Zitat von Matze K.Wallace Nachmachen würd ich sagen
Okay, das auf jeden Fall.
Ich bin nur nicht sicher, ob auf gute oder auf schlechte Weise. Der Film hat einiges Gutes, aber irgendwas stört mich auch irgendwie daran. Leider ohne, dass ich es konkret benennen könnte. Die Stimmung wirkt etwas seltsam auf mich. Unbehaglich irgendwie. Bei den Wallace Filmen fühle ich mich irgendwie "besser aufgehoben".
Steve Freeling (Craig T. Nelson) arbeitet erfolgreich im Immobiliengeschäft. Mit seiner Frau Diane (JoBeth Williams) und den drei gemeinsamen Kindern, bewohnt Steve ein Haus in der Neubausiedlung, die von seinem Arbeitgeber aus dem Boden gestampft wurde. Eine zufriedene, ja durchaus glückliche Familie, gebettet auf das bequeme Polster des Mittelstandes. Doch plötzlich gehen seltsame Dinge vor. Das Nesthäckchen Carol Anne (Heather O'Rourke) spricht mit dem Fernseher, was zunächst niemand aus der Familie ernst nimmt. Als sich allerdings die Küchenstühle selbst aufstapeln, wird auch Diane klar, dass in ihrem Haus fremdartige Kräfte walten. Das Grauen soll bald mit allem Nachdruck zupacken. Als ein Gewitter tobt, wird die kleine Carol Anne von einem Sog erfasst und bleibt einfach verschwunden. Die verzweifelten Eltern ziehen Dr Lesh (Beatrice Straight) und deren Helferlein hinzu, das Team gilt als erfahren im Umgang mit parapsychologischen Phänomen. Carol Anne meldet sich aus einer anderen Dimension (?) bei ihren Eltern, doch wer kann das kleine Mädchen zurück in die Welt der Lebenden holen? Gibt es überhaupt eine Rettung für Carol Anne? Welchen Hintergrund haben die Vorfälle?
Die Story zu "Poltergeist" stammt von Steven Spielberg, der die Regie Tobe Hooper überliess. Hooper machte die Filmwelt 1974 auf sich aufmerksam, als er mit "The Texas Chain Saw Massacre" einen fiesen und intensiven Terrorfilm vom Stapel schickte, der heute längst zum Klassiker avanciert ist, dabei aber nichts von seiner durchschlagenden Wirkung eingebüsst hat. Aber kommen wir zu "Poltergeist", immerhin eines der wichtigsten Werke des US-Mainstreamhorrorkinos der achtziger Jahre. Mit Craig T. Nelson und JoBeth Williams fährt der Film zwei solide Hauptdarsteller auf, die perfekt in die Rolle des glücklichen Elternpaares passen. "Poltergeist" spielt ein wenig mit den Klischees, denn die Eltern pflegen einen angenehm unverkrampften Umgang mit ihren Zöglingen, am Abend dampfen Mami und Papi gern ein gepflegtes Tütchen. An der Leistung von Nelson und Williams gibt es überhaupt nichts zu meckern, die wahren Glanzpunkte setzen allerdings einige Nebendarsteller. Die kleine Heather O'Rourke spielt für ein Kind ihres Alters erstaunlich glaubwürdig -leider verstarb das Mädchen bereits 1988, sie wurde keine 13 Jahre alt- Beatrice Straight trumpft in der Rolle der Parapsychologin auf, Zelda Rubinstein -leider vor wenigen Tagen verstorben- kann als Medium rundum überzeugen.
Wer nun glaubt, Tobe Hooper würde ein Mettgut-Festival veranstalten, ist völlig auf dem Holzweg. "Poltergeist" setzt nicht auf Gewalt und Gedärm, neben den Schauspielern stehen die Atmosphäre und die unblutigen Special Effects im Mittelpunkt. Oft gelingt es dem Film eine intensive und faszinierende Gruselstimmung aufzubauen, leider hält er diese Form nicht über die gesamte Spielzeit aufrecht. So gibt es Szenen die für unglaublich wohlige Gruselschauer sorgen, während andere der Stimmung eher ein wenig abträglich sind. Ich liebe z.B. den Moment, in dem die "Lichterscheinung" die Treppe hinuter schwebt, Gruselschauer der allerbesten Sorte! Wenn allerdings in einem Raum das Mobilar umherfliegt und ein Zirkel als Plattennadel dient, dann ist mir das einfach ein wenig zu albern, zu sehr vordergründige Effekthascherei. Das ist aber mein persönliches Problem, denn die humorige Note ist ja durchaus gewollt, gereicht aber IMHO nicht immer zum Vorteil. Die handwerkliche Qualität der Special Effects ist fraglos ohne Fehl und Tadel. Ein weiterer -kleiner- Kritikpunkt bleibt noch anzumerken. Natürlich stellt man sich ständig die Frage nach dem "warum". Hier wird der entscheidende Hinweis eindeutig zu früh gegeben, was ich ein wenig schade finde.
"Poltergeist" ist ein zeitloses Vergnügen und bereitet mir "alle Jahre wieder" Freude. Auf Blu-ray präsentiert sich der Film in sehr schöner Qualität. Man hat das Material glücklicherweise nicht "zu Tode gefiltert", sondern auf eine angemessene, sorgfältige Aufbereitung gesetzt. Das Bonusmaterial fällt recht dünn aus, es gibt nur eine fragwürdige Dokumentation zu sehen, in der sich diverse Wirrköpfe über "echte" Geistererscheinungen auslassen.
Band Schöne Küsse aus Fernost : Mit Gérard Rinaldi, Gérard Filippelli, Jean-Guy Fechner, Jean Sarrus, Mickey Rooney. Regie : Y. Chiffre
Ganz eindeutig eine James Bond Persiflage, das ist schon am Anfang klar zu erkennen. Während der Handlung tauchen jedoch noch andere bekannte Gestalten, z.B. Adolf auf. Das Ganze ist gewürzt mit einigen Massen- karambolagen und Gags.
Zitat von Matze K.Wallace Nachmachen würd ich sagen
Okay, das auf jeden Fall.
Ich bin nur nicht sicher, ob auf gute oder auf schlechte Weise. Der Film hat einiges Gutes, aber irgendwas stört mich auch irgendwie daran. Leider ohne, dass ich es konkret benennen könnte. Die Stimmung wirkt etwas seltsam auf mich. Unbehaglich irgendwie. Bei den Wallace Filmen fühle ich mich irgendwie "besser aufgehoben".
Vielleicht liegt es auch daran, dass der Film keine richtige bzw. fürchterliche Musik hat. Es ist nämlich für mich der einzige Minuspunkt des an sich großartig inszenierten Krimis - auch die Parts, vor allem die fiesen Rollen (Richard Häussler, Ingmar Zeisberg, Hans Nielsen) sind bestens besetzt Auch die Abwechslung der Humorrollen (Giller und der Junge) überzeugen ebenso wie die wunderbaren gruseligen Berliner Schauplätze. Auch Harry Rebauer als Inspektor ist 'mal 'ne Abwechslung. Vielleicht lieg's auch daran, dass der CCC-Wallace-Film zuvieles anderes hat als die echten Wallace-Fime!?
Joachim. *Filme bleiben ewig jung!*
Mike Pierce
(
gelöscht
)
Beiträge:
24.02.2010 16:12
#2870 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ?
Ein Mann geht durch die Wand BRD, 1959 Regie: Ladislao Vajda
Sehr vergnügliche Komödie mit Heinz Rühmann, Nicole Courcel, Rudolf Vogel, Peter Vogel, Hubert von Meyerinck und Elfie Pertramer. Meyerinck als Bürochef Pickler ein Kabinettstückchen.
Der Förster vom Silberwald Ö/BRD, 1954 Regie: Alfons Stummer
Heimatfilm mit Rudolf Lenz, Anita Gutwell, Albert Rueprecht und Lotte Ledl.
Band Tournee 5 : Mit Maria Litto, Edith Schultze-Westrum, Albert Venohr, Harry Wüstenhagen, Helga Schlack-Schmidt, Christa Siems, Marianne Warneke, Howard Carpendale, Marika Rökk. Buch : H.O. Wuttig. Regie : Wolfgang Schleif
Hamburg, einige Blicke hinter die Kulissen in einem TV-Studio, und zwei Geschichten die das Leben schrieb. Eine Top 10 Serie : Sehr Sehenswert.
Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X Ö/B, 1964 Regie: Ernst Hofbauer mit Adrian Hoven, Corny Collins, Ady Berber, Mady Rahl, Ellen Schwiers, Paul Löwinger etc.
Immer wieder gut.
Achterbahn USA, 1977 Regie: James Goldstone mit George Segal, Richard Widmark, Henry Fonda, Timothy Bottoms etc.
Band Die Baronin : Mit Eddie Constantine, Mylène Demongeot. Regie : J. Rouffio.
Ein handfester Krimi mit eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen. Eddie Constantine zeigt einmal mehr seine Stärke im Charakterfach. Ein Film über eine verfallene Liebe, echte Freunde in der Not und eine aufregende Fahndung mit einem imposanten Schluß. Ein Top 20 Krimi. Sehr Sehenswert!
Schwarze-Serie-Thriller von Orson Welles, formal und darstellerisch (wunderschön Rita Hayworth, erwähnenswert auch der Darsteller des verkrüppelten Anwalts), beeindruckend, die Schauplätze von New York über Acapulco bis ins Spiegelkabinett San Francisco faszinieren, leider eine etwas verworrene Handlung, die auch die Motivation der einzelnen Figuren undurchsichtig bleiben lässt. Fast ein Fremdkörper im Film die slapstickhafte Gerichtsszene mit einem trotteligen Richter, niesenden Geschworenen, unverständlichen Schreiduellen und schwatzenden Zuschauern. Auch die deutsche Synchronisation trotz großartiger Stimmen in Details störend, sei's die eingedeutschte Aussprache des englischen "Michael" oder Zentralpark für den New Yorker Central Park.
Teufelskreis
Britisches Kriminaldrama, das relativ offen und liberal das damalige (1961) Tabuthema Homosexualität mit einem spannenden und verblüffend gelösten Erpressungsfall verknüpft. Großartige Darsteller (Dirk Bogarde als ver- heirateter Anwalt, der mit den Schatten der Vergangenheit konfrontiert wird und um Ehe und Ansehen bangen muss) und gelungen eingefangene britische Atmosphäre der frühen 60ern, unterstützt durch viele Außenauf- nahmen. Die deutsche Synchronfassung, die mit einer Vielzahl geübter Sprecher (Schürenberg, Alfred Balthoff, Werner Peters) aufwartet, verdient ebenfalls Lob.
Rififi
Zurecht ein Klassiker des frz. Gangsterkinos, ein raffiniert und fast verspielt geplanter und ausgeführter Juwelendiebstahl endet in einer düsteren Orgie von Gewalt und Tod. Ein Film, der einen länger nicht mehr loslässt, allein schon die Bilder des spätherbstlichen Paris.
Außerdem noch ein paar Kinoklassiker, die man nach gewisser Zeit wieder gerne sieht: CASABLANCA und LEOPARDEN KÜSST MAN NICHT
Band Wenn wir alle Enngel wären : Mit Heinz Rühmann, Lenu Marenbach, Will Dohm. Regie ; C. Froehlich.
Eine tempo und abwechslungsreiches Filmlustspiel mit Tiefgang. Erfrischend offen und mit schönen Bildern vom Rhein untermalt, wurde diese Geschichte von C. Froehlich inszeniert. Sehr Sehenswert!
Ein genialer Politthriller von Damiano Damiani, mit Martin Balsam und Franco perfekt besetzt, stimmungsvoll und deprimierend inszeniert, mit erstklassiger deutscher Synchronisation. Ein wundervoller Ohrwurm-Soundtrack Riz Ortolani rundet diese Meisterwerk ab. Ganz großes Kino.