wurden. Insgesamt war das bei 4 Durbridge-Fernsehspielen der Fall, die drei weiteren waren folgende:
Operation Diplomat (BBC 25.10.1952 – 29.11.1952) --> Operation Diplomat (Kinofilm 1953) Portrait of Alison (BBC 16.02.1955 – 23.03.1955) --> Portrait of ALison (Kinofilm 1955) My Friend Charles (BBC BBC 10.03.1956 – 14.04.1956, mit Francis Matthews als Killer *g*) ---> The Viscious Circle (Interpol ruft Berlin, Kinofilm 1957)
Nur "The Viscious Circle" wurde auf deutsch synchronisiert.
Band Leise flüstern die Pistolen : Mit Dean Martin, Stella Stevens, Daliah Lavi, Victor Buono, Arthur O'Connell, Robert Webber, James Gregory, Cyd Charisse. Regie : Phil Karlson
Ein Matt Helm und einer der besten. Eine Agentenpersiflage die trotz ein paar Längen auf charmante Weise und mit aufwendigen Aufbauten wunderbar unterhält. Eine Top20 Agentenparodie. Sehenswert.
Band Die Verführerin : Mit Brigitte Bardot, Anthony Perkins, André Luguet, Grégoire Asian. Regie : Edourdo Molinaro
Eine überdrehte Spionagekomödie.mit schönen Bildern, die erst nach einer Weile anfängt allmählich Spaß zu machen und nachdem der Zuschauer in alle mögölichen Klischees eingewickelt wurde, gegen Ende mehr als zu überraschen. Ungewöhnlich interessant!