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Dieses Thema hat 361 Antworten
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Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

11.06.2010 15:27
#181 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain

Zitat von Joe Walker
Da würde ich "Zimmer 13" nennen, eventuell auch noch "Der unheimliche Mönch".



Okay, das kann ich nachvollziehen. Wobei ich finde bei ZIMMER 13 die tragische Geschichte um Karin Dor im Vergleich zu dem Eisenbahnraub irgendwie das Nachsehen hat. Das finde ich im GLASAUGE besser inszeniert.




In der Erstfassung des Drehbuchs rettet Fuchsberger ja noch Karin Dor à la DER UNSICHTBARE DRITTE - aber wie in einem and. Thread bereits geschrieben dürfen Mörder/innen ja nicht überleben. Schon gar nicht 1963 in England!

Joachim.
*Filme bleiben ewig jung!*

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

14.06.2010 15:09
#182 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Wenn viele hier im Forum - in Betrachtung der Gesamtserie - gute bis herrausragende Wallace-Filme wie "Der Hexer" o.Ä. als Einstiegsdroge und erstes Wallace-Erlebnis benennen, so muss ich sagen, dass "Der Gorlla von Soho" der erste Wallace-FIlm war, den ich bewusst wargenommen habe. Da lief der Sonntags Spätnachmittag bei Kabel1 (oder hieß das damals noch Kabelkanal?) und ich war so fasziniert/geängstigt von dem Streifen, dass ich ihn mir in der Vormittagswiederholung am nächsten Tag gleich nochmal gegeben habe - ganz nebenbei war die beatige Powermusik von Peter Thomas für mich der totale Wahnsinn - und meine Begeisterung für die Kompositionen dieses Mannes kennt bis heute kein halten. Daraufhin folgte die Sichtung aller anderen Wallace-Filme, Kauf der Videos, Soundtracks usw. - so gesehen hat Freddy Vohrers Trash-"Gorilla" dafür gesorgt, dass ich zu einem begeisterten Fan der 50er - 70er Jahre in Film/TV/Musik/Schrift geworden bin .

Dementsprechend kommt der "Gorilla" bei mir heutzutage nach wie vor, liebevoll und ironisch³ als nicht (ganz) ernstgemeinte und rein auf Unterhaltung ausgelegte Vohrer-Granate betrachtet, gut weg ... und teile natürlich 100%ig die Aussage von Jan:

Zitat von Jan
Also ehrlich, ein Mann im Gorilla-Kostüm, ein debiler Lustgreis als Yard-Chef und zu alldem knattert Peter Thomas' peitschender Sixties-Score... Das ist doch einfach nur noch geil!

That's it, Man!!!

Gruß
Joe Walker

Sir Oliver Offline




Beiträge: 2.008

16.06.2010 19:22
#183 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Zitat von Joe Walker
Daraufhin folgte die Sichtung aller anderen Wallace-Filme, Kauf der Videos, Soundtracks usw.

Gibt es denn die Musik zum Gorilla (außer Best of Edgar Wallace) überhaupt?

Zitat von Joachim Kramp
Das Ur-Drehbuch zu DER MANN MIT DEM GLSAUGE stammt aus dem Jahr 1962 und sollte von CCC als BEW-Film realisiert werden, wurde aber immer wieder verschoben und landete schließlich als Edgar Wallace-Film bei Rialto. Ähnlich wie das Drehbuch zu IM BANNE DES UNHEIMLICHEN.

Mich würde einmal interessieren auf welche Art die beiden Filme in damaliger Zeit realisiert worden wären.

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

16.06.2010 19:56
#184 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Zitat von Sir Oliver

Zitat von Joe Walker
Daraufhin folgte die Sichtung aller anderen Wallace-Filme, Kauf der Videos, Soundtracks usw.

Gibt es denn die Musik zum Gorilla (außer Best of Edgar Wallace) überhaupt?

Zitat von Joachim Kramp
Das Ur-Drehbuch zu DER MANN MIT DEM GLSAUGE stammt aus dem Jahr 1962 und sollte von CCC als BEW-Film realisiert werden, wurde aber immer wieder verschoben und landete schließlich als Edgar Wallace-Film bei Rialto. Ähnlich wie das Drehbuch zu IM BANNE DES UNHEIMLICHEN.

Mich würde einmal interessieren auf welche Art die beiden Filme in damaliger Zeit realisiert worden wären.




Die Gorilla-Musik gibt es noch auf einer anderen PT-CD.

Die würden mich ebenfalls interessieren, zumal GFH Glasauge zur Beurteilung hatte aber wieder an CCC zurückschickte.

Joachim.
*Filme und Bücher werden niemals alt!*

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

01.08.2010 12:55
#185 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Gestern habe ich den Film zum ersten Mal gesehen. Natürlich liegt er mir im Zuge der Edgar-Wallace-Edition Nr. 7 bereits seit einigen Jahren vor, dennoch bin ich bisher nie über die erste Viertelstunde hinausgekommen. Erstmals habe ich nun die Gelegenheit ergriffen, den Film zur Gänze zu sehen und ihn mit dem großen Vorgänger "Die toten Augen von London" zu vergleichen. Der wichtigste Unterschied zuerst: Dem Remake von 1968 gelingt es in keinem Moment, mit dem Kriminalfilm aus dem Jahr 1961 gleichzuziehen. "Die toten Augen von London" sind authentisch, düster und in der Ausführung der Verbrechen von einer eiskalten Philosophie beherrscht. Die Darsteller, die Ausleuchtung der Drehorte, die Musik und die Schilderung der Vorgeschichte zeugen von perfekt ausgeübtem Handwerk. Mit dem "Gorilla" begibt man sich auf eine ganz andere Ebene. Manche Darsteller versuchen in Anlehnung an das Original Tonfall, Gesten und Mimik ihrer Vorgänger nachzuahmen. Bestes Beispiel ist Ralf Schermuly, der nicht nur Trenchcoat, Brille und Frisur eines Klaus Kinski trägt, sondern auch noch seine Stimme nachahmt. Besonders schmerzlich ist es, Kultfiguren der Rialtoserie von zweitklassigen (Schmieren-)komödianten interpretiert zu sehen (Herbert Fux statt Harry Wüstenhagen, Beate Hasenau statt Ann Savo). Selbst der sonst so trockene, unscheinbare Franz Schafheitlin als Sir John-Archibald ist immer noch eine bessere Wahl als Hubert von Meyerinck, der hier seine Rolle ad absurdum führt. Der Unsinn seiner "Autorität" offenbart sich am deutlichsten in der albernen Szene, als er den Haussuchungsbefehl für das St.-Marien-Heim unterschreiben soll. Uwe Friedrichsen, der hier des öfteren als lustig bezeichnet wird, tut sich hier in besonders übertriebener Weise hervor. Am überzeugendsten agieren die Damen Glas, Langen und Sessak. Uschi Glas tritt selbstsicher und natürlich auf und kann als einzige Darstellerin den Schatten des Vorbilds abschütteln. Susan MacPherson verheißt bereits durch Aussehen und abgeänderten Hintergrund (Mutter lebt noch, Afrikaaufenthalt), dass um sie weniger gezittert werden muss als um Nora Ward (Karin Baal).

Zwiespältig betrachte ich die Rolle von Horst Tappert. Er ist schnoddrig und kühl, zielstrebig und ohne Liebhabercharme. Um dies auszugleichen, stellte man ihm Uwe Friedrichsen an die Seite, der jedoch aufdringlich und einfältig wirkt und somit auf die größte Lücke hinweist: die Abwesenheit des jugendlichen Inspektors Larry Holt, den Blacky Fuchsberger ungekünstelt und überzeugend spielt. Man vergleiche nur die fade Szene im Büro der "Love & Peace"-Organisation (Schuss aus dem Tresor) mit der spannenden Nachtszene im Büro der "Greenwich"-Versicherung. Den Höhepunkt stellt natürlich das Finale dar, wo die Unterschiede nicht größer sein könnten. Steht für "Gorilla"-Seher bereits fest, dass der aalglatte Albert Lieven als Drahtzieher die große Geldsumme kassieren möchte, ist es für die "Toten Augen"- Zuschauer jedes Mal ein neuer Schock, wenn der freundliche blinde Pfarrer (Dieter Borsche) plötzlich sein wahres Gesicht zeigt und in teuflischer Verbundenheit mit seinem Bruder auf das junge Paar losgeht. Der Kampf mit dem Flammenwerfer, das kalte Wasser im Waschkessel, die Drohung mit Eheschließung und Testament, die unheimliche Musik von Beethoven und nicht zuletzt der verzweifelte Kampf von Blacky und die Schreie von Karin Baal wirken noch lange nach. Dieter Borsche kostet seine Bosheit bis ins Detail aus ("Ihre Braut ruft Sie!") und kann deshalb von den halbherzig agierenden Tappert und Lieven nicht getoppt werden. Selbst der Auftritt des Gorillas kann hier nichts mehr retten. Im Gegenteil: Ich musste jedes Mal schmunzeln, wenn ich den hart anpackenden Gorilla sah. Hätte er bloß sein wirkliches Gesicht (verbrannte Fratze) getragen! Der Moment, in dem er zum ersten Mal seine Gorillamaske abnimmt, zählt zu den wenigen Augenblicken, die für wahren Schrecken sorgen.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass es schade ist, dass sich Peter Thomas mit der Musik so wenig Mühe gegeben hat. Sie wirkt (zusammen mit den schwimmenden Credits) wie ein fader Aufguss der Einführung zum "Hund von Blackwood Castle".

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

09.08.2010 19:16
#186 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Zitat von Percy Lister
[...] Abschließend möchte ich noch anmerken, dass es schade ist, dass sich Peter Thomas mit der Musik so wenig Mühe gegeben hat. Sie wirkt (zusammen mit den schwimmenden Credits) wie ein fader Aufguss der Einführung zum "Hund von Blackwood Castle". [...]

Da spielen wohl auch immer mehrere Faktoren mit rein: zunächst mal hat der Filmkomponist (und gerade im schnellen Gebrauchskino der 60er) immer den größten Zweitdruck, da er in der 'Kette' der Letzte ist, der am Film rumwerkelt - der Starttermin für den Film steht fest und wenn du da als Komponist da für Zeitprobleme sorgst, wirst du nicht mehr gebucht. Vielleicht mag der Hassle mit der Besetzung von Heinz Gietz und der Austausch dessen gegen Thomas beim Gorilla dazu geführt haben, dass Peter bei diesem Film noch weniger Zeit zum Komponieren hatte als ohnehin schon. Da muss dann innerhalb von 2-3 Wochen (höchstens!!!) alles sitzen, komponiert, aufgenommen, geschnitten, nachgemischt etc. sein - und abgesehen davon, wird Thomas auch nie an einen Filmscore mit der Einstellung "Für den Scheißfilm schreib' ich jetzt mal was richtig Schlechtes!" rangegangen sein.

Dass du Paralellen mit dem Hund von Blackwood Castle ziehst, verwundert nicht, allerdings würde ich das in diesem Fall nicht einer kompositorischen Einfallslosigkeit schulden, sondern der Tatsache, dass Thomas zu dieser Zeit bereits einen unverwechselbaren Stil hatte, den man wiedererkennt - speziell die Bläsersätze und die Rhythmusfiguren sind da wiedererkennbar. Dafür wurde er aber auch gebucht, damit es eben nach Thomas klingt.

Ich gebe zu - und dass hatte ich auch innerhalb des Threads schon mal geschrieben - dass der Soundtrack zum Gorilla sich in seiner kompositorischen Vielfalt nicht so sehr ins Zeug legt, wie es (seubjektiv betrachtet) bei anderen Soundtracks der Spätära wie Der Mann mit dem Glasauge oder Die Tote aus der Themse der Fall ist, aber zu diesem 'Trash-Gorilla' passt die flippige, bläserapokalyptische und mit fetter Rhythmusgruppe powernde Thomas-Mucke wie die Faust auf's Auge. Horst Wendlandt und Freddy Vohrer müssen übrigens der selben Meinung gewesen sein, sonst hätte Thomas ja nicht noch die nachfolgend entstandenen, rein deutschen Wallace-Projekte 'bespielen' dürfe.

Aber Geschmack ist realtiv und jederman's Sache - ich will ja keinen zum Thomas-Jünger machen .

Gruß
Joe Walker

Jacko Offline




Beiträge: 60

29.08.2010 20:34
#187 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

der gorilla von soho und der film die toten augen sind vom ablauf her gleich machnche szenen aber der gorilla von sohu finde ich ganz gut

Janek Offline




Beiträge: 1.852

26.07.2011 01:41
#188 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Edgar Wallace: Der Gorilla von Soho (1968)

Handlung:


Nachts, im Nebel, an der Themse, da schlägt der zu: Der Gorilla von Soho. Der Millonär Mr. Ellis wird tot in der Themse gefunden. Neben ihm schwimmt eine Puppe mit einer rätselhaften Aufschrift in afrikanischer Sprache: " Verbrechen, Mord, Ungeheuer, Gorilla." Ein Rätselhafter Fall für Inspektor Perkins um den Gorilla von Soho. Die Spuren reichen von einer Wohltätigkeits Organisation bis hin zu einem Mädchen Heim in dem Mädchen mit rätselhafter Vergangenheit leben, dort führt eine seltsame Oberin Aufsicht.......


Kritik:


Der Gorilla von Soho ist keinesfalls der beste Film der Edgar Wallace Reihe, aber er ist noch erträglich.
Der Film ist im Grunde nur ein Remake des 1961 entstandenen Die Toten Augen von London. Uschi Glas trägt in diesem Film wie immer ein bischen zu dick auf. Die Musik von Peter Thomas ist zwar nicht seine beste, aber da kennt man von Oskar Sala oder auch Heinz Funk deutlich schlimmeres. Zum zweiten mal tritt auch Hubert von Meyerinck als Sir Arthur auf. Horst Tappert als Inspekor mal eine Abwechslung und der weiß als der unbelehrbare "Streber vom Dienst" zu gefallen.
Albert Lieven gibt mit diesem Film seinen Edgar Wallace Ausstand und er legt einen unvergäßlichen Abschied hin, ei Gentelman erster Güte.

Der Film hat zwar seine Schwächen, macht aber trotzdem Spaß, er hat Witz und er stellenweise wirklich gelunge Szenen zu bieten, wie am Themse Dock oder im Büro von Mr. Henry Parker, was vor allem im dunkeln am besten zur geltung kommt, wenn es schön Stimmungs voll ausgeleuchtet ist.



Besetzung:


Horst Tappert - Inspektor Perkins
Uschi Glas - Susan
Albert Lieven - Henry Parker
Hubert von Meyerinck-Sir Arthur
Uwe Friedrichsen-Sergeant Jim Pepper

Regie: ALFRED VOHRER

Musik: Peter Thomas

Gesamtleitung: Horst Wendlandt

10 von 10 Punkten für eine gelungenen Edgar Wallace Farb Film.




MfG

Janek

Josh Offline




Beiträge: 7.928

26.07.2011 08:58
#189 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Welche Wertung kriegen bei dir denn die Filme, die dir richtig gut gefallen?

Janek Offline




Beiträge: 1.852

26.07.2011 14:11
#190 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

15 Punkte !

Mir gefallen nur 3 bis 4 Edgar Wallace Filme wirklich schlecht !

MfG

Janek

wallace-fan Offline




Beiträge: 895

26.07.2011 14:22
#191 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Und die wären?

Janek Offline




Beiträge: 1.852

26.07.2011 14:25
#192 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Der Bucklige von Soho, Der Todesrächer von Soho, Der Teufel kam aus Aksava und die Gruft mit dem Rätselschloss.

MfG

Janek

Blap Offline




Beiträge: 1.128

26.07.2011 14:28
#193 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Zitat von Janek Rekos
Der Bucklige von Soho, Der Todesrächer von Soho, Der Teufel kam aus Aksava



Ok, "Die Gruft" zählt zum Bodensatz. Aber für die Beschmutzung der drei aufgezählten Perlen... MUSS ich dich übers Knie legen! "Akasava" ist herrlich!!!

***

Vom Ursprung her verdorben

wallace-fan Offline




Beiträge: 895

26.07.2011 14:29
#194 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

"Die Gruft mit dem Rätselschloss" ist meiner Meinung nach einer der besten Wallace-Filme!

Janek Offline




Beiträge: 1.852

26.07.2011 14:30
#195 RE: Bewertet: "Der Gorilla von Soho" (27) Zitat · Antworten

Also, ich muss sagen, IM SCHATTEN DES MÖRDERS von Jess Franco gefiel mir um längen besser, kennst du den schon ?

MfG

Janek

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